DE206498C - - Google Patents

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DE206498C
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belt
tensioning
cylinder
bell
piston
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/344Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

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KAISERLICHES
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Läuten von Glocken mit Hilfe eines Elektromotors, und arbeitet nach dem bekannten Verfahren, daß das die Kraft auf die Glocke übertragende Zwischengetriebe abwechselnd mit dem Kraftmittel gekuppelt und wieder freigegeben wird. Die Erfindung betrifft sowohl die Art der Kupplung, als auch deren Betrieb im richtigen Augenblick. Sie
ίο unterscheidet sich im wesentlichen dadurch von bekannten Einrichtungen dieser Art, daß das Kuppeln des Kraftmittels mit dem Zwischengetriebe, durch Anspannen eines Riemens mit Hilfe von Druckluft bewirkt wird, die durch die Bewegungen der Glocke selbst erzeugt wird.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung, wie sie beim Antrieb jeder Glocke durch je einen Motor zur Anwendung kommt, während
Fig. 2 eine Ausführungsform zeigt, wie sie beim Antrieb mehrerer Glocken von einer gemeinsamen Welle aus angewendet werden kann.
Die Einrichtung nach Fig. 1 ist folgende: Eine von einem Motor angetriebene Trommel α steht in bekannter Weise durch ein zweiseitig angebundenes Zugseil b mit der Glocke in Verbindung. Das eine Ende des Seiles ist unter Zwischenschaltung einer Feder c befestigt, zu dem Zwecke, eine gleichmäßige Spannung des Seiles aufrecht zu erhalten. Derjenige Teil des Seiles, welcher mit der Trommel a in Berührung kommen würde, ist hier durch einen Riemen d ersetzt, was verschiedene Vorteile bietet. Die Trommel wird durch einen die Kupplung bewirkenden Riemen e vom Motor angetrieben, welch letzterer auf einer sogenannten Riemenschwinge f steht, wie sie in der Technik zur Erhaltung einer gleichmäßigen Riemenspannung bei kleiner Wellenentfernung gebräuchlich sind. Diese Riemenschwinge wird durch den Kolben des Zylinders g und eine Feder h beeinflußt. In der Nähe der Glocke ist ein Zylinder i angebracht, dessen Kolben mit dem Glockenjoch verbunden ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Beginn der Glockenschwingung von einem Umkehrpunkte aus wird in dem Zylinder i die Luft zusammengedrückt; diese gelangt durch die Leitung t in den Zylinder g und bewirkt dadurch, daß sie den Kolben in diesem abwärts drückt; ein Anspannen des Riemens β, wodurch die Drehung des Motors auf die Trommel α übertragen wird. Sobald gegen Ende der Glockenschwingung der Kolben im Zylinder i unter die obere Öffnung des Rücklaufkanals / kommt, entspannt sich die Luft durch diesen, der Druck auf den Kolben des Zylinders g hört auf, und die Feder h hebt den Motor wieder an, so daß der Riemen e lose wird. Das Rückschwingen der Glocke erfolgt frei, ohne Antrieb, wobei sich die Trommel a in entgegengesetzter Richtung dreht und der Riemen e unter der Motor riemenscheibe hinweg gleitet.
Die Spannung des Riemens e und damit die. Größe des übertragenen Antriebes wird dadurch geregelt, daß mit der Luftleitung t ein einstellbares Ventil k verbunden ist, mit . welchem der sich entwickelnde Luftdruck be-
grenzt werden kann. Damit bei steigendem Glockenausschlag sich nicht die Menge der zusammengedrückten Luft und damit die Größe des übertragenen Antriebes ebenfalls immer vergrößert, ist in dem Zylinder i die Öffnung I angebracht, welche, sobald sie vom
. Kolben überschritten wird, die unter ihm befindliche Luft wieder teilweise entweichen läßt.
ίο Die Ingangsetzung der Einrichtung geschieht in der Weise, daß in den richtigen Augenblicken die Riemenschwinge f mehrmals von Hand bewegt wird, bis die Glocke einen solchen Ausschlag angenommen hat, daß die Steuerung selbsttätig weiter wirkt. Während des Ingangsetzens bleibt der Hahn m geöffnet, um die Wirkung der Steuerung zu verhüten.
Beim Ingangsetzen der Einrichtung von Hand wird von Seiten der Bedienenden stets mit größerer Kraft die Riemenschwinge / abwärts gedrückt als beim regelrechten Gang, um die Glocke schneller auf die volleSchwin gungshöhe zu bringen. Um zu verhüten, daß hiermit die Anspannung des Riemens e und damit auch die Beanspruchung der übrigen Konstruktionsteile ein bestimmtes Maß überschreitet, ist die Bewegung der Riemenschwinge f durch den verstellbaren Anschlag η begrenzt.
Beim Betrieb mehrerer Glocken von einer gemeinsamen Welle 5 aus, nach Fig. 2, ist die Trommel 1 um den Zapfen 2 schwingend gelagert und wird von der festen Riemenscheibe 3 aus durch den Riemen 4 angetrieben. Die übrige Einrichtung ist die gleiche wie bei Fig. 1.
Um zu verhindern, daß nach dem Abstellen des Elektromotors durch den Schalter 0 die Steuerung beim Ausschwingen der Glocke dadurch noch weiter wirkt, daß der Bedienende vergißt, den Hahn m zu öffnen, wird ein Ventil q gleichzeitig durch eine mit ihm verbundene elektromagnetische Vorrichtung selbsttätig geöffnet.
Wenn die ganze Läuteeinrichtung nicht an einem leicht zugänglichen Ort aufgestellt werden kann und diese aus der Ferne in Betrieb gesetzt werden muß, so kommt die Vorrichtung f, aus einer Luftverdichtungspumpe bestehend, zur Anwendung. Durch Herabdrücken des Pumpenkolbens mit der Hand in den richtigen Augenblicken wird Druckluft in den Zylinder g gesandt und der Riemen e gespannt. Zum Anzeigen des Ganges der Glocke wird hierbei eine elektrische, pneumatische oder mechanische Fernzeigevorrichtung angewendet.
Bei entsprechender Änderung der Einzelheiten der Steuerungseinrichtung kann der Druck der Luft auch negativ sein, d. h. die Einrichtung kann mit verdünnter Luft arbeiten.

