-
Umschaltvorrichtung für eine Tabuliervorrichtung einer für unterschiedliche
Schreib schritte umschaltbaren Schreib- oder ähnlichen Büromaschine Die Erfindung
bezieht sich auf eine Umschaltvorrichtung für eine Tabuliervorrichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
-
Qdit der deutschen Patentanmeldung P 2 052 017.6 ist eine Tabuliervorrichtung
für eine für unterschiedlich breite Schreibschritte umschaltbare Schreibmaschine
vorgeschlagen worden, bei der eine Reiterschiene mit in gleichmäßigen Abständen
angeordneten Reitern versehen ist, deren Anzahl den innerhalb einer Schreibzeile
insgesamt möglichen Schreibschritte entspricht, und bei der die Reiterschiene mit
den Wagen nicht direkt, sondern über ein schaltbares Getriebeteil antriebsseitig
verbunden ist. Hierdurch wird ereicht, daß die Reiterschiene eine andere Bewegung
als der Wagen gegenüber einem Reiteranschlag ausführen kann, -wenn der Wagen von
Schreibschritt zu Schreib schritt mit einer größeren Schritteilung angetrieben wird,
d. h., daß die Reiterschiene dann so angetrieben wird, daß ihre Reiter von Schreibschritt
zu Schreibschritt der größeren Schritteilung entsprechend verzögert in den Bereich
des Reiteranschlages gelangen.
-
Da beim Schreiben mit einer größeren Schritteilung, wobei logisch
eine geringere anzahl von Schreibschritten jnnerha1b einer Schreibzeile möglich
sind, auch eine entsprechend geringere Anzahl von Reitern der Reiterschiene ausgenutzt
wird,@@hmen der Wagen und die Reiterschiene nach einer Bewegung in der Schreibrichtung
unterschiedliche Lagen ein, weshalb dafür Sorge getragen werden muß, daß die Umschaltung
von einer Schritteilung auf eine andere stets in der Lage erfolgt, in der sich Wagen
und Reiterschiene mit ihren Anfangsspalten gegenüberliegen. Die oben angeführte
Tabuliervorrichtung ist konstruktiv so ausgelegt, daß
die Umschaltung
nur in der durchtabulierten Lage des Wagens, also in der äußersten rechten Schreibspalte
erfolgen kann.
-
Dis Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Umschaltvorrichtung
zu schaffen, bei der der Umschaltbefehl in er Lage des Wagens gegeben werden kann,
da dieser beim normalen Schreibbetrieb selten in der äußersten rechten Schreibspalte
steht.
-
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Mittel und deren Anordnung.
-
Hierdurch wird erreicht, daß durch eine manuelle Umschaltung des Betätigungsgliedes
zunächst nur der Kraftspeicher für die Umschaltbewegung des Getriebetsiles gespannt
und der Wagen durch das Setzen des Tabulators, der bekanntlich das Schrittschaltwerk
entriegelt, zum Durchtabulieren in die rechte Endlage freigegeben wird, in der dann
die Umschaltung des Getriebeteiles erfolgt und der Tabulator durch die Wirkung eines
festen Endreiters wieder abfällt.
-
Weitere llerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Zussmmenhang mit einer
kreisförmig ausgebildeten Reiterschiene einer Typenträgerwagen-Schreibmaschine in
den Zeichnungen dergestellt und nachfolgend beschrieben, bei der das schaltbare
Getriebeteil aus einem Ziehkeilgetriebe besteht.
-
Es. zeigen: Fig. 1a bis 1d dis mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zusammenwirkende Tabuliervorrichtung einer Typenträgev\rwagen-Schreibmaschine, Fig.
2a die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht und Fig. 2b die
Ansteuermechanik für den Tabulator der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer perspektivischen
Darstellung.
-
In den Figuren la und 1b ist eine kreisförmig ausgebildete Reiterschiene
1 dargestellt die mit Reitern 2 versehen ist, deren Anzahl den innerhalb des gesamten
Bewegungabereiche eines Wagens 3 möglichen Schaltschritten entspricht. Einer der
Reiter 2 ist so ausgebildet, daß er von einem allgemein bekannten Reiter-Setzu-Löschglied
4 nicht gelöscht werden kann und somit als fester Endreiter 5 für den Reiteranschlag
6 eines Tabulators 7 wirksam ist. Der Endreiter 5 ist an seinem mit dem Reiter schlag
6 zusammenwirkenden Ende 5a abgeschrägt (siehe auch Fig.
