DE20840C - Neuerungen an Glas- Schmelzung Arbeltsöfen - Google Patents

Neuerungen an Glas- Schmelzung Arbeltsöfen

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DE20840C
DE20840C DENDAT20840D DE20840DA DE20840C DE 20840 C DE20840 C DE 20840C DE NDAT20840 D DENDAT20840 D DE NDAT20840D DE 20840D A DE20840D A DE 20840DA DE 20840 C DE20840 C DE 20840C
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DE
Germany
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furnace
glass
generators
sides
air
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DENDAT20840D
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FRITZ LÜRMANN in Osnabrück
Publication of DE20840C publication Critical patent/DE20840C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/06Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in pot furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

KAISERLICHES
on PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32: Glas.
Zweites Zusatz-Patent zu No. 19028 vom 22. October 1880.
Patentirt im Deutschen Reiche- vom 20. Januar 1881 ab.
Längste Dauer: al. October 1895.
I. Erste Combination eines Glas-Schmelz- und Arbeitsofens mit sechs Häfen mit Gröbe-Lürmann-Generatoren. P.R.N0.549.
Generatoren neben dem Ofen; Lufterhitzer unter demselben. Fig. 1 bis 6.
ι. Generatoren.
Fig. 2. A Entgasungsräume. B Vergasungsräume, α Beschickapparate für die Kohlen. b Schlitze für Luftzuführung und Schlackenabführung für B. c wassergekühlte Balken mit Schlitz d für falschen Rost, e Oeffnungen zur Beobachtung der Kokshöhe in B. η sieben Kanäle für die Circulation der Abhitze um die Entgasungsräume A. Fig. 1, 3 und 6; g Gaskanal zum Ofen, h wassergekühlter Schieber zum Abschlufs der Gase von dem Raum i bezw. den Kanälen n1. h1 wassergekühlter Schieber zum Abschlufs der Gase von dem Ofen.
Wenn die producirten Gase in dem Ofen trotz entsprechend vorher eingetretener Gasproducti'onsverminderung, z. B. während der Verarbeitung des Glases, nicht alle gebraucht werden können, so tritt ein Theil der Gase in den Raum 2, in welchen durch die Kanäle / erwärmte Luft gelangt, verbrennt und erhält den Generator in vollem Betriebe.
k Reservekanal für die Abhitze, welcher benutzt wird, wenn der Zug nicht genügt, um die Gesammtabhitze durch die Kanäle «7 abzuführen.
In den Fig. 5 und 6 ist noch eine andere Anordnung von Gas- und Zugführung ge-
zeichnet. Um die Abkühlung des Lufterhitzers und Generators während der Zeit, während welcher das Glas verarbeitet wird, zu verhindern, leitet man das Gas, regulirt durch den Schieber 2, in den Schacht g1 und durch den Kanal g* in den Raum «2 des Lufterhitzers, in welchem dasselbe mit zugeführter Luft verbrennt.
Die Verbrennungspro du cte circuliren bei dieser Anordnung durch den Lufterhitzungsapparat in umgekehrter Richtung als während der Schmelze, d. h. in der Richtung »2 η1 η nl n5 n6 n7, Fig. 5. Diese Anordnung kann bei jeder der folgenden Combinationen ebenfalls angebracht werden.
2. Lufterhitzungsapparat.
n1 n? n3 Abhitzekanäle, ο ο1 ο* oz Luftkanäle.
3. Glasofen C.
m Hafeneinsetzthor, p Häfen, g Gaskanal. o4 Luftkanal, ί Feuerbrücke, t Fuchsbrücke. η Abhitzekanal, u Luftkühlung in der Feuer- und Fuchsbrücke, ν Luftkühlung für die Sohle des Ofens, w Kanal für das Herdglas.
II. Zweite Combination eines Glas-Schmelz- und Arbeitsofens mit sechs Häfen mit Gröbe-Lürmann-Generatoren. P. R. No. 549.
Generatoren neben dem Ofen; Lufterhitzer unter demselben. Fig. 7 bis 12.
i. Generatoren.
