DE2064142B2 - Verfahren zum katalytischen kracken von gasoelen - Google Patents
Verfahren zum katalytischen kracken von gasoelenInfo
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Description
Bei Crackverfahren mit Wirbelbett-Katalysatoren werden Kohlenwasserstoffe unter geeigneten Bedingungen
umgewandelt, so daß beträchtliche Anteile der Ausgangskohlenwasserstoffe in erwünschte Produkte,
wie Benzin, verflüssigbares Treibgas, Ausgangsmaterialien für Alkylierungen und für das Ver-
schneiden von Mitteldestillaten, überführt werden unter gleichzeitiger Entstehung weniger erwünschter
Stoffe, wie Gas und Koks. Sobald sich wesentliche Mengen von Koks abscheiden, bewirkt eine Verringerung
der Aktivität des Katalysators und besonders
seine Selektivität eine Behinderung der Kohlenwasserstoffumwandlung,
einen Rückgang der Benzinbildung und gleichzeitig eine zunehmende Entstehung der weniger erwünschten Produkte. Um eine Desaktivierung
des Katalysators infolge Koksabscheidungen
auszugleichen, wird der Katalysator üblicherweise aus der Reaktionszone entfernt und einer Abstieifzone
zugeführt, wo er zunächst mittels eines Abstreifmediums, wie Dampf, von eingedrungenen und
adsorbierten Kohlenwasserstoffen befreit wird. Der Dampf und die Kohlenwasserstoffe werden abgezogen
und der von letzteren befreite Katalysator wird in eine Regenerierzone gebracht, wo er mit sauerstoffhaltigeni
Gas zusammengebracht wird, um wenigstens einen Teil des Kokses zu verbrennen und
somit den Katalysator zu regenerieren. Danach wird der regenerierte Katalysator in die Reaktionszone
zurückgeführt und dort mit weiteren Kohlenwasserstoffen in Kontakt gebracht.
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In neuerer Zeit sind die katalytischen Crackver- speziellen Ausführungsform aus zwei Steigern, wofahren
wesentlich verbessert wordsn. Die Einführung bei der eine Steiger durch den Reaktorboden geführt
von Zeolith-Crackkatalysatoren hat bei bestehenden ist Die ältere deutsche Patentanmeldung P 30 29 386.-Crackanlagen
zu vergrößertian Durchsatz und ver- 1-44 offenbart eine erfinderische Weiterentwickbesserter
Produktqualität geführt. Zusätzlich sind s lung des dem deutschen Patent 1645 806 zugrunde
auch verbesserte Vorrichtungen für das katalytisch^ liegenden Prinzips des Crackens in dem Sinne, daß
Cracken speziell für die Verweadung dieser ver- die als »Steiger« ausgebildeten länglichen Reaktionsbesserten
Katalysatoren entwickelt worden, wodurch zonen seitlich in den Reaktor eingeführt werden umd
der Gesamtprozeß in seiner Leistung verbessert wor- eine Crackung von Kohlenwasserstoffausgangsden
ist Zum Beispiel sind die USA.-Patentschriften io materialien durchgeführt wird.
3 433 733 und 3 448 037 auf das Cracken von Erdöl- Obgleich also zum Stand der Technik Vorrichtunkohlenwasserstoffen mittels Wirbelbettkatalysatoren gen und Verfahren gehören, die die einzigartigen unter Verwendung von Zeolith-Crackkatalysatoren Eigenschafen der zeolithischen Crackkatalysatoren gerichtet und offenbaren Arbeitsparameter und Tech- nutzen, sind dennoch Verbesserungen des Verniken, die speziell auf diese neuen Katalysatoren zu- i5 fahrens erwünscht, die die Ausnutzung der Anlage, geschnitten sind. Sie beschreiben «deichzeitig Crack- auch die Qualität und/oder die Quantität der Proanlagen für das Cracken mitWirbelbettkaralysatoren, dukte steigern.
3 433 733 und 3 448 037 auf das Cracken von Erdöl- Obgleich also zum Stand der Technik Vorrichtunkohlenwasserstoffen mittels Wirbelbettkatalysatoren gen und Verfahren gehören, die die einzigartigen unter Verwendung von Zeolith-Crackkatalysatoren Eigenschafen der zeolithischen Crackkatalysatoren gerichtet und offenbaren Arbeitsparameter und Tech- nutzen, sind dennoch Verbesserungen des Verniken, die speziell auf diese neuen Katalysatoren zu- i5 fahrens erwünscht, die die Ausnutzung der Anlage, geschnitten sind. Sie beschreiben «deichzeitig Crack- auch die Qualität und/oder die Quantität der Proanlagen für das Cracken mitWirbelbettkaralysatoren, dukte steigern.
die Gebrauch von den erwünschten typischen Vor- Die Erfindung ist auf ein verbessertes Verfahren
teilen der Zeolith-Katalysatoren machen. Hierbei zum Betreiben einer Crackanlage mit einem Wirbelwird
das »Steiger-Cracken«, bei dem Gasöl-Aus- 20 bettkatalysator gerichtet, wobei der wesentlichste
gangsmaterial und Kreislaufmaterial getrennt in ge- Anteil der Crackvorgänge in einer Anzahl von längtrennten
länglichen Reaktionszonen gecrackt werden liehen Reaktionszonen stattfindet. N. an erzielt höhere
oder die Steiger in sich verjüngenden Reaktions- Schwerbenzin-Ausbeuten mit höheren Oktanzahlen,
kammern enden, die eine dichte und eine verdünnte indem man niedrigsiedendes Gasöl in mindestens
Phase des Katalysators enthalten und in denen ein 25 emc längliche Reaktionszone und höhersiedendes
weiteres Cracken in der fluidisierten dichten Phase Gasöl in mindestens eine andere längliche Reaktionsstaufindet.