-
2b). Der Tabulator 7 ist als Hafttabulator ausgebildet, wodurch sich
ergibt, daß der Endreiter 5 zur Freigabe einer Schrittschaltklinke 8 dient, falls
diese Freigabe des Tabulators 7 .vorher nicht durch einen der Reiter 2 erfolgt ist;,
Der Endreiter 5 dient also in bekannter Weise dazu, die Schrittschaltklinks 8 zum
Einfallen in den Schaltkörper 13 einer Schrittschalteinrichtung 13a freizugeben,
nachdem diese - beispielsweise bei Durchführung einer zum Löschen von allen gesetzten
Reiters erfolgenden Durchtabulierung des Wagens - von dem Tabulator aus der Zahnung
des Schaltkörpers ausgehoben und in dieser Lage gesperrt worden ist.
-
Der Endreiter 5 befindet sich deshalb am Ende der Reiterschiene bei
diesem Ausführungsbeispiel also in der Spalte der kreisförmigen Reiterschiene 1,
die dann im Wirkungsbereich des Retteranschlages 6 des Tabulators 7 liegt, wenn
sich der Wagen in seiner abgelaufenen, also der durchtabulierten Position befindet.
-
Der Tabulator 7 ist; auf einer' Achse 9 entgegen der Wirkung einer
Feder 10 längsverschieblich und drehbar gelagert und wird zur Durchführung einer
Tabulierbewegung durch Verschwenken einer Rasthebels 11 um einen gestellfesten Bolzen
lla im Gegenulirzeigersinn so um die Achs 9 gedreht, daß der Reiteranschlag 6 in
den Bewegungsbereich der Reiter 2; 5 der Reiterschiene 1 gelangt.
-
In dieser Lage bleibt der Tabulator 7 durch den Rasthebal 11 so lange
gesperrt, bis ihn einer der Reiter 2 oder der Endreiter 5 in Achsrichtung verschiebt
und die Tabulierbewegung durch Freigabe der Schrittschaltklinke 8 für einen Eingriff
in den Schaltkörper
13 beendet. Der Aufbau und die Wirkungsweise
der Schritt schalteinrichtung 13a und des Tabulators 7 sind in der DT-AS 2 045 638
näher beschrieben.
-
Die kreisförmig ausgebildete Reiterschiene t ist auf einer Achse 12
gemeinsam mit dem als gezahntes Schaltrad ausgebildeten Schaltkörper 13 drehbar
angeordnet. Der Schaltkörper 13 besitzt so viele Schaltzähne 14, wie die Reiterschiene
1 Reiter 2; 5 aufweist.
-
Auf der Achse 12 (siehe Fig. 1c, 1d u.2a) somd außerdem Zahnräder
15 und 16 frei drehbar gelagert, die Bestandteil eines als Ziehkeilgetriebe 17 ausgebildeten
Getriebeteiles sind und über einen Ziehkeil 18 wechselweise mit der Reiterschiene
1 verbunden werden können. Die Zahnräder 15 und 16 stehen über auf einer Welle 19
befestigte Übertragungsräder 20 bzw. 21 zu einer Transportrolle 22 in einem unterschiedlichen
Übersetzungsverhältnis.
-
Die Transportrolle 22 ist als Gehäuse für eine Wagenzugfeder 23 ausgebildet,
die den Wagen 3 in Schreibrichtung zieht. Zu diesem Zweck sind an der Transportrolle
22 ein Wagenzugband 24 und ein Wagenaufzugband 25 angeordnet, die mit ihren anderen
Enden an dem Wagen 3 befestigt sind. Die Schritt- und Tabulierbewegungen, die durch
die Schrittschalteinrichtung 8 bzw. den Tabulator 7; 6 vorgegeben sind, werden somit
durch wahlweise eines der Z äder 15 oder 16 über die -Vbertragungsräder 20 bzw 21,
die Transportrolle 22 und das Wagenzugband 25 auf den Wagen 3 übertragen.