A Entgasungsräume. B Vergasungsräume. b Schlitze für Luftzuführung und Schlacken-
abführung fur B. c wassergekühlte Balken mit Schlitz d für falschen Rost, ra8 Kanäle für die Circulation der Abhitze um die Entgasungsräume A. g · Gaskanal zum Ofen, h wassergekühlter Schieber zur Regulirung der Gasmenge, welche in den Ofen treten soll, g 3 Gaskanal, welcher direct zum Raum n7 führt und durch den wassergekühlten Schieber h1 abgeschlossen ist.
Wenn die producirten Gase in dem Ofen trotz entsprechend vorher eingetretener Gasverminderung, z. B. während der Abkühlung und Verarbeitung des Glases, nicht alle gebraucht werden können, tritt eine durch hl regulirbare Menge Gas in den Raum n1, in welchem;_ dieselbe mit heifser Luft verbrannt wird, um «8 zu erhitzen und die Entgasung der Brennmaterialien zu unterhalten.
k Reservekanal für die Abhitze, welcher benutzt wird, wenn der Zug nicht genügt, um die Gesammtabhitze durch die Kanäle n% abzuführen, Fig. 7 bis ιo.
In den Fig. ii und 12 ist auch für diese Combination die Anordnung gezeichnet, durch welche Gas, regulirt durch den Schieber h*, in den Raum n6, Fig. 11, des Lufterhitzers tritt, dort verbrennt und durch den Lufterhitzer in umgekehrter Richtung, wie bei der Schmelze circulirend, den Lufterhitzer und Generator während der Arbeitszeit in der zur Schmelze nöthigen Temperatur erhält.
Diese Anordnung ist bei jeder der folgenden Combinationen anzubringen.
2. Glasofen.
m Hafeneinsetzthor. / Hafen, g l Gaskanal. g* Gasschlitze. ol Kanal für heifse Luft, o5 Luftschlitze, w Kanal für Verbrennung und Herdglas, u Oeffnungen für den Eintritt der Flamme in den Ofen, η Oeffnungen für den Austritt der Abhitze aus dem Ofen. nl Schächte für die Abhitze. 722 ns Abhitzekanäle, regulirt durch die wassergekühlten Schieber h? h3. ν Kühlkanäle für die Sohle des Glasofens.
3. Lufterhitzer.
n3 nl ns Abhitzekanäle, ο Kanäle für kalte Luft. ol Luftschächte für Erwärmung der Luft, i>2 o3 Kanäle für Ansammlung der heifsen Luft aus 0'. Aus o3 geht die heifse Luft in den Kanal ol des Glasofens. Die Flamme tritt durch u in den Ofen; die Abhitze gelangt durch die Oeffnungen η und die Schächte n' in die Kanäle «2 und ne. Aus «a gelangt die Abhitze, regulirt durch den wassergekühlten Schieber Λ2, durch n3 in die Lufterhitzer, circulirt in denselben in «* und «5 und gelangt durch einen auf der Zeichnung nicht sichtbaren Kanal in den Abhitzesammeiraum w7. Aus dem Kanal n6 gelangt die Abhitze, regulirt durch den wassergekühlten Schieber h3, ebenfalls nach n1. Von hier aus circulirt die Abhitze durch die Räume «8 um die Entgasungsräume A, vereinigt sich in n9 und gelangt durch n10 zum Dampfkessel oder Schornstein.
III. Dritte Combination eines Glas- oder Spiegelglasofens mit Grobe - Lürmann-
Generatoren. P. R. No. 549.
Generatoren zu beiden Seiten des Ofens; Lufterhitzer unter dem Ofen. Fig. 13 bis 16.
i. Generatoren.
A Entgasungsräume. B Vergasungsräume. α Beschickapparate für Kohlen, b Roste für Luftzuführung und Schlackenabführung für B. c wassergekühlte Balken mit Schlitz d für falschen Rost. e Oeffnungen zur Beobachtung der Kokshöhe in B. n6 Kanäle für die Circulation der Abhitze um die Entgasungsräume A. g Gaskanal zum Ofen, k Reservekanal für die Abhitze, welcher benutzt wird, wenn der Zug nicht genügt, um die Gesammtabhitze durch die Kanäle ne abzuführen. 0 Luftzuführung für den Lufterhitzungsapparat.
2. Lufterhitzungsapparat.
n3 «4 rc5 Abhitzekanäle. 0 o1 o2 o3 Luftcirculationskanäle.
3. Glasofen.
m Hafeneinsetzthore. ^1 Gasschlitze. ol os Luftkanäle. os Luftschlitze, η η1 »2 Abhitzekanäle. Die von beiden Seiten des Ofens aus den Oeffnungen ^1 tretenden Gase verbrennen mit der aus o6 tretenden heifsen Luft; die verbrannten Gase strömen durch den Ofen, fallen durch die beiden Oeffnungen η in die Kanäle nl und «2 und circuliren durch n3 n* »5 und n6.
IV. Vierte Combination.eines Glas- oder Spiegelglasofens mit Gröbe-Lürmann-Generatoren. P. R. No. 549.
Generatoren unter dem Ofen; Lufterhitzer parallel zum Ofen.
Einrichtung zum Umkehren der Zugrichtung. Fig. 17 bis 20.
i. Generatoren.
A Entgasungsräume. B Veigasungsräume. α Beschickapparate für Kohlen.' b Roste für Luftzuführung und Schlackenabführung für B. c wassergekühlte Balken mit Schlitz d für falschen Rost, e Oeffnungen zur Beobachtung der Kokshöhe in B. ri* Kanäle für die Circulation der Abhitze um die Entgasungsräume A, g Gaskanal zum Ofen, k Reservekanal für die Abhitze, welcher benutzt wird, wenn der Zug nicht genügt, um die Gesammtabhitze durch die Kanäle «2 abzuführen.
2. Lufterhitzungsapparate.
n3 n* «5 Abhitzekanäle. <?2 Luftschächte. 08 Luftkanal.
3· Glasofen.
■nt Hafeneinsetzthore. g1 g'z Gaskanal bezw. Schlitze. ol os o6 Luftkanal bezw. Schlitze, ν Herdkühlungskanäle, w Herdglaskanal.
Gang der Umstellung der Zugrichtung:
I bezw. V wassergekühlte Gasschieber. II bezw. VI Luftschieber. Ill bezw. VII wassergekühlte Abhitzeschieber für den Generator. IV bezw. VIII wassergekühlte Abhitzeschieber für den Lufterhitzungsapparat.
Wenn die Schieber I, II, III und IV geöffnet sind, dann sind die Schieber V, VI, VII und VIII geschlossen und brennt das Gas von links nach rechts durch den Ofen, von rechts nach links um die Entgasungsräume A und von links nach rechts durch den Lufterhitzungsapparat.
Wenn umgestellt wird, ist der Gang ein umgekehrter.
V. Fünfte Combination eines Glas- oder Spiegelglasofens mit Gröbe-Lürmann-Generatoren. P. R. No. 549.
Generatoren auf einer Seite des Ofens; Lufterhitzungsapparat unter dem Ofen. Fig. 21 bis 24.
i. Generatoren.
A Entgasungsräume. B Vergasungsräume. α Beschickapparate für Kohlen, b Schlitze für Luftzuführung und Schlackenabführung für B. c wassergekühlte Balken mit Schlitz d für falschen Rost, e Oeffnungen zur Beobachtung der Kokshöhe in B. n3 nl Kanäle für die Circulation der Abhitze um die, Entgasungsräume Ά. g Gaskanal zum Ofen, k Reservekanal für die Abhitze, welcher benutzt wird, wenn der Zug nicht genügt, um die Gesammtabhitze durch die Kanäle »4 abzuführen.
2. Lufterhitzungsapparat.
nx «2 Abhitzekanäle, ο Kanal für kalte Luft. o1 Luftschächte für Erwärmung, o2 Sammelkanal für heifse Luft.
3. Glasofen.
m Hafeneinsetzthore. I wassergekühlter Gasregulirungsschieber. g1 Gaskanal. g 2 Gasschlitze. o3 Kanal für heifse Luft. i>4 Luftschlitze, w Kanal für Verbrennung und Herdglas. «Oeffnungen für den Eintritt der Flamme in den Ofen.
