DE2065516C3 - Vorrichtung zum Einstellen von Stempelwerken eines Rotationsumdruckers sowie zum entsprechenden Lochen von Datenträgern - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen von Stempelwerken eines Rotationsumdruckers sowie zum entsprechenden Lochen von DatenträgernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen
von Stempelwerken eines Rotationsumdruckers Umdrucken von Druckformen auf Blätter. Karten
od. dgl. mit in dem Druckzylinder auf zur Druckzylinderachse parallelen Achsen angeordneten,
mit Verstellzahnrädern versehenen Stempelrädern, denen zu ihrer Verstellung gemäß einer Einstellskala
mit Handeinstellhebeln versehene Verstellzahnsegmente sowie eine Vorrichtung zum Lochen von Datenträgern
entsprechend den eingestellten Stempelwerten und/oder eine Anzeigevorrichtung der eingestellten
Stempelwerte zugeordnet sind.
Beim Umdrucken von mittels Stempelwerken eingestellten Werten und bei der gleichzeitigen Registrierung
der entsprechenden Werte auf einem maschinell lesbaren Datenträger, vorzugsweise einer Lochkarte
oder einem Lochstreifen, war es bisher üblich, die Werte in das Stempelwerk und in die Registrierungsvorrichtung
unabhängig voneinander manuell einzugeben. Bei dieser Eingabe ist das Auftreten von Fehlern möglich, so
daß die gelochten Werte mit den mittels des Stempelwerkes eingestellten Werten nicht übereinstimmen.
Außerdem ist es oftmals erwünscht, die eingestellten
Werte an einer speziellen Anzeigevorrichtung ablesen zu können.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei der Einstellung der Stempelwerke und der
Lochvorrichtungen das Auftreten voneinander verschiedener Werte zu vermeiden sowie gegebenenfalls
eine Anzeige der eingestellten Werte zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei der anfangs genannten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit
den Verstelizahnsegmenten bzw. Handeinstellhebeln Schleifkontakte einer elektrischen Schaltungsanordnung
verbunden sind, deren jeweils eingestellte Lage zu den Kontaktflächen der Schaltungsanordnung zu der
Lochvorrichtung und/oder zu der Anzeigevorrichtung übertragbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
F i g. I eine in dem Stempeleinstellwerk angeordnete gedruckte Schaltung zur Abtastung eines eingestellten
Wertes,
Fig.2 die schematische Darstellung der zur Einstellung
einer Stempelstange erforderlichen Steuerelemente eines Lochkartenstanzers und
Fig.3 die elektrische Schaltungsanordnung zur Übertragung der eingestellten Werte auf den Lochkartenstanzer
und eine Anzeigevorrichtung.
In der Fig. 1 ist eine auf Achsen 93 und 94 fest
angeordnete gedruckte Schaltung 95 dargestellt, deren Kontaktflächen 96 mit an Handeinstellhebeln 18 und 19
befestigten Schleifkontakten 97 in Berührung gebracht werden können. Jeweils eine gedruckte Schaltung 95
und ein Schleifkontakt 97 arbeiten mit einem Handein stellhebel 18 bzw. 19 zusammen, jeder der Handeinstclliiebel
18 bzw. 19 ist mit einem Verstellzahnsegmcn; 16
verbunden, über das durch den jeweiligen Handeinstellhebel 18, 19 in bereits vorgeschlagener Weise ein
zugeordnetes, nicht gezeigtes Stompelrad eingestellt
werden kann.
Die in Fig. 1 dargestellte Einstellvorrichtung ist 11111
der gedruckten Schaltung 95 um eine Achse 14 schwenkbar ausgebildet, wodurch die Verstellzahnsegmente
16 zur Einstellung der Stempelräder mit diesen in Eingriff gebracht werden können und während des
Umdruckens eine Trennung der Stempelräder von der Einstellvorrichtung möglich ist. Jedem der Handeinsteil
hebel 18 bzw. 19 ist einen der Schleifkontakte 97 und eine gedruckte Schaltung 95 zugeordnet. Die Kontaktherstellung
zwischen diesen erfolgt entsprechend der Schwenkbewegung des jeweils zugeordneten Handeinstellhebels
18 bzw. 19 und die eingestellten Werte werden dann über Kontakianschlußstellen 98 beispielsweise
dem in der Fig.2 schematisch dargestellten Lochkartenstanzer zugeführt.