-
Das Ziehkeilgetriebe 17, das aus dem Ziehkeil 13 und den Zahnrädern
15 und 16 besteht ist in vorteilhafter Weise so aus bildet, daß die Keilverbindung
nicht an der Nabe der Zahnräder 15; 16, sondern an dem äußeren Rand direkt unter
der Verzahnung
erfolgt. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Verbindung
der kreisförmigen Reiterschiene 1 mit dem Ziehkeilgetriebe 17 mit geringster Lose
erfolgen kann. Zu diesem Zweck ist in den Zahnrädern 15 und 16 je eine formgleiche,
sektorartige Ausnehmung 26 bzw. 27 vorgesehen, die von einer Führungsgabel 28 durchragt
werden, welche zur seitlichen Führung des Ziehkeiles 18 dient Die Führungsgabel
28 bildet mit der Reiterschiene 1 ein homogenes Teil und erstreckt sich aus dieser
in axialer Richtung Die sektorartigen Ausnehmungen 26 und 27 der Zahnräder 15 bzw.
-
16 weisen Nuten 29 bzw. 30 für den Ziehkeil 18 auf, die in der abgelaufenen,
also der durchtabulierten Position des Wagens 3 genau zueinander fluchten, woraus
sich ergibt, daß die Umschaltung des Ziehkeiles 18 und damit die Änderung der Wagenbewegung
auf eine andere Grundschritteilung in dieser Posi-tion erfolgt Der Ziehkeil 18 besitzt
Vorspringe 31, die mit den Nuten 29 und 30 zusammenwirken und zu diesem Zweck aus
der Führungsgabel 28 seitlich herausragen. Die Länge der sektorartigen Ausnehmungen
26 und 27 ist dabei so bemessen, daß zwischen den Zahnrädern 15 und 16 mindestens
eine so große Relativbewegung stattfinden kann, wie es die unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse
der mit der Transportrolle 22 ständig formschlüssig verbundenen Zahnräder erfordern,
d. h., daß die Zahnräder 15 und 16 von der Führungsgabel 28 unbehindert verschiedene
Winkelwege ausführen können.
-
Der Ziehkeil 18 ist in der Führungsgabel 28 in axialer Richtung verschieblich
angeordnet und weist einen Bund 36 auf, vermittels deasen er auf der Achse 12 frei
drehbar geliert ist. Der Ziehkeil 18 weist weiterhin ein Langloch 37 auf, das von
einer Krampe 38 durchragt wird, die wiederum in der Stirnfläche 39 der Führungsgabel
28 befestigt ist. Die kreisförmig ausgebildete Reiterschiene 1 mit dem an ihr befestigten,
als Schaltrad ausgebildeten Schaltkörper 13 und das aus den Zahnrädern 15 und
16
und dem Ziehkeil 18 bestehende Ziehkeilgetriebe 17 bilden somit ein kompaktes Bauteil.
-
Der Eund 36 des Ziehkeiles 18 ist mit einer Rin lt 40 versehen, in
die ein Schalthebel 41 eines Kraftspeichers 42 eingreift (siehe Fig. 2a), der fähig
ist, den Ziehkeil 98 wechselweise in den Bereich der Zahnräder 15 und 16 zu bewegen,
wobei die beiden Lagen des Ziehkeiles 18 über sein Langloch 37 durch die Krampe
38 fixiert werden.
-
Der Schalthebel 41 weist einen Bolzen 43 auf, an dem eine als Übertotpunktfeder
wirksame und zum Kraftspeicher 42 gehörende Zugfeder 44 befestigt ist. Das andere
Ende der Zugfeder 44 ist an einer Steuernase 45a eines Steuergliedes 45 angelenkt,
weldas an seinem einen Ende vermittels eines Langloches 46 auf einem gestellfesten
Bolzen 47 verschieblich gelagert und an seinem anderen Ende mit einem Hebel 48 beweglich
verbunden ist. Der Hebel 48 ist an einer Schiene 49 befestigt und mit dieser durch
ein Betätigungsglied 50 in zwei Lagen verschwenkbar. Die Schiene 49 stellt gleichzeitig
eine allgemein bekannte Randstellerschiene dar und ist zum Zweck der Anpassung der
Randstellerspalten auf die unterschiedlichen Grundschaltechritte, die über das als
Ziehkeilgetriebe 17 ausgebildete Getriebeteil auf den Wagen übertragen werden können,
mit unterschiedlichen Verzahnungen 51 und 52 versehen.
-
Wie Fig. 2a weiter zeigt, weist das Steuerglied 45 an den Enden seines
Langloches 46 je eine Rastvertiefung 53 und 54 auf, die zu seiner Verrastung in
den beiden Einstellagen dient. Die als Übertotpunktfeder wirksame Zugfeder 44 des
Kraftspeichers 42 dient hierbei gleichzeitig als Rastfeder. Desweiteren ist das
Steuerglied 45 mit einem Steuernocken 55 versehen, der mit einem
Stellschieber
56 zusammenwirkt. Der Stellschieber 56 ist an seinem mit dem Steuernocken 55 des
Steuergliedes 45 zusammenwirkenden Ende - wie auch der Steuernocken selbst - beidseitig
abgeschrägt und auf einem gestellfesten Bolzen 57 derart gegen die Wirkung einer
Feder 58 verschiebbar gelagert, daß er bei der Verschiebung des Steuergliedes 45
von einer Position in eine andere nach unten verschoben wird. Der Stellschieber
56 ist an seinem anderen Ende über einen Bolzen 56a mit einem Rastglied 59 gelenkig
verbunden, das um einen gestellfesten Bolzen 60 ver schwenkbar gelagert ist. Das
Rastglied 59 wirkt in gleicher Weise wie der Rasthebel 11 auf den Tabulator 7.
-
Aus der Fig. 2b läßt sich die Anordnung des Rastgliedes 59 zu dem
Rasthebel 11 an dem Maschinengestell 70 entnehmen, wobei hier - im Gegensatz zu
der Darstellung in Fig. 2a - der Rasthebel 11 den Tabulator 7 für eine normale Tabulation
verschwenkt hat.
-
Der Stelischieber 56 ist weiterhin über den Bolzen 56a mit einem Übertragungshebel
61 gelenkig verbunden, der auf einem gestellfesten Bolzen 61a verschwenkbar gelagert
und mit einem Löschschieber 62 über einen Gelenkbolzen 62b verbunden ist. Der Löschschieber
62 ist auf einen gestellfesten Bolzen 62a verschiebbar gelagert, wirkt wahlweise
mit den Reitern 2 der Reiterschiene 1 zusammen und ist auf der dem Reiter-Setz-
u. Löschglied 4 gegen überliegenden Seite des Reiteranschlags 6 des Tabulators 7
wirksam (siehe Fig. 1a).
-
Wie bereits erwähnt, weist die ringförmig ausgebildete Reiterschiene
1 so viele Reiter 2 und 5 auf, wie der Wagen 3 einzelne Schaltschritte bei der kleinsten
Grundschritteilung innerhalb seiner gesamten Ablaufbewegung durchführen kann. Dieses
trifft auch bei der Anzahl der Schaltzähne 14 des mit der Reiterschiene
1
fest verbundenen, als Schaltrad ausgebildeten Schaltkörpers 13 zu. Der Schaltkörper
13 und die Reiterschiene 1 führen also bei einer gesamten Wagenablaufbewegung eine
volle Umdrehung zu der Schrittschaltklinke 8 bzw, dem Reiteranschlag 6 des Tabulators
7 aus. Die von der Tabuliereinrichtung oder der Schritt schalteinrichtung vorgegebene
Wagenablaufbewegung wird in bekannter Weise von der Wagenzugfeder 23 bewirkt und
über die Transportrolle 22 und das Wagenzugband 24 auf den Wagen 3 übertragen, und
zwar derart, daß die Bewegung bei Wirksamwerden des kleineren Zahnrades 15 durch
den Ziehkeil 18 im Verhältnis 1 : 1 - und bei Umschaltung des Ziehkeilgetriebes
17 und Wirksamwerden des größeren Zahnrades 16> 1:1 übertragen wird.
