DE2200338C3 - Durchgabevorrichtung an einem Tresor - Google Patents

Durchgabevorrichtung an einem Tresor

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DE2200338C3
DE2200338C3 DE19722200338 DE2200338A DE2200338C3 DE 2200338 C3 DE2200338 C3 DE 2200338C3 DE 19722200338 DE19722200338 DE 19722200338 DE 2200338 A DE2200338 A DE 2200338A DE 2200338 C3 DE2200338 C3 DE 2200338C3
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Wilhelm 2800 Bremen; Meyer Hugo 2803 Sudweyhe; Eitel Walter 2851 Hagen Thiele
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Fa. Wilhelm Thiele, 2800 Bremen
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Description

Die Erfindung betrifft eine übergabevorrichtung für Wertobjekte an einem Tresor, insbesondere an einem gepanzerten Geldtransportfahrzeug, mit einer Zwischenkammer, die von dem Tresorraum und von der Umwelt durch je eine verriegelbare Klappe abgetrennt ist.
Es sind bereits Durchgabevorrichtungen bekannt, bei denen die Zwischenkammer zwischen dem Tresorraum und der Umgebung durch eine Z-förmige Drehtür gesichert werden soll.
Diese Vorrichtungen konnten, wie die Praxis gezeigt hat, die an sie gestellten Forderungen, einerseits den Tresorraum gegenüber der Umwelt hermetisch abzuriegeln und eine unbefugte Bedienung zu verhindern, und andererseits ein leichtes und schnelles Be- und Entladen zu gestatten, nicht erfüllen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Durchgabevorrichtung für einen Tresor und insbesondere für ein gepanzertes Geldtransportfahrzeug zu schaffen, die eine unbefugte Bedienung ausschließt und den Tresorraum ständig gegenüber der Umwelt abgeschlossen hält, ohne die Be- und Entladezeit wesentlich zu verlängern, und deren Durchlaßquerschnitt ständig voll ausnutzbar ibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede der beiden Klappen eine separate Verriegelungseinrichtung besitzt, daß jede der beiden Verriegelungseinrichtungen nur durch Betätigung von mindestens zwei räumlich getrennten Steuergliedern entriegelbar ist, und daß im auch nur teilweise geöffneten Zustand der einen Klappe die Verriegelungseinrichtung der anderen Klappe blockiert ist.
Zur Bedienung der Durchgabevorrichtung sind normalerweise zwei Personen notwendig. Um ohne Einschränkung der Sicherheit im Ausnahmefall auch eine Einmannbedienung zu ermöglichen, ist erfindungsgernäß je eines der beiden Steuerglieder beider Klappen durch ein Sonder-Steuerglied so überbrückbar, daß beide Klappen ohne Aufhebung der gegenseitigen Verriegelung von dem jeweils zweiten Steuerglied aus entriegelbar sind. Vorteilhafterweise kann das Sonder-Steuerglied außer mit einer von Hand zu betätigenden Rückstelleinrichtung durch eine automatische Rückstelleinrichtung außer Betrieb gesetzt werden, welche nur in einem von zwei Betriebszuständen des Fahrzeuges wirksam ist. Als Kriterium für den Betriebszustand kann beispielsweise die laufende oder stehende Antriebsmaschine des Fahrzeuges dienen, deren Lichtmaschine Anschlüsse besitzt, die beim Wechsel des Betriebszustandes ihre elektrische Polarität ändern.
Je eines der beiden Steuerglieder für die Klappe von der Zwischenkammer zum Tresorraum und für die andere Klappe zur Umwelt kann an einem ersten Bedienungsplatz in oder am Fahrzeug außerhalb des Tresors, und das jeweils andere der beiden Sieuergiieder an einem zweiten Bedienungsplatz außerhalb des Tresors