In der F i g. 2 ist die Einstellung einer Stempelstange
58 schematisch dargestellt. Es sind mehrere Stempelstangen senkrecht zur Zeichenebene hintereinander
angeordnet, wobei jedem Handeinstellhebel 18 bis 19 eine derartige Stempelstange 58 zugeordnet ist. Der
Transport einer Lochkarte 57 erfolgt senkrecht zur Bewegungsrichtung Cder Stempelstange 58. Eine Welle
59 wird mit einer darauf gelagerten Kurve 60 über einen Schneckentrieb 61 und 62 angetrieben. Ein Steuerhebel
63 schwenkt mittels einer an ihm befestigten und auf der Kurve 60 laufenden Rolle 64 entgegen der Federkraft
einer Feder 65 um einen Lagerpunkt 66 und zieht dabei eine an dem Steuerhebel 63 mittels eines Lagerstiftes 67
schwenkbar befestigte Transportlasche 68 in Richtung C Um einen waagerechten Transport eines mittels des
Stiftes 69 mit der Transportlasche 68 schwenkbar verbundenen Fülirungsprismas 70 zu erreichen, wird
eine an der Transportlasche 68 befestigte Rolle 71 mittels der Kraft einer Feder 72 gegen eine Führungsschiene
73 gedrückt.
In dem geschlitzten Führungsprisma 70 ist auf einer Achse 74 eine Klinke 75 gelagert, die mittels der Kraft
einer Feder 76 in eine ihr zugeordnete Rastung der Stempelstange 58 einrasten kann, wodurch auch diese in
Richtung C bewegt werden kann. Das Führungsprisma
70 folgt der waagerechten Bewegung der Transportlasche 68, wobei eine Mitnahme der Stempelstange 58
über die Klinke 75. stattfindet. Die Mitnahme der Stempelstange 58 erfolgt jedoch nur insoweit, als deren
Bewegung nicht blockiert wird; bei einer Blockierung wird die Klinke 75 bei der Weilerbewegung der
Transportlasche 68 aus der Rastuag der Stempelstange
58 herausgezogen, so daß die Verbindung /wischen Führungsprisma 70 und Stempelstange 58 gelöst wird.
Ein Magnet 77 zieht, gesteuert durch von auf der
Welle 59 gelagerten Nockenscheiben 78 betätigte Schalter 79, und durch die mittels der Handeinstellhebel
18 bzw. 19 eingestellten Werte, an, wie anhand von F i g. 3 näher erläutert werden wird. Jeder Siempelstange
58 sind zehn Schalter 79 zugeordnet, von denen jeweils einer einem bestimmten Einstellwert entspricht.
Die einzelnen Schalter 79 werden synchron mit der Bewegung der zugeordneten Stempelstange 58 aufeinanderfolgend
jeweils kurzzeitig geschlossen, so daß in einer bestimmten Stellung der Stempelzange 58 ein
bestimmter, einem der Einstellwerte zugeordneter
Schalter 79 geschlossen ist. Die Stempelstange 58 ist mit zehn in ihrer Längsrichtung hintereinanderliegenden
Rastungen 83 versehen, von denen nur die äußerste rechte Rastung 83 gezeigt ist. Auch von diesen
Raslungen 83 ist jeweils eine einem besummten Einstellwert zugeordnet.
Beim Anziehen des Magneten 77 schwenkt eine auf einer Achse 80 gelagerte Sperrklinke 81 mittels einer
Verbindungslasche 82 in eine der Rastungen 83 der Stempelstange 58 und blockiert diese. Ein Zwischenstempel
84, welcher in einem unteren Teil 85 der Stempelstange 58 geführt wird, bleibt dann über einem
von zehn Lochstempeln 86, die in einer Aufnahmeplatte 87 geführt werden, stehen. Über nicht dargestellte
Steuerelemente kann eine Stempelplatte 88 nach erfolgter Einstellung aller Stempelstangen 58 den
Zwischenstempel 84 entgegen der Kraft einer Feder 89 auf einen der Lochstempel 86 drücken, so daß dieser die
Lochkarte 57, die auf einer Schnittplatte 90 aufliegt. entgegen der Kraft einer Feder91 locht.
