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Einrichtung zur Sicherung von Geldtransportenn vor Überfällen, insbesondere
während des Ein- und Ausladens der Geldbehälter u. dgl..
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Um Überfälle auf Geldtransporte zu verhüten, sind die Geldtransporter
durch Panzerung schußsicher gemacht.
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Der Nachteil der bekannten Geld transporter besteht darin, daß die
Panzerung nicht vollkommen ist und die Möglichkeit besteht, trotz der Panzerung
unter Anwendung von Waffengewalt das beförderte Geld oder die Wertsachen zu entwenden
und beim Ein- und Ausladen trotz Begleitschutz in den Geld transporter einzudringen,
weil zum Verlassen desselben die Türen geöffnet we-ders messen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung ZU finden,
bei
welcher die Panzerung des Geldtransporters vollkommen ist und bei der keine Möglichkeit
besteht, beim Verlassen oder Besteigen des Geldtransporters in den Innenraum einzudringen.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein Geldtransporter mit eingebauter
schußsicherer Wechselschleuse, in welche die Geld- oder Wertsachenbehälter einzeln
oder paarweise einstellbar sind und die mit einer Doppeltür versehen ist, welche
zwangsläufig den Zugang von außen schußsicher verschließt, solange der Zugang zur
Schleuse vom Inneren des Geldtransporters geöffnet und nicht schußsicher verschlossen
ist und den Zugang vom Inneren des Geldtransporters schußsicher verschließt, solange
der Zugang von außen geöffnet und nicht schußsicher verschlossen ist und deren Doppeltür
von innen abschließbar ist, in allen Teilen schußsicher gepanzert und mit schußsicheren
Scheiben ausgerüstet ist und an der Rückseite des Geld transporters eine gepanzerte
Durchgangsschleuse aufweist, deren Außentür zwangsläufig verschlossen ist, solange
die Innentür derselben geöffnet und nicht schußsicher verschlossen ist und deren
Innentür zwangsläufig verschlossen ist, solange die Außentür der Schleuse geöffnet
und nicht schußsicher verschlossen ist und daß sowohl die Innentür als auch die
Außentür entv zu öffnen ist, wenn der Fahrer des Geldtransporters entweder die Außentür
dz die Innentür durch elektrische Kontaktgabe ent
riegelt und daß
auch die Fahrer- wie auch Beifahrertür während der ganzen Fahrt und auch während
des Ein- und Ausladens der Geldbehälter an ungeschützten Stellen stets verschlossen
sind und bleiben.
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Um die Panzerung des Geldtransporters möglichst leicht zu gestalten,
ist diese aus entsprechend geformten, schußsicheren Platten, vorzugsweise aus einer
Aluminium-Magnesium-Speziallegierung hergestellt, die speziell durch Nachbehandlung
aushärtet und dadurch schußfest wird und sich nicht schweißen läßt.
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Des weiteren bestehen sämtliche Scheiben einschließlich der gebogenen
Frontscheibe und der Scheiben in den Schleusentüren aus starkem Panzerglas und sind
daher schußsicher.
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Um ein auch nur versehentliches Öffnen der Türen zu verhindern, sind
sämtliche Türen mit Elektroschlössern, z.B. elektrischen Türöffnern, versehen, deren
elektrisch zu entriegelnde Öffnerfallen über einen Stromkreis schaltbar sind, der
über einen Schalter mit Sicherheitsschloß abschaltbar ist, derart, daß die Türöffner
während der Fahrt und auch während des Ein- und Aus ladens der Geld- und Wertbehälter
nicht zu öffnen sind.
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In weiterer Entwicklung der Erfindung sind die Geld-und
Wertsachenbehälter
in ein Regal einstellbar, in denen sie mittels Elektroschlössern, beispielsweise
Türöffnern, festgehalten sind und nur durch Betätigen eines Druckknopfes oder Schlüsselschalters
oder auch beider Schaltelemente lösbar sind.
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Um bei Unfällen mit Personenschaden die Türen öffnen zu können, sind
die Riegel der elektrischen Schlösser über einen oder auch zwei Notgriffe mittels
Bowdenzügen rückziehbar, wobei zugleich die Stromkreise der Elektroschlösser für
die Geld- und Wertsachenbehälter stromlos gemacht werden, so daß letztere nicht
aus dem Regal entnommen werden können.-In einer Mittelstellung des Notgriffes werden
zunächst die Türöffner an einen Stromkreis gelegt und zugleich der Stromkreis für
die Elektroschlösser für die Geld-und Wertsachenbehälter unterbrochen und zugleich
die Funkalarmanlage und die Sprechfunkanlage eingeschaltet, so daß die Zentrale
hören kann, was in dem Fahrzeug vorgeht.
