DE1811428B - Kleinkindflasche· - Google Patents
Kleinkindflasche·Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kleinkindflasche mit Sauger, der von einer Schutzkappe niedergedrückt
wird, um beim Entfernen der Schutzkappe in die Ausgangsstellung zurückzuspringen, und mit einer
radial nach innen gerichteten Kante an seinem äußeren Umfangsrand versehen ist, die unter den die
Flaschenmündung umgebenden Wulst greift, an den sich ein den Flaschenhals umgebender, in geringer
Entfernung unterhalb des Wulstes angeordneter Haltering für den unteren Rand der Schutzkappe anschließt.
Bisher war die den Sauger niederdrückende Schutzkappe bei Kleinkindflaschen dieser Art als Schraubverschlußdeckel
ausgebildet. Dies hatte zur Folge, daß sich am Rande des Einschraubendes des Schraubverschlusses Schmutz festsetzen kann, der
zwischen dem Schraubverschlußdeckel und der Flaschenwand haftet. Beim Abschrauben des Deckels
besteht die Gefahr, daß der zunächst sterile Sauger durch vom Deckel bei seinem Hinwegheben über den
Sauger abfallenden Schmutz verunreinigt wird. Auch eine ungewollte Berührung des Saugers mit dem unsauberen
Deckel ist dabei möglich. Ferner besteht die Gefahr, daß nach einer solchen Verunreinigung
des Saugers, also nach Beseitigung seiner Sterilität, der Deckel wieder aufgeschraubt wird, ohne daß der
inzwischen eingetretene Verlust der Sterilität des Saugers erkennbar wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Mängel der bekannten Kleinkindflaschen
zu vermeiden und diese so zu gestalten, daß ein Ansetzen von Schmutz zwischen der Schutzkappe und
der Flasche praktisch unmöglich ist und daß der Sauger beim Öffnen des Verschlusses der Flasche
nicht durch die Schutzkappe verunreinigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schutzkappe als mit einer Reißlasche
versehene Leichtmetall-Aufreißkappe ausgebildet ist, deren unterer Rand abdichtend über die Kante am
äußeren Umfangsrand des Saugers greifend um den Haltering herumgepreßt ist, während ihr in dem
beiderseits durch Reißlinien begrenzten Aufreißstreifen liegendes Mittelteil mit einer zur Aufnahme
und Abstützung der Saugerspitze dienenden Auswölbung nach oben versehen ist.
Auf diese Weise wird infolge des abdichtenden Herumpressens des unteren Randes der Aufreißkappe
über die Kante am äußeren Umfangsrand des Saugers das Anhaften von Schmutz am unteren Rand
der Kappe verhindert, und der Benutzer wird gezwungen, den Aufreißstreifen im Wege einer durch
den Verlauf der Reißlinien im Raum festgelegten Richtung von dem Sauger fortzubewegen, so daß
eine ungewollte Berührung von Teilen der Kappe mit dem Sauger vermieden und dieser steril gehalten
wird.
Die Durchführung des Aufreißvorganges läßt sich dadurch erleichtern, daß die Reißlasche in an sich
bekannter Weise mit einem zum Durchstecken eines Fingers geeigneten Griffring versehen ist.
Um zu verhindern, daß der Flascheninhalt längere Zeit mit dem Sauger in Berührung bleibt, kann man
einen napfförmig nach unten gewölbten, unter dem Sauger angeordneten und mit seiner Unterseite längs
eines daran umfangsseitig angebrachten Sitzes verbundenen Einsatz mit einem auf der oberen Stirnfläche
der Wulst auf ruhenden, eine Mehrzahl von bei zurückgesprungenem Sauger den Behälterinhalt nät
dem Saugerinnenraum verbindenden Öffnungen aufr
weisenden Umfangsflansch vorsehen.
Die dichte Verbindung zwischen Sauger und Aufreißkappe läßt sich durch einen ringförmigen Dichtungsteil
erreichen, der um den Umfang des Saugers herumläuft und dichtend gegen die Innenseite der
Aufreißkappe anliegt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines
ίο Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Zeichnung im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Kleinkindflaschen-Schutzkappe,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kleinkindflaschen-Schutzkappe,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Kleinkindflaschen-Kombination
mit der teilweise aufgerissenen Schutzkappe,
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Kleinkindflasche,
nach Entfernen der Schutzkappe mit dem Sauger in aufrechter Nährstellung,
F i g. 5 einen Seitenriß der Schutzkappe nach F i g. 1, der ein Zwischenstadium der Kappenherstellung
veranschaulicht,
Fig.6 einen Seitenriß ähnlich Fig.5, der die
fertige Form der Schutzkappe zeigt, und
F i g. 7 einen Seitenriß einer abgewandelten Form der Schutzkappe.
Betrachtet man zunächst die gesamte Kleinkindflaschen-Kombination,
wie sie in F i g. 1 dargestellt ist, so zeigt sich, daß die Flasche mit einem Hals 1
versehen ist, der von einem offenen, von einem Wulst 2 mit einer oberen Stirnfläche 3, einer radial
nach außen gerichteten Oberfläche 4 und einer unterschnittenen Fläche 5 umgebenen Ende begrenzt wird.
Ein in radialer Richtung verbreiterter, sich in Umfangsrichtung erstreckender Haltering 6 auch mit
einer oberen Fläche 7, einer radial nach außen gerichteten Fläche 8 und einer unterschrittenen
Fläche 9 ist auf dem Hals 1 unter dem Wulst 2 und von diesem durch eine enge Hohlkehle 10 getrennt
angeordnet, die von der unterschnittenen Fläche 5 der Wulst 2 und der oberen Fläche 7 des Halterings
begrenzt wird. Ein Einsatz 11 von nach oben offener Napfform erstreckt sich in den Hals 1 hinein und ist
mit einem Umfangsflansch 12 versehen, der auf der oberen Stirnfläche 3 der Wulst aufruht. Der Zweck
des Einsatzes 11 ist es zu verhindern, daß der Flascheninhalt mit dem Sauger über einen längeren
Zeitraum in Berührung bleibt. Eine Mehrzahl von Öffnungen 13 ist in dem Umfangsflansch 12 ausgebildet.
Ein zum Nähren dienender Sauger 14 liegt über dem Einsatz 11 und ist an dem Flanschen-Wulst 2
mittels einer radial nach innen gerichteten Kante 15 befestigt, die sich in die Hohlkehle 10 erstreckt und
fest unter die unterschrittene Fläche 5 der Wulst 2 greift. Ein biegsamer, ringförmiger Dichtungsteil 16
ist um den Umfang des Saugers 14 herum ausgebildet und erstreckt sich von der Kante 15 radial nach
außen. Ein radial nach innen gerichteter, den Einsatz haltender Sitz 17 ist in der Wand des Saugers an
einer nach oben von der Kante 15 entfernten Stelle 15 ausgebildet. Der Sauger ist mit einem abgerundeten
Endteil 18 versehen, das eine für den Durchtritt von Flüssigkeit geeignete Öffnung 19 aufweist.
Die Flasche, der Sauger und der Einsatz werden zu einer vollkommen sterilen, in sich abgeschlossenen
Einheit durch eine darüberliegende Aufreißkappe 20 aus Leichtmetallblech zusammengehalten. Wie aus
Fig. 1 und 2 ersichtlich, umfaßt die Aufreißkappe 20 eine Deckelplatte 21, die von einem herabhängenden
Rand 22 umgeben ist. Der Rand 22 ist mit der Deckelplatte 21 über einen abgerundeten Teil 23 verbunden
und endet in einer untersten freien Kante 24. Ein Aufreißstreifen 25 ist in der Aufreißkappe 20
ausgebildet, der von einem Paar geschwächter Reißlinien 26 begrenzt wird, die durch Einkerben des
Metalls gebildet sind. Die Reißlinien 26 erstrecken sich über den Rand 22 der Aufreißkappe 20 aufwärts
im wesentlichen parallel zueinander und divergieren dann bei ihrer Erstreckung über die Deckelplatte,
um. das Entfernen der aufgerissenen Kappe von der Flasche zu erleichtern. Der Aufreißstreifen 25 beginnt
an der freien Kante 24 in einem Zugglied, das sich über eine kurze Entfernung bei 29 abwärts und
dann nach außen und unten fort von der Aufreißkappe erstreckt und in einem für die Aufnahme eines
menschlichen Fingers geeigneten Griffring endet.
In der Deckelplatte 21 ist eine in der Mitte angeordnete nach oben ragende Auswölbung 28 ausgebildet,
die bei der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung in einer allmählich
nach oben gehenden Form beginnt, die sich unmittelbar radial nach innen an den abgerundeten Teil 23
anschließt. In der versiegelten Stellung ist der untere Kantenteil des Randes 22 der Kappe radial nach
innen geformt und steht in dichtem Eingriff mit der unterschnittenen Fläche 9 des Halterings 6. Das
Innere der Kappe liegt im ungefähren Bereich des abgerundeten Teils 23 direkt an dem Dichtungsteil
16 und dem den Einsatz 11 haltenden Sitz 17 auf dem Sauger 14 an. Bei dieser Anordnung versiegelt
die Aufreißkappe 20 wirksam das obere Ende des Halses 1 der Flasche und drückt zusätzlich die
Saugerwand gegen den Umfangsflansch 12 des Einsatzes 11 herunter, um so die Öffnungen 13 gegen
den Durchgang von Flüssigkeit zur bleibenden Berührung mit dem Inneren des Saugers abzudichten.
Der Endteil 18 des Saugers erstreckt sich über die Wulst 2 und den Sitz 17 hinaus und steht mit der
Unterseite der Auswölbung 28 der Kappe im Eingriff. Die Kurvenform der Auswölbung 28 trägt zur Aufrechterhaltung
der wünschenswerten abgerundeten Form des Saugers bei, der sonst zum Abgeflachtwerden
neigen könnte. Diese Anordnung der Kappenauswölbung zum Halten des Endteils 18 des Saugers
in der Aufbewahrungslage an einer Stelle über der Wulst 2 der Flasche trägt dazu bei, das sofortige
selbsttätige Hervorspringen des Saugers in die Nährstellung nach Entfernen der Kappe zu sichern. Diese
Wirkung ist in Fig. 3 dargestellt, in der der ringförmige
Teil 27 von der Aufreißkappe 20 unter Trennung des Aufreißstreifens von ihr abgerissen gezeigt
ist. Sobald der in dem Aufreißstreif en 25 gelegene Teil der Auswölbung 28 entfernt ist, wird der
Sauger freigegeben und springt durch die infolge Entfernung
des Aufreißstreifens geschaffene öffnung hindurch hoch. Fortgesetztes Ziehen an dem ringförmigen
Teil 27 hebt die aufgerissene Kappe von dem Flaschenhals ab, worauf der Sauger seine aufrechte,
in F i g. 4 veranschaulichte Nährstellung einnimmt. Das teilweise Zerreißen der Kappe und ihre
Entfernung von der Flasche werden im Wege einer einzigen, glatten, gleichmäßigen Bewegung bewirkt
und wurden hier nur aus Gründen der Klarheit getrennt beschrieben. Aus F i g. 4 ist auch ersichtlich,
wie die Aufwärtsbewegung des Saugers 14 den den Einsatz 11 haltenden Sitz 17 veranlaßt, sich von der
oberen Stirnfläche 3 der Wulst 2 unter Mitnahme des Einsatzes 11 zu entfernen. Dies erlaubt dem
Flascheninhalt, über den Wulst der Flasche und durch die Öffnungen 13 in den Sauger zu fließen.
