DE306611C - - Google Patents

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DE306611C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D9/00Machines or plants for casting ingots
    • B22D9/003Machines or plants for casting ingots for top casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

KAISERLICHES
Ί I
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 306611 — KLASSE 31c. GRUPPE
Zusatz zum Patent 302769.
Patentiert im Deutschen Reiche vorn, 11. September 1917 ab. Längste Dauer: 20. Dezember 1930,
Nach den Merkmalen des Hauptpatents soll ein dichter Metallkörper in der Weise erzielt werden, daß das Metall aus einem Einfüllrohr e durch seitliche Auslässe ausfließt, und zwar in Höhe des Metallspiegels, und daß das Einfällrohr durch eine in die Metallmasse eintauchende Verlängerung freischwimmend gemacht wird. Ferner sollen durch die Verwendung eines porösen feuerfesten Eintauchkernes die in der
ketallmasse enthaltenen Gase und Schlacke abgeleitet werden.
• Bei der Ausführung dieses Verfahrens ergibt sich nun insofern ein mißlicher Umstand, als bei Verwendung eines Einfüllrohres> welcHes mit der Metallmasse schwimmend hochsteigt, dieses bei der Auffüllung der Form allmählich um die Höhe der Form aus dieser heraussteigt und somit ein Heben der Gießpfanne notwendig macht, wenn man nicht von vornherein in entsprechender Höhe den Gußstrahl in das Einfüllrohr leitet. In allen Gießereien,' wo ein Gießkran benutzt wird, macht dies weiter keine Schwierigkeiten, jedoch ist dieses anders in solchen Betrieben (vorwiegend .Thomaswerke), wo aus einem Gießwagen gegossen wird. Es macht sich hier notwendig, das Verfahren nicht nur zu vereinfachen, sondern auch wegen der weniger hohen Anforderungen an das Material das Verfahren zu verbilligen.
Gemäß der vorliegenden Verbesserung soll das Verfahren in der Weise ausgebildet werden, daß in die Gußform ein mit der Metallmasse aufschwimmender Körper eingelegt und der freie Gußstrahl auf den Kopf dieses Verteilungskörpers geleitet wird. Hierdurch wird zunächst erreicht, daß ein längeres Einfüllrohr erübrigt wird, vielmehr genügt es, wenn ein kurzer Schwimmkörper benutzt wird, welcher beispielsweise aus feuerfester Masse besteht und im Innern durch eine andere Masse beschwert ist. Der Schwimmkörper paßt sich dem Querschnitt der Gußform an, wenn auch mit genügendem Spielraum, und die Eintauchtiefe kann auch noch durch die Stärke des auf. dem Schwimmkörper auftretenden Gußstrahles bzw. der Gießhöhe geregelt werden. Der Körper soll sich am eintauchenden Ende verjüngen und an der Oberseite mit einer Fangmulde oder mit Überlaufkanälen versehen sein, so daß das Metall in genau gleicher Weise sich mit demjenigen der Gußform vereinigt, wie nach dem Hauptpatent. Zunächst fließt das Metall aus seitlichen Auslassen oder Überlaufrillen aus, und es wird somit auch mehr oder weniger Schicht über Schicht gegossen. Der Metallstrahl fällt nicht unmittelbar in die Metallmasse und ,kann.diese aufrühren, vielmehr wird die Fallenergie an dem Schwimmkörper vernichtet tjnd auch die heiße Metallmasse zunächst an die Gußform abgeleitet, um hier die Hauptwärme sowie auch etwaigo. Gase abzugeben. In dem Maße, wie der Schwimmkörper steigt, fließt, die an den
p. Auflage, autgegeien am /7. Juli 1918J

Claims (2)

Seitenwandungen der Form abgekühlte Metallmasse nach der Mitte, genau in derselben Weise wie nach dem Hauptpatent. . Auch . können sich an dem eintauchenden Kern dieses Schwimmkörpers Schlacke aus der Metallmasse abscheiden und ebenso auch durch den porösen Stoff des Kernes etwaige Gase usw. entweichen. In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar in ίο Fig. ι ist dargestellt, wie sich die Lage des Schwimmkörpers gestaltet bei dem einfallenden Gußstrahl und wie das Metall in ähnlicher Weise ausfließt, wie nach dem Gedanken des Hauptpatents. Der Schwimmkörper ist mit einer Fangmulde versehen und mit einem sich verjüngenden Eintauchkern. Die Metallmasse von dem frei einfallenden Strahl fließt durch Seitenauslässe in steigender Höhe aus oder aber: die Metallmasse kann über den Rand der Fangschüssel überfließeri. Nach Fig. 2 ist dargestellt, wie der Kern sich einstellt, wenn er nicht von dem Metallstrahl in die Metallmasse hineingedrückt wird, und in Fig. 3 endlich wird noch gezeigt, wie zum Schluß bei der Füllung der Form der Kern endlich aus der Gußform so weit hervorsteht, daß er. mit Leichtigkeit herausgezogen werden kann. Mit ihm wird alsdann die anhaftende Schlacke ebenfalls entfernt. Wichtig ist es, daß der Schwimmkörper solche Form und Umfang erhält, daß er von dem einfallenden Metallstrahl nicht in der Metallmasse planlos herumgetrieben wird. Es ist noch zu erwähnen, daß auch das Einfüllen der Metallmasse durch ein Rohr erfolgen kann, welches jedoch entgegen den Vorschlägen des Hauptpatents nicht mit dem Schwimmkörper verbunden sein soll. Im übrigen soll der. Kern mit den Merkmalen ausgerüstet sein, wie sie bereits durch das Hauptpatent als fortschrittlich angegeben wurden. ■ Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Gießen dichter Metall- ' körper nach Patent 302769, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gußmetall im freien Strahl in die Oberfläche der steigenden Metallmasse fallen läßt und hier durch einen von der Metallmasse ganz oder teilweise überfluteten Schwimmkörper aufgefangen und verteilt wird.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper in seinem eintauchenden Ende sich verjüngt und der Kopf eine Fangschüssel von annäherndem Querschnitt der Gußform bildet.
' 3.. Eine Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüsselfläche des Schwimmkörpers mit Seitenkanälen oder, mit Seitenaussparungen versehen ist. -
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745546C (de) * 1938-02-19 1944-05-15 Siegfried Junghans Vorrichtung zum regelbaren Zufuehren des Giessgutes beim Stranggiessen von Metallen und Metallegierungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745546C (de) * 1938-02-19 1944-05-15 Siegfried Junghans Vorrichtung zum regelbaren Zufuehren des Giessgutes beim Stranggiessen von Metallen und Metallegierungen

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