DE207523C - - Google Patents

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DE207523C
DE207523C DENDAT207523D DE207523DA DE207523C DE 207523 C DE207523 C DE 207523C DE NDAT207523 D DENDAT207523 D DE NDAT207523D DE 207523D A DE207523D A DE 207523DA DE 207523 C DE207523 C DE 207523C
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DE
Germany
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iron
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slag
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floating
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DENDAT207523D
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Application granted granted Critical
Publication of DE207523C publication Critical patent/DE207523C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D35/00Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
    • B22D35/04Equipment for conveying molten metal into beds or moulds into moulds, e.g. base plates, runners
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D43/00Mechanical cleaning, e.g. skimming of molten metals
    • B22D43/001Retaining slag during pouring molten metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVi 207523-KLASSE 31c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1907 ab.
Fehlgüsse, die die Folge des Eintretens von Schlacke in die Gußform sind, kommen in der •Gießerei- täglich vor. 'Es sind daher schon eine große Reihe von Einrichtungen und Verfahren bekannt, die hier ' Abhilfe schaffen sollen. Diese haben aber, meist den Nachteil, neben vielen anderen, daß bei noch nicht gefüllter Form und ausgegossenen Pfannen die ganze zurückgehaltene Schlacke nun in die
ίο Form einläuft, so' daß bei solchen Vorfällen trotz Nach- und Vollgießens der Form das Stück ohne weiteres als verloren gilt. Letzterer Übelstand kann auch durch die bekannten Gußeinläufe mit mehreren Räumen, die zwecks Zurückhaltens von Verunreinigungen durch enge öffnungen miteinander verbunden und mit Einsatzkörpern versehen sind, nicht behoben werden.
, Bei anderen bekannten Gußformeneinläufen, bei welchen bereits Schwimmkörper als Abschlußmittel Verwendung finden, ist dieser -hinter dem Eingußtrichter zwischen Ober- und Unterkasten eingeschaltet, wo die Schlacke -nicht erkalten kann. Auch ist der Schwimmkörper nicht über den Einlauf so geradlinig geführt, daß er nur gehoben und gesenkt werden kann, sondern er kann sich frei bewegen, so daß er die kreisende Bewegung des Metalles mitmachen muß. Infolge des weiteren Uihstahdes, daß dort die Schlacke nicht erstarren kann, .·; sondern dünnflüssig bleibt, :wird sie nicht zurückgehalten, sondern von
,.:. dem' Metall mit in die:,Form.gerissen.. Auch
bleibt der Schwimmkörper bei vollgelaufener Form in seiner angehobenen Stellung, in der er die Einlauföffnung nicht abschließt, während sich der Schwimmkörper gemäß der Erfindung beim Ablaufen des Eisens aus der Einlaufmulde im Verhältnis zum sinkenden Metallspiegel selbsttätig senkt und die Einlauföffnung gegen das Nachziehen von Schlacke und sonstigen auf dem Metallspiegel schwimmenden Verunreinigungen absperrt.
Die Erfindung benutzt zur Fernhaltung der Schlacke von der Gußform neben der verschiedenen Zähigkeit das verschiedene spezifische Gewicht von flüssigem Eisen und flüssiger Schlacke und der damit nach dem Schwimmgesetz gegebenen' Möglichkeit, einen Körper herzustellen, der wegen seines spezifisehen Gewichtes und seines eingetauchten Volumens wohl in dem flüssigen Eisen hochschwimmt, von flüssiger Schlacke aber nicht getragen wird, sondern sich auf die öffnung des Eingußtrichters niedersetzt und diese abschließt.
: Die: Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen, und zwar .zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Form, den ' Eingußtrichter und den aufliegenden Schwimmkörper, . '
Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe Vorrichtung, : -.;. ■ .:
Fig.. 3 den Schwimmkörper in Vorderansicht,. . ..'..'■■. ■'■'''...'..
Fig. 4 denselben in Seitenansicht,
Fig. 5 denselben in Draufsicht,
Fig. 6 die Verwendung eines als Absperrschieber ausgebildeten Schwimmkörpers und Fig. 7 eine Vorrichtung zum mechanischen Anheben eines Schwimmkörpers für größere Gußstücke.
Wie die Abbildungen ergeben, ist der eigentliche Einlauftrichter α in bekannter Weise von
ίο einem· größeren Eingußraum a1 umgeben, der in die eigentliche Form eingeschnitten ist. Dieser Eingußraum ist so gebildet, daß ein noch zu beschreibender, als Abschluß für die öffnung des Einlauftrichters dienender geführter Schwimmkörper b darin Platz finden kann und dabei seitlich eine Aufgußfläche c freiläßt. Der Raum «2 über der Aufgußfläche ist mit dem Raum a1, in welchem sich der Körper b führt, in bekannter Weise durch schmale Durchgänge d verbunden.
Der eigentliche Schwimmkörper b besteht aus Sand, Lehm, Schamotte, Graphit mit oder ohne Metalleinlage und ist so zusammengesetzt, daß sein spezifisches Gewicht in Verbindung mit dem gegebenen Eintauchvolumen ein Auftreiben in flüssigem Eisen, aber nicht in flüssiger Schlacke erlaubt. Bei völlig eintauchendem Schwimmkörper müßte das spezifische Gewicht etwas größer sein als dasjenige der Schlacke, aber tunlichst viel kleiner als das des Eisens.