Mittels des Steiger-Crackens in es mög- zone einleitet. Die Arbeitsbedingungen in den länglich,
die Arbeitsbedingungen so auszuwählen, daß sie liehen Reaktionszonen sind so ausgewählt, daß eine
dem jeweiligen Ausgangsmaterial angepaßt sind, Umwandlung des höhersiedenden Gasöls um 0 bis
nämlich Gasöl oder dem Kreislaufmaterial, das in 30 30 Volumprozent weniger als die des niedrigersiedenjeden
Steiger eingeführt wird. Die Crackvorrichtung den Gasöls erreicht wird. In einer bevorzugten Aufenthalt
zusätzlich einen Abstreif-Abschnitt unterhalb führungsform wird eine Crackanlage mit fluidisiertes
fluidisierten dichten Bettes, in dem eingedrun- tem Katalysator mit zwei länglichen Reaktionszonen
gene adsorbierte Kohlenwasserstoffe mittels Dampf verwendet.
vom Katalysator entfernt werden, bevor der Kataly- 35 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kata-
<ator in den Regenerierkessel weitergeführt wird. lytischen Cracken von Gasölen in Gegenwart eines
Wie bei konventionellen Einrichtungen für das Ar- zeolithischen Katalysators in einer aus einem eine
beiten mit einem Wirbelbettkatalysator wird der dichte und eine verdünnte Schicht des Katalysators
Katalysator im Regenerierkessel mit sauerstoff- enthaltenden Reaktor, einem Regenerator und einer
haltigem Gas in Berührung gebracht, um zumindest 40 Anzahl länglicher, beim Reaktor endenden Reak-
einen Teil des niedergeschlagenen Kokses zu ver- tionszonen bestehenden Wirbelbett-Crackanlage und
brennen. Der regenerierte Katalysator wird dann am wobei Mischungen des Gasöls mit dem Katalysator
unteren Ende der länglichen Reaktionszone oder des unter Bedingungen für katalytisches Cracken durch
Steigers, und zwar dort, wo das Ausgangsmaterial die länglichen Reaktionszonen hindurch dem Reak-
eingeführt wird, zurückgeführt. Durch die Verwen- 45 tor zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
dung von mehreren Steigern ist es möglich, den indi- durch mindestens eine längliche Reaktionszone ein
viduellen Steiger unter Bedingungen zu betreiben, Gasöl mit einem Siedebereich von 315 bis 570' C
die eine maximale Entstehung der gewünschten Pro- und durch mindestens eine andere längliche Reak-
dukte bei gleichzeitiger minimaler Entstehung von tionszonc ein Gasöl mit einem Siedebereich von 220
unerwünschten Produkten sowie maximalen Aus- 50 bis 440 C geleitet wird und die aus gasförmigem
beuten gewährleisten. Üblicherweise werden die hitze- Reaktionsgemisch und Katalysator bestehenden, aus
beständigeren Ausgangsmaterialien, wie etwa die den länglichen Reaktionszonen austretenden Ströme
Kreislaufgasöle, durch den Steiger, der bei höheren in eine im Reaktor befindliche Katalysatorschicht
Temperaturen arbeitet, als derjenige Steiger, der das geleitet und vom hohersiedenden Gasöl bis zu
frische Gasöl verarbeitet, geleitet. Der Gesamteffekt 55 30 Volumprozent weniger als wie vom niedrigersie-
soll natürlich darin bestehen, eine optimale Aus- denden Gasöl umgewandelt werden,
nutzung sowohl der Crackanlage für das Arbeiten Die Zeichnung gibt das Beispiel einer Vorrichtung,
nutzung sowohl der Crackanlage für das Arbeiten Die Zeichnung gibt das Beispiel einer Vorrichtung,
mit einem Wirbelbettkatalysator als auch mit zeoli- mittels der das Verfahren der Erfindung praktiziert
thischem Crackkatalysator zu erzielen. werden kann.
Gegenstand des deutschen Patents I 645 806 ist 60 Es wurde gefunden, daß man beim Betreiben einer
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur katalytischen Crackanlage mit einem Wirbelbettkatalysator mit einer
Crackung, in dem eine getrennte Crackung verschie- Anzahl länglicher Reaktionszonen wesentliche Ver-
dener Kohlenwasserstoffausgangsmaterialien unter besserungen dadurch erzielen kann, daß man ein
für die Ausgangsmaterialieii vorteilhaften Bedingun- niedrigsiedendes Gasöl in mindestens eine der läng-
gen ermöglicht wird und gleichzeitig im ganzen Sy- 65 liehen Reaktionszonen und ein höhersiedendes Gasöl
stern Bedingungen für einen wirkungsvollen Kontakt in mindestens eine andere der länglichen Reaktions-
zwischen Katalysator und Ausgangsmaterialdämpfen zonen einleitet. Zweckmäßigerweise werden diese
erhalten werden. Die Vorrichtung besteht in einer Gasöle im nachfolgenden jeweils als leichtes, schwe-
res, leichteres und schwereres sowie niedriger- bzw. unter Bedingungen für katalytisches Cracken geleitet
höhersiedendes Gasöl bezeichnet. Die Arbeitsbedin- wird, wodurch eine zusätzliche Umwandlung von 5
gungen innerhalb der verschiedenen länglichen Reak- bis 30 Volumprozent erfolgt. Die Umwandlung des
tionszonen werden so eingestellt, daß von dem schweren Gasöls pro Durchgang geht nicht über
schweren Gasöl 0 bis 30 Volumprozent weniger als 5 80 Volumprozent hinaus.
wie von dem leichten Gasöl umgewandelt werden. In einer weiteren Ausführungsform werden sowohl
Diese Arbeitsweise ermöglicht es, höhere Ausbeuten das leichte als auch das schwere Gasöl sowohl dem
an höheroktanigem Benzin zu erzielen, als bisher Cracken in der länglichen Reaktionszone als auch
durch übliche Verfahren mit ähnlichen Einrichtun- dem Cracken in der dichten Katalysatorphase untergen
erzielt worden ist. 10 worfen, indem der Strom aus beiden länglichen In der einfachsten Ausführungsform dieser Erfin- Reaktionszonen unter Bedingungen für katalytisches
dung wird eine Wirbelbettkatalysator-Crackanlage Cracken durch die dichte Katalysatorphase hinmit
zwei länglichen Reaktionszonen eingesetzt, wo- durchgeleitet und somit eine zusätzliche Umwandbei
die Arbeitsbedingungen folgende sind: In den lung von 5 bis 30 Volumprozent bewirkt wird. In
länglichen Reaktionszonen herrscht eine Temperatur i5 dieser Ausführungsform ist die Gesamtumwandlung
von 425 bis 625° C, die Umwandlung beträgt 30 bis des gesamten Öls, das durch die katalytische Crack-80
Volumprozent, die Raumgeschwindigkeit in der anlage hindurchströmt, nicht größer als 80 Volumlänglichen
Reaktionszone für leichtes Gasöl beträgt prozent.