Fig. 5 und 6 zeigen im einzelnen die Beziehung der Auswölbung 28 zu den Reißhnien 26. F j g. 5
stellt eine Aufreißkappe 2 dar, die eine vorgeformte Auswölbung 28 α hat. Der Mittelteil der Deckelplatte
21 zwischen den Reißlinien 26 wird einem Metallzieharbeitsgang unterworfen, durch den das Metall
in der vorgeformten Auswölbung 28 α dünner gemacht wird. Man braucht diese gezogene Auswölbung
in dem Aufreißstreifen 25, um ein Zerreißen der Reißlinien 26 während der Kappenherstellung zu
vermeiden. Fig. 6 zeigt die fertige Auswölbung28, wobei die gezogene Auswölbung 28 a anschließend
einem geringen Fonngebungsvorgang unterzogen wird, der die Höhe der Auswölbung ohne nennenswerte
Verminderung der Werkstoffdicke erhöht. Hier ist ersichtlich, daß da die Reißlinien leicht den geringen
Fonngebungsvorgang überstehen, die Kontur der fertigen Auswölbung nicht auf den Bereich zwischen
den Reißlinien beschränkt ist.
F i g. 7 zeigt eine leicht abgewandelte Form einer Aufreißkappe 30 mit einer Deckelplatte 31, die von
einem herabhängenden Rand 32 umgeben ist. Bei der Aufreißkappe 30 ist die gesamte Auswölbung 38 zwischen
den Reißlinien 36 gezogen. Diese Bauweise ähnelt der nach F i g. 6 insofern, als während der
Kappenherstellung keine nennenswerte Dickenverminderung des Metalls an den Reißlinien auftritt, da
das gezogene Metall sich innerhalb der Reißlinien befindet.
Claims (4)
1. Kleinkindflasche mit Sauger, der von einer Schutzkappe niedergedrückt wird, um beim Entfernen
der Schutzkappe in die Ausgangsstellung zurückzuspringen, und mit einer radial nach innen
gerichteten Kante an seinem äußeren Umfangsrand versehen ist, die unter den die Flaschenmündung
umgebenden Wulst greift, an den sich ein den Flaschenhals umgebender, in geringer
Entfernung unterhalb des Wulstes angeordneter Haltering für den unteren Rand der Schutzkappe
anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe als mit einer Reißlasche versehene
Leichtmetall-Aufreißkappe (20) ausgebildet ist, deren unterer Rand (22) abdichtend über
die Kante (15) am äußeren Umfangsrand des Saugers (14, 17 bis 19) greifend um den Haltering
(6) herumgepreßt ist, während ihr in dem beiderseits durch Reißlinien (26) begrenzten Aufreißstreifen
(25) liegendes Mittelteil mit einer zur Aufnahme und Abstützung der Saugerspitze (18)
dienenden Auswölbung (28) nach oben versehen ist.
2. Kleinkindflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißlasche in an sich bekannter
Weise mit einem zum Durchstecken eine:= Fingers geeigneten Griffring (27) versehen ist.
3. Kleinkindflasche nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen napfförmig, nach
unten gewölbten, unter dem Sauger (14, 17 bis 19) angeordneten und mit seiner Unterseite längs
eines daran umfangsseitig angebrachten Sitzes (17) verbundenen Einsatz (11) mit einem auf der
oberen Stirnfläche (3) der Wulst aufruhenden, eine Mehrzahl von bei zurückgesprungenem
Sauger (14,17 bis 19) den Behälterinhalt mit dem Sawgerinnenraum verbindenden Öffnungen (13)
aufweisendem Umfangsflansch (12).
4. Kleinkindflasche nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Dichtungsteil
(16), der um den Umfang des Saugers (14) herumläuft und dichtend gegen die Innenseite
der Aufreißkappe (20) anliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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