Beim Gießen gelangt die Schlacke an die Oberfläche des in dem Eingußraum vorhandenen flüssigen Eisens, auf welchem sie infolge ihrer geringeren spezifischen Schwere schwimmt. Durch die schmalen Durchgänge d wird die zusammenbackende zähe Schlacke zurückgehalten, während das dünnflüssige Eisen bald den Körper b umspült. Die Schlacke findet hierdurch in den meisten Fällen nicht die Möglichkeit, den ganzen Raum auszufüllen. Sollte dies durch entsprechende Verhältnisse doch eintreten, so hat die Schlacke bei ihrem spezifischen Gewicht und dem spezifischen Gewicht des eingelegten Körpers, sowie dessen Eintauchhöhe nach dem Schwimmgesetz nicht die Fähigkeit, den Einlegekörper anzuheben. Um nun andererseits bei einer nur kleinen Menge von flüssigem Eisen schon ein Anheben des Körpers zu ermöglichen, muß sein spezifisches Gewicht tunlichst klein gehalten werden. Der Körper selbst muß nach #unten eine große Fläche aufweisen, um schon bei geringem Anheben ein schnelles Ablaufen des, Eisens zu ermöglichen. Ferner -* wird der Körper nach der Seite der Aufgußfläche schmal gehalten, damit die Gefahr des Durchtretens von Schlacke bei Wirbelbildung so klein wie möglich gehalten wird. Der Schwimmkörper kann mit Löchern versehen
sein, um den Austritt der Gase aus der Form zu ermöglichen.
Der geringe Abstand des eingelegten Schwimmkörpers von der Wand des .Eingußraums und die vorgenannte Verengung sichern eine gute Führung, während durch querliegende Stäbe e oder andere zweckdienliche Einrichtungen eine gewisse Hubbegrenzung vorgesehen sein kann.
An sich natürlich unwesentlich ist es, wenn der Körper anders gestaltet ist, sowie wenn er eine andere Führung erhält, z. B. ein Gelenk, so daß er wie eine Ventilklappe aufgeklappt werden kann. Es wäre z. B. auch, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, möglich, den Schwimmkörper als Absperrschieber auszubilden. Auch könnte außer der selbsttätigen, durch Auftrieb erfolgenden Hebung des Schwimmkörpers dieser durch eine geeignete mechanische Vorrichtung, wie in Fig. 7 dargestellt ist, angehoben werden, während er sich mit dem Eisen beim Leerlaufen selbsttätig senkt. Dies kann z. B. dadurch ermöglicht werden, daß der Schwimmkörper, der die Eingußöffnung abschließt, mittels eines zweiarmigen Hebels f, g, der in k an dem Gestell gelagert ist und in i die Führungsstange k des Schwimmkörpers mittels Ausgleichführung wegen der Kreisbewegung erfaßt, so lange niedergehalten wird, bis der Eingußraum hinreichend gefüllt ist.
Mittels Steckstift /, der unter den Hebelarm / gesteckt wird, kann dessen Ausschlag und damit der Hub des Schwimmkörpers begrenzt werden. Durch Ausgleichgewicht kann Hebel und Führungsvorrichtung mehr oder weniger vollständig ausgeglichen werden, wobei es möglich wird,, den Schwimmkörper auch in seiner Schwimmfähigkeit zu verändern und den Eingußraum abzuschließen, bevor eine gewisse, die Schlacke tragende Eisenschicht abgelaufen ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Gußeinlauf mit mehreren Räumen, die zwecks Zurückhaltens von Verunreinigungen durch enge Öffnungen miteinander verbunden und mit Einsatzkörpern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper als ein an sich in Eingußkanälen bekannter, den Einlauf abschließender Schwimmkörper (b) ausgebildet sowie so gelagert und geführt ist, daß er infolge seines spezifischen Gewichts beim Eingießen des Eisens durch natürlichen Auftrieb gehoben wird und sich beim Ablaufen des Eisens im. Verhältnis zum sinkenden Spiegel selbsttätig senkt, und den Einlaufkanal schließt, so daß er dadurch
    der Schlacke und sonstigen auf dem flüssigen Eisen schwimmenden Verunreinigungen den Einlauf in die Form absperrt.
  2. 2. Ausführungsform des Gußeinlaufes gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (b) an einer Anhebevorrichtung (f, g, h, i, k, I) aufgehängt und durch ein Ausgleichgewicht so weit ausgeglichen ist, daß er noch ein gewisses von dem Auftrieb im Eisen getragenes Übergewicht hat, um sich beim Ablaufen des Eisens unter Überwindung des anhängenden Gewichts selbsttätig zu senken und den Einlauf abzuschließen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT207523D Expired DE207523C (de)

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DE207523C true DE207523C (de) 1900-01-01

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DENDAT207523D Expired DE207523C (de)

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DE (1) DE207523C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH668372A5 (en) * 1987-08-12 1988-12-30 Sulzer Ag Gravity feed casting device - with vertically guided floating cover to prevent ingress of slag into casting channel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH668372A5 (en) * 1987-08-12 1988-12-30 Sulzer Ag Gravity feed casting device - with vertically guided floating cover to prevent ingress of slag into casting channel

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