DE144815C

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Publication number: DE144815C
Application number: DENDAT144815D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rührvorrichtung, bei welcher es auf die besondere Ausführung der Vorrichtung zur Befestigung des Gefäßes auf dem Tisch ankommt. Bei den bisher gebräuchlichen Tischrührwerken war gewöhnlich das Rührgefäß mit einer besonderen Vorrichtung zur Befestigung desselben an dem Tische verbunden. Hiermit ist der Nachteil gegeben, daß nicht jedes beliebige Gefäß als

ίο Rühr- oder Mischbehälter benutzt werden kann, daß vielmehr ein besonders für diesen Zweck eingerichtetes Gefäß erforderlich ist. In dem vorliegenden Falle wird das Rührwerk von einem Deckel getragen und ist mit einer an dem Tisch zu befestigenden Vorrichtung derart lösbar und nachstellbar verbunden, daß einerseits eine Schwingung des Rührwerkes mit dem Deckel in wagerechter Richtung ausgeschlossen ist, und daß andererseits mit dem Deckel ein Druck auf das Gefäß ausgeübt werden kann. Der letztere Umstand ist deshalb besonders wichtig, weil das Gefäß auf diese Weise zwischen Deckel und Tisch eingespannt wird und das unter dem Deckel befindliche Gefäß sich nicht unter der Einwirkung des Rührwerkes um seine Achse drehen kann. Ferner wird durch die Einspannung des Gefäßes zwischen Tisch und Deckel ein dichter Abschluß für das Gefäß erzielt und ein Klappern des Deckels auf dem Gefäßrand vermieden. Durch die neue Befestigungsart und durch die sichere Einspannung des Gefäßes wird eine größere Arbeitsgeschwindigkeit für das Rührwerk ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist die neue Rührvorrichtung in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 in Ansicht veranschaulicht.

Auf dem Deckel α ist der Lagerbock c in beliebiger Weise befestigt, welcher die Antriebwelle für die Triebräder f g, ferner die Antriebkurbel e und die Rührflügel it auf der senkrechten Welle h trägt.

Wesentlich ist, daß mit dem Bocke 0 oder mit dem Deckel α ein Zapfen k starr verbunden ist, der zweckmäßig als Vierkantzapfen ausgebildet ist. Dieser Zapfen ist derart axial verschiebbar in einer Öffnung des Anschraubbockes m η angeordnet, daß der Abstand χ des Deckels α von dem Tische i (Fig. 1) verändert werden kann. Die Feststellung des Zapfens k geschieht etwa mittels Klemmschrauben p. Der Zapfen k ist ferner deshalb vierkantig ausgeführt, damit der Deckel α mit dem Rührwerke sich nicht um die senkrechte Achse des Zapfens k, also in wagerechter Bahn, drehen kann; infolgedessen kann auch das Gefäß b nicht seit-Hch ausweichen, da es durch den Rand a¹ des Deckels α in seiner Lage gehalten wird. Statt des vierkantigen Zapfens könnte beispielsweise auch ein runder Zapfen mit Nut und Feder oder eine beliebige Vorrichtung angewendet werden, welche die Drehung des Zapfens k um seine Achse verhindert.

Wesentlich ist in jedem Falle, daß das Rührwerk mit dem Deckel α an dem Schraubbocke m η abnehmbar befestigt ist, daß ferner der Deckel α fest gegen das Gefäß b gepreßt werden kann und daß die Drehung des Deckels a mit dem Rührwerk um den Zapfen k verhindert wird.

Die dargestellte Vorrichtung kann in ihren Einzelheiten abgeändert ausgeführt sein. Insbesondere kann in Verbindung mit dem Stellbock m η eine besondere Vorrichtung angeordnet sein, welche zum Anziehen des Deckels a

oder des Rührwerkkörpers c gegen den Tisch
dient. Beispielsweise könnte dies eine in der
Längenrichtung des Zapfens k wirkende Spindel
sein. Es könnte ferner der Zapfen k statt an
dem Rührwerkskörpers c an dem Bocke ni angeordnet sein, während der Teil c dann die
Zapfenöffnung erhält.

Claims

Patent-Anspruch:

Rührvorrichtung mit Vorrichtung zur Befestigung des Gefäßes auf dem Tisch, da

durch gekennzeichnet, daß das von dem Deckel (a) getragene Rührwerk derart lösbar und nachstellbar an einem Befestigungsbocke (m) angeordnet ist, daß einerseits durch.Verstellung des Abstandes (x) zwischen Tisch (t) und .Gefäßdeckel (a) eine Einspannung der dazwischen gehaltenen Rührschüssel (b) stattfindet, und daß andererseits ein Schwingen des Deckels sowie des von diesem mit dem Rande (a^l) gehaltenen Gefäßes (b) in wagerechter Bahn verhindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.