DE207441C - - Google Patents

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DE207441C
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shaft
bell
bearing
butter
container
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J15/00Manufacturing butter
    • A01J15/04Rotating or oscillating churns
    • A01J15/06Rotating or oscillating churns with beating equipment which is movable in respect of the churn wall

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
..- M-207441 KLASSE 45 g. GRUPPE
Butterfaß mit glockenförmigem Rülirkörper. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1906 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember igoo auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 29. Juli 1905 anerkannt.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Butterfaß mit glattem glockenförmigen Rührkörper. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der glockenförmige, glatte Rührkörper oben zweckmäßig achsiale Öffnungen besitzt, durch die im Betriebe beständig Luft in das Glockeninnere tritt und von hier aus durch den Rahm hineingedrückt wird. Rührkörper mit Luftzuführungsöffnungen sind zwar für Butterfässer an sich bekannt, jedoch waren die Rührkörper dann stets mit Schlagflügeln ausgerüstet. Dies bedingte, daß die Flügel die in der Bildung begriffenen Butterkügelchen zerschlugen. Bei Verwendung eines glatten glockenförmigen Rührkörpers mit Luftzuführungsvorrichtungen wird die Hauptarbeit der Butterns durch die intensive Luftströmung bewirkt. Es findet demzufolge auch eine günstige Durchlüftung der Butterkügelchen statt.
Auf der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch das Butterfaß, ■
' Fig. .2 einen Schnitt durch das am oberen
Ende der senkrechten Welle vorgesehene Getriebe in vergrößertem Maßstabe, während
Fig. 3 eine Oberansicht der den glockenschalenartigen Körper abschließenden Platte veranschaulicht, welche die zur Einführung 3o. der Luft in den Rührkörper dienenden Öffnungen hat.
Die Grundplatte 1 des Butterfasses kann auf einem Tisch oder einer Bank aufgestellt und daran in geeigneter. Weise befestigt werden. Über der Grundplatte ist eine Öffnung 2 vorgesehen, in welche sich der Bodenrand des Gefäßes 3 einlegt. Der Grundplatte schließt sich ein senkrechter Arm oder Ständer 4 an, welcher einen Lagerzapfen 5 für ein Zahnrad 6 trägt, an dem eine verstellbare Handkurbel angebracht ist.
Oberhalb des Gefäßes 3 trägt der Ständer 4 in bekannter Weise einen wagerechten Arm 8, der in der Nähe seines äußeren Endes ein Lager 9 und einen oberen Fortsatz 10 für ein Lager 11 besitzt. Diesem Lager gegenüber ist noch ein Lager 12 am oberen Ende des Ständers 4 vorgesehen, und von diesen beiden Lagern wird eine Welle 13 getragen, welche an ihrem einen Ende mit einem Stirnrade 14 versehen ist, das mit dem Zahnrade 6 in Eingriff steht, während die Welle 13 an'ihrem anderen Ende ein Kegelrad 15 trägt, das durch eine Klemmschraube 16 festgehalten wird.
In der Mitte des Gefäßes. 3 ist in einem Fußlager 18 eine senkrechte Welle 17 gelagert. Am oberen Ende trägt diese Welle 17 ein Kegelrad 18', welches mit dem Kegelrade 15 in Eingriff steht.
Das Lager 9 trägt eine Hülse 19, welche in eine ringförmige Aussparung 16' (Fig. 2)
des Kegelrades i8' eingreift und das obere Ende der Welle 17 einschließt. Diese Hülse 19 bildet das Lager für das obere Ende der Welle 17 und hält dieselbe in senkrechter Lage. Gleichzeitig erleichtert die Hülse auch das Herausnehmen der Welle 17 aus dem Faß. In der Hülse 19 ist eine kreisförmige Aussparung 21 vorgesehen, welche eine Stellschraube 22 aufnimmt, durch welche die Hülse 19 in dem Lager 9 festgehalten wird.
Der Hohlkörper 23, welcher das eigentliche Arbeitsorgan bildet, ist auf der Welle 17 befestigt und besitzt einen röhrenförmigen Teil a, der in den glockenförmigen Teil b allmählich übergeht.
Wird der Hohlkörper 23 in schnelle Drehung versetzt, dann wird der Inhalt des Gefäßes 3, welcher innerhalb und um den glockenförmigen Teil b herumliegt, durch die Fliehkraft nach auswärts geworfen, wodurch der Behälterinhalt gründlich und schnell durchgearbeitet wird, während gleichzeitig ein nach abwärts gerichteter Luftstrom geschaffen wird. Die Luft tritt durch die in Fig. 3 ersichtliehen Öffnungen des Deckels 24 ein, durchzieht den röhrenförmigen Ansatz α und nimmt den vorher von dem flüssigen Behälterinhalt ausgefüllten Raum ihrerseits ein. Der Behälterinhalt wird demzufolge gleichzeitig durchgearbeitet und durchlüftet, wodurch Butter schnell erzeugt wird.
Um die Hohlschale 23 in senkrechter Richtung auf der Welle · 17 einzustellen und ihr die für den jeweiligen Inhalt entsprechende Lage zu geben, wird der mit einem Flansch 25 versehene Deckel 24 mit einem Ansatz 27 ausgestattet, durch den eine Klemmschraube 28 greift. Nach Lösen dieser Schraube läßt sich der Hohlkörper achsial ein- und durch Anziehen der Schraube in der gewünschten Lage feststellen.
Der Deckel 24 besitzt Rippen 26, welche ihn versteifen. Der Flansch 25 wird durch Schrauben oder andere Verbindungsmittel an dem Teil a des Hohlkörpers befestigt, während der Ansatz 27 in der geschilderten Weise mit der Welle 17 verbunden wird. Der Hohlkörper 23 wird auf der Welle 17 so befestigt, daß sein Teil α um ein bestimmtes Stück über die Sahnenoberfläche herausragt.
Im Innern des Hohlkörpers ist ein Ring oder eine Platte 29 vorgesehen, welche eine mittlere Bohrung zur Aufnahme der Welle 17 besitzt und einen ringförmigen Flansch 30 aufweist, der in dem Teil a des Hohlkörpers befestigt wird. Dieser Flansch besitzt Öffnungen 31 zum Durchtritt der den Teil a durchströmenden Luft.
Die kreisförmige Bewegung der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit wird durch ein Paar an der Behälterwandung befestigter Prallleisten 32 verzögert, welche mit Haken 33 auf dem Behälterrande aufgehängt sind.
Soll der Hohlkörper aus dem Behälter entfernt werden, dann wird zunächst die Schraube 22 gelöst, so daß diese die Hülse 19 nicht mehr festhält. Letztere kann darauf so weit gehoben werden, daß das obere Ende der Welle 17 und das Kegelrad 18 frei werden. Das obere Ende der Welle wird dann seitlieh verschoben, worauf sich die Welle mit dem Hohlkörper aus dem Fußlager 18 herausheben läßt. Das Innere des Behälters ist dadurch zum Entfernen der Butter oder zum Waschen freigelegt. Der aus dem Behälter entfernte Hohlkörper läßt sich naturgemäß leicht reinigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Butterfaß mit glockenförmigem Rührkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührkörper oben (zweckmäßig achsiale) Öffnungen besitzt; durch die bei seiner Drehung beständig Luft in seinen Hohlraum strömt und aus diesem durch den Rahm hindurchgedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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