DE207002C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV* 207002 -KLASSE Ag. GRUPPE 19,

HUGO SCHNEIDER AKT.-GES. in LEIPZIG.

Dochtfeststellvorrichtung mit selbsttätiger Sicherung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1907 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dochtfeststellvorrichtung mit ~ selbsttätiger Sicherung und besteht darin, daß mit der Handhabe des Dochttriebes Anschläge undrehbar, aber so beweglich verbunden sind, daß sie beim Erfassen der Handhabe zugleich radial bewegt werden und hierbei die mit der Dochttriebachse verbundenen, ihre Drehung verhindernden, federnden Sperrorgane aus dem Eingriff

ίο mit dem unbeweglichen Brennerteil lösen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι zeigt den Brenner mit.^λ der Dochteinstellvorrichtung zum Teil im Schnitt und eine Ansicht auf die Handhabe.

Fig. 2 zeigt den Brenner in der Draufsicht, Fig. 3 ist ein Längsschnitt und ein Querschnitt nach der Linie 1-1 im vergrößerten Maßstabe durch die Dochtfeststellvorrichtung; Fig. 4 zeigt die Handhabe im Schnitt nach der Linie 2-2 und Ansicht.

Der Docht b des Brenners α wird in bekannter Weise durch Drehung der Handhabe c eingestellt, welche auf der Triebachse d befestigt ist, welche Zahnritzel zum Erfassen des Dochtes trägt. Die Handhabe c trägt einen hülsenartigen Fortsatz e, mittels dessen sie eine mit öffnungen g versehene fest angeordnete Kapsel/umschließt, die von einem den Stift d einschließenden Rohrstück h, das an dem Brenner befestigt ist, getragen wird. In der Kapsel ist eine entsprechend gebogene Blattfeder i gelagert, die zwei mit Arretierstiften k versehene Anschläge m trägt, welche durch Ausschnitte an dem Hülsenteil β der geriffelten Handhabe c seitlich hervorstehen.

Anstatt der einseitig gelagerten Blattfeder i kann auch eine Doppelfeder Verwendung finden, ebenso wie die beiden Sperrstifte k auch durch eine sonstige Feder oder elastisches Mittel in die öffnungen g der Kapsel i eingedrückt werden können. Die Anschläge m können mit der Handhabe c auch fest verbunden sein, abgesehen von der radialen Verschiebbarkeit. ■

Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende:

Die Dochtfeststellvorrichtung, welche für Rund- und Flachdochtbrenner verwendbar ist, stellt gleich den bekannten Vorrichtungen selbsttätig den Docht in jeder ihm gegebenen Stellung fest, indem ein Drehen der Handhabe c dadurch verhindert wird, daß die Sperrstifte k unter der Federwirkung in die öffnungen an der Kapsel/ eingreifen und somit die Handhabe mit der Kapsel / starr verbunden ist. Um den Docht einzustellen, werden die Anschläge m von Hand zusammengedrückt, so daß die Sperrstifte k nach innen aus den Öffnungen g der Kapsel / heraustreten und eine Drehung der Handhabe c ermöglichen. Die Anschläge m, die in den Ausschnitten des Hülsenteiles e der Handhabe liegen, machen hierbei die Drehung mit. Sobald der Druck auf die Anschläge m nachläßt, greifen die Sperrstifte k wieder in die auf dem ganzen Umfange der Kapsel / vorgesehenen Öffnungen g ein, so daß die Arretierung durch die federnd gelagerten Sperrstifte vollkommen selbsttätig erfolgt. Diese Einrichtung hat u. a. den Vorteil, daß man sie mit einer Hand bedienen kann, da beim Er-

fassen der Handhabe c zugleich die Anschläge m zusammengedrückt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Dochtfeststellvorrichtung mit selbsttätiger Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Handhabe (c) des Dochttriebes Anschläge (m) undrehbar, aber so beweglich verbunden sind, daß sie beim Erfassen ίο der Handhabe zugleich radial bewegt werden und hierbei die mit der Dochttriebachse (d) verbundenen, ihre Drehung verhindernden federnden Sperrorgane (k) aus dem Eingriff mit dem unbeweglichen Brennerteil (f) lösen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.