Die aus 11 tretende Flamme brennt zu den vier in den Ecken des Ofens befindlichen Oeffnungen n, welche durch die wassergekühlten Schieber II regulirt werden. Die rechts liegenden Oeffnungen η führen die Abhitze durch n1 und »2 zu dem Lufterhitzungsapparat; die links liegenden Oeffnungen η führen die Abhitze durch die Kanäle n3 und nl unr die Entgasungsräume A zum Schornstein.
VI. Sechste Combination eines Glasoder Spiegelglasofens mit Gröbe-Lürmann-Generatoren. P. R. No. 549.
Generatoren unter dem Ofen; Lufterhitzer neben dem Ofen. Fig. 25 bis 28.
i. Generatoren.
A Entgäsungsräume. B Vergasungsräume. α Beschickapparate für Kohlen, b Roste für Luftzuführung und Schlackenabführung für B. c wassergekühlte Balken mit Schlitz d für falschen Rost, e Oeffnungen zur Beobachtung der Kokshöhe in B. n2 n3 Kanäle für die Circulation der Abhitze um die Entgasungsräume A. g Gaskanal zum Ofen, k Reservekanal für die Abhitze, welcher benutzt wird, wenn der Zug nicht genügt, um die Gesammtabhitze durch die Kanäle 7z2 n3 abzuführen.
2. Lufterhitzungsapparat.
«4 w" Abhitzekanäle, ο Kanal für kalte Luft. ol Schächte für Lufterwärmung, <?2 Sammelkanal für heifse Luft.
3. Glasofen.
m Hafeneinsetzthore. gg1g2 Gaskanal bezw. Gasschlitze. oz <?* Luftkanal bezw. Luftschlitze. ν Herdkühlungskanäle, η Abhitzeöffhungen. w Herdglaskanal.
Die an beiden Seiten des Ofens aus g* tretenden Gase verbrennen mit der aus ol kommenden heifsen Luft. Die Flamme zieht durch den Ofen und die Abhitze gelangt durch die beiden Oeffnungen η in die Kanäle n1, circulirt durch »2 und ns um die Entgasungsräume A und von da durch die Kanäle nl tv" durch die Lufterhitzungsapparate.
Ein Hauptübelstand aller bisher beschriebenen und in Anwendung befindlichen Glas-Hafenöfen, bei welchen die Feuerung oder die Gas- oder Abhitzekanäle in der Sohle des Ofens angeordnet sind, ist die Möglichkeit des Einlaufes von Herdgas in die Feuerung oder die Kanäle.
Dieser Uebelstand ist bei der Anordnung Fig. ι bis 6 vollständig vermieden.
Auf dem Herd ist keinerlei Oeffnung, in welche Herdglas laufen kann; die Gaskanäle sind vom Herdglas getrennt durch eine Feuerbrücke, die Abhitzekanäle sind von demselben getrennt durch eine Fuchsbrücke; beide sind durch besondere, nach aufsen mündende Kanäle u gekühlt.
. Jedoch ist bei dieser Anordnimg die Flammenrichtung nur von einer Seite zur anderen ohne Umkehrung.
Bei der Länge eines Ofens mit sechs Häfen ist diese einseitige Anordnung kein Hindernifs für die gute Schmelze auch in den letzten Häfen.
Wenn die Oefen aber länger werden, mufs die Flammenrichtung eine andere sein.
Zwecks gleichmäfsiger Erwärmung aller Theile eines Glasofens und Verhinderung der Möglichkeit des Einlaufes von Herdglas in die Gas-, Luft- oder Abhitzekanäle sind die in folgendem beschriebenen Anordnungen erdacht.
Die Buchstaben, welche bisher für die einzelnen Theile der Generatoren, Lufterhitzer und Oefen benutzt wurden, sind auch für die folgenden Figuren angewendet und deshalb nicht mehr in der Beschreibung erwähnt.
VII. Siebente und neunte Combination eines Glasofens mit Gröbe-Lürmann-Generatoren. P. R. No. 549. Fig. 29 und 30
und Fig. 32 bis 34.
In der Combination Fig. 29 und 30 sind vier Gasaustrittsöffnungen g 2 und vier Luftaustrittsöffnungen o* in den Ecken des Glasofens zu beiden Seiten der Hafeneinsetzthore m oben angeordnet.
Bei der Combination Fig. 32 bis 34 sind die Gasaustrittsöffnungen g1 und die Luftaustrittsöffnungen ol oben in der Mitte zwischen den Hafeneinsetzthoren ni angeordnet.
Die Abhitze zieht unten seitlich durch die Oeffnungen η ab.
Ebenso gut kann man Gas- und Luftaustrittsöffnungen in den Pfeilern zwischen den Arbeitsöffnungen anordnen und die Abhitzezüge η an die schmalen Seiten oder in die Mitte Bes Ofens verlegen.
VIII. Achte Combination eines Glasofens mit Gröbe-Lürmann-Generatoren.
P. R. No. 549. Fig. 31.
Bei dieser Combination liegen Gaskanal g1 und Luftkanal ol über dem Ofengewölbe und beliebig viele Gasaustrittsöffnungen ^-2 und Luftaustrittsöffnungen o5 in der Sohle dieser Kanäle, d. h. im Gewölbe des OferisT
Um die Gas- und Luftaustrittsöffnungen noch mehr in der Fläche des Gewölbes zu vertheilen, kann man auch Abzweigungen von g1 und oi normal zu. denselben und in diesen Oeffnungen g 2 und o5 anordnen.
Die Flammenrichtung ist bei dieser Anordnung also von oben nach unten, und können die Abhitzezüge,- wie in Fig. 31 gezeichnet, an den Langseiten, ebensowohl aber, wie in Blatt I, Fig. 6, auf den schmalen Seiten oder, wie in Blatt III, Fig. 30, auf der Sohle oder, wie in Blatt II, Fig. 24, in den Ecken des Ofens angebracht sein.
IX. Zehnte Combination eines Glasofens mit Gröbe-Lürmann-Generatoren.
P. R. No. 549. Fig. 35 bis 38.
Wenn aufser Gas- und Luftöffnungen auch keine Abhitzeöffnungen in der Sohle des Ofens sein sollen und wenn auch in den Pfeilern zwischen den Arbeitsöffnungen eines Glasofens Gas-,' Luft- oder Abhitzekanäle nicht angeordnet werden können, die Erwärmung eine möglichst gleichmäfsige sein, die Verbrennung im Gewölbe aber ausgeschlossen sein soll, dann kann man aufser der Anordnung in Fig. 1 bis 6 auch die in Fig. 35 bis 38 gezeichnete Anordnung wählen.
Gas- und Luftaustrittsöffnungen g* und ol liegen etwa in der Höhe der Oberkante der Häfen. Herdglas kann in dieselben nicht einlaufen, weil die Feuer- bezw. Fuchsbrücken s t, durch Luft gekühlt und mit einem Abstand von den Kanalwandungen construirt, dies verhindern. In der Sohle des Ofens befinden sich keinerlei Oeffnungen.
Die Generatoren liegen zu beiden Seiten des Ofens; unter dem Ofen liegt der Lufterhitzer. Mit Hülfe von Zugumkehrung brennt die Flamme abwechselnό^^rσrΓ-e^ner■-Sεite~zur■·anderen·:■— -
Wenn die wassergekühlten Schieber h und 2 am linksliegenden Generator geöffnet und der Schieber h3 daselbst geschlossen ist, und wenn am rechtsliegenden Generator die entsprechenden Schieber geschlossen und geöffnet sind, brennt die Flamme von links nach rechts durch den Ofen, durch den Lufterhitzer zurück zum Generator bezw. Schornstein.
Bei umgekehrter Stellung der Schieber ist die Richtung der Flamme der beschriebenen entgegengesetzt.
Die Schieber hx und As dienen dazu, Gase direct zur Heizung der Entgasungsräume während der Arbeitszeit in die Umgebung derselben treten zu lassen.
X. Elfte Combination eines Glasofens mit Gröbe-Lürmann-Generatoren. P. R.
No. 549. Fig. 39 bis 42.