Claims (4)

Patent-An SPR tic he:
1. Einrichtung zum Läuten von Glocken, bei welcher ein die Glocke bewegendes, aus einer Trommel mit Zugseil bestehendes Zwischengetriebe mit dem Motor oder einer Antriebswelle abwechselnd gekuppelt und freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet , daß dieses Kuppeln und Freigeben durch Spannen und Lösen eines Treibriemens (e bzw. 4) durch einen in einem Zylinder (g bzw. y) sich bewegenden. Kolben mit Druckluft bewirkt wird, die mittels eines beim Schwingen der Glocke in einem Zylinder (i) bewegten Kolbens erzeugt und gesteuert und deren Spannung durch ein einstellbares Ventil (k) geregelt wird.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der das Zugseil haltenden, zum Spannen und Lösen des Treibriemens (4) senkrecht zur Richtung ihrer Drehachse beweglich gelagerten Seil- oder Riementrommel (1) oder bei beweglicher Lagerung des Motors selbst dessen Bewegung beim Spannen des Riemens durch einen einstellbaren Anschlag (6 bzw. n) begrenzt werden, zum Zweck, ein zu starkes Spannen des Riemens (4 bzw. e) von Hand beim Ingangsetzen zu verhüten.
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausschalten des Elektromotors zugleich die Druckluftsteuerung selbsttätig außer Tätigkeit gesetzt wird, zum Zweck, ihre Wirksamkeit beim Ausschwingen der Glocke zu verhindern.
4. Vorrichtung zur Ingangsetzung der Läuteeinrichtung aus der Ferne, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine von Hand bewegte Hilfseinrichtung (Zylinder p nebst Kolben) Druckluft in den das Spannen des Treibriemens (e bzw. 4) bewirkenden Zylinder (g bzw. y) gesandt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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