DE371022C

DE371022C - Doppelkreisel (Diabolo)

Info

Publication number: DE371022C
Application number: DEH88520D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN HEYDNER
Current assignee: JOHANN HEYDNER
Publication date: 1923-03-10

Description

S71022

Die vorliegend« Erfindung¹ bezieht sich auf ein Doppelkreiselspielzeiug, sogenanntes Diabolo, das zur Erhöhung der Spieleigenschaft noch, mit beweglichen, durch Gegengewichte in aufrechter Lage gehaltenen Figuren ausgestattet ist.

Derartige Doppelkreisel Spielzeuge sind bereits bekannt geworfen, wobei¹ die Figuren auf einer den Kreisel überspannenden und auf ίο den Enden der Drehachse des Kreisels gelagerten Brücke angeordnet sind, die ihrerseits durch über die Drehachse ,nach unten hängende Gewichte stets in aufrechter Lage gehalten wird, wenn der Kreisel mittels des Schnurtriebes kv Umdrehung versetzt wird. Bed diesen 'bekannten Spielzeugen «ind sonach die auf der Brücke angeordneten leichten Figuren 'beim Drehen' des Kreisels nur 'radial um dessen Drehachse beweglich, um immer so aufrecht zu stehen.

Gemäß der Erfindung wird nun gegenüber den· 'bekannten derartigen Spielzeugen die be- i lustigende Wirkung dadurch erhöht, daß den j auf mittels foügelartiger Gegiengewidbtsbrük- | ken über dem Kreisel selbst oder auf den i Enden seiner Drehachsen angeordneten Figu- ι ren noch eine weitere Bewegung erteilt wird. |

Dies wird dadurch 'erreicht, daß die Figuren auf besonderen, drehbaren Scheiben ge- ; lagert sind', die ihrerseits bei der Drehung des Kreisels durch dessen Achse bzw. den Kreiselkörper selbst gleichzeitig ate Tanz- ' figuren mitgedreht wenden.

In den Albb. 1 bis 3 der Zeichnung ist ein ■ solches Doppelkreisielspielzeug in 'einer Ausführuingsform veranschaulicht. Hierbei zeigt Aibb. ι die Vorderansicht, Aibb. 2 die Drauf- i sieht und Abb. 3 die Seitenansicht.

Wie aus den Abbildungen hiervorgeht, be- | steht das neue Doppelkreiselspielzeug in der j Hauptsache aus dem Doppelkreisel (Dia- ■ bolo) α, in dessen Drehungsmiittellinie eine Achse ader Zapfen' c angeordnet sind, auf welchen die Schenkel einer.bügelartigen Brücke d ruhen. Die Sehenikelenden dieser Brücke d .sind über die Drehzapfen bzw. Achse c nach unten verlängert und so mit Gewichten beschwert, daß sich die Brücke d und die auf ihr angeordneten Figuren i beim Drehen des ^; Kreisels d stets in senkrechter Lage einstel- ; kai. Solche die Figuren i tragenden Brük- ', ken d können sowohl über dem Kreisel a, uind j t diesen überspannend, als auch auf den Enden der Drehachse bzw. den Drehzapfen c angeordnet sein.

Die Erfindung besteht nun darin, daß diese Figuren· i auf besonderen Scheiben h angeordnet sind¹, die ihrerseits auf Drehzapfen g der Brücken, d drehbar ruhen und bei Drehung •des Kreisels α durch dessen Achse c oder den Kreiselkörper selbst in· Umdrehung versetzt werden und dadurch als Tanzfiguren in Erscheinung treten.

Hierbei kann die Scheibe h auf der Brücke d so gelagert sein, daß deren Rand mit dem einen Konus des. Kreiselkörpers α reibt und dadurch die Mitnahme erfolgt, oder es kann auch an der einen Stirnseite des Doppelfer eisels α ein Zahnrad b angeordnet sein, das in den gezahnten Kranz der Scheibe h einfaßt und letztere dadurch ebenfalls mitgedreht wird.

Die Drehung des Kreisele beim Spielen erfolgt in der an sich bekannten Weise mittels des Schnurtriebes und werden infolge der eigenartigen Lagerung der Figuren i diese auch gleichzeitig nicht nur stets in die aufrechte Lage eingestellt, sondern auch um sich gedreht und dadurch die Wirkung solcher Spielzeuge wesentlich 'erhöht.

Claims

Patent- Ansprüche:

1. Doppelkreisel (Diabolo) mit beweglichen, auf Achszapfen des Kreisels oder auf einer den Kreisel überspannendem Brücke angeordneten und durch Gegengewichte in aufriechter Lage gehaltenen Figuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Figuren (i) auf !besonderen, drehboren Scheiben (h) gelagert sind', die ihrerseits bei der Drehung des Kreisels (a) durch dessen Achse (c) !bzw. den Kreiselkörper (α) selbst gleichzeitig als Taazfigu'rm mitgedreht werden·.

2. Doppelkreisel (Diabolo) nach Ansprach i, gekennzeichnet durch ein an der einen Stirnseite des Doppelkreiisels (α) befestigtes Zahnrad (b), das mit einer auf der Brücke (d) drehbar gelagerten, die Figuren (i) tragenden und als Zahnrad ausgebildeten Scheibe (h) kämmt, so daß bei Drehung des Doppelkreisels (α) dadurch auch die Scheibe (Zt) und damit die Figuren (i) in Drehung versetzt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.