DE62206C - Elektrische Vorrichtung zum Tödten von Insecten - Google Patents

Description

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche, zum massenweisen Tödten von Insecten dient, die für . Wald und Feld verderbenbringend sind. Die Vorrichtung besteht aus einem am besten aus-Piatinadraht hergestellten Drahtnetz, welches in den Stromkreis einer genügend starken Batterie eingeschaltet wird, um die Drähte des Netzes zum Glühen zu bringen und glühend zu erhalten. Dieses Netz wird nach Sonnenuntergang oder, vor Sonnenaufgang an der gefährdeten Stelle vom Erdboden isolirt aufgestellt und durch einen elektrischen Strom glühend gemacht; das vom Netz ausgestrahlte Licht zieht dann die Insecten an, welche gegen das Netz fliegen, sich die Flügel versengen und so unschädlich gemacht werden.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform dieser Vorrichtung in Fig. 1 in Vorderansicht und in Fig. 2 im Schnitt nach x-x dargestellt.

Das aus Piatinadraht hergestellte Netz A besteht aus zwei Systemen von Fäden a^l und a², die sich rechtwinklig kreuzen und von einander isolirt sind. Das eine waagrechte System a^x ist an beiden lothrechten Seiten mit je einem Stab b^l b² elektrisch leitend verbunden, von denen der eine mit dem positiven Pol c^l, der andere mit dem negativen Pol c² einer auf dem Erdboden aufgestellten Batterie c in Verbindung steht. Das lothrechte System a² ist in derselben Weise an beiden waagrechten Seiten mit je einem Stab d^l d² verbunden, welche Stäbe ebenfalls mit den Polen der Batterie c in Verbindung stehen.

Die Stäbe d\d² sind von den Stäben b¹ b² bei e isolirt, und mittelst des unteren Stabes d^l ist der das Netz α¹ α² tragende Rahmen b^lb²dⁱ d² aufrecht stehend an dem oberen Ende von zwei Holzpfählen f befestigt, welche in den Erdboden g eingetrieben werden.

Der von dem positiven Pol c¹ ausgehende Strom theilt sich in zwei Theile, von denen der eine durch den Stab b¹, die Drähte a¹ und den zweiten Stab b², der andere durch den Stab d¹, die Drähte a² und den zweiten Stab d² geht. Von den Stäben b² und d², welche durch je einen Draht mit dem negativen Pol c² der Batterie in Verbindung stehen, kehrt der Strom zur Batterie zurück.

Das von den Drähten a^l und a^z gebildete Netz mufs so feinmaschig sein, dafs die Insecten nicht durch dasselbe hindurchfliegen können.

Es empfiehlt sich, die beiden Drahtsysteme'α¹ und a² so anzuordnen, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, damit die Drähte des einen Systems nicht mit denen des anderen in Berührung kommen können.

Die beiden Drahtsysteme a^l a² können sich auch schiefwinklig kreuzen und in anderer Weise, wie beschrieben, zu einem Netz zusammengestellt sein.

Ferner braucht das Netz auch nur aus einem dieser Drahtsysteme zu bestehen. Statt einer Batterie kann natürlich auch eine Dynamomaschine verwendet werden, und in beiden Fällen kann das Netz so in den Stromkreis

eingeschaltet sein, dafs nur ein einziger ungetheilter Strom das Netz durchfliefst.

Schliefslich sei noch erwähnt, dafs passend in der Mitte des Netzes, vor oder hinter demselben, eine oder mehrere Lampen (Glüh- oder Bogenlampen) angebracht werden können, um die Insecten besser anzulocken, wenn das Netz allein nicht genügend leuchten sollte.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein elektrischer Insectentödter, bestehend aus einem Drahtnetz A, welches isolirt vom Erdboden aufgestellt und so mit einer Stromquelle in Verbindung gebracht wird, dafs die Drähte des Netzes zum Glühen'gebracht und glühend erhalten werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.