DE207000C - - Google Patents

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DE207000C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/16Earthing arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

3(ahez-(i cfycw c$a\a\ ι [a n\ ti.
KAISERLICHES
Patentamt!
PATENTSCHRIFT
■■■- M 207000 KLASSE 21 c. GRUPPE 61,
in FRANKFURTa. M.
Wasserstrahl-Erdungsvorrichtung für elektrische "Anlagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1907 ab.
Eine ausgezeichnete Abführung von Überspannungen aus elektrischen Leitungen nach der Erde wird in bekannter Weise dadurch erreicht, daß zwischen die einzelnen Leitungen und die Erde ständig, oder solange die Bedingungen zum Auftreten von Überspannungen bestehen, fließende Wasserstrahlen von hohem Ohmschen Widerstände geschaltet werden, die allerdings einen, wenn auch geringen,
ίο ständigen Energieverlust verursachen.
Die bisher hierzu verwandten Vorrichtungen sind durchweg derartig gebaut, daß aus einem leitend mit der Erde verbundenen Gefäß oder Rohr parallele Wasserstraßen in einer . der Zahl der zu schützenden Leitungen entsprechenden Anzahl ausströmen und gegen Platten, Schalen oder ähnlich gebildete, mit den einzelnen Leitungen verbundene Metallkörper treffen. So werden z. B. zum Schütze der drei Phasen einer Drehstromleitung bisher stets drei" voneinander unabhängige Wasserstrahlen verwendet, die natürlich zusammen den dreifachen Wasserverbrauch eines einzigen für einen Leitungsdraht bestimmten Wasser-Strahles aufweisen.
Gerade der erhebliche Wasserverbrauch ist es aber, welcher der Anwendung einer Wasserstrahlerdung häufig hindernd im Wege steht, so daß die Möglichkeit einer Verminderung der hierfür erforderlichen Wassermenge von großer Bedeutung ist.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun erreicht, daß mit der für einen einzigen Strahl erforderlichen Wassermenge mehrere Leitungsdrähte verschiedenen Potentials geerdet werden können, also eine bedeutende Wasserersparnis erzielt wird.
Die Zeichnung (Fig. 1 und 2) stellt einen Wasserstrahlapparat für eine Drehstromleitung dar. gv g2, g3 sind übereinander angeordnete Metallgefäße, welche mittels der Isolatoren i auf einem Eisengerüst c isoliert befestigt und durch die Verbindungsleitungen I1, I2, I3 mit den drei Phasen der Drehstromleitung verbunden sind. Durch das Mundstück α der Rohrleitung Y1 .strömt Wasser in das Gefäß ^1, von diesem in das Gefäß g2 und von diesem in das Gefäß g"3. Aus letzterem Gefäße fließt das Wasser in das Gefäß b ab und wird von hier aus durch die Rohrleitung r2 fortgeführt. rx und α sowie r2 und b sind dabei leitend mit der Erde verbunden.
Die durch diese Wasserführung entstehenden zusammenhängenden Wasserstrahlen s, S1, S2, S3 können in ihrer Stärke durch das Ventil ν und in ihrer Länge durch Veränderung der Gefäßabstände geregelt bzw. eingestellt werden. ·. Es ist nun ohne weiteres ersichtlich, daß gx durch den Strahl s, und g3 durch den Strahl S3 Erdverbindung erhält, während für g2 einerseits die Erdverbindung über S1 und s, andererseits über S2 und s3 besteht.
Dem Apparat wird also das Warser in' einem einzigen Strahle zugeführt, während bei den bisher üblichen Anordnungen drei Strahlen von derselben Stärke für die drei Phasen er-
forderlich waren. Weil bei dieser Anordnung zwischen den einzelnen Phasen direkte Verbindungen durch die Strahlen S2 und S3 hergestellt werden, eignet sich der Apparat nach Fig. ι vornehmlich zum Ausgleich von Überspannungen, welche zwischen den einzelnen Phasen auftreten, da solche einen Ausgleich finden können, ohne erst durch die Erdleitung ihren Weg nehmen zu müssen.
ίο Eine zweite Ausführung des Apparates ist in Fig. 3 ebenfalls zum Anschluß an eine Drehstromleitung dargestellt und eignet sich vornehmlich für solche Fälle, in denen es sich um Überspannungen atmosphärischen Ur-Sprungs handelt, die auf dem kürzesten Wege zur Erde abgeleitet werden müssen.