10 bis 100 Gewichtsteile pro Stunde pro Gewichts- Das frische Einsatzöl umfaßt erfindungsgemäß
teil, und die Raumgeschwindigkeit in der länglichen ao Gasöltypen. Unter diesen Ausgangsölen, die zweck-Reaktionszone
für schweres Gasöl beträgt 50 bis mäßigerweise im erfindungsgemäßen Verfahren ein-200
Gewichtsteile pro Stunde pro Gewichtsteil. gesetzt werden, sind ölfraktionen mit einem Siede-Das
Cracken der verschiedenen Gasöle sowohl in bereich von 220 bis 570c C. Dazu zählen schwere
der länglichen Reaktionszone als auch in der fiuidi- Gasöle aus der Normaldruck-Destillation, leichte
sierten dichten Phase kann in diesem Verfahren »5 und schwere Gasöle aus der Vakuumdestillation,
variiert werden, so daß viele Varianten der Aus- Gasöle mit gebrochener Viskosität, entasphaltierte
führungsformen ermöglicht werden. Eine Anzahl Gasöle, von Kohlenstoff befreite Gasöle, wasserstoffdieser
Varianten wird kurz an Hand eines Verfahrens, behandelte Gasöle und einer Lösungsmittelextraktion
das eine Zwei-längliche-Reaktionszonen-Wirbelbett- unterworfene Gasöle. Alle diese Einsatzöle sind Erdkatalysator-Crackanlage
verwendet, beschrieben. 30 ölprodukte, die bisher nicht mit Hilfe von Wirbelin
einer Ausführungsform findet das Cracken des bettkatalysatoren gecrackt wurden,
leichten und des schweren Gasöls lediglich in den Im allgemeinen haben die Gasölausgangsstoffe für Steigern statt, indem der Strom von beiden läng- das erfindungsgemäße Verfahren einen Siedebereich liehen Reaktionszonen in die verdünnte Katalysator- von 220 bis 570c C. Im allgemeinen wird als das phase im Reaktorkessel geleitet wird. Der Reaktor- 35 leichtere Gasöl ein Gasöl mit dem Siedebereich von kessel dient in diesem Fall nur als Trennkammer, in 220 bis 400° C bevorzugt, während das schwere Gasder praktisch kein Cracken stattfindet. öl einen Siedebereich von 315 bis 5700C haben In einer anderen Ausführungsform wird das leichte kann. Die beiden Ausgangsgasöle können entweder Gasöl sowohl in der länglichen Reaktionszone als durch Fraktionieren einer Gesamtgasölfraktion oder auch in der dichten Phase gecrackt, während das 40 eines Rohöls erhalten werden, oder aus von vorn-Cracken des schweren Gasöls auf die betreffende herein aus separaten Quellen stammen. Im letzteren längliche Reaktionszone beschränkt wird. Der Strom Fall können sich die Siedebereiche der beiden Frakaus der länglichen Reaktionszone für das schwere tionen natürlich überlappen oder nicht. Vorzugsweise Gasöl wird in die verdünnte Katalysatorphase ge- wird jedoch eine Gesamtgasölfraktion fraktioniert, leitet. Der Strom aus der länglichen Reaktionszone 45 um das erfindungsgcraäße Verfahren maximal ausfür das leichte Gasöl wird in die dichte Katalysator- nutzen zu können. In diesem Fall soll das leichtere phase geleitet, und das gasförmige Reaktionsgemisch Gasöl vorzugsweise einen Siedebereich von 220 bis aus der länglichen Reaktionszone für das leichte 400c C haben und das schwerere Gasöl einen Siede-Gasöl wird durch die dichte Katalysatorphase unter bereich von 370 bis 57O10 C. Die arbeitsgünstigen Siede-Bedingungen für katalytisches Cracken geleitet, wo- 50 bereiche hegen so, daß zwischen 20 bis 80, vorzugsdurch eine zusätzliche Umwandlung von 5 bis weise 40 bis 60 Volumprozent des Gasöls der Anteil 30 Volumprozent erzielt wird, wobei die Gesamt- an leichterem Gasöl sind.
leichten und des schweren Gasöls lediglich in den Im allgemeinen haben die Gasölausgangsstoffe für Steigern statt, indem der Strom von beiden läng- das erfindungsgemäße Verfahren einen Siedebereich liehen Reaktionszonen in die verdünnte Katalysator- von 220 bis 570c C. Im allgemeinen wird als das phase im Reaktorkessel geleitet wird. Der Reaktor- 35 leichtere Gasöl ein Gasöl mit dem Siedebereich von kessel dient in diesem Fall nur als Trennkammer, in 220 bis 400° C bevorzugt, während das schwere Gasder praktisch kein Cracken stattfindet. öl einen Siedebereich von 315 bis 5700C haben In einer anderen Ausführungsform wird das leichte kann. Die beiden Ausgangsgasöle können entweder Gasöl sowohl in der länglichen Reaktionszone als durch Fraktionieren einer Gesamtgasölfraktion oder auch in der dichten Phase gecrackt, während das 40 eines Rohöls erhalten werden, oder aus von vorn-Cracken des schweren Gasöls auf die betreffende herein aus separaten Quellen stammen. Im letzteren längliche Reaktionszone beschränkt wird. Der Strom Fall können sich die Siedebereiche der beiden Frakaus der länglichen Reaktionszone für das schwere tionen natürlich überlappen oder nicht. Vorzugsweise Gasöl wird in die verdünnte Katalysatorphase ge- wird jedoch eine Gesamtgasölfraktion fraktioniert, leitet. Der Strom aus der länglichen Reaktionszone 45 um das erfindungsgcraäße Verfahren maximal ausfür das leichte Gasöl wird in die dichte Katalysator- nutzen zu können. In diesem Fall soll das leichtere phase geleitet, und das gasförmige Reaktionsgemisch Gasöl vorzugsweise einen Siedebereich von 220 bis aus der länglichen Reaktionszone für das leichte 400c C haben und das schwerere Gasöl einen Siede-Gasöl wird durch die dichte Katalysatorphase unter bereich von 370 bis 57O10 C. Die arbeitsgünstigen Siede-Bedingungen für katalytisches Cracken geleitet, wo- 50 bereiche hegen so, daß zwischen 20 bis 80, vorzugsdurch eine zusätzliche Umwandlung von 5 bis weise 40 bis 60 Volumprozent des Gasöls der Anteil 30 Volumprozent erzielt wird, wobei die Gesamt- an leichterem Gasöl sind.