Beim Einrasten der Sperrklinke 81 in eine der Rastungen 83 wurde die Stempelstange 58 blockiert und
die Klinke 75 durch das weiterlaufende Führungsprisma 70 aus der ihr zugeordneten Rastung der Stempelstange
58 herausgezogen. Nach dem Lochvorgang läuft die Rolle 64 wieder auf den Kurvengrund der Kurve 60 und
der Steuerhebel 63, die Transportlasche 68 und das Führungsprisma 70 werden durch die Kraft einer Feder
65, die an einem Federstift 92 befestigt ist, wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht. Beim Zurücklaufen des
Führungsprismas 70 rasten die Klinken 75 wieder in die ihnen zugeordneten Rastungen der Stempelstangen 58
ein und bewegen somit auch diese in ihre Ausgangsstellung zurück. Der Lochvorgang wird etwa nach 180°
Umdrehung der Welle 59 ausgelöst.
In der F i g. 3 ist der Schaltplan zur Ansteuerung der
den einzelnen Stempelstangen 58 zugeordneten Magnete 77 des Lochkartenstanzers in Fig.2 und die
Zuführung der eingestellten und mittels der Schleifkontakte 97 abgenommenen Werte zu einem Ziffernanzeigetableau
in vereinfachter Form dargestellt. Die Schleifkontakte 97 werden durch die Handeinstcllhebel
18 und 19 bis zu den dem eingestellten Wert zugeordneten Kontaktflächen % ( Fig. 1) geschwenkt,
von denen diese Werte dann über die Kontaktanschlußstellen
98 auf die Anoden 99 von Ziffernröhren 100 des Ziffernanzeigetableaus geleitet werden. Wird 'las
aufeinanderfolgende Sehließen der einzelnen Kontakte 79 mittels der Nockenscheiben 78 (Fig. 2) durchgeführt,
so werden die im Stempelwerk eingestellten Werte nacheinander abgefragt und die einzelnen
Magnete 77 zum der jeweiligen Einstellung entsprechenden Zeitpunkt erregt. Dioden KOl verhindern, daß
beim Schließen eines Kontaktes 79 sämtliche Magnete 77 unter Spannung gesetzt werden.
Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, die in einem Stempelwerk eines Rotationsvervielfältigers
eingestellten Werte in jeder Stellung des Druckzylinders abzulesen und diese Werte gleichzeitig z. B. einem
Lochkartenstanzer zwecks Lochung zuzuführen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einstellen von Stempel werken eines Rotationsumdruckers zum Umdrucken von
Druckformen auf Blätter. Karten od. dgl. mit in dem Druckzylinder auf zur Druckzylinderachse parallelen
Achsen angeordneten, mit Verstellzahnrädern versehenen Stempelrädern, denen zu ihrer Verstellung
gemäß einer Einstellskala mit Handeinstellhebein versehene Verstellzahnsegmente sowie eine
Vorrichtung zum Lochen von Datenträgern entsprechend den eingestellten Stempelwerten und/oder
eine Anzeigevorrichtung der eingestellten Stempelwerte zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Verstelizahnsegmenten (16) bzw. Handeinstellhebein (18, !9) Schleifkontakte
(97) einer elektrischen Schaltung (95) verbunden sind, deren (97) jeweils eingestellte Lage zu den
Kontaktflächen (96) der Schaliung (95) zu der Lochvorrichtung (80 bis 88) und/oder zu der
Anzeigevorrichtung (99,100) übertragbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die gedruckte Schaltung (95) mit den
Verstelizahnsegmenten (16) und Handeinstellhebeln (18, 19) um mindestens 30° um eine Achse (14)
schwenkbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (96) der
gedruckten Schaltung (95) mit elektrischen Leuchtziffernröhren (100) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702065516 DE2065516C3 (de) | 1970-04-27 | Vorrichtung zum Einstellen von Stempelwerken eines Rotationsumdruckers sowie zum entsprechenden Lochen von Datenträgern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702065516 DE2065516C3 (de) | 1970-04-27 | Vorrichtung zum Einstellen von Stempelwerken eines Rotationsumdruckers sowie zum entsprechenden Lochen von Datenträgern | |
DE2021992A DE2021992B2 (de) | 1970-04-27 | 1970-04-27 | Einstellvorrichtung für Stempelwerke eines Rotationsumdruckers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2065516A1 DE2065516A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2065516B2 DE2065516B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2065516C3 true DE2065516C3 (de) | 1976-12-16 |
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