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In weiterer Entwicklung sind die Türen der Durchgangs scllleuse mittels
E.lektrosc}llössern gegeneinander verriegelt und sowohl die Innentür als auch die
Außerlt:ür nur dann zu öffrien, wenn der Fahrer durch Kont:aktgabeden Stromkreis
für die I3etätigung des entsprechenden Schlosses schließt. Der Fahrer hat somit
immer die Möglichkeit, sich davoii zu iiberzeugen, daß keine an(lere
Person
in den Wagen einsteigen will.
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Um ein Öffnen der Fahrer- und Beifahrertür während der Fahrt oder
während des Ein- und Ausladens zu verhindern, anderenfalls aber bei Fahrten ohne
Werte den Wagen wie üblich brauchbar zu machen, ist ein Zweikreisschalter mit Sicherheitsschloß
eingebaut, der den Stromkreis für die Türschließer der Außentüren und die Türen
der Durchgangsschleuse unterbricht und den Stromkreis für die Elektroschlösser der
im Regal festgelegten Geld-und Wertsachenbehälter schließt, sobald der Schlüssel
auf Sicherheit schaltet und umgekehrt den Stromkreis für die Elektroschlösser der
Türen schließt und den Stromkreis für die Elektroschlösser der im Regal festgelegten
Geld- und Wertsachenbehälter unterbricht, wenn der Schlüssel auf Freistellung gestellt
ist. In einer Zwischenstellung, die beim Beladen oder Entladen des Fahrzeugs in
der Zentrale im abgeschlossenen Raum oder Hofraum eingeschaltet wird, ist sowohl
der Stromkreis für die Türen als auch der Stromkreis fiir die Geld- und Wertsachenbehälter
eingeschaltet.
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Um auch Einen Überfall über (lie Lüftungsanlage zu ver hindern, ist
die Öffnung mit einer allseits iibersteherlden Panzerplatte, dle im Abstand angebracht
ist, schul3-sicher abgedeckt.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin daß der Geldtransporter ständig
allseitig gegen Überfälle geschüt@t
ist und auch beim Verlassen
s-owie beim Wiederbesteigen des Geldtransporters keine Möglichkeit besteht, einen
Überfall auf die Insassen des Geld transporters und das im Geldtransporter befindliche
Geld erfolgreich durchzuführen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Geldtransporter
in geschlossenen oder sicher abgegrenzten Räumen durch Aufhebung der Sicherheitsmaßnahmen
leicht und ohne Zuhilfenahme der umständlichen Wechselschleuse beladen und entladen
werden kann und der Geldtransporter bei Fahrten ohne Geld und Werte als normales
Fahrzeug nutzbar ist, wobei die mittels Druckknopf zu bedienenden Elektroschlösser
zugleich als Verriegelung während der Fahrt dienen. Durch einfaches Bedienen eines
Schlüsselschalters, dessen Schlüssel bei der Zentrale sicher aufbewahrt bleibt,
ist der Geldtransporter vom Normalzustand in den Sicherheitszustand versetzbar und
selbst nach Verlassen des Fahrzeugs durch die Insassen, z.B. bei Unfällen; vor Überfällen
und Ausraubung geschützt, denn die Fahrzeuginsassen führen keinen Schlüssel mit,
der die-Anlage von Sicherheit auf normalen Zustand umstellen kann, denn wird der
Notgriff bedient und die Tür fällt wieder ins Schloß zurück, ist sie automatisch
wieder verriegelt untl nur mit dem Sicherheitsschlüssel der Zentrale wieder zu öffnen.
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Da bei Bedienung des Notgriffes automatisch die Geld-und Wertsachenbehälter
gegen Entnahme aus dem Regal (leschiitzt sinsl, ist auch ein Entwenden eines Geld-
ocler Wertsachenbehälters während eines Unfalles ausgeschlossen bzw. so erschwert,
daß mit an Sicherheit grenzende@ Wahrschelnlichkeit keine Entwendung möglich ist.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen waagerechten Schnitt durch den Geldtransporter
oberhalb der Wechselschleuse für Geld- und Wertsachenbehälter Fig. 2 ein Elektroschloß
für die Verriegelung der Türen mit Notöffner und Fig. 3 einen senkrechten Schnitt
durch das Regal für Geld- und Wertsachenbehälter mit elektrisch aus lösbarer Verriegelung.
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Der Geldtransporter 1 ist an den Wänden, den Türen und der Zwischenwand
mit Panzerplatten 2 schußsicher gepanzert Die Scheibe 3 über der Wechselschleuse,
die Frontscheibe 4, die Scheiben 5 und 6 in den Seitentüren und die Scheiben 7 und
8 in den Türen der Durchgangsschleuse sind aus starkem, schußsicherem Panzerglas
hergestellt.