umwandlung des leichten Gasöls pro Durchlauf Obwohl man annehmen sollte, daß das Ausgangs-80
Volumprozent nicht überschreitet. Durch Ein- gasöl für die katalytische Crackanlage zunächst in
regulieren der Arbeitsbedingungen kann die Um- 55 eine leichte und eine schwere Fraktion zerlegt werwandhmg
in dem Steiger für das leichte Gasöl nied- den müßte, kann der erfindungsgemäße Prozeß
riger, gleich oder höher als in der länglichen Reak- durchgeführt werden, indem man lediglich ein
tionszone für das schwere Gasöl gehalten werden. leichtes und ein schweres Gasöl einsetzt, wobei zwi-In
einer weiteren Ausführungsform wird das sehen den Siedebereichen entweder eine Lücke beleichte
Gasöl nur dem Cracken in der länglichen 60 steht oder aber das Siedeende des leichteren Gasöls
Reaktionszone unterworfen, während das schwere den Siedebeginn des schweren Gasöls überlappt
Gasöl sowohl in der länglichen Reaktionszone als Wenn aus einer Gesamtgasölfraktion erst zwei Ausauch
in der dichten Katalysatorphase gecrackt wird. gangsfraktionen für die WirbelbettkatalysatoT-Crack-Der
Strom aus der länglichen Reaktionszone für anlage gewonnen werden müssen, können verschieleichtes
Gasöl wird direkt in die verdünnte Kataly- 65 dene Fraktioniertechniken angewendet werden. Wenn
satorphase in dem Reaktorkessel eingeleitet, während das Gasöl direkt von der Rohölfraktionieranlage
der Strom aus der länglichen Reaktionszone für das geliefert wird, ist es möglich, das Ausgangsöl an der
schwere Ga>öl durch die dichte Katalysatorphase Rohölfraktionieranlage aufzuspalten, um leichtes und
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schweres Gasöl zu produzieren, das direkt der Wir- und die Raumgeschwindigkeit in der länglichen
belbettkatalysator-Crackanlage zugeleitet werden Reaktionszone für schweres Gasöl beträgt 50 bis 200,
kann. Wo die Ausgangsströme zusammengesetzt vorzugsweise 75 bis 150 Gewichtsteile pro Stunde pro
werden, bevor sie der Wirbelbettkatalysator-Crack- Gewichtsteil. Die Umwandlung des schweren Gasöls
anlage zugeführt werden, kann eine Vorfraktionie- 5 pro Durchgang ist 0 bis 3O°/o weniger als die Umrung
eingeschaltet werden, um die Charge in nied- Wandlung des leichten Gasöls, wobei die Umwandriger-
und höhersiedende Bestandteile zu zerlegen, lung des leichten Gasöls nicht größer ist als 80 Volumworauf
diese Fraktionen den entsprechenden läng- prozent.
liehen Reaktionszonen zugeleitet werden. In einer Wenn die angewendete Ausführungsform zusätzverzweigten
Konstruktion kann es möglich sein, die io lieh das Cracken beider Ströme in der dichten
Fraktionieranlage so zu entwerfen, daß nicht nur der Katalysatorphase im Reaktor einschließt, sind folgasförmige
Reaktionsstrom aus der Wirbelbettkataly- gende Arbeitsbedingungen in der dichten Phase: Die
sator-Crackanlage gehandhabt werden kann, sondern Temperatur beträgt 425 bis 625° C, die Gasgeschwines
auch möglich wird, die Chargierung für die kata- digkeit beträgt 15 bis 120, vorzugsweise 40 bis
lyrische Crackanlage in leichtes Gasöl und schweres i5 66 cm/sec, die Raumgeschwindigkeit beträgt 1 bis 40,
Gasöl zu fraktionieren. Auf solche Weise kann das vorzugsweise 3 bis 25 Gewichtsteile pro Stunde pro
gasförmige Produkt vom Reaktor mit dem frischen Gewichtsteil Katalysator. Die gasförmigen Reak-Einsatzmaterial
für die katalytische Crackanlage tionsprodukte, die aus einer länglichen Reaktionskombiniert
und in die Fraktionieranlage eingeleitet zone austreten und die dichte Katalysatorphase
werden, deren oberer Teil zur Abtrennung der 20 passieren, erfahren eine zusätzliche Umwandlung
leichten Produkte des Benzins und der Mittel- von 5 bis 30 Volumprozent
destillate dient, während der untere Teil der Frak- Wenn innerhalb der Parameter der Erfindung ge-
tionieranlage die niedriger- und höhersiedenden Gas- arbeitet wird, ist es möglich, höhere Schwerbenzinölfraktionen
liefert, die anschließend den länglichen Ausbeuten mit höheren Oktanzahlen zu erreichen,
Reaktionszonen der Wirbelbettkatalysator-Crack- 25 als sie durch andere Arbeitstechniken erreicht weranlage
zugeführt werden. den können.
Der Katalysator für die Erfindung besteht aus Es ist vielleicht nicht möglich, das erfindungsgroßporigen,
kristallinen, aktive Metalloxide enthal- gemäße Verfahren bei allen katalytischen Cracktenden
Aluminiumsilikaten, die gewöhnlich als anlagen mit mehreren länglichen Reaktionszonen
Zeolithe bezeichnet werden, wie beispielsweise Na- 30 verwenden zu können. Der Fachmann sollte die Antriumaluminiumsilikatgel
oder tonähnliche Mine- Ordnung der jeweiligen Anlage genau untersuchen,
rauen. Die im erfindungsgemäßen Verfahren als um festzustellen, ob das erfindungsgemäße Verfahren
Crackkatalysatoren verwendeten Zeolithe besitzen durch Abwandlungen der Arbeitstechniken hier eingeometrisch
regelmäßige starre dreidimensionale gesetzt werden kann. Die Umwandlung des leichten
Strukturen mit gleichförmigen Porendurchmessern, 35 Gasöls sollte höher sein als die des schweren Gasöls,
die im Bereich von 5 bis 15 A liegen. Die erfindungs- und zu diesem Zweck sollte das leichtere durch eine
gemäß verwendeten kristallinen zeolithischen Kataly- längliche Raktionszone, die länger ist als die für da«
satoren bestehen aus 1 bis 25 Gewichtsprozent schwere Gasöl, geleitet werden. Auch sollte die
Zeolith, 10 bis 50 Gewichtsprozent Aluminiumoxid Lineargeschwindigkeit des leichten Gasöls niedrig
und im übrigen aus Siliziumdioxid. Unter den bevor- 40 gehalten werden, um größere Kontaktzeit im Innere
zugten Zeolithen befinden sich die als Zeolith X und der länglichen Reaktionszone und somit einer
Zeolith Y bekannten Typen, bei denen mindestens größeren Umwandlungsgrad zu erzielen. Will mar
ein wesentlicher Anteil der ursprünglichen Alkali- diese Erfindung in einer bestehenden Anlage vermetallionen
durch Kationen, wie Wasserstoffionen, wenden, so muß dem eine sorgfältige Untersuchung
ersetzt worden sind und'oder durch Metallionen oder 45 und Emregulierung der Arbeitsbedingungen vorKombinationen
der Ionen solcher Metalle wie Bari- ausgehen, und in manchen Fällen werden auch um, Kalzium. Magnesium, Mangan oder seltener Abänderungen der Einrichtung erforderlich sein.
Erden wie z. B. Cer. Lanthanum, Neodym, Bevorzugt wird, daß die katalytische Crackanlag«
Erden wie z. B. Cer. Lanthanum, Neodym, Bevorzugt wird, daß die katalytische Crackanlag«
Praseodym. Samarium und Yttrium. speziell auf die jeweilige Ausführungsform dieser Er-
Die Erfindung sieht vor, daß leichtes Gasöl und 50 findung zugeschnitten wird.
schweres Gasöl in die länglichen Reaktionszonen ge- Die Erfindung kann an Hand der folgenden deleitet
werden, die so betrieben werden, daß eine taillierten Beschreibung, die sich auf die Zeichnunj
geringere Umwandlung des schweren Gasstroms be- bezieht, verstanden werden. Die Zeichnung gibt eir
wirkt wird. In der einfachsten Form besitzt die Beispiel einer Anlage, mit der eine der Ausführung*
Wirbelbettkatalysator-Crackanlage zwei längliche 55 formen der Erfindung praktiziert werden kann.
Reaktionszonen. Die Arbeitsbedingungen sowohl für Wie in der Zeichnung zu sehen ist, wird frische«
Reaktionszonen. Die Arbeitsbedingungen sowohl für Wie in der Zeichnung zu sehen ist, wird frische«
die länglichen Reaktionszonen für das leichte Gasöl schweres Gasöl durch Leitung 10 der länglicher
wie auch für die länglichen Reaktionszonen für das Reaktionszone 14 und frisches leichtes Gasöl durcr
schwere Gasöl sind folgende: Die Arbeitstemperarur Leitung 22 der länglichen Reaktionszone 24 zugelegt bei 425 bis 625C C, vorzugsweise 450 bis 540° C, 60 führt. Dieses frische Einsatzöl kann aus ganz ver-
und die Umwandlung pro Durchlauf beträgt 30 bis schiedenen, nicht dargestellten Quellen bezogen wer-80,
vorzugsweise 40 bis 750O. Die Verweilzeit in den den, z. B. können leichtes und schweres Gasöl durcr
länglichen Reaktionszonen beträgt 2 bis 20, Vorzugs- Fraktionieren eines zusammengesetzten Einsarzgasöl:
weise 3 bis 10 see; die Gasgeschwindigkeit beträgt oder eines Rohöls erhalten werden. Diese beidei
450 bis 1500. vorzugsweise 600 bis 1200 cm/sec. Die 65 Einsatzöle können außerdem auch aus gänzlich von-Raumgeschwindigkeit
in der länglichen Reaktionszone einander unabhängigen Quellen stammen, solange für das leichte Gasöl beträgt 10 bis 100, vorzugsweise nur das eine Gasöl leichter als das andere ist Da;
40 bis 90 Gewichtsteile pro Stunde pro Gewichtsteil, schwere Gasöl in Leitung 10 mit einem Siedebereicr
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von etwa 290 bis 570° C wird mit heißem regene- den Zyklon 28, in dem der Katalysator abgetrennt
riertenGleichgewichts-Molekularsieb-Zeolith-Kataly- wird und durch das absteigende Rohr 30 dem Bett
sator aus dem Standrohr 12 in Kontakt gebracht; der wieder zugeführt wird. Die aus dem Zyklon 28 entKatalysator
hat dabei eine Temperatur von etwa weichenden Gase strömen durch die Leitung 32 in
620° C. Die dabei entstehende Suspension von 5 die Sammelkammer 34, in der die Gase aus zusätz-Katalysator
in vergastem öl wird mit einer Tempera- liehen, nicht dargestellten Zyklonen gesammelt und
tür von etwa 495° C und einer Gasgeschwindigkeit von dort aus dem Reaktor durch die Leitung 36 entvon
etwa 900 cm/sec mit einer durchschnittlichen fernt werden. Die Gasleitung 36 transportiert die
Verweilzeit von etwa 8 see durch die längliche Reak- Crackprodukte zu nicht dargestellten Produktsammeltionszone
14 geleitet und in die verdünnte Katalyse- io stellen, in denen die Produkte gewonnen und durch
torphase im Reaktor 16 geführt. Die längliche Reak- an sich bekannte Kompressions-, Absorptions- und/
tionszone 14 endet in einem nach unten gerichteten oder Destillationseinrichtungen in die gewünschten
Auslaß mit einer gezähnten Kante 18, die den Zweck Produkte aufgetrennt werden,
hat, ein glattes Fließen der Kohlenwasserstoffdämpfe Durch die Leitung 38 strömt Dampf in den Dampfaus der Leitung 14 in die verdünnte Phase des Reak- 15 ring 40 und von dort aus an einen Punkt unterhalb tors 16 hinein zu gewährleisten, besonders dann, des Auslasses der länglichen Reaktionszone 24 in den wenn der Spiegel 20 der dichten Phase unterhalb der unteren Abschnitt des Reaktors 16. Der Katalysator gezähnten Kante 18 infolge zufälliger Schwankungen der dichten Phase im unteren Abschnitt des Reaktors dem Auslaß der länglichen Reaktionszone 14 näher- 16 wird durch den aus dem Ring 40 strömenden kommt, als es dem Niveau der gezähnten Kante 18 20 Dampf abgestreift und rieselt abwärts durch die entspricht. Die in der länglichen Reaktionszone 14 Standrohre 42 und 44 und über die Gleitventile 46 herrschenden Bedingungen sorgen für eine Umwand- und 48 in die Abstreif-Zone 50. Die Abstreif-Zone lung, die um 5 bis 30% niedriger ist als die in der 50 ist mit Ricselblechen 52 ausgestattet, die an der länglichen Reaktionszone 24. länglichen Reaktionszone 24 und mit Rieselblechen Das leichte Gasöl mit einem Siedebereich von 220 »5 54, die an der Wandung des Abstreifers 50 befestigt bis 400° C strömt durch die Leitung 22 in die läng- sind. Durch die Leitung 56 wird über den Dampfring liehe Raktionszone 24, wo es mit dem heißen Zeolith- 58 Dampf in den unteren Abschnitt der Abstreif-Zone katalysator in Berührung gebracht wird, der oben 50 unterhalb der Rieselbleche 52 und durch die Leischon beschrieben wurde und aus dem Standrohr 26 tung 60 über den Dampfring 62 unterhalb der Rieselkommt. Die dabei entstehende Katalysator-Gas- 30 bleche 54 eingeblasen. Der durch den Abstreifer aufMischung hat eine Temperatur von etwa 495° C und steigende Dampf lockert und entfernt adsorbierte und strömt durch die längliche Reaktionszone 24 mit einer eingedrungene Kohlenwasserstoffdämpfe, die nach Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 900 cm/sec oben durch die Abstreif-Ableitung 63 in die ver- und einer Durchschnittsverweilzeit von etwa 6 see dünnte Phase des Reaktors 16 einströmen, wobei sie aufwärts. In der länglichen Reaktionszone 24 sind 35 gemeinsam mit den Crackprodukten in der oben beandere Bedingungen so eingestellt, daß die Umwand- schriebenen Weise gewonnen werden,