Wenn man die in der Beschreibung zu Fig. 1 bis 6 und Fig. 35 bis 38 hervorgehobenen Vortheile der Vermeidung der Möglichkeit des Einlaufes des Herdglases in die Gas-, Luft- und Abhitzekanäle erreichen, die einseitige Flammenrichtung, Fig. 1 bis 6, sowohl als die Umkehrung des Zuges, Fig. 35 bis 38, aber vermeiden will, auch keine Verbrennung vom Gewölbe aus für gut hält, so kann man die Anordnung Fig. 39 bis 42 anwenden.
Bei dieser sind Feuerbrücken s angebracht und ein über der Sohle des Ofens erhöhter Abzug t der Abhitze, wobei s und t bis etwa zur Oberkante der Häfen reichen, so dafs Herdglas

Claims (4)

nicht in die Gas-, Luft- und Abhitzekanäle einlaufen kann. Zur gleichmäfsigeren Erwärmung des Ofens, ohne Umkehrung des Zuges, ist also eine continuirliche Flammenrichtung von beiden schmalen Seiten zur Mitte gewählt. Paten τ-Ansprüche: I. Die Combination von Glasöfen mit Gröbe-Lürmann-Generatoren, P. R. No. 549. II. Bei Combinationen von Glasöfen mit Grobe - Lürmann - Generatoren , P. R. No. 54g, die Lage und Anordnung der Generatoren zu den Glasöfen: a) neben den Glasöfen
1. auf einer Seite, Fig. 1 bis 6, 7 bis 12, 21 bis 24 und 29 bis 34,
2. auf beiden Seiten, Fig. 13 bis 16, 35 bis 38 und 39 bis 412,
b) unter den Glasöfen, Fig. 17 bis 20 und 25 bis 28.
III. Bei Combinationen von Glasöfen mit Grobe - Lürmann - Generatoren , P. R. No. 549, und Lufterhitzern die Lage und Anordnung der letzteren zu den Glasöfen und Generatoren:
a) unter den Glasöfen, Fig. 1 bis 6, 7 bis 12, 13 bis 16, 21 bis 24, 29 bis 34, 35 bis 38 und 39 bis 42,
b) neben den Glasöfen
1. auf einer Seite, Fig. 17 bis 20,
2. auf beiden Seiten, Fig. 25 bis 28.
IV. Bei Combinationen von Glasöfen mit Grobe - Lürmann - Generatoren , P. R. No. 549, die Lage und Anordnung der Glaskanäle g etc. zu den Glasöfen und Generatoren:
a) auf einer Seite des Glasofens, Fig. 1 bis 6,
b) auf beiden Seiten des Glasofens, Fig. 17 bis 20, 25 bis 28, 35 bis 38 und 39 bis 42,
c) unter dem Glasofen, Fig. 1 bis 6 und 21 bis 24,
d) über dem Glasofen, Fig. 31,
e) auf beiden Seiten und unter dem Ofen, Fig. 29, 30, 32 bis 34.
V. Bei Combinationen von Glasöfen mit Grobe - Lürmann - Generatoren, P. R. No. 549, die Lage und Anordnung der Luftkanäle 0 etc. für heifse Luft zu den Glasöfen und Generatoren:
a) auf einer Seite des Glasofens, Fig. 1 bis 6,
b) auf beiden Seiten des Glasofens, Fig. 17 bis 20 und 25 bis 28,
c) unter dem Glasofen
ι. parallel zur Längsachse des Ofens, Fig. 7 bis 12 und 21 bis 24,
2. senkrecht zur Längsachse des Ofens, Fig. 13 bis 16,
d) unter und über dem Glasofen, Fig. 31,
e) unter und neben dem Glasofen, Fig. 32,
f) unter und auf beiden Seiten, Fig. 35 bis 38 und 39 bis 42.
VI. Bei Combinationen von Glasöfen mit Grobe - Lürmann - Generatoren, P. R. No. 549, die Lage und Anordnung der Vereinigungsstellen von Gas und Luft zu den Glasöfen und Generatoren:
a) auf einer Seite, etwa in der Höhe der Oberkante der Häfen, Fig. 1 bis 6,
b) in der Mitte unter der Sohle des Ofens, Fig. 7 bis 12 und 21 bis 24,
c) auf beiden Seiten auf der Sohle des Ofens, Fig. 13 bis 16,
d) auf beiden Seiten, etwa in halber Höhe der Oberkante der Häfen, Fig. 17 bis 20 und 25 bis 28,
e) auf beiden Seiten, etwa in der Höhe der Oberkante der Häfen,
1. in der Mitte, Fig. 33 und 34,
2. an beiden Ecken, Fig. 29 und 30,
3. in der ganzen Ausdehnung der Seiten, Fig. 35 bis 38 und 39 bis 42,
f) im Gewölbe des Ofens
1. in einer Reihe neben einander,
Fig. 3i;
2. in mehreren Reihen neben einander (s. Beschreibung zu Fig. 31).