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Außer den vorderen Türen 9 und 10 für Fahrer und Beifahrer und der
Wechselschleuse 11 mit der Z-lörmigen Tür 12 weist der Geldtransporter eine Durchgangsschleuse
13 auf, die nacll(iem Innenraum durch eine E'anzertür 14 und nach außen durch eine
Panzertür 15 verschlossen ist.
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Die vorderen Wagentüren 9 und 10 sind zusätzlich durch die Elektroschlösser
16 und 1U' verriegelt, die Türen 14 und 15 der Durchgangsschleuse 13 sind durch
gleiche Elektroschlösser 17 und 18 zusätzlich verriegelt. Die Panze@tür 14 zun Iniieni
aum des Geldtransportei-s kann
zum Ein- und Ausladen der Geld- und
Wertsachenbehälter nur geöffnet werden, wenn der Fahrer den Schaltknopf 19 betätigt,
die Panzertür 15 nach außen kann nur geöffnet werden, wenn der Fahrer den Schaltknopf
20 drückt. Dabei ist der Schalthebel 21 nach links geschaltet. Wird der Schalthebel
21 nach rechts gelegt, ist der Stromkreis für die Elektroschlösser 17 und 18 unterbrochen
und der Stromkreis für die Elektroschlösser 22 geschlossen, welche die Geld- und
Wertsachenbehälter gegen Entnahme sichern. Durch Betätigen der Druckknöpfe 19 oder
20 kann der Fahrer jeweils eine Reihe der Geld- und Wertsachenbehälter freigeben,
so daß diese in die Wechselschleuse 11 einstellbar sind.
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Ein Betreten oder Verlassen des Geldtransporters während der Freigabe
der Geld- und Wertsachenbehälter ist daher nicht möglich, ein Überfall demnach ausgeschlossen.
Um während des Ein- und Ausladens in der Zentrale, sowie bei Fahrten ohne Geldtransporte
die vorderen Türen 9, 10 und die Türen 14 und 15 der Durchgangsschleuse 13 öffnen
zu können und damit das Be-und Entladen zu beschleunigen, ist ein Zweikreisschalter
23 mit Sicherheitsschlüssel 24 vorgesehen, der die Stromkreise der Elektroschlösser
16-18'und der Elektroschlösser 22 schließt, wenn auf "Frei" geschaltet wird und
diese Stromkreise unterbricht, sobald auf "Sicher" geschaltet wird. Die Fahrertür
9 und die Beifahrertür 10 lassen sich in Stellung "Frei" durch die Druck- -knöpfe
25 und 26 öffnen. Die Türen 14 und 15 der Durchgangsschleuse
13
lassen sich durch die Schlüssel 27 und 28 öffnen. In Stellung "SicheL lassen sich
die Fahrertür 9 und die Beifahrertür 10 überhaupt nicht öffnen, und die Türen 14
und 15 der Durchgangsschleuse 13 nur einzeln nach Betätigen der Schaltknöpfe 19
oder 20 öffnen, wobei stets eine Tür sicher und schußfest verschlossen bleibt. Zum
Öffnen von außen dienen der Schlüssel 27 für die Innentür 14 und der Schlüssel 28
für die Außentür 15. Von innen kann die Innentür 14 durch den Griff 29 und die Außentür
15 durch den Griff 30 geöffnet werden. Um bei Unfällen mit Personenschaden den Zugang
zum Inneren des Geld transporters freizulegen, ist es erforderlich, den Notgriff
31 oder 32 zu ziehen.
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Beim Ziehen eines Notgriffes wird zunächst der Stromkreis für die
Elektroschlösser 22 und die Wechselschleusentür 12 vollkommen unterbrochen, so daß
die Geld- und Wertsachenbehälter festgelegt sind und nicht entwendet werden können.
Eine Entnahme der Geld- und Wertsachenbehälter ist daher nur nach Betätigung des
Zweikreisschalters 23 mit dem in der Zentrale liegenden Sicherheitsschlüssel 24
möglich. Andererseits wird der Stromkreis für die Elektroschlösser 16 und 16' der
Fahrertür 9 und der Beifahrertür 10 geschlossen und die Türen können von innen oder
außen geöffnet werden. Ist der Strom durch Zerstörung der Stromquelle unterbrochen,
so können durch weiteres Ziehen eines der Notgriffe 31 oder 32 die Riegel 33 und
34 über die Bowdenzüge 35 und 36 zurückgezogen werden, wodurch sich die vorderen
Türen
9 und 10 von innen oder auch von außen öffnen lassen.
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Zugleich wird bei Betätigung eines der Notgriffe 31 oder 32 automatisch
die Alarmanlage in Tätigkeit gesetzt und der Funkkontakt mit der Zentrale hergestellt,
die alles, was im Geldtransporter geschieht, mithören und die notwendigen Maßnahmen
einleiten kann.
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Patentansprüche: