DE208855C

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Info

Publication number: DE208855C
Application number: DENDAT208855D
Authority: DE

Description

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PATENTSCHRIFT

- M 208855 KLASSE 30/; GRUPPE

PAUL HARMUTH in CÖLN.

Bidetwanne für Rahmensttthle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1908 ab.

Die bisherigen Versuche, den Bidetwannen· Rahmenstuhl durch einen Eimer zu'ersetzen, haben deshalb noch zu keinem praktisch brauchbaren Ergebnis geführt, weil einesteils durch das Einhängen des Bidets in den Eimer die Sitzhöhe in unzulässiger Weise verkürzt wird, und weil andernteils hierzu entweder Eimer oder Bidetwannen besonderer Form notwendig sind. Die besondere Form der Eimer beschränkt die Anwendungsweise derart, daß der Vorteil, jeden vorhandenen Küchen- oder Toiletteeimer benutzen zu können, verloren geht. Eine Änderung der Form der Wanne, . z. B. eine Vertiefung derselben, macht meist eine wesentlich größere Wassermenge notwendig, was namentlich bei warmen oder , medizinischen Bädern störend empfunden wird. . Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Bidetwanne, welche unter Beibehaltung der ao üblichen Form mit einer Einrichtung versehen ist, die es ermöglicht, dieselbe nach Wahl mit einem Eimer (z. B. auf Reisen) oder mit :,. ' einem Rahmenstuhl zu benutzen, wobei die geringere Höhe der üblichen Toilette- u. dgl. Eimer gegenüber einem Rahmenstuhl durch die Höhe der Wanne ausgeglichen wird, da nicht wie bei diesem der obere Rand, sondern der Boden der Wanne die Stützfläche bildet. Die Bidetwanne ist auf der Zeichnung in zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen zur Darstellung gebracht, und es veranschaulicht: Fig. ι die Wanne in Unteransicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt von Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt einer Hilfswanne, Fig. 4 die Vereinigung einer V/anne nach Fig. ι und 2 mit einem Eimer,

Fig. 5 eine Bidetwanne bekannter Ausbildung, welche mittels einer Hilfswanne auf einen Eimer aufzusetzen ist. ■

Die Bidetwanne besteht aus einer Wanne a in der für Bidetrahmcnstühle gebräuchlichen Form und Größe, deren Boden b mit zwei kreisbogenförmigen, in geeigneter Entfernung voneinander stehenden Hohlrippen c versehen ist, welche an der Bodenunterseite sattelartige Lager d und an den Längswandungen der Wanne Wandausschnitte e bilden.

Anstatt der Hohlrippen können auch Vollrippen zur Anwendung kommen, welche an der Bodenunterseite als kreisbogenförmige Füße paarweise — so daß sie zwischen sich eine offene Rinne bilden — oder einzeln angeordnet sind; diese Vollrippen können auch durch '.■■ Zapfen ersetzt werden.

Die so ausgestaltete Wanne wird, wenn sie in Verbindung mit einem Rahmenstuhl verwendet werden soll, in bekannter Weise mit ihrem Bord/ in diesen eingehängt; soll sie in Verbindung mit einem Eimer verwendet werden, so wird sie, wie in Fig. 4 veranschaulicht, auf diesen derart aufgesetzt, daß die Lagert den Eimerrand übergreifen; hierdurch wird der Eimer gleichzeitig annähernd um so viel erhöht, als die Höhe der Wanne beträgt, so daß eine dem Zweck entsprechende normale Sitzhöhe erreicht ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 gelangt ebenfalls eine Bidetwanne gewöhnlicher Form und Größe zur Anwendung; zu deren unverrückbarer Lagerung auf einem Eimer dient eine Hilfswanne g, deren Form und Größe der Bidetwanne derart entspricht, daß

diese in die Hilfswanne unverrückbar eingesetzt werden kann und deren Boden ebenso wie in Fig. ι und 2 dargestellt mit Hohlrippen h oder mit entsprechenden Vollrippen versehen ist; die Hilfswanne kann auch als Wannenkorb, z. B. durch Herstellung aus Metallbändern, ausgebildet sein.

Claims

Patent-Ansprüche: .

ίο i. Bidetwanne für Rahmenstühle, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Boden (b) mit zwei kreisbogenfÖrmigen Hohlrippen (c), welche an der Unterseite des Wannenbodens sattelartige Lager (d) und an den Längswandungen Ausschnitte (e) bilden, versehen ist, welche ein unverrückbares Aufsetzen der Wanne auf einen Eimer ermöglichen.
2. Abänderung der Bidetwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Bodens kreisbogenförmige Füße oder Zapfen als Ersatz der Hohlrippen angeordnet sind.
3. Wanne, deren Boden mit Hohl- oder Vollrippen gemäß Anspruch 1 oder 2 versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Hilfswanne (g) für eine gewöhnliche Bidetwanne ausgebildet ist, welche auf den Eimer aufgesetzt wird und zur Aufnahme der Bidetwanne dient. ,

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.