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angeordnet sein. Hierbei ist es günstig, wenn die Steuerglieder am ersten Steuerplatz durch das Sonder-St«'ierglicd überbrückbar sind.
Die Verriegelungseinrichtungcn der beiden Klappen können als Magrietschlösser ausgebildet sein, die in ih· (•cm stromlosen Ruhezustand verriegelt sind. Zur gegenseitigen Blockierung beider Klappen laßt .i'ich die Verriegelungseinrichtung jeder Klappe elektrisch so niit mindestens einem Türschalter der jeweils anderen Klappe verbinden, daß ihr Erregerstrom nur im voll- \0 ständig geschienenen Zustand dieser anderen Klappe fließen kann. Ferner können den Magnetschlössern Meldekontakte zugeordnet sein, welche im stromlosen verriegelten Zustand ihres zugehörigen Magnetschlosses offen sind. Im Stromkreis dieser Meldekontakte liegen Meldeleuchten, welche an jedem Bedienungsplatz den Verriegelungszustand der Türschlösser und damit der Klappen erkennen lassen.
Für die jederzeitige volle Raumausnutzung der Zwischenkammer ist es vorteilhaft, wenn die innere Klappe in den Tresorraum hinein und die äußere Klappe in die Außenwelt schwenkbar ar"»ef dnet ist.
Die Erfindung bietet somit nicht nur den Vorteil, das Volumen der Zwischenkammer für die Durchgabe von Wertobjekten ständig uneingeschränkt zur Verfügung 2S zu haben, sondern auch c ^hnelles Be- und Entladen bei stets uneingeschränkter Sicherheit zu gestatten. Diese Sicherheitsmaßnahmen sehen vor, daß eine Durchgabe von Wertobjekten zwischen Tresorraum und Außenwelt nur durch Zusammenarbeit von zwei räumlich getrennten Bedienungspersonen möglich ist, von denen sich eine außerhalb des Tresorraumes am Armaturenbrett und die andere am inneren Bedienungsplatz im Tresorraum des Fahrzeuges aufhalten muß. Die beiden Klappen der Zwischenkammer sind gegenseitig verriegelt, so daß ständig eine Klappe geschlossen ist und ein gewaltsames Eindringen von der Außenwelt in den Tresorraum ausgeschlossen ist. Der Öffnungszustand der Klappen wird an beiden Bedienungsplätzen zumindest optisch angezeigt. Ein Sonder-Steuerglied erlaubt einen Einmannbetrieb von einem der beiden Bedienungsplätze aus. Der Einmann-betriebszustand wird entweder von Hand oder automatisch beim nächsten Motoranlassen des Fahrzeuges wieder aufgehoben.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Zwischenkammer einer erfindungsgemäßen Durchgabevorrinhtung mit einer inneren und einer äußeren Klappe; und
F i g. 2 ein elektrisches Schaltbild, aus dem die elektrischen Verbindungen zwischen den Bedienungs-, Anzeige- und Verriegelungseinrichtungen der Durchgabevorrichtung erkennbar sind.
Eine in F i g. J dargestellte erfindungsgemäße Durchgabevorrichtung für Wertobjekte verbindet einen Tresorraum 2 eines gepanzerten Geldtransportfahrzeuges über eine Zwischenkammer 1 mit der Außenwelt 3. Die untere Begrenzung sowohl des Tresorraumes 2 als auch der Zwischenkammer 1 bildet ein Fahrzeugboden 4, der auf der rechten Seite der F ί g. 1 mit einer vorzugsweise gepanzerten Fahrzeugwand 5 verbunden ist. Zwischen Tresorraum 2 und Zwischenkammer 1 erhebt sich eine vertikale Trennwand 6, die ebenfalls gepanzert ist und als Auflage für eine gepanzerte Innenklappe 7 dient welche mit Hilfe von Scharnieren 8 gegenüber der Fahrzeugwand 5 so drehbar gelagert ist, daß sie sich nach oben in den Tresorraum 2 hinein öffnen läßt, sofern eine später noch eingehend zu besehreibende Verriegelungseinrichtung entriegelt ist. Die öff· nun^srichtung ist durch einen unterbrochenen Pfeil schematisch angedeutet.
Als Teil der Verriegