DE134747C - - Google Patents
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- DE134747C DE134747C DENDAT134747D DE134747DA DE134747C DE 134747 C DE134747 C DE 134747C DE NDAT134747 D DENDAT134747 D DE NDAT134747D DE 134747D A DE134747D A DE 134747DA DE 134747 C DE134747 C DE 134747C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01C—RESISTORS
- H01C7/00—Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
- H01C7/10—Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material voltage responsive, i.e. varistors
- H01C7/12—Overvoltage protection resistors
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- Electromagnetism (AREA)
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- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
134747 KLASSE 21 c.
P. RUDHARDT in GENF. Schutzvorrichtung für elektrische Maschinen oder Anlagen.
Patentiit im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1901 ab.
Die Erfindung besteht in einer Schutzvorrichtung, welche dazu bestimmt ist, entweder
zwischen den Leitern einer elektrischen Maschine oder Anlage irgendwelcher Art und der
Erde, oder im Stromkreis derselben selbst eingeschaltet zu werden, um die Maschinen oder
Apparate gegen die äufseren schädlichen Einflüsse (Blitzschläge, atmosphärische oder statische
Entladungen und dergl.) zu schützen.
Diese Vorrichtung weist gegenüber den sonst bekannten Schutzvorrichtungen den Vorzug auf,
dafs sie ohne jegliche Unterbrechung des Stromkreises mit der zu schützenden Maschine
oder Anlage verbunden werden kann, weil sie für den Strom der Maschine oder der Anlage
ein unüberschreitbares Hindernifs bildet, während sie gewisse Nebenströme, wie atmosphärische
oder statische Entladungen, vagabundirende Ströme u. s. w. ableitet. Da die Vorrichtung ohne Unterbrechung des Stromkreises
eingeschaltet ist, besitzt sie gegenüber den schon bekannten Schutzvorrichtungen den
Vortheil, dafs. sie nicht nur gegen solche atmosphärische oder statische Entladungen wirksam
ist, gegen welche die bekannten Blitzableiter mehr oder weniger Schutz gewähren, sondern
sie zieht auch fortwährend elektrische Entladungen von in der Nähe der zu schützenden
Anlagen befindlichen Stromquellen ab.und leitet sie fort zur Erde. Dadurch wird die
Ansammlung der Elektricität und das Auftreten von grofsen Spannungen zwischen der Leitung
und der Erde verhindert.
Es sind bereits früher Versuche gemacht und Vorrichtungen vorgeschlagen worden, welche
denselben Zweck verfolgten. Die Praxis hat aber bewiesen, dafs dieselben unbrauchbar
waren bezw. schlecht wirkten und sehr schnell zerstört wurden. Der Erfinder hat nun durch
praktische Versuche gefunden, dafs die Mängel jener bekannten Vorrichtungen (vergl. die
britische Patentschrift 2665 vom Jahre 1896 und die amerikanische Patentschrift 608685)
von der Wahl des als Widerstand eingeschalteten Stoffes herrühren und dafs eine Mischung von
körniger Bogenlampenkohle mit fein pulverisirter Magnesia einzig und allein die gewünschte
Sicherheit biete sowohl bezüglich der beabsichtigten Wirkung als auch bezüglich der Unzerstörbarkeit
der Vorrichtung.
Die diesen Zweck erfüllende Vorrichtung besteht hauptsächlich aus einer Röhre aus nichtleitendem
Stoffe, in welcher zwischen zwei geeigneten Elektroden ein Gemisch von möglichst
gleichförmigen Körnern von Bogenlampenkohle und feinpulverisirter Magnesiaerde
(Mg O) enthalten ist.
Seine Eigenschaft verdankt er wissenschaftlich noch nicht erklärten Vorgängen, die man
sich z. B. als Reihen von Entladungen zwischen je zwei benachbarten Körnern des leitenden Stoffes vorstellen kann und die auch
mit den Vorgängen, welche sich in den in der Telegraphie ohne fortlaufenden Leitungsdraht
benutzten Frittröhren abspielen, Aehnlichkeit haben.
Beiliegende Zeichnung zeigt die bauliche Anordnung der Vorrichtung.
Fig. ι stellt eine Seitenansicht der Vorrichtung,
theilweise im Schnitt, dar. Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des oberen Theiles und
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung. Fig. 4
veranschaulicht scheinatisch die Schaltungsweise der in einen Stromkreis mit der üblichen Erdverbindung
eingeschalteten Vorrichtung und Fig. 5 stellt schematisch eine abgeänderte, insbesondere
für Motoren bestimmte Schaltung dar.
α und b sind an irgend einer Wand befestigte
Isolatoren, welche mit Federklemmen c versehen sind, deren Oesen d zur Aufnahme
der Liniendrähte c und f bestimmt sind.
Jede Klemme c umfafst einen, metallischen Träger, der einen Halsring g und einen Arm h
besitzt.
Jeder der Halsringe g umfafst das eine Ende einer Röhre i aus nichtleitendem Stoffe und
an den Armen h ist mittelst Schrauben / je ein Leiter m bezw. η befestigt, welcher in
einen Kolben ρ bezw. ο endigt, zwischen welchen das Gemisch von Magnesiapulver und
Bogenlampenkohlenkörnern k eingeschaltet ist. Die Vorrichtung kann z. B. in der in Fig. 4
gezeigten Art und Weise in den zu schützenden Stromkreis eingeschaltet werden. In dieser
Figur ist i die Röhre aus nichtleitendem Stoffe und q ein Schmelzdraht irgend einer bekannten
Ausführungsform, r ist der Liniendraht und s die Erde. Die Vorrichtung kann aber auch
ohne den Schmelzdraht q angeordnet oder mit einem Blitzableiter von bekannter Bauart vereinigt
sein. Wenn die Schutzvorrichtung durch öfteres Hindurchlassen von sehr starken Entladungen
beschädigt worden ist, so tritt die in Fig. 4 dargestellte Schmelzsicherung in Thätigkeit.
Die in Fig. 5 dargestellte Schaltung ist besonders für in Reihe geschaltete Motoren vorgesehen.
Der Motor ist an die Leitung r angeschlossen. Parallel zum Motor ist die Schutzvorrichtung
angebracht, welche ebenfalls mit einem Schmelzdraht q vereinigt ist.
Der Leiter u wirkt ebenfalls wie ein Ableiter von vagabundirenden Strömen; im Falle
eines sehr starken Blitzschlages kann der Motor, t (Zeitweilig kurz geschlossen werden, was
infolge seiner Wicklung als Hauptstrommotor keinen anderen Nachtheil hat, als dafs er eine
Zeit lang langsamer läuft oder still steht; dann schmilzt aber die Sicherung, wodurch der
Kurzschlufs aufgehoben wird, und der Motor kann seinen regehnäfsigen Gang wieder aufnehmen.
Vagabundirende Ströme oder elektrische Entladungen, welche auf den Motor oder auf die
Anlage schädliche Einflüsse haben könnten, strömen durch den Leiter u und die Schutzvorrichtung,
ohne die Anlage zu beschädigen.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Eine Schutzvorrichtung für elektrische Maschinen oder Anlagen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Gemisches von Bogenlampenkohlenkörnern mit fein gestofsener Magnesiaerde (Mg O) in einer Röhre i aus isolirendem Materiale zwischen zwei Elektroden (0 und p), welche mit dem zu schützenden Netze verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE134747C true DE134747C (de) |
Family
ID=402843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT134747D Active DE134747C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE134747C (de) |
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0
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