DE20649C - Neuerung an Schmiervorrichtungen für Dampf- und ähnliche Maschinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47/ Maschinenelemente.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1882 ab.

Durch die Verbindung der Ventile ede, welche im Zapfen α ihren Sitz haben, wirkt der Oeler unter allen Verhältnissen sowohl an Dampf- als Gas- und Luftmaschinen, und zwar wie folgt:

Wird die Regulirspindel, an deren unterem Ende sich die Ventilspitze c befindet, durch Drehen am Handrädchen etwas gelöst, so hebt der durch den Kanal η von der Maschine kommende Dampf oder sonstige Druck das Ventil d, worauf OeI zwischen dem Ventil und dessen Sitz nach dem Kanal η und der Maschine entweicht. Innerhalb des Ventils d liegt das Ventil e, welches sich nur nach unten öffnet und für gewöhnlich durch die Feder f auf seinem Sitz festgehalten wird. Tritt im OeI-behälter α ein Ueberdruck ein, so wird das Ventil d zu- und das Ventil e aufgedrückt, das OeI entweicht durch e. Ebendasselbe findet statt, wenn in der Maschine eine Leere eintritt; es wird d zu- und e aufgesaugt. Es arbeiten also bei unveränderlichem Ueberdruck das Ventil d, bei Druckdifferenzen abwechselnd d und e und bei Unterdruck e allein. In letzterem Falle dient die Ventilspitze c, je nach ihrer Stellung, zur Regulirung des Oelabflusses durch e.

Sämmtliche Ventile sind durch den Siebeinsatz h vor Verstopfung gesichert und können mit der Regulirspindel oben herausgenommen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Zusammenstellung des Regulir-, Druck- und Saugventils, verbunden mit der Regulirspindel und mit derselben herausnehmbar, zur Anwendung an Schmiervorrichtungen für die inneren Theile von Kraftmaschinen, die unter Druck oder Vacuum arbeiten.