Außer den an die drei zu schützenden Leitungen I1, I2, I5 in der gleichen Weise wie bei Fig. 2 angeschlossenen Gefäßen gv g2, gs sind zwischen diesen noch zwei weitere Gefäße ex und <?2 angeordnet, die dauernd metallisch mit rx und r2 und somit auch mit der Erde verbunden sind.
Das aus dem geerdeten Mundstück α austretende Wasser strömt also im Strahl s nach dem Gefäß gx, dann im Strahl S1 nach dem geerdeten Gefäß elt dann im Strahl s\ nach g2, dann im Strahl S2 nach e2, dann im Strahl s\, nach g3 und von hier schließlich im Strahl S3 nach dem geerdeten Ablaufgefäß b.
Es ist hieraus ohne weiteres ersichtlich, daß
dabei jede der drei Drehtromleitungen durch zwei Wasserstrahlen mit der Erde in leitender Verbindung steht, g1 durch s und S1, g2 durch S1 und S2, g3 durch s'2 und S3. Demnach braucht, um den gleichen Ohmschen Widerstand zur Erde für eine Leitung zu erzielen, einer dieser Strahlen nur halb so stark zu sein als ein Strahl von gleicher Länge, der allein zur Erdung benutzt werden würde.
Da aber, wie schon erwähnt, bisher für die Wasserstrahlerdung einer Drehstromleitung drei parallele Wasserstrahlen erforderlich waren, so folgt, daß durch den in Fig. 3 dargestellten
+5 Apparat nur 1J6 der bisher notwendigen Wassermenge zur Erzielung derselben Wirkung verbraucht wird.
Die für Drehstromanschluß beschriebenen Apparate lassen sich selbstverständlich sinngemäß auch für die Verwendung bei Einphasen-, beliebigem Mehrphasen- oder Gleichstrom ausführen. Ferner ist die Ausbildung der Teile g, e und b als Gefäße nicht von prinzipieller Bedeutung; vielmehr können an Stelle der Gefäße irgendwie anders geformte leitende Körper, z. B. Platten oder Rinnen treten, und schließlich können diese Körper auch so angeordnet werden, daß die Teilstrahlen s, S1, S2 usw. zu einem einzigen zusammenhängenden Strahl verbunden bleiben, der jene leitenden Körper, die ja auch aus einfachen Drähten bestehen können, im Vorbeifließen bespült.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Erdung elektrischer Leitungen behufs Ableitung von Überspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wasserstrahl, welcher an seinem Anfang und Ende leitend mit der Erde in Verbindung steht, auf seinem Laufe nacheinander mehrere zu schützende Leitungen mit zueinander sowie zur Erde verschiedenem Potential oder mit diesen leitend verbundene Metallkörper berührt, so daß diese durch den Wasserstrahl hindurch unter sich sowie mit der Erde leitende Verbindung von hohem Widerstände erhalten.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstrahl außer an seinem Anfang und Ende auch noch zwischen je zwei mit den elektrischen Leitungen in Verbindung stehenden Berührungsstellen leitende Verbindung mit der Erde erhält.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 oder 2 der Art, daß die mit den einzelnen Leitungen bzw. mit der Erde verbundenen Metallkörper als Gefäße oder Rinnen ausgebildet sind, die von dem Wasser durchströmt werden, so daß der vorerwähnte eine Wasserstrahl in eine Anzahl kürzerer hintereinandergeschalteter Strahlen unterteilt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3678457A1 (de) * 2019-01-07 2020-07-08 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung und verfahren zum verbinden von kontaktstellen mit einem bezugspotential

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3678457A1 (de) * 2019-01-07 2020-07-08 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung und verfahren zum verbinden von kontaktstellen mit einem bezugspotential
DE102019200095A1 (de) * 2019-01-07 2020-07-09 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung und Verfahren zum Verbinden von Kontaktstellen mit einem Bezugspotential
US11031198B2 (en) 2019-01-07 2021-06-08 Siemens Aktiengesellschaft Arrangement and method for connecting contact points to a reference potential

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