lung zwischen 5 bis 3O«/o mehr als der länglichen Der abgestreifte Katalysator wird vom Boden der Reaktionszone 14 beträgt. Abstreif-Zone 50 durch das Standrohr 64 für ge-Der Strom aus der länglichen Reaktionszone 24 brauchten Katalysator abgezogen, und zwar in einer fließt in den unteren Abschnitt der dichten Kataly- 4° Geschwindigkeit, die durch das Gleitventil 66 eingesatorphase im Reaktor 16 und strömt durch die stellt wird. Von dort strömt er durch das Standrohr dichte Phase des Crackkatalysators im Reaktor 16 68 in den Regenerator 70. Der gebrauchte Katalysaaufwärts, wodurch eine weitere Umwandlung des tor wird im Regenerator 70 mit Luft in Berührung Gasöls von 1Οβ/ο bewirkt wird. Die in der dichten gebracht, die durch die Leitung 72 über den Luft-Phabe im Reaktor 16 vorherrschenden anderen Be- 45 ring 74 eingeleitet wird. Der der Regenerierung unterdingungen sind folgende: Die Temperatur beträgt worfene Katalysator bildet in dem Regenerator eine etwa 495° C, und die Raumschwindigkeit beträgt dichte Phase, deren Spiegel bei 76 liegt. Der Kohlen-6 Gewichtsteile pro Stunde pro Gewichtsteil Kataly- stoff auf der Katalysatoroberfläche wird verbrannt sator. Die Kombination aus dem Cracken des und die entstehenden Verbrennungsgase strömen schweren Gasöls in der länglichen Reaktionszone 5° durch den Regenerator 70 aufwärts und treten in den 14, dem Cracken des leichten Gasöls in der läng- Zyklon 78 ein, in dem mitgeschleppter Katalysator liehen Reaktionszone 24 und dem Cracken im Reak- abgetrennt und durch das absteigende Rohr 80 dem torbett bietet eine Gesamtumwandlung von 57 Vo- dichten Bett im Regenerator wieder zugeführt wird, iumprozent, wobei die Umwandung als 100 minus Die aus dem Zyklon 78 entweichenden Verbrender Volumprozente an oberhalb von etwa 220° C 55 nungsgase strömen über die Leitung 82 in die Samsiedenden Produkten definiert ist Die Gasgeschwin- melkammer 84 und von dort nach draußen durch die digkeiten im Reaktor betragen an dem Punkt, wo die Verbrennungsgasleitung 86 zu nicht dargestellten längliche Reaktionszone 24 in die dichte Phase ein- Ventiliervorrichtungen. Letztere können an sich bemündet 45 cm/sec, und am Niveau 20, wo das Gas kannte Vorrichtungen zur Ausnutzung der in der aus der dichten Phase entweicht, 36 cm/sec, und an 6O Verbrennungsgasen enthaltenen Wärme und Energh dem Punkt, wo die längliche Reaktionszone 14 in die aufweisen. Der regenerierte Katalysator wird durcl verdünnte Phase einmündet, 75 cm/sec, und schließ- die Leitungen 88 und 90 vom Boden des Regenera lieh im oberen Abschnitt des Zykloneingangs tors 70 abgezogen, und zwar in Geschwindigkeiten 60 cm/sec. die durch die Gleätventile 92 und 94 eingestellt wer Die gecrackten Produkte entweichen aus dem 65 den können, und von dort wird der beiße regeneriert Katalysator in die verdünnte Phase oberhalb des Katalysator den Standrohren 12 und 26, wie oben er Niveaus 20 der dichten Phase. Die Gase nut etwaigen wähnt, zugeführt, mitgeschleppten Katalysatorteilchen strömen durch Im folgenden werden Beispiele der praktischen An
hat, ein glattes Fließen der Kohlenwasserstoffdämpfe Durch die Leitung 38 strömt Dampf in den Dampfaus der Leitung 14 in die verdünnte Phase des Reak- 15 ring 40 und von dort aus an einen Punkt unterhalb tors 16 hinein zu gewährleisten, besonders dann, des Auslasses der länglichen Reaktionszone 24 in den wenn der Spiegel 20 der dichten Phase unterhalb der unteren Abschnitt des Reaktors 16. Der Katalysator gezähnten Kante 18 infolge zufälliger Schwankungen der dichten Phase im unteren Abschnitt des Reaktors dem Auslaß der länglichen Reaktionszone 14 näher- 16 wird durch den aus dem Ring 40 strömenden kommt, als es dem Niveau der gezähnten Kante 18 20 Dampf abgestreift und rieselt abwärts durch die entspricht. Die in der länglichen Reaktionszone 14 Standrohre 42 und 44 und über die Gleitventile 46 herrschenden Bedingungen sorgen für eine Umwand- und 48 in die Abstreif-Zone 50. Die Abstreif-Zone lung, die um 5 bis 30% niedriger ist als die in der 50 ist mit Ricselblechen 52 ausgestattet, die an der länglichen Reaktionszone 24. länglichen Reaktionszone 24 und mit Rieselblechen Das leichte Gasöl mit einem Siedebereich von 220 »5 54, die an der Wandung des Abstreifers 50 befestigt bis 400° C strömt durch die Leitung 22 in die läng- sind. Durch die Leitung 56 wird über den Dampfring liehe Raktionszone 24, wo es mit dem heißen Zeolith- 58 Dampf in den unteren Abschnitt der Abstreif-Zone katalysator in Berührung gebracht wird, der oben 50 unterhalb der Rieselbleche 52 und durch die Leischon beschrieben wurde und aus dem Standrohr 26 tung 60 über den Dampfring 62 unterhalb der Rieselkommt. Die dabei entstehende Katalysator-Gas- 30 bleche 54 eingeblasen. Der durch den Abstreifer aufMischung hat eine Temperatur von etwa 495° C und steigende Dampf lockert und entfernt adsorbierte und strömt durch die längliche Reaktionszone 24 mit einer eingedrungene Kohlenwasserstoffdämpfe, die nach Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 900 cm/sec oben durch die Abstreif-Ableitung 63 in die ver- und einer Durchschnittsverweilzeit von etwa 6 see dünnte Phase des Reaktors 16 einströmen, wobei sie aufwärts. In der länglichen Reaktionszone 24 sind 35 gemeinsam mit den Crackprodukten in der oben beandere Bedingungen so eingestellt, daß die Umwand- schriebenen Weise gewonnen werden,
