DE237730C - - Google Patents
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- DE237730C DE237730C DENDAT237730D DE237730DA DE237730C DE 237730 C DE237730 C DE 237730C DE NDAT237730 D DENDAT237730 D DE NDAT237730D DE 237730D A DE237730D A DE 237730DA DE 237730 C DE237730 C DE 237730C
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- krammschützen
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D35/00—Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
- B22D35/04—Equipment for conveying molten metal into beds or moulds into moulds, e.g. base plates, runners
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Alcoholic Beverages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine sogenannte Krammschütze für Metall- und Eisengießereien,
bei welcher das flüssige Metall erst über einen Überlauf hinweg in die eigentliche Gießöffnung
hineingelangt. Gegenüber bekannten Einrichtungen dieser Art zeichnet sich die neue
Krammschütze dadurch aus, daß sie unmittelbar vor dem Gießen auf den Boden des Gießtrichters
einfach aufgesetzt wird, während des
ίο Gießens das flüssige Metall unter Luftabschluß
vollkommen rein in die Form gelangen läßt und nach beendigtem Gießen mittels eines
Handgriffes abgehoben und sofort wieder in den Gießtrichter einer anderen Form eingesetzt
werden kann. Erreicht werden diese Vorteile hauptsächlich dadurch, daß die Krammschütze
aus einem Block besteht, welcher einen in der Verlängerung des Gußformeinlaufes senkrecht
durchgehenden Kanal und einen an die Mitte des letzteren sich anschließenden und abwärts
gehenden Kanal besitzt, dessen Ende möglichst tief am Boden des Gießtrichters liegt. Das
in den Gießtrichter eingegossene Metall steigt durch die tiefgelegene Öffnung des abwärts
gekrümmten Kanales von unten her in der Krammschütze unter Luftabschluß aufwärts
und gelangt über den Überlauf hinweg in die eigentliche Gießöffnung. Da das flüssige Metall
innerhalb des Gießtrichters niemals unter den Überlauf sinken kann, so bleibt das in
die Krammschütze von unten aufsteigende Eisen stets frei von Schlacken.
Die neue Krammschütze ist in einer Ausführungsform in Fig. ι und 2 der Zeichnung
veranschaulicht. Der in den Gießtrichter a eingesetzte feststehende Block b ist aus geeigneter,
unverbrennbarer und unschmelzbarer Masse hergestellt. Er hat im Inneren einen
aufwärts gerichteten Kanal c, der die unmittelbare Verlängerung der zum Formstück führenden
Gießöffnung h bildet, sowie einen an den aufrechten Kanal c seitlich anschließenden
Kanal d, e, dessen Teil d im gezeichneten Beispiel wagerecht verläuft, während der Teil e
abwärts gebogen ist. Ebensogut könnte aber auch dieser Kanal schräg abfallend oder gleichmäßig
gekrümmt nach dem tiefsten Punkte hin verlaufen. Die untere Mündung des Kanalteiles
e liegt also tiefer als der höchste Punkt des Kanals d.
Wird nun flüssiges Eisen oder anderes Metall in den Gießtrichter α eingegossen, so steigt
zunächst das flüssige Metall in dem Gießtrichter und auch im Kanal e bis zur höchsten
Stelle des Kanals d. Erst wenn jetzt das flüssige Metall in dem Gießtrichter noch höher
steigt, kann es durch den Kanal d in den abwärtsführenden Kanal c und durch diesen in
die eigentliche Gießöffnung h des Formstückes gelangen. Da hierbei das Eisen o. dgl. stets
vom Boden des Gießtrichters α aufwärts steigt,
so ist es unmöglich, daß Schlacke oder sonstige auf dem Eisen schwimmende Verunreinigungen
in die Form gelangen, zumal das flüssige Metall innerhalb des Gießtrichters α niemals tiefer
sinken kann als bis zum höchsten Punkte des Kanals d, d. h. bis zum Überlauf. Hierdurch
wird mit Sicherheit erreicht, daß am Boden des Gießtrichters α stets reines Metall vorhanden
ist, so daß die Krammschütze jede Verunreinigung zurückhält.
Der zur Gießöffnung abwärts führende Ka-
nal c der Krammschütze ist zweckmäßig wie bei bekannten Gußeinläufen nach oben frei
durchgeführt, um einerseits das Aufsetzen der Krammschütze auf die Gießöffnung zu erleichtern
und das Einlaufen in die Form genau beobachten zu können, und um andererseits die Wirkung des einseitigen Luftdruckes zu
vermeiden und eine Heberwirkung auszuschließen. ,
ίο Selbst in dem Fall, wenn das Gießen infolge
irgendeines Hindernisses unterbrochen werden muß, kann dies trotzdem nicht gefährlich
werden, da ja, wie oben auseinandergesetzt, das flüssige Metall in dem Gießtrichter a niemais
tiefer sinken kann als bis zum Überlauf, so daß in jedem Falle die Schlacken in dem
Gießtrichter zurückbleiben.
Im übrigen kann natürlich die äußere Form der Krammschütze ganz beliebig sein. Sie
ao könnte beispielsweise in Form einer Glocke, eines gekrümmten Rohres oder auf irgendeine
sonstige Art ausgeführt werden.
Das Gewicht der Krammschütze muß so groß sein, daß sie während des Gießens durch
den Auftrieb des Metalles nicht gehoben werden kann. An der Krammschütze ist ferner
ein Handgriff g angebracht, der die Krammschütze, sobald ein Formstück eingegossen ist,
sofort abzunehmen gestattet und das flüssige Metall vollständig ablaufen läßt; sie kann
dann sofort auf eine neue Form aufgesetzt werden. Die Krammschütze ist daher sehr
einfach und billig und außerdem von fast unbegrenzter Haltbarkeit, da sie, wie erwähnt,
nach jedem Gießen sofort mittels des Griffes aus dem flüssigen Metall herausgezogen wird,
ein Umstand, der ihre Überlegenheit über die Gußeinläufe mit bedingt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Krammschütze für Eisen- und Metallgießereien, bei welcher das flüssige Metall erst über einen Überlauf hinweg in die eigentliche Gießöffnung hineingelangt, gekennzeichnet durch einen unmittelbar vor dem Gießen auf den Boden des Gießtrichters (a) aufzusetzenden Block (b), welcher einen in der Verlängerung des Gußformeinlaufes (h) senkrecht durchgehenden Kanal (c) und einen an die Mitte des letzteren sich anschließenden, im Innern des Blockes (b) abwärts gehenden Kanal (d, e) besitzt, durch dessen tiefgelegene Öffnung das in den Gießtrichter (a) eingegossene Metall von unten her in der Krammschütze unter Luftabschluß aufwärts steigt und über den Überlauf (d) hinweg vollkommen rein in die Gieß öffnung (h) gelangt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237730C true DE237730C (de) |
Family
ID=497310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237730D Active DE237730C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237730C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3196503A (en) * | 1961-12-26 | 1965-07-27 | Griflin Wheel Company | Apparatus for pressure pouring of cast metal articles |
-
0
- DE DENDAT237730D patent/DE237730C/de active Active
Cited By (1)
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