DE232492C - - Google Patents
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- DE232492C DE232492C DENDAT232492D DE232492DA DE232492C DE 232492 C DE232492 C DE 232492C DE NDAT232492 D DENDAT232492 D DE NDAT232492D DE 232492D A DE232492D A DE 232492DA DE 232492 C DE232492 C DE 232492C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K1/00—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
- G10K1/28—Bells for towers or the like
- G10K1/30—Details or accessories
- G10K1/34—Operating mechanisms
- G10K1/344—Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle
- G10K1/345—Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle electrically operated
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Percussion Or Vibration Massage (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^TENTSCHRIFT
- M 232492 KLASSE 74«. GRUPPE
RUDOLF BRAMBACH in NORDHAUSEN.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die zur Übertragung der Kraft einer Antriebsmaschine auf
eine zu läutende Glocke dienen. Die Kraftübertragung geschieht dabei mit Hilfe einer Steuerung
derart, daß die Glocke auf jeder Hinschwingung einen Kraftimpuls erhält und sich während
der Rückschwingung frei bewegt. Insbesondere sind auch Verfahren und Vorrichtungen
bekannt, die zur elektrischen Steuerung
ίο von Glockenläutewerken dienen. Hierbei wird
der Arbeitsstrom, der den Antrieb steuert, stets selbsttätig beim Beginn der Hinschwingung
geschlossen, vor Beendigung dieser Schwingung unterbrochen, und er bleibt während der
Rückschwingung unterbrochen. Hat die Glocke ihre zulässige Schwingungshöhe erreicht, so
wird zur Vermeidung des Überschwingens der Glocke das Aussetzen des Arbeitsstromes auch
während der Hinschwingung durch die Steuerung veranlaßt, bis die^Schwingungsweite der
Glocke entsprechend abgenommen hat. Hierauf erst bewirkt die Steuerung die Übertragung
neuer Kraftimpulse, und das Spiel wiederholt sich in gleicher Weise.
Diesen bekannten Vorrichtungen haftet der Übelstand an, daß die Schwingungsweite der
Glocke bzw. die Dauer der auf die Glocke übertragenen Kraftimpulse nicht während des Läutens
verstellt und geändert werden kann. Es muß also die einmal eingestellte Schwingungsweite
während des Läutens beibehalten werden, da die Veränderung der Einstellung der Steuerung
während des Betriebes nicht möglich ist. Es kann somit weder eine fehlerhafte Einstellung
rasch beseitigt werden, noch kann auf den jeweiligen Zustand der Antriebsorgane, wie Reibungskupplungen
u. dgl., Rücksicht genommen werden.
Diese Übelstände werden bei der Einrichtung nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt,
daß die elektrische Steuerung bei jeder Hinschwingung der Glocke dieser einen Kraftimpuls
erteilt, dessen Zeitdauer jedoch während des Betriebes derart einstellbar ist, daß der
Glocke nach Erreichung des gewünschten Beharrungszustandes bei jedem Hingang nur so
viel Kraft zugeführt wird, als zur Überwindung der Widerstände notwendig ist.. Eine Beschleunigung
der Glocke nach diesem Zeitpunkte findet also nicht mehr statt, so daß eine Vorrichtung,
die das Aussetzen der Kraftimpulse in gewissen Zwischenräumen zur Verhinderung des Überschwingens der Glocke bewirkt,
überflüssig wird.
