DE207727C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Λ* 207727 -KLASSE 46 β. GRUPPE

RUDOLPH NAATZ in BERLIN.

Tretmotor für Fahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1908 ab.

Die Erfindung besteht in der besonderen, im Ansprüche näher gekennzeichneten baulichen Ausgestaltung eines Tretmotors für Fahrzeuge aller Art.
Auf der Zeichnung zeigt

Fig. ι einen Längsschnitt durch das Fahrzeug, . . ■ Fig. 2 eine Aufsicht, auf dasselbe und
Fig. 3 und 4 zwei Querschnitte durch dasselbe.

Der Motor besteht aus drei Rahmen 1, 2 und 3, von denen die Rahmen 1 und 3 um den in der Längsachse des Fahrzeuges liegenden Bolzen 5 schwingbar sind (s. Fig. 2). Der mittlere Rahmen 2 wird von den Stützen und Achsen 6 getragen (Fig. 1). Auf dem festgelegten Rahmen 2 ist eine Stütze 7 angeordnet, an welcher die Schieberstangen 8 auf und ab gleiten; an diesen letzteren sind die Kurbelstangen 9 oben durch den in die Führungsschienen 10 greifenden Bolzen 11 mit der Mittelstütze 7 verbunden (Fig. 3). Die Schieberstangen 8 sind durch Kugellager 12 an den Tretrahmen 1 und 3 befestigt (Fig. 3). Unterhalb des Rahmens 2 und mit diesem fest verbunden ist eine Stütze 13 für die Kurbelachse 14 (Fig. 3). Auf letzterer befindet sich die Riemenscheibe 15, welche durch den Riemen 16 die Kraft auf die Achse 6 im Verhältnis wie 1 zu 3 überträgt (Fig 1). Auf dem Mittelrahmen 2 sind in entsprechenden Abständen Sattelstützen 17 am oberen Ende mit dem Sattel 18 angebracht (Fig. 1). Außerdem befinden sich an jeder Sattelstütze in gleicher Höhe des Sattels zwei Handgriffe 19 (Fig. ι und 2), welche dem dahinter Sitzenden Gelegenheit zum Festhalten geben. An der Mittelstütze 7 sind gleichfalls zwei Handgriffe 19 zu demselben. Zwecke angebracht (Fig. i).

Um einem Zusammentreffen der beiden Knie vorzubeugen, sind auf den Tretrahmen 1 und 3 bei jeder Sattelstütze geeignete Vorrichtungan 20 getroffen, welche es auch ermöglichen, den Fuß stets in gerader Stellung zu halten (Fig. 4).

Zur vollständigeren bzw. größeren Ausnutzung des vorgenannten Tretmotors sind ·— gegen die äußeren Sitze versetzt — zwei Reihen Sitze vorgesehen, und zwar in. folgender Weise (Fig. 2 und 3):

Zwischen den beiden Unterhölzern 6 ist auf jeder Seite ein Langholz 21 befestigt, um an der Stelle 22 und 23 einen Führungsbock 24 aufzunehmen (Fig. 1). Derselbe hat den Zweck, das Querholz 25, welches durch Hängeeisen 26 an dem Rahmen 1 links außen und am Rahmen 3 rechts innen befestigt ist, ■ sowie das Querholz 27, welches an dem Rahmen 3 durch Härigeeisen 26 links innen und am Rahmen 1 rechts außen befestigt ist, aufzunehmen.

Auf den beiden Langhölzern 21 (Fig. 4) befinden sich gleichfalls Sattelstützen 28 mit Sätteln 18 und Handgriffen 19 (Fig. 3): Auf den Querhölzern 25 und 27 befinden sich Stützen 29, auf denen oben in gleicher Höhe mit den Tretr-ahmen wiederum Langhölzer 30 befestigt sind (Fig. 4). Dieselben werden durch die Bolzen 31, welche in die Führungsschienen 32 greifen, an einem seitlichen Ausbiegen verhindert (Fig. 3 und 4).

Claims (1)

1. Patent-A ν SPRUCH :

   Tretmotor für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch zwei um die Längsmittelachse des Fahrzeuges schwingende, mit der anzutreibenden Welle geeignet verbundene, ineinander angeordnete Tretrahmen (i, 3) und zwei Paar Trethölzer (30), die mit Stützen (29) auf Querhölzern (25, 27) ruhen, welche derartig wechselweise mit ihrem einen Ende am Rahmen (1), mit dem änderet! Ende am Rahmen (3) aufgehängt sind, daß die Hölzer (30) denselben Hub machen wie die Rahmen (1, 3).

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.