DE2065052B - Kleinkind Nährflasche Ausscheidung aus 2021961 - Google Patents
Kleinkind Nährflasche Ausscheidung aus 2021961Info
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Kleinkindnährflasche mit einem aufrecht stehenden, in einer öffnung endender
Hals und einem die öffnung umgebenden Wulst, einer Nährsauger- und Einsatzeinheit, die auf dem
Wulst befestigt ist, einem Befestigungsbund an dem Wulst und einer Abdeckkappe mit einer von einem
abwärts gerichteten Mantel, der in Eingriff mit dem Befestigungsbund steht, umgebenen Deckelplatte,
wobei die Abdeckkappe abdichtend über dem Nährsauger angebracht, diesen in im wesentlichen konzentrischer
Aufbewahrungsstellung innerhalb des Einsatzes heruntergedrückt hält.
Es sind bereits Kleinkind-Nährflaschen dieser Art bekannt, bei denen jedoch leicht ein Hängen- oder
Klebenbleiben des in der Aufbewahrungsstellung konzentrisch zusammengedrückten Nährsaugers und
somit sein Verbleib im Inneren des Flaschenhalses eintreten kann, wenn die Abdeckkappe aufgerissen
wird. Ein solches Hängenbleiben des Nährsaugers macht zusätzliche Eingriffe erforderlich, um ihn zur
Einnahme der aufrechten Nährstellung zu veranlassen, wobei die Sterilität des Nährsaugers beeinträcht'gt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel der bekannten Kleinkind-Nährflaschen zu
beseitigen und eine solche Nährflasche anzugeben, bei der das automatische, unverzügliche Herausspringen
des Nährsaugers aus seiner Aufbewah rungsstellung unter der Abdeckkappe ohne die Notwendigkeit
eines zusätzlichen Eingriffs von außen gesichert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Kleinkind-Nährflasche der eingangs
angegebenen Art in der Weise ausgebildet wird, daß ein Teil des Einsatzes so angeordnet ist, daß er beim
Entfernen der Abdeckkappe unter Verschiebung des Nährsaugers aus seiner konzentrischen Lage diesen
in die aufrechte Nährstellung drückt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß infolge der Schrägstellung des Saugers beim Öffnungsvorgang
und der damit verbundenen Deformation eine besonders intensive, ihn in seine aufrechte Nährstellung
drängende Kraft verursacht wird, so daß die Nährstellung von dem Sauger in jedem Fall zuverlässig
ohne äußeren Eingriff eingenommen wird.
Im einzelnen wird die Kleinkind-Nährflasche vorzugsweise so ausgebildet, daß der Einsatz eine Seitenwand
hat, die sich in das Innere des Halses erstreckt und in einer Bodenwand endet und eine mit
ihr aus einem Stück bestehende, radial gerichtete Rippe aufweist, die in die Innenfläche des Einsatzes
ragt.
Besonders intensiv wird die aufrichtende Wirkung der beim Aufreißen des Verschlusses erfindungsgemäß
verursachten Deformation des Nährsaugers, wenn die Rippe eine radial nach oben gerichtete, geneigt
verlaufende Kante aufweist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeig!
F i g. 1 einen lotrechten Schnitt durch die Kleinkind-Nährflasche
nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht der Nährflasche mit zum Zwecke der Deutlichkeit weggebrochenen Teilen
der Abdeckkappe und des Saugers,
F i g. 3 einen Schnitt ähnlich dem in F i g. 1 dargestellten, jedoch nach Entfernung der Abdeckkappe,
und die Wirkungsweise des Saugers beim Einnehmen seiner aufrechten Nährstellung veranschaulichend,
F i g. 4 eine Seitenansicht des Nährflaschen-Verschlusses
mit zum Zwecke der Deutlichkeit weggebrochenen Teilen,
F i g. 5 eine Teildraufsicht auf den Flüssigkeitsabgrenz-Einsatz und
F ί g. 6 einen Schnitt ähnlich dem in F i g. 1 dargestellten,
der eine abgewandelte Form des Einsatzes veranschaulicht.
Eine sterile, verschlossene KIcinkind-Nährflasche ist in Fig. 1 und 2 dargestellt, die aus einer Glasflasche
1 mit aufrecht stehendem Hals 2 besteht, der in eine aufwärts gerichtete Ausgabeöffnung mündet.
Der das obere Ende des Halses umgebende Glaswulst hat eine ebene obere Fläche 3, eine radial nach außen
und unten gerichtete Fläche 4 und eine von unten unterschnittene Fläche S. Das äußere Halsende erstreckt
sich dann über ein kurzes Stück in lotrechter Richtung und bildet dabei einen zylindrischen
Teil 6. Ein Befestigungsbund mit einer nach außen und unten gerichteten Fläche 7 erstreckt sich von
dem unteren Ende des zylindrischen Teils 6 bis zu einer radial außerhalb der Fläche 4 liegenden Stelle.
Der Befestigungsbund setzt sich dann lotrecht unter der geneigten Fläche 7 fort, wie durch das Bezugszeichen 8 angedeutet, und ist mit einer radial nach
innen geformten, ringförmigen Nut 9 versehen, die eine obere Wand 10 und eine untere Wand 11 hat.
Ein muldenförmiger Einsatz 20, der aus Kunststoff geformt ist, wird auf den Flaschenwulst geschnappt
und umfaßt eine ebene Bodenwand 21, die von einer aufwärts und radial nach außen verlaufendeii
Seitenwand 22 umgeben ist. Vier mit ihm aus einem Stück bestehende radiale Rippen 23 sind
mit gleichen gegenseitigen Abständen um die äußere Oberfläche der Seitenwand 22 verteilt angeordnet,
um zur Festlegung des Einsatzes innerhalb der Halsöffnung beizutragen. Eine einzige radiale Rippe 24
ist auf der Innenseite des Einsatzes ausgebildet und verbindet die Seitenwand 22 mit der Bodenwand 21,
wobei sie eine geneigt verlaufende Kante 25 aufweist, die radial nach oben gerichtet ist. Ein ringförmiger
Abdichtflansch 26 erstreckt sich radial auswärts von dem oberen Ende der Seitenwand 22 und
ist um ihren Umfang herum mit nner Reihe von Speichen 27 versehen, die sich radial nach außen
und dann nach unten erstrecken. Die Speichen 27 laufen an ihren unteren Enden in eine spitzwinklige
Ecke 28 aus, von der aus sich ein Paar Zähne 29 radial nach innen erstrecken.
Ein Gummi-Nährsauger 30 ist an dem Einsatz 20 befestigt und mit einem abgerundeten, eine für den
Durchgang von Flüssigkeit geeignete Öffnung 32 aufweisenden Endteil 31 versehen. Ein radial nach innen
gerichteter Befestigungsflansch 33 ist an der Basis des Saugers zum Eingriff mit den Zähnen 29 der
Speichen des Einsatzes vorgesehen. Ein elastischer Befestigungsflansch 34 umgibt den Sauger 30 an einer
oberhalb des Befestigungsflansches 33 liegenden Stelle.
Die bisher beschriebene Kleinkind-Nährflasche wird dichtend mittels einer Leichtmetall-Abdeckkappe
40 verschlossen, die eine ebene, von einem herabhängenden Mantel 42 umgebene Deckelplatte
41 aufweist. Die letztere steht mit dem Mantel über einen mit Übergang abgerundeten Teil 43 in Verbindung
und endet in einer untersten freien Kante 44. Ein Aufreißstreifen 45 ist in der Abdeckkappe 40
ausgebildet, der von einem Paar Schwächungslinien
46 begrenzt ist. Diese erstrecken sich aufwärts über den Kappen-Mantel im wesentlichen parallel zueinander
und laufen dann bei ihrer Erstreckung über die Kappen-Deckelplatte nach außen auseinander.
Der Aufreißstreifen 45 beginnt an der freien Kante 44 des Mantels in einem Zugglied 47, das v.in
dem Kappen-Mantel fort gerichtet ist und in einem zur Aufnahme eines Fingers geeigneten Ring
47 endet.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, sind der Einsatz 20, der Sauger 30 und die Abdeckkappe 40 als eine
Einheit vor dem Aufpreßen der Kappe vereinigt. Der Gummi-Sauger wird in die Aufbewahrungsstellung
innerhalb der Einsatz-Wand 22 gepreßt, und die Sauger-Einsatz-Untereinheit wird in der Abdeckkappe
40 durch die Greifwirkung des Sauger-Flansches 34 gegenüber dem Innern des Kappen-Mantels
festgehalten. Nach F i g, 1 wird die Verschluß-Einheit an der Flasche 1, mit den Einsatz-Zähnen 29,
die teilweise durch den Sauger-Befestigungsflanseh 33
begrenzt werden, unter die unterschnittene Fläche 5 des Wulstes geschnappt, angebracht, Wenn der Verschließarbeitsgang
beginnt, wird eine nach unten gerichtete Kraft auf die Kappen-Deckelplatte 41 zur
Einwirkung gebracht, die den Einsatz-Flansch 26 in Dichtungsverbindung mit der Fläche 3 des Halsoberteils
bringt. Gleichzeitig bewegen sich die Einsatz-Zähne 29 nach unten fort von der unterschnittenen
Halslläche 5 und drücken den Sauger-Bi'festigungsllansch
33 gegen die nach unten geneigte Flüche 7. Der untere Teil des Kappenmantels wird dann radial
nach innen in dichten Eingriff mit der Halsoberteil-Nut 9 gebracht, was zur Ausbildung einer Rille 48
führt, deren obere Wand 49 sich radial nach innen und nach unten gegenüber dem unverformten Teil
des Mantels 42 erstreckt und deren untere Wand 50 radial nach außen und nach unten gerichtet ist und
in der freien Kante 44 endet.
Alles, was zum Gebrauchsfertigmachen der Nährflasche erforderlich ist, besteht im Heraus- und Aufwärtsreißen
des Ringes 47, wodurch der Aufreißstreifen 45 längs der Schwächungslinien 46 von der
Kappen-Deckelplatte 41 ^vtrennt wird, und im vollständigen
Entfernen der Kappe von der Flasche am Schluß des Aufreißens in einer zusammenhängenden
Bewegung. Nach dem Entfernen der Abdeckkappe 40 springt der Gummi-Sauger 30 infolge der ihm eigenen
Elastizität automatisch hoch in eine aufrechte Nährstellung, wie sie in F i g. 3 strichpunktiert angedeutet
ist. Das Versagen der Sauger ■Aufwärtsbewegung nach der Befreiung von der Kappe wurde
bisher in gewissen Fällen als von der Neigung des Saugers herrührend festgestellt, eine bleibende Lage
einzunehmen, wenn er zu einer völlig konzentrischen Aufbewahrungsstellung heruntergedrückt wurde.
Mit anderen Worten, es wird ein Gleichgewichtszustand zwischen den den Sauger in die aufrechte
Stellung hebenden Kräften und denen, die ihn mit der Innenseite nach außen umzudrehen versuchen,
erreicht. Die Rippe 24 ist erfindungsgemäß innerhalb des Einsatzes 20 vorgesehen, um ein ordnungpgemäßes
diesbezügliches Funktionieren des Saugers zu sichern. Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, berührt
der Sauger in der Aufbewahrungslage die nach oben gerichtete Kante 25 der Rippe, die die Saugerwand
sich über die Rippe 24 falten läßt und das Saugerende 31 in eine exzentrische Lage drückt. Dementsprechend
springt der Sauger, wenn die Kappe entfernt ist, unverzüglich ohne Störung hoch und,
obwohl er dabei vorübergehend, wie aus F i g. 3 ersichtlich, unter einem Winkel geknickt ist. wird die
richtige, aufrechte Nährstellung auf jeden Fall gewährleistet.
Beim Einnehmen der aufrechten Nährstellung kehrt der Sauger-Flansch 33 in seinen früheren entspannten
Zustand zurück und heb? die Zähne 29 in Eingriff mit der unterschnittenen Fläche 5. wobei der
Einsatz-Flansch 26 von der oberen Fläche 3 des Halses rbgehoben wird, so daß der flüssige Inhalt
der Flasche durch den Einsatz zwischen den Speichen 27 und in den Sauger 30 fließen kann. Die Ein-
5S satz-Zähne 29 und insbesondere die scharfen Ecken
28 dienen auch der Aufgabe, den Sauger trotz der
Beanspruchungen beim Nähren fest an seiner Stelle auf der Flasche zu halten.
Eine Lufteinlaßöffnung (nicht dargestellt) ist in
dem Flansch 33 vorgesehen, um bei der Entnahme der Nahrung Luft in die Flasche eintreten zu lassen.
F i g. 6 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung, bei der der Einsatz 20 mit Speichen 27 α versehen ist, die fest sowohl die obere
Fläche 3 als auch die unterschnittene Fläche 5 des Hakvtilstes umschließen, so daß der Einsatz-Flansch
26 sogar während des Nährens in Eingriff mit der Flasche bleibt, Eine abgewandelte Ventil-
anordnung wird dadurch verwendet, daß eine AuslaßöfTnung
22 α in der Seitenwand 22 vorgesehen ist, die durch einen darüberliegenden Teil der Saugerwand,
der mit 35 bezeichnet ist, abgedeckt wird, welcher Teil der Saugerwand in die öffnung 22 α durch den
Unterdruck gezogen wird, der in der Flasche während des Fertigungsvorgangs erzeugt wird. Sobald
der Unterdruck durch Entfernen der Kappe entlastet wird, wird die Auslaß-ÖfTnung22a geöffnet, die den
Zutritt des Flascheninhalts zu dem Sauger erlaubt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kleinkindnährflasche mit einem aufrecht stehenden in einer öffnung endenden Hals und
einem die öffnung umgebenden Wulst, einer Nährsauger- und Einsatzeinheit, die auf dem
Wulst befestigt ist, einem Befestigungsbund an dem Wulst und einer Abdeckkappe mit einer von
einem abwärts gerichteten Mantel, der in Eingriff mit dem Befestigungsbund steht, umgebenen
Deckelplatte, wobei die Abdeckkappe abdichtend über dem Nährsauger angebracht, diesen
in im wesentlichen konzentrischer Aufbewahrungsstellung innerhalb des Einsatzes heruntergedrückt
hält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (24) des Einsatzes (20) so angeordnet
ist, daß er beim Entfernen der Abdeckkappe (40) unter Verschiebung des Nährsaugers (30)
aus seiner konzentrischen Lage diesen in die aufrechte Nährstellung drückt.
2. Kleinkindnährflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (20) eine
Seitenwand (22) hat, die sich in das Innere des Halses (2) erstreckt und in einer 3odenwand (21)
endet und eine mit ihr auj einem Stück bestehende, radial gerichtete Rippe (2$; aufweist, die
in die Innenfläche des Einsatzes (20) ragt.
3. Kleinkindnährflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (24) eine
radial nach oben gerichtete, geneigt verlaufende Kante (25) aufweist.
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