-
Hieraus ergibt sich, daß die Reiterschiene 1 unabhängig von dem jeweils
wirksamen Zustand des Ziehkeilgetriebes 17 zu dem Reiteranschlag 6 immer eine gleich
große Bewegung ausführt, d, h., daß der Zeitpunkt der Beaufschlagung des Reiteranschlages
6 durch die jeweils sich in der Wirkstellung befindlichen Reiter 2 entsprechend
der veränderten Grundschritteilung veränderbar ist.
-
Die Reiterschiene 1 macht also in dem Zustand, in dem das grössere
Zahnrad 16 wirksam ist, eine andere Bewegung als der Wagen 3. Wird nun der Wagen
3 mit der größeren Grundschritteilung angetrieben, führt er entsprechend weniger
einzelne Schaltschritte innerhalb seiner Gessamtbewegung aus Daraus ergibt sich,
daß entsprechend weniger Reiter 2 der Reiterschiene 1 mit dem Rei° teranschlag 6
des Tabulators 7 zusammenwirken. Es wird also gemäß den jeweils gewählten Grundschritteilungen
entweder die v le oder eine geringere Anzahl der Reiter ausgenutzt.
-
Die Betätigung des Tabulators 7 erfolgt, wie bereits beschrieben,
durch Drücken einer Tabulatortaste 65, wodurch der Rasthebel 11 verschwenkt wird,
der den Tabulator 7 und somit den Reiteranschlag 6 in den Bewegungsbereich der Reiter
2 schwenkt und in dieser Lage so lange verrastet, bis der erste gesetzte Reiter
2 die Verrastung aufhebt und dadurch den Tabuliervorgang
beendet.
Dieses geschieht dadurch, daß die zuvor aus dem Schaltkörper 13 für eine Freigabe
des Wagens 3 herausgeschwenkte Schrittschaltklinke 8 von dem Tabulator 7 wieder
zum Einfallen freigegeben wird, da dieser pon einem der Reiter 2 verschoben wird
und nach der Freigabe der Schrittschaltklinke 8 selbst wieder in seine Ruhelage
zurückschwenkt. Falls sich kein Rei ter 2 im gesetzten Zustand befindet, erfolgt
die Aufhebung der Verrastung durch den festen Endreiter 5, was,dadurch gewährleistet
wird, daß der Endreiter 5 sich immer dann in Bereich des Reiteranschlages 6 befindet,
wenn sich der Wagen 3 in der durchtabulierten Lage befindet, gleich mit welchen
Grundschaltschritten und entsprechenden Tabulatorspalten dieser gerade be wegt wird.
Hierdurch ergibt sich, daß sich der feste Endreiter 5 in der nach links zum Anfangsrand
aufgezogenen Position des Wagens 3 so viele Reiterabstände von dem Reiteranschlag
6 entfernt hat, wie bei der jeweils gewählten Grundschritteil'ung innerhalb der
Wagenaufzugsstrecke einzelne Schaltschritte enthalten und somit Reiter 2 wirksam
werden können. Die Umschaltung des als Ziehkeilgetriebe 17 ausgebildeten Getriebeteiles
muß also in der durchtabulierten Position des Wagens 3 erfolgen. Die Ansteuerung
der Umschaltung kann jedoch in jeder Position des Wagens 3 erfolgen.
-
In Fig. 2a ist die Tabuliereinrichtung in einem Zustand dargestellt,
in dem der Tabulator 7 betätigt und der Kraftspeicher 42 zur Vorbereitung der Umschaltung
des Ziehkeiles 18 des Ziehkeilgetriebes 17 gespannt ist, wobei der Wagen 3 durch
Aushebung der Schrittschaltklinke 8 aus dem Schaltkörper 13 entriegelt ist, und
der Ziehkeil 18 in dem größeren Zahnrad 16 liegt. Dieses ist dadurch erfolgt, daß
die Schiene 49 durch die Verstellung des Betätigungsgliedes 50 und somit der Hebel
48 im Uhrzeigersinn verschwenkt und das Steuerglied 45 nach links verschoben worden
ist. Bei dieser Bewegung des Steuergliedes 45 ist der
Stellschieber
56 durch den Steuernocken 55 in seine untere Lage geschoben worden, wobei er das
Rastglied 59 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt hat. Das Rastglied 59 hat hierdurch
den Ta bulator 7 und somit den Reiteranschlag 6 in den Bewegungsbereich der Reiter
2; 5 der Reiterschiene 1 geschwenkt und diesen - wie sich selbst - in dieser Lage
durch eine sinnvolle Rastvorrichtung 66 verrastet. Diese Rastvorrichtung 66 besteht
aus einer Rastkerbe 66a des Tabulators 7 und einer Rastnase 59a des Rastgliedes
59, wobei das Rastglied 59 für die Umschaltvorrichtung die Funktion übernimmt, die
der Rasthebel 11 bei der normalen Tabulation bewirkt. Der Stellschieber 56 hat den
mit ihm gelenkig verbundenen Übertragungshebel 61 gleichzeitig im Uhrzeigersinn
verschwenkt und somit den Löschhelbel 62 in den Bewegungsbereich der Reiter 2; 5
geschoben Das Steuerglied 45 hat gleichzeitig die als Übertotpunktfeder ausgebildete
Zugfeder 44 des Kraftspeichers 42 so ZU dein Bolzen 43 des Schalthebels 41 geschwenkt,
daß sie den Schalthebel 41 im Uhrzeiger-Sinn beeinflußt. Der Schalthebel 41 zieht
dadurch den Ziehkeil 18 ständig nach oben, und zwar in Richtung des kleineren Zahnrades
15, wobei sich die Vorsprünge 31 zunächst an der Seitenfläche des Zahnrades 15 angelegt
haben. Der Wagen 3 ist in diesem Zustand entriegelt und tabuliert durch. Hierbei
werden alle gesetzten Reiter 2, die die Tabulierbewegung des Wagens 3 vor dessen
Endlage beenden könnten, vor dem Reiteranschlag 6 durch den Löschschieber 62 gelöscht,
so daß der feste Endreiter 5 auf den Reiteranschlag 6 trifft. Hierdurch wird - wie
eingange beschrieben - der Tabulator 7 von dem Rastglied 59 geschoben und Kehrt
in seine Ausgangslage zurück. Die Schaltklinke 8 fällt in den Schaltkörper 13 ein
und. beendet den Tabuliervorgang des agens 3 in seiner Endlage. Der Löschschieber
62, das Rastglied 59 und der Stellschieber 56 kehren durch die Wirkung der Feder
58 gleichzeitig in ihre Ruhelage zurück, da die Rastung zwischen dem Rastglied 59
und dem Tabulator 7 inzwischen aufgehoben ist.
-
Bei Erreichung der Endlage des Wagens 3 liegen die Nuten 23 und 30
der Zahnräder 15 bzw 16 fluchtend übereinander, wodurch
der Ziehkeil
18 mit seinen Vorsprüngen 31 von der Seitenfläcbe des Zahnrades 15 freikommt und
durch den Xraftspeicher 42 in dessen Nuten 29 hineingezogen werden kann. Die Umschaltung
des Ziehkeilgetriebes 17 von der größeren auf die kleinere Grundschritteilung für
den Wagen ist somit erfolgt.
-
Die Umschaltung von der kleineren auf die größere Grundschrittteilung
des Wagens 3 erfolgt in gleicher Weise, wobei das Betätigungsglied 50 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt - , das Steuerglied in seine rechte Lage bewegt -, der Kraftspeicher
42 für den Ziehkeil 18 in seiner Wirkungsrichtung umgekehrt - und der Tabulator
7 über den Stellschieber 56 durch den Steuernocken 55 betätigt wird.
-
Falls sich der Wagen 3 bei der Umschaltung auf eine andere Grundschritteilung
bereits in seiner abgelaufenen, also der durchtabulierten Position befindet, wird
der Ziehkeil 18 sofort umgeschalters und der Tabulator 7 wird durch das abgeschrägte
untere Ende 5a des festen Endreiters 5 bereits während seiner Einrückbewegung in
den Bereich der Reiter in der vorstehend beschriebenen Weise wieder entsperrt, dem
er durch diese Schräge nach links verschoben wird.