lung zwischen 5 bis 3O«/o mehr als der länglichen Der abgestreifte Katalysator wird vom Boden der Reaktionszone 14 beträgt. Abstreif-Zone 50 durch das Standrohr 64 für ge-Der Strom aus der länglichen Reaktionszone 24 brauchten Katalysator abgezogen, und zwar in einer fließt in den unteren Abschnitt der dichten Kataly- 4° Geschwindigkeit, die durch das Gleitventil 66 eingesatorphase im Reaktor 16 und strömt durch die stellt wird. Von dort strömt er durch das Standrohr dichte Phase des Crackkatalysators im Reaktor 16 68 in den Regenerator 70. Der gebrauchte Katalysaaufwärts, wodurch eine weitere Umwandlung des tor wird im Regenerator 70 mit Luft in Berührung Gasöls von 1Οβ/ο bewirkt wird. Die in der dichten gebracht, die durch die Leitung 72 über den Luft-Phabe im Reaktor 16 vorherrschenden anderen Be- 45 ring 74 eingeleitet wird. Der der Regenerierung unterdingungen sind folgende: Die Temperatur beträgt worfene Katalysator bildet in dem Regenerator eine etwa 495° C, und die Raumschwindigkeit beträgt dichte Phase, deren Spiegel bei 76 liegt. Der Kohlen-6 Gewichtsteile pro Stunde pro Gewichtsteil Kataly- stoff auf der Katalysatoroberfläche wird verbrannt sator. Die Kombination aus dem Cracken des und die entstehenden Verbrennungsgase strömen schweren Gasöls in der länglichen Reaktionszone 5° durch den Regenerator 70 aufwärts und treten in den 14, dem Cracken des leichten Gasöls in der läng- Zyklon 78 ein, in dem mitgeschleppter Katalysator liehen Reaktionszone 24 und dem Cracken im Reak- abgetrennt und durch das absteigende Rohr 80 dem torbett bietet eine Gesamtumwandlung von 57 Vo- dichten Bett im Regenerator wieder zugeführt wird, iumprozent, wobei die Umwandung als 100 minus Die aus dem Zyklon 78 entweichenden Verbrender Volumprozente an oberhalb von etwa 220° C 55 nungsgase strömen über die Leitung 82 in die Samsiedenden Produkten definiert ist Die Gasgeschwin- melkammer 84 und von dort nach draußen durch die digkeiten im Reaktor betragen an dem Punkt, wo die Verbrennungsgasleitung 86 zu nicht dargestellten längliche Reaktionszone 24 in die dichte Phase ein- Ventiliervorrichtungen. Letztere können an sich bemündet 45 cm/sec, und am Niveau 20, wo das Gas kannte Vorrichtungen zur Ausnutzung der in der aus der dichten Phase entweicht, 36 cm/sec, und an 6O Verbrennungsgasen enthaltenen Wärme und Energh dem Punkt, wo die längliche Reaktionszone 14 in die aufweisen. Der regenerierte Katalysator wird durcl verdünnte Phase einmündet, 75 cm/sec, und schließ- die Leitungen 88 und 90 vom Boden des Regenera lieh im oberen Abschnitt des Zykloneingangs tors 70 abgezogen, und zwar in Geschwindigkeiten 60 cm/sec. die durch die Gleätventile 92 und 94 eingestellt wer Die gecrackten Produkte entweichen aus dem 65 den können, und von dort wird der beiße regeneriert Katalysator in die verdünnte Phase oberhalb des Katalysator den Standrohren 12 und 26, wie oben er Niveaus 20 der dichten Phase. Die Gase nut etwaigen wähnt, zugeführt, mitgeschleppten Katalysatorteilchen strömen durch Im folgenden werden Beispiele der praktischen An
1 0 5
<Γ
wendung der Erfindung an Hand einer Serie von Arbeitsgängen
einer kontinuierlichen Wirbelbettkatalysator-Crackanlage aufgeführt. Der Einfachheit halber
gibt es bei den Versuchsgängen keine Kreislaufführung. Das Cracken wird auf die länglichen Reaktionszonen beschränkt. Es wird kein Cracken in der dichten
Katalysatorphase angewendet.
In beiden Fällen dieses Beispiels wird das erfindungsgemäße
Verfahren an einer Wirbelbettkatalysator-Crackanlage demonstriert, die mit länglichen
Reaktionszonen arbeitet, und es wird mit einer konventionellen Wirbelbettkatalysator-Crackanlage verglichen,
die nur eine längliche Reaktionszone hat und eine Gesamtgasölfraktion verarbeitet. Im Falle A
wird sowohl die Anlage mit einer länglichen Reaktionszone als auch die Anlage mit zwei länglichen
Reaktionszonen mit etwa der gleichen Gesamtumwandlung betrieben, während das schwere Gasöl in
dem Versuch mit zwei länglichen Reaktionszonen zu einem geringeren Prozentsatz gecrackt wird als das
leichte Gasöl. Im Falle B wird sowohl die Anlage mit einer länglichen Reaktionszone als auch die Anlage
mit zwei länglichen Reaktionszonen mit der gleichen Umwandlung betrieben und außerdem werden
das leichte Gasöl und das schwere Gasöl in der Anlage mit zwei länglichen Reaktionszonen mit gleichem
Umwandlungsgrad gecrackt.
Die nachfolgende Tabelle I gibt die Eigenschaften 12
10 der Gesamtgasölfraktion wieder, die in den Versuchen
mit einer länglichen Reaktionszone verwendet wurde, sowie die Eigenschaften des schweren und leichten
Gasöls der Versuche mit zwei länglichen Reaktionszonen, die maD durch Fraktionieren der Gesamtgasölfraktion
erhalten hat.
Tabelle I Eigenschaften der eingesetzten Öle
Spezifisches Gewicht ..
10 mm · Hg Vakuum Destillation, Siedebeginn
ao 10
30
50
90
Siedeende
Volumprozent des gesamten Öls
*) Auf atmosphärischem türen.