Erfmdungsgemäß wird dieser Fortschritt dadurch
erreicht, daß die Stromunterbrechung eines die Arbeitsmaschine mit der Läutevorrichtung
in bekannter Weise kuppelnden Elektromagneten durch einen während des Betriebes
verstellbaren ' Anschlag erfolgt, gegen den sich eine die Kontakteinrichtung tragende
federnde Zunge, die an einem sich mit dem Glockenseil synchron bewegenden Gewicht angelenkt
ist, beim Niedergang des Glockenhebels
legt und den Anschlag entgegen der Wirkung eines Gewichtes o. dgl. bei ihrer weiteren Bewegung
mitnimmt, wodurch die Stromunterbrechung bis zur Beendigung dieser Schwingung aufrechterhalten wird, so daß durch Verstellung
des Anschlages die Zeitdauer der Kraftwirkung auf das Glockenseil und somit die Schwingungsweite
der Glocke beliebig geändert werden kann. Nach der Umkehr der Glockenbewegung wird
ίο die durch. den Anschlag von dem Kontakte
abgehobene Zunge während der Rückschwingung der Glocke in der Unterbrechungsstellung
dadurch gehalten, daß eine mit einer gewissen Trägheit senkrecht verschiebbare Stange, die
an dem die Zunge tragenden Gewicht zwischen zwei Anschlägen beweglich ist und zusammen
mit diesem Gewicht durch das Glockenseil auf und nieder bewegt wird und ihrerseits an einem
über den Anlenkungspunkt der Zunge hinaus verlängerten Arm angelenkt ist, sich bis zum
oberen Anschlag relativ gegen das Gewicht verschiebt und dadurch den Arm der Zunge
nach unten drückt. Dadurch wird dann die Zunge selbst in der von dem Kontakte abgehobenen
Lage während der Rückschwingung gehalten.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Draufsicht auf das Triebwerk.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht der Vorrichtung und
Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht der Vorrichtung und
Fig. 4 das Schaltungsschema.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird durch den Motor α unter Vermittlung einer
Zahnradübersetzung ο. dgl. die Welle b angetrieben. Auf dieser Welle ist eine Scheibe der
Reibungskupplung c fest aufgekeilt, während die andere Scheibe, die mit den Trommeln d
und dx fest verbunden ist, lose auf der Welle b
läuft. Auf der Trommel d wird ein Stahlband aufgewickelt, welches mit dem Glockenhebel y
verbunden ist. Um die Trommel άλ ist ein
zweites Stahlband gewickelt, welches an seinem freien Ende das Gewicht β trägt, das in beliebiger
Weise senkrecht geführt ist und die Stahlbänder in Spannung hält. Das Gewicht e,
welches sich beim Läuten der Glocke synchron mit der Glockenschwingung auf und nieder bewegt,
trägt an dem Anlenkungspunkt 0 (Fig. 3) die federnde Zunge M1, welche mit der Kontakteinrichtung
w versehen ist. In einer Bohrung des. Gewichtes β ist eine Stange k zwischen den
Anschlägen I und I1 verschiebbar. Die Stange k
ist in einer Stopfbüchse s des Maschinengestells derart mit Reibung geführt, daß sie gegenüber
dem Gewichte e eine gewisse Trägheit besitzt,
- so daß bei einer Bewegung des Gewichtes e sich dieses zuerst zwischen den Anschlägen I
und I1 der Stange k verschiebt, ehe diese in der
jeweiligen Bewegungsrichtung mitgenommen wird. Am unteren Ende bei 1Λ trägt die Stange k
einen Bügel m, welcher an seinem vorderen Ende die der Kontakteinrichtung w der Zunge »,
entsprechende Kontakteinrichtung χ trägt. Mittels eines weiteren Gelenkes υ steht das untere
Ende Ix der Stange k mit dem über den
Drehpunkt ν hinaus verlängerten Hebelarm η der Zunge U1 in Verbindung. Oberhalb der
Zunge W1 trägt das Gewicht e weiterhin den
Arm p, welcher für die Bewegung der Zunge nx
einen begrenzenden Anschlag bildet.
Parallel zu der senkrechten Führung des Gewichtes β ist eine weitere Führungsstange t
angebracht, auf der ein Bund u, welcher mit einem über zwei Rollen 1 und 2 laufenden endlosen
Drahtseil o. dgl. fest verbunden ist, mittels dieses Drahtseiles, dessen Rolle 1 durch
ein Handrad 3 bewegt werden kann, verschiebbar ist (Fig. 3).
Durch ein Sperrad 4 und eine zu einem Fußtritt (Fig. 2) ausgebildete Sperrvorrichtung ist
die Seilrolle 2 und somit der Bund u in einer bestimmten Stellung feststellbar. Auf seiner
unteren Seite trägt der Bund u zweckmäßig den Gummipuffer U1, gegen den sich ein auf
der Stange t unterhalb des Bundes u frei verschiebbarer
Anschlag r unter der Wirkung des mit ihm durch ein über eine Rolle laufendes
Seil verbundenen Gewichtes q legt.