VII. Bei Combinationen von Glasöfen mit Grobe - Lürmann - Generatoren , P. R. No. 549, die Lage und Anordnung der Abhitzezüge η etc. zu den Glasöfen und Generatoren:
a) auf einer schmalen Seite, etwa in der Höhe der Oberkante der Häfen, Fig. 1 bis 6,
b) auf beiden Langseiten des Ofens über der Sohle, Fig. 7 bis 12 und 31 bis 34,
c) in der Mitte des Ofens
1. auf der Sohle, Fig. 13 bis 16,
2. über der Sohle, Fig. 29 und 30,
3. etwa in der Höhe der Oberkante der Häfen, Fig. 39 bis 42,
d) auf beiden schmalen Seiten des Ofens
1. wenig über der Sohle, Fig. 17 bis 20,
2. etwa in der Höhe der Oberkante der Häfen über der Sohle, Fig. 35 bis 38,
e) in den Ecken des Ofens auf , der Sohle, Fig. 21 bis 24.
VIII. Bei Combinationen von Glasöfen mit Grobe - Lürmann - Generatoren , P. R. No. 549, die Richtung des Zuges in den Glasöfen:
a) von einer schmalen Seite zur anderen ohne Umkehrung des Zuges, Fig. ι bis 6,
b) von der Mitte aus nach beiden Langseiten des Ofens, Fig. 7 bis 12,
c) von beiden schmalen Seiten nach der Mitte des Ofens, Fig. 13 bis 16, 21 bis 24 und 39 bis 42,
d) von einer schmalen Seite des Ofens zur anderen mit Umkehrung, Fig. 17 bis 20,
e) von der Mitte aus zu den Ecken des Ofens, Fig. 21 bis 24,
f) von den schmalen Seiten zu den Langseiten des Ofens, Fig. 32 bis 34,
g) von einer oder der anderen schmalen Seite zu den Langseiten des Ofens, also mit Umkehrung, Fig. 35 bis 38,
h) aus den Ecken
1. zur Mitte des Ofens, Fig. 29 und 30,
2. zu den Langseiten des Ofens (s. Beschreibung zu Fig. 29 und 30),
i) vom Gewölbe des Ofens
1. nach den Langseiten, Fig. 31,
2. nach den schmalen Seiten (s. Beschreibung zu Fig. 31),
3· nach der Sohle (s. Beschreibung zu Fig. 31) oder ,.
4. nach den Ecken des Ofens (siehe Beschreibung zu Fig. 31).
IX. Bei Combinationen von Glasofen mit beliebigen Feuerungsanlagen, also . auch anderen Generatoren als denjenigen der P. R. No. 549, Trennung der Feuer- und Fuchsbrücke von den übrigen Theilen des Glasofens.
X. Bei Combination von Glasofen mit Gröbe-Lürmann-Generatoren, P. R. No. §49, das Verfahren der zeitweisen Heizung der die Entgasungsräume umgebenden Kanäle dadurch, dafs man Gase in diese Kanäle direct einleitet und dort verbrennt.
XI. Bei Glasofen das Verfahren der zeitweisen stärkeren Heizung der Lufterhitzer dadurch, däfs man aufser der Abhitze auch Gase direct in die Abhitzekanäle der Lufterhitzer einleitet und dort verbrennt, wenn der Lufterhitzer ein continuirlich wirkender ist, und diese Gase auch in den Lufterhitzer selbst einleitet und dort verbrennt, wenn der Lufterhitzer ein intermittirend wirkender ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT20840D Neuerungen an Glas- Schmelzung Arbeltsöfen Active DE20840C (de)

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