Gesamtgasöl fraktion 0C*)
0,8714
205,8 266,0 302,7 333,3 408,0 448,0
leichtes Gasöl 0C*)
0,8514
384,0 253,9 278,0 294,0 341,0 366,0
50,0
schweres Gasöl
0C*)
0,8910
304 332 350 368 428 455
Druck umgerechnete Tempera-
Sine längliche Reaktions zone I |
FaIlA Zwei längliche Reaktions zonen II |
Ausbeute differenz zwischen Π und I |
Eine längliche Reaktions zone I |
Fall B Zwei längliche Reaktions zonen Π |
Ausbeute differenz zwischen Π und I |
|
Temperatur in 0C Längliche Reaktionszone I Längliche Reaktionszone II Umwandlung in Volumprozent Längliche Reaktionszone I, leichtes Gasöl Längliche Reaktionszone II, schweres Gasöl Gesamteinsatz Gesamtumwandlung Ausbeuten in Gewichtsprozent Koks |
493 58 5« 5,0 4,4 9,8 37,4 43,4 97,7 |
493 493 61 52 56,5 4,8 3,5 8,4 38,0 45,3 98,1 |
-0,2 -0,9 -1,4 + 0,6 + 1,9 +0,4 |
493 66 66 5,9 5,7 10,8 42,4 35,2 99,0 |
493 493 66 66 66 5,1 5,8 10,3 44,2 34,6 99,7 |
-0,8 + 0,1 -0,5 + 1,8 -0,6 + 0,7 |
Trockenes Gas Butane |
||||||
DB-Schwerbenzin1) Gasöl |
||||||
DB-Schwerbenzm-Oktanzahl (ROZ mit 3 ml TAB) 2) |
>) Butanfreies Schwerbenzin.
*) Research-Oktanzahl von Schwerbenzin, das 3 ml
Die jeweiligen Arbeitsbedingungen sowie Um- 65 Tabelle II angegeben. Dabei sind die Arbeits
Wandlung und Ausbeuten zusammen mit den Oktan- weisen mit zwei länglichen Reaktionszonen erfin
zahlen des Schwerbenzins sind für die verschiedenen dungsgemäß.
Fälle und Versuchsgänge in der vorstehenden Bei Betrachtung der Tabelle Π erkennt man, da
höhere Schwerbenzin-Ausbeuten mit höheren Oktanzahlen in allen erfindungsgemäßen Versuchen erhalten
werden, wodurch der Vorteil des Einspeisens von zwei ölfraktionen unterschiedlichen Siedebereiches
in die zwei länglichen Reaktionszonen demonstriert wird. Darüber hinaus wird der Anfall an Koks und
Gas, d.h. der unerwünschten Nebenprodukte des
katalytischen Crackens, bei jedem Versuch mit zwei länglichen Reaktionszonen ganz erheblich reduziert,
wodurch weitere Vorteile der Erfindung deutlich gemacht werden.
Selbstverständlich sind viele Modifizierungen und Varianten dieser Erfindung möglich, ohne daß von
der Grundidee abgewichen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum katalytischen Cracken von Gasölen in Gegenwart eines zeolithischen Katalysators in einer aus einem eine dichte und eine
verdünnte Schicht des Katalysators enthaltenden Reaktors, einem Regenerator und einer Anzahl
länglicher, beim Reaktor endenden Reaktionszonen bestehenden Wirbelbett-Crackanlage und
wobei Mischungen des Gasöl s mit dem Katalysator unter Bedingungen für katalytisches Crakken durch die länglichen Reaktionszonen hindurch dem Reaktor zugeleitet werden, da d irr c η
gekennzeichnet, daß durch, mindestens eine längliche Reaktionszoiie ein Gasöl mit einem
Siedebereich von 315 bis 570° C und durch mindestens
eine andere längliche Reaktionszone ein Gasöl mit einem Siedebereich von 220 bis 400° C
geleitet wird und die aus gasförmigem Reaktionsgemisch und Katalysator bestehenden, aus den
länglichen Reaktionszonen austretenden Ströme in eine im Reaktor befindliche Katalysatorschicht
geleitet und vom höhersiedenden Gasöl bis zu 30 Volumprozent weniger als wie vom niedrigersiedenden
Gasöl umgewandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zwei längliche Reaktionszonen
aufweisenden Wirbelbett-Crackanlage gecrackt wird, wobei durch d>e erste längliche
Reaktionszone Gasöl höheren Siedebereiches bei Temperaturen von 425 bis 625 C mit einer Raumgeschwindigkeit
von 50 bis 200 Gewichtsteilen GasöL'Stunde/Gewichtsteil Katalysator geleitet und zu 30 bis 80 Volumprozent umgewandelt
wird und durch die zweite längliche Reaktionszone Gasöl niedrigeren Siedebereiches bei Temperaturen
von 425 bis 625 C mit einer Raumgeschwindigkeit von 10 bis 100 Gewichtsteilen
Gasöl 'Stunde/Gewichtsteil Katalysator geleitet und zu 30 bis 80 Volumprozent umgewandelt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der ersten und zweiten
länglichen Reaktionszone austretenden Ströme in eine verdünnte Katalysatorschicht eingeleitet
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der aus der
ersten länglichen Reaktionszone austretende Strom in eine verdünnte Katalysatorschicht, der
aus der zweiten länglichen Reaktionszone austretende Strom in eine dichte Katalysatorschicht
eingeleitet wird, das gasförmige Reaktionsgemisch aus der zweiten länglichen Reaktionszone unter
Bedingungen für katalytisches Cracken durch die dichte Katalysatorschicht hindurchgeleitet und
eine zusätzliche Umwandlung pro Durchgang von 5 bis 30 Volumprozent bewirkt wird, wobei
die Umwandlung des niedrigersiedenden Gasöls pro Durchgang 80 Volumprozent nicht überschreitet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der aus
der zweiten länglichen Reaktionszone austretende Strom in eine verdünnte Katalysatorschicht, der
aus der ersten länglichen Reaktionszone austretende Strom in eine dichte Katalysatorschicht
eingeleitet wird, das gasförmige Reaktionsgemisch aus der ersten länglichen Reaktionszone unter
Bedingungen für katalytisches Cracken durch die dichte Katalysatorschicht hindurchgeführt und
eine zusätzliche Umwandlung von 5 bis 30 Volumprozent bewirkt wird, wobei die Umwandlung
des höhersiedenden Gasöls pro Durchgang 80 Volumprozent nicht überschreitet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
der ersten und zweiten länglichen Reaktionszone austretenden Ströme in eine dichte Katalysatorschicht eingeleitet werden, die gasförmigen Reaktionsgemische aus der ersten und der zweiten
länglichen Reaktionszone unter Bedingungen für katalytisches Cracken durch die dichte Kataly
satorschicht hindurchgeleitet und eine zusätzliche Umwandlung von 5 bis 30 Volumprozent bewirkt
wird, wobei die Umwandlung des niedrigersiedenden Gasöls und des höhersiedenden Gasöls
pro Durchgang 80 Volumprozent nicht überschreitet.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von
dem höhersiedenden Gasöl pro Durchgang um 10 bis 200O weniger umgewandelt werden als von
dem niedrigersiedenden Gasöl.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zeolithischer Crackkatalysator verwendet wird, der kristallines Aluminiumsilikat und SiO2/Al.-,O;!
enthält.
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DE2064142B2 true DE2064142B2 (de) | 1973-04-26 |
DE2064142C3 DE2064142C3 (de) | 1973-11-29 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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