Die Kupplung c wird vermittels des Hebels h, der mit einem vor dem Elektromagneten f liegenden
Anker g ausgerüstet ist, beim Anziehen des Ankers g· durch den Elektromagneten f.
eingerückt; bei der Unterbrechung des Stromes wird der Hebel h durch das Gewicht i, welches
durch, ein über eine Rolle laufendes Seil mit dem Hebel h verbunden ist, zurückgezogen, so
daß die Verbindung der beiden Hälften der Kupplung c gelöst wird.
In der Fig. 4 ist das Schaltungsschema der neuen Vorrichtung dargestellt. Der die Kupplung
beeinflussende Elektromagnet (in Fig. 1 mit f bezeichnet) ist mit dem selbsttätigen
Schalter, welcher durch die Kontakteinrichtung χ und w (Fig. 3) gebildet wird, hintereinander
geschaltet und kann so durch den Umschalter 6 in der Stellung II an die Stromquelle geschlossen
werden. In der Stellung I des Umschalters 6 ist der Elektromagnet direkt mit der Stromquelle
verbunden, während in der gezeichneten offenen Stellung die Apparate von der Stromquelle
abgetrennt sind. Um die Vorrichtung in Betrieb zu setzen, wird der Umschalter 6 in die Stellung I gelegt, so daß der Elektro-.
magnet f Strom erhält und somit durch das Anziehen des Ankers g unter Vermittlung des
Hebels h die Reibungskupplung c einrückt, so daß die Kraft des Elektromotors α auf den
Glockenhebel y übertragen wird und das Ausschwingen der Glocke nach einer Seite erfolgt.
Claims (2)
1. Während des Läutens zur Änderung der Schwingungsweite regelbare elektrische
Steuerung von Glockenläutemaschinen, unter Anwendung eines mittels einer Kupplung
o. dgl. den mechanischen Antrieb für die Läutevorrichtung einrückenden Elektromagneten,
der beim Beginn einer Glockenschwingung eingeschaltet und vor Beendigung dieser Schwingung ausgeschaltet wird
und während der Rückschwingung der Glocke ausgeschaltet bleibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterbrechung im Stromkreise des Elektromagneten (f) durch einen während des Betriebes verstellbaren
Anschlag (r) erfolgt; gegen den sich eine die Kontakteinrichtung (w) tragende federnde
Zunge (Ti1), die (bei 0) an einem
sich mit dem Glockenseil synchron auf und nieder bewegenden Gewicht (e) angelenkt
ist, beim Niedergang des Glockenhebels legt und den Anschlag (r) entgegen der
Wirkung eines Gewichtes (q) o. dgl. bei ihrer weiteren Abwärtsbewegung mitnimmt,
wodurch die Stromunterbrechung bis zur Beendigung dieser Schwingung aufrechterhalten
bleibt, so daß durch eine Verstellung des Anschlages (r) die Zeitdauer der
Kraftwirkung auf das Glockenseil und somit die Schwingungsweite der Glocke beliebig
geändert werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Umkehr der Glockenbewegung die durch den Anschlag (r) von ihrem Kontakte abgehobene
federnde Zunge (Ti1) während der Rückschwingung
der Glocke in der Unterbrechungsstellung dadurch gehalten wird, daß eine mit einer gewissen Trägheit senkrecht
verschiebbare Stange (k), die in dem die Kontaktzunge (Ti1) tragenden Gewicht (e)
zwischen zwei Anschlägen (I und I1) be-
weglich und an den über den Anlenkungspunkt (o) der Zunge (nx) hinaus verlängerten
Arm (n) ihrerseits (bei v) angelenkt ist, sich bis zum Anschlag (I) relativ gegen
das Gewicht (e) verschiebt und dadurch bei der weiteren Aufwärtsbewegung des
Gewichtes (e) den Arm (n) der Zunge (ηλ)
nach unten drückt, wodurch die Zunge (nj in der vom Kontakte abgehobenen Lage
während der Rückschwingung der Glocke verbleibt, während beim Beginn einer neuen
Hinschwingung die umgekehrte relative Verschiebung des Gewichtes (e) zur Stange
(k) stattfindet, wodurch der Arm (n) der Zunge (nj um den Drehpunkt (v) gedreht
und die letztere somit nach unten gedrückt wird und die Kontakteinrichtung den Stromkreis
des Elektromagneten (f) schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232492C true DE232492C (de) |
Family
ID=492516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT232492D Active DE232492C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232492C (de) |
-
0
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