DE2065052C - Kleinkind-Nährflasche. Ausscheidung aus: 2021961 - Google Patents
Kleinkind-Nährflasche. Ausscheidung aus: 2021961Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kleinkindnährflasche mit einem aufrecht stehenden, in einer öffnung endenden
Hals und einem die öffnung umgebenden Wulst, einer Nährsauger- und Einsatzeinheit, die auf dem
Wulst befestigt ist, einem Befestigungsbund an dem Wulst und einer Abdeckkappe mit einer von einem
abwärts gerichteten Mantel, der in Eingriff mit dem Befestigungsbund steht, umgebenen Deckelplatte,
wobei die Abdeckkappe abdichtend über dem Nährsauger angebracht, diesen in im wesentlichen konzentrischer
Aufbewahrungsstellung innerhalb des Einsatzes heruntergedrückt hält.
Es sind bereits Kleinkind-Nährflaschen dieser Art bekannt, bei denen jedoch leicht ein Hängen- oder
Klebenbleiben des in der Aufbewahrungsstellung konzentrisch zusammengedrückten Nährsaugers und
somit sein Verbleib im Inneren des Flaschenhalses eintreten kann, wenn die Abdeckkappe aufgerissen
wird. Ein solches Hängenbleiben des Nährsaugers macht zusätzliche Eingriffe erforderlich, um ihn zur
Einnahme der aufrechten Nährstellung zu veranlassen, wobei die Sterilität des Nährsaugers beeinträchtigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel der bekannten Kleinkind-Nährflaschen zu
beseitigen und eine solche Nährflasche anzugeben, bei der das automatische, unverzügliche Herausspringen
des Nährsaugers aas seiner Aufbewahrungsstellung unter der Abdeckkappe ohne die Notwendigkeit
eines zusätzlichen Eingriffs von außen gesichert ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine Kleinkind-Nährilasche der eingangs angegebenen Art in der Weise ausgebildet wird, daß
ein Teil des Einsatzes so angeordnet ist, daß er beim
Entfernen der Abdeckkappe unter Verschiebung des Nährsaugers aus seiner konzentrischen Lage diesen
in die aufrechte Nährstellung drückt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß infolge der Schrägstellung des Saugers beim Öffnungsvorgang
und der damit verbundenen Deformation eine bets sonders intensive, ihn in seine aufrechte Nährstellung
drängende Kraft verursacht wird, so daß die Nährsteliung von dem Sauger in jedem Fall zuverlässig
ohne äußeren Eingriff eingenommen wird.
Im einzelnen wird die Kleinkind-Nährflasche vor-
Im einzelnen wird die Kleinkind-Nährflasche vor-
ao zugsweise so ausgebildet, daß der Einsatz eine Seitenwand
hat, die sich in das Innere des Halses erstreckt und in einer Bodenwand endet und eine mit
ihr aus einem Stück bestehende, radial gerichtete Rippe aufweist, die in die Innenfläche des Einsatzes
»5 ragt.
Besonders intensiv wird die aufrichtende Wirkung der beim Aufreißen des Verschlusses erfindungsgemäß
verursachten Deformation des Nährsaugers, wenn die Rippe eine radial nach oben gerichtete, geneigt
verlaufende Kante aufweist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 einen lotrechten Schnitt durch die Kleinkind-Nährflasche nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht der Nährflasche mit zum Zwecke der Deutlichkeit weggebrochenen Teilen
der Abdeckkappe und des Saugers,
F i g. 3 einen Schnitt ähnlich dem in F i g. 1 dargestellten, jedoch nach Entfernung der Abdeckkappe,
und die Wirkungsweise des Saugers beim Einnehmen seiner aufrechten Nährstellung veranschaulichend,
F i g. 4 eine Seitenansicht des Nährflaschen-Verschlusses
mit zum Zwecke der Deutlichkeit weggebrochenen Teilen,
♦5 F i g. 5 eine Teildraufsicht auf den Flüssigkeitsabgrenz-Einsatz
und
F i g. 6 einen Schnitt ähnlich dem in F i g. 1 dargestellten, der eine abgewandelte Form des Einsatzes
veranschaulicht.
Eine sterile, verschlossene Kleinkind-Nährflasche ist in F i g. 1 und 2 dargestellt, die aus einer Gl asflasciie
1 mit aufrecht stehendem Hals 2 besteht, der in eine aufwärts gerichtete Ausgabeöffnung mündet.
Der das obere Ende des Halses umgebende Glaswulst hat eine ebene obere Fläche 3, eine radial nach außen
und unten gerichtete Fläche 4 und eine von unten unterschnittene Fläche 5. Das äußere Halsende erstreckt
sich dann über ein kurzes Stück in lotrechter Richtung und bildet dabei einen zylindrischen
Teil 6. Ein Befestigungsbund mit einer nach außen und unten gerichteten Fläche 7 erstreckt sich von
dem unteren Ende des zylindrischen Teils 6 bis zu einer radial außerhalb der Fläche 4 liegenden Stelle.
Der Befestigungsbund setzt sich dann lotrecht unter der geneigten Fläche 7 fort, wie durch das Bezugszeichen 8 angedeutet, und ist mit einer radial nach
innen geformten, ringförmigen Nut 9 versehen, die eine obere Wand 10 und eine untere Wand 11 hat.
3 4
Ein muldenförmiger Einsatz 20, der aus Kunst- Zähne 29 nach unten fort von der unterschnittenen
stoff geformt ist, wird auf den Flaschenwulst ge- Halsfläche 5 und drücken den Sauger-Befestigungsschnappt
und umfaßt eine ebene Bodenwand 21, flansch 33 gegen die nach unten geneigte Fläche 7.
die von einer aufwärts und radial nach außen ver- Der untere Teil des Kappenmantels wird dann radial
laufenden Seitenwand 22 umgeben ist. Vier mit ihm 5 nach innen in dichten Eingriff mit der Halsoberteilaus
einem Stück bestehende radiale Rippen 23 sind Nut 9 gebracht, was zur Ausbildung einer Rille 48
mit gleichen gegenseitigen Abständen uir die äußere führt, deren obere Wand 49 sich radial nach innen
Oberfläche der Seitenwand 22 verteilt angeordnet, und nach unten gegenüber dem unverformten Teil
um zur Festlegung des Einsatzes innerhalb der Hals- des Mantels 42 erstreckt und deren untere Wand 50
öffnung beizutragen. Eine einzige radiale Rippe 24 10 radial nach außen und nach unten gerichtet ist und
ist auf der Innenseite des Einsatzes ausgebildet und in der freien Kante 44 endet.
verbindet die Seitenwand 22 mit der Bodenwand 21, Alles, was zum Gebrauchsfertigmachen der Nährwobei
sie eine geneigt verlaufende Kante 25 auf- flasche erforderlich ist, besteht im Heraus- und Aufweist,
die radial nach oben gerichtet ist. Ein ring- wärtsreißen des Ringes 47, wodurch der Aufreißförmiger
Abdichtflansch 26 erstreckt sich radial aus- i5 streifen 45 längs der Schwächungslinien 46 von der
wärts von dem oberen Ende der Seitenwand 22 und Kappen-Deckelplatte 41 getrennt wird, und im vollist
um ihren Umfang herum mit einer Reihe von ständigen Entfernen der Kappe von der Flasche am
Speichen 27 versehen, die sich radial nach außen Schluß des Aufreißens in einer zusammenhängenden
und dann nach unten erstrecken. Die Speichen 27 Bewegung. Nach dem Entfernen der Abdeckkappe 40
laufen an ihren unteren Enden in eine spitzwinklige ao springt der Gummi-Sauger 30 infolge der ihm eige
Ecke 28 aus, von der aus sich ein Paar Zähne 29 nen Elastizität automatisch hoch in eine aufrechte
radial nach innen erstrecken. Nährstellung, wie sie in F i g. 3 strichpunktiert an-
Ein Gummi-Nährsauger 30 ist an dem Einsatz 20 gedeutet ist. Das Versagen der Sauger-Aufwärtsbefestigt
und mit einem abgerundeten, eine für den bewegung nach der Befreiung von der Kappe wurde
Durchgang von Flüssigkeit geeignete öffnung 32 auf- 35 bi her in gewissen Fällen als von der Neigung des
weisenden Endteil 31 versehen. Ein radial nach innen Saugers herrührend festgestellt, eine bleibende Lage
gerichteter Befestigungsflansch 33 ist an der Basis einzunehmen, wenn er zu einer völlig konzentrischen
des Saugers zum Eingriff mit den Zähnen 29 der Aufbewahrungsstellung heruntergedrückt wurde.
Speichen des Einsatzes vorgesehen. Ein elastischer Mit anderen Worten, es wird ein Gleichgewichts-Befestigungsflansch
34 umgibt den Sauger 30 an einer 30 zustand zwischen den den Sauger in die aufrechte
oberhalb des Befestigungsflansches 33 liegenden Stellung hebenden Kräften und denen, die ihn mit
Stelle. der Innenseite nach außen umzudrehen versuchen,
Die bisher beschriebene Kleinkind-Nährflasche erreicht. Die Rippe 24 ist erfindungsgemäß innerhalb
wird dichtend mittels einer Leichtmetall-Abdeck- des Einsatzes 20 vorgesehen, um ein ordnungsgemä-
kappe 40 verschlossen, die eine ebene, von einem 35 ßes diesbezügliches Funktionieren des Saugers zu
herabhängenden Mantel 42 umgebene Deckelplatte sichern. Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, berührt
41 aufweist. Die letztere steht mit dem Mantel über der Sauger in der Aufbewahrungslage die nach oben
einen mit Übergang abgerundeten Teil 43 in Ver- gerichtete Kante 25 der Rippe, die die Saugerwand
bindung und endet in einer untersten freien Kante 44. sich über die Rippe 24 falten läßt und das Sauger-
Ein Aufreißstreifen 45 ist in der Abdeckkappe 40 40 ende 31 in eine exzentrische Lage drückt. Dement-
ausgebildet, der von einem Paar Schwächungslinien sprechend springt der Sauger, wenn die Kappe ent-
46 begrenzt ist. Diese erstrecken sich aufwärts über fernt ist, unverzüglich ohne Störung hoch und,
den Kappen-Mantel im wesentlichen parallel zuein- obwohl er dabei vorübergehend, wie aus Fig. 3
ander und laufen dann bei ihrer Erstreckung über ersichtlich, unter einem Winkel geknickt ist, wird die
die Kappen-Deckelplatte nach außen auseinander. 45 richtige, aufrechte Nährstellung auf jeden Fall ge-Der
Aufreißstreifen 45 beginnt an der freien Kante währleistet.
44 des Mantels in einem Zugglied 47, das von Beim Einnehmen der aufrechten Nährstellung kehrt
dem Kappen-Mantel fort gerichtet ist und in der Sauger-Flansch 33 in seinen früheren entspann-
einem zur Aufnahme eines Fingers geeigneten Ring ten Zustand zurück und hebt die Zähne 29 in
47 endet. 50 Eingriff mit der unterschnittenen Fläche 5, wobei der
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, sind der Einsatz 20, Einsatz-Flansch 26 von der oberen Fläche 3 des
der Sauger 30 und die Abdeckkappe 40 als eine Halses abgehoben wird, so daß der flüssige Inhalt
Einheit vor dem Aufpreßen der Kappe vereinigt. Der der Flasche durch den Einsatz zwischen den Spei-
Gummi-Sauger wird in die Aurbewahrungsstellung chen 27 und in den Sauger 30 fließen kann. Die Ein-
innerhalb der Einsatz-Wand 22 gepreßt, und die 55 satz-Zähne 29 und insbesondere die scharfen Ecken
Sauger-Einsatz-Untereinheit wird in der Abdeck- 28 dienen auch der Aufgabe, den Sauger trotz der
kappe 40 durch die Greifwirkung des Sauger-Flan- Beanspruchungen beim Nähren fest an seiner Stelle
sches 34 gegenüber dem Innern des Kappen-Mantels aul der Flasche zu halten.
festgehalten. Nach F i g. 1 wird die Verschluß-Ein- Eine Lufteinlaßöffnung (nicht dargestellt) ist in
heit an der Flasche 1, mit den Einsatz-Zähnen 29, 60 dem Flansch 33 vorgesehen, um bei der Entnahme
die teilweise durch den Sauger-Befestigungsflansch 33 der Nahrung Luft in die Flasche eintreten zu lassen,
begrenzt werden, unter die unterschnittene Fläche5 Fig. 6 veranschaulicht eine abgewandelte Ausfühdes
Wulstes geschnappt, angebracht. Wenn der Ver- rungsform der Erfindung, bei der der Einsatz 20 mit
schließarbeitsgang beginnt, wird eine nach unten Speichen 27 α versehen ist, die fest sowohl die obere
gerichtete Kraft auf die Kappen-Deckelplatte 41 zur 65 Fläche 3 als auch die unterschnittene Fläche 5 des
Einwirkung gebracht, die den Einsatz-Flansch 26 in Halswulstes umschließen, so daß der Einsatz-Dichtungsverbindung
mit der Fläche 3 des Halsober- Flansch 26 sogar während des Nährens in Eingriff teils bringt. Gleichzeitig bewegen sich die Einsatz- mit der Flasche bleibt. Eine abgewandelte Ventil-
anordnung wird dadurch verwendet, daß eine Auslaßöffnung
22 α in der Seitenwand 22 vorgesehen ist, die durch einen darüberliegenden Teil der Saugerwand,
der mit 35 bezeichnet ist, abgedeckt wird, welcher Teil der Saugerwand in die öffnung 22 α durch den
Unterdruck gezogen wird, der in der Flasche wäh rend des Fertigungsvorgangs erzeugt wird. Sobali
der Unterdruck durch Entfernen der Kappe entlaste wird, wird die Auslaß-Ößnung 22 α geöffnet, die de:
Zutritt des Flascheninhalts zu dem Sauger erlaubt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kleinkindnährflasche mit einem aufrecht stehenden in einer öffnung endenden Hals und
einem die öffnung umgebenden Wulst, einer Nährsauger- und Einsatzeinheit, die auf dem
Wulst befestigt ist, einem Befestigungsbund an dem Wulst und einer Abdeckkappe mil einer von
einem abwärts gerichteten Mantel, der in Eingriff mit dem Befestigungsbund steht, umgebenen
Deckelplatte, wobei die Abdeckkappe abdichtend über dem Nährsauger angebracht, diesen
in im wesentlichen konzentrischer Aufbewahrungsstellung innerhalb des Einsatzes heruntergedrückt
hält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (24) des Einsatzes (20) so angeordnet
ist, daß er beim Entfernen der Abdeckkappe (40) unter Verschiebung des Nährsaugers (30)
aus seiner konzentrischen Lage diesen in die aufrechte Nährstellung drückt.
2. Kleinkindnährflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (20) eine
Seitenwand (22) hat, die sich in das Innere des Halses (2) erstreckt und in einer Bodenwand (21)
endet und eine mit ihr aus einem Stück bestehende, radial gerichtete Rippe (24) aufweist, die
in die Innenfläche des Einsatzes (20) ragt.
3. Kleinkindnährflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (24) eine
radial nach oben gerichtete, geneigt verlaufende Kante (25) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US82386369A | 1969-05-12 | 1969-05-12 | |
US82386369 | 1969-05-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2065052A1 DE2065052A1 (de) | 1972-03-23 |
DE2065052C true DE2065052C (de) | 1973-03-01 |
Family
ID=
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