DE289588C - - Google Patents

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DE289588C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/52Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
    • H01K1/54Means for absorbing or absorbing gas, or for preventing or removing efflorescence, e.g. by gettering

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

PATENTAMT.
Bei Glühlampen mit einem Leuchtkörper aus Wolfram oder einem anderen Metall, der in einer indifferenten'Gasfüllung von höherem Druck brennt, wird die Verdampfung des Wolframs bzw. anderen Metalles zwar sehr zurückgedrängt, kleine Mengen des Metalles verdampfen aber auch hier. Durch die im Gas stattfindende Strömung wird dieses verdampfte Metall weggeführt und setzt sich an den Glockenwandungen oder an einem etwa innerhalb der Glocke vorhandenen Reflektor als dunkler Beschlag ab. Dieser kann mehr oder weniger Licht absorbieren und dadurch die Nutzbrenndauer der Lampe herabsetzen.
Es hat sich nun gezeigt, daß man dadurch, daß man das Gas der Einwirkung eines elektrischen Feldes unterwirft, das verdämpfte Metall zwingen kann, sich auf bestimmten, in der Lampe untergebrachten, elektrisch geladenen Körpern niederzuschlagen, ähnlich wie dies mit dem Staub bei Entstaubungsanlagen und mit dem aus den Verbrennungsprodukten gebildeten Beschlag bei Bogenlampen geschieht. Zur Herstellung des elektrischen Feldes benutzt man am einfachsten den Spannungsunterschied zwischen den Zuleitungen der Lampe.
Es hat sich weiter gezeigt, daß die Wirkung des elektrischen Feldes auf das verdampfende Metall im vorliegenden Fall außerordentlich groß ist. Während man bei den erwähnten Entstaubungsanlagen und bei Bogenlampen als Ansammlungsstelle Körper mit großer Flächenentwicklung benötigt und die Oberfläche unter Umständen rauh machen muß, kann man im vorliegenden Falle gemäß der Erfindung zur Anziehung und Ansammlung der Teilchen Drahtgitter aus verhältnismäßig dünnem Draht (z. B. Oji mm Durchmesser) und ziemlich weitem Abstand (z. B. 1 bis 3 mm) benutzen, also Körper, die nur sehr wenig Licht absorbieren. Die Erklärung für diese Erscheinung dürfte darin zu sehen sein, daß es sich bei gasgefüllten Lampen nicht um Staubteilchen von endlicher Größe wie bei Bogenlampen und Entstaubungsanlagen handelt, sondern um. ein im molekularen oder atomistischen Zustande befindliches Metall, bei welchem wegen der viel geringeren Größe der Teilchen eine viel stärkere Beeinflussung ihrer Bewegungsrichtung durch das elektrische Feld möglich ist, und welche außerdem sehr starke Ladungen tragen, da sie von dem bei äußerst hoher Temperatur glühenden Metallfaden kommen.
Das Drahtgitter wird zwischen dem Leuchtkörper und der Glockenwand oder einem Teil derselben angeordnet, z. B. jenem Teil der Glockenwand, welchem ein Reflektor von außen anliegt. Das Drahtgitter kann aber auch zum Schutz eines innerhalb der Glocke vorgesehenen Reflektors dienen, indem es zwischen diesem und dem Leuchtkörper angeordnet wird. Hiervon wird man insbesondere bei senkrecht nach unten hängenden Lampen mit oberhalb des Leuchtkörpers angebrachtem Innenreflektor Gebrauch machen. Ohne Anwendung eines Gitters bewirkt der vom Leuchtkörper nach oben steigende Gasstrom
bald eine Schwärzung eines solchen Reflektors, während dieser bei Zwischenschaltung eines geladenen Gitters auch bei langer Brenndauer völlig weiß bzw. reflektierend bleibt.
Bei Wechselstrom genügt es, das Gitter mit dem einen Lampenpol zu verbinden. Die einmal, auf dem Gitter niedergeschlagenen Metallteilchen wirken als ein .Teil des Gitters und werden nicht wieder in das Gas zurückgeführt. Bei Gleichstrom könnte man das Gitter mit dem positiven Lampenpol verbinden. Es müßte dann bei jeder- Lampe angegeben sein, welcher Pol an die positive Zuleitung angeschlossen werden muß. Einfacher ist es, für Gleichstrom in der Lampe zwei Gitter hintereinander anzubringen, die jedes mit je einem Pol verbunden sind, so daß es gleichgültig ist, wie die Lampe angeschlossen wird; je nach dem Anschluß sammelt sich
ao dann das verdampfende Metall an dem einen oder anderen Gitter an. Statt zweier Gitter kann man auch ein einzelnes benutzen, dessen Drähte in mehreren abwechselnden Gruppen abwechselnd mit dem einen und dem anderen Pol verbunden sind, während die beiden Drahtscharen gegenseitig voneinander isoliert sind. Sämtliche Drähte der Gitter können parallel in einer einzigen Richtung oder netzartig in zwei oder mehreren sich kreuzenden Richtungen verlaufen. Im ersten Falle kann eine Versteifung durch kreuzende isolierende Drähte oder Asbest vorgesehen werden, wovon man insbesondere in dem erwähnten Falle Gebrauch machen wird, daß die Drähte teilweise mit der einen und teilweise mit der anderen Zuleitung verbunden sind.
Zum Schlüsse sei bemerkt, daß es bereits bekannt ist, die Glühkörper entlüfteter Glühlampen durch einen den Glühkörper umgebenden, mit dem positiven Lampenpol verbundenen leitenden Körper, z. B. durch eine Kupferdrahtspirale, vor elektrischer Zerstäubung zu bewahren.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Glühlampe mit einem Leuchtkörper aus Metall und einer den Leuchtkörper nicht angreifenden Gasfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwärzung der Glaswände oder Reflektoren durch elektrisch geladene Drahtgitter, an denen sich die verdampften Metallteilchen ansammeln, verhindert oder eingeschränkt wird, wobei diese Drahtgitter infolge eines geeignet gewählten Verhältnisses des Drahtdurchmessers zum -abstand unmittelbar in den Weg der Lichtstrählen gestellt werden können, ohne einen nennenswerten Teil des Lichtes aufzufangen.
2. Glühlampe nach Anspruch 1, bei der das durchsichtige Drahtgitter einen oberhalb des Leuchtkörpers befindlichen Innenreflektor schützt.
3. Glühlampe nach Anspruch 1 oder 2 für Gleichstrom, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Gitter, deren jedes mit einem Pol verbunden ist.
4. Glühlampe nach Anspruch .1 oder 2 für Gleichstrom, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Gitters, welches aus zwei voneinander isolierten, an je einem Lampenpol angeschlossenen Drahtscharen besteht.
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