DE210749C

DE210749C -

Info

Publication number: DE210749C
Application number: DENDAT210749D
Authority: DE

Description

Paten T-A νSprüche:

1. In einen Streckstuhl umwandelbarer Schaukelstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenholme (a) eine Schaukel- und eine Ruhefläche haben, die durch einen Versteifungsrahmen (b), der als Träger für den Sitz dient, voneinander getrennt sind.

2. In einen Streckstuhl umwandelbarer Schaukelstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (d) leicht auswechselbar an den Sitz (k) angelenkt ist und durch einen festen oder in verschiedenen Höhen einstellbaren Querstab (i) gehalten wird.

3. In einen Streckstuhl umwandelbarer Schaukelstuhl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (c) ein ausziehbares und in bekannter Weise mit angelenkten Füßen (h) versehenes Gestell (g) für die Beine des Benutzers enthält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Schaukelstuhl, der mit wenigen Handgriffen in einen verstellbaren Streckstuhl verwandelt werden kann. Auf der Zeichnung ist der neue Stuhl dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι den Stuhl in Seitenansicht als Schaukelstuhl, Fig. 2 in Seitenansicht als Streckstuhl und Fig. 3 den Stuhl in schaubildlicher Darstellung.

Der Schaukelstuhl wird gebildet aus den Seitenholmen a, den Verstärkungsrahmen b, dem Sitz c, der angelenkten Lehne d und den Füßen e, e¹ und e². In der Stellung als Schaukelstuhl dienen die Füße e¹ und e² als Verzierungen, während die Füße e die rückwärtige Schaukelbewegung begrenzen.

Die Rückenlehne ist leicht lösbar an den Sitz angelenkt und legt sich gegen einen Querstab, der den Fuß β¹ des einen Seitenholmes mit dem des anderen verbindet.

Soll der Schaukelstuhl in einen Streckstuhl umgewandelt werden, so wird zuerst die Lehne nach Lösung ihrer Verbindung mit dem Sitz entfernt, dann dreht man den Stuhl so weit herum, daß die zum Schaukeln verwendeten gebogenen Holmteile nach oben gerichtet sind, so daß der Stuhl nunmehr auf den Füßen e¹ und e² ruht; hinter je zwei der Köpfe f wird dann ein mit Ansätzen versehener Querstab i geklemmt, der als Widerlager für die wieder eingesetzte Lehne d dient. Die Lehne kann demnach in die strichpunktiert gezeichneten Stellungen gebracht werden, entsprechend der jeweils vom Benutzer gewünschten Lage.

Soll der Streckstuhl auch noch den Beinen des Benutzers eine besondere Unterlage bieten, so kann eine solche aus dem kastenartigen Sitz c herausgezogen werden, wie dies bei g strichpunktiert dargestellt ist, wobei ein angelenkter Fuß h in der üblichen Weise als Stütze dient. Der verstellbare Streckstuhl ist sodann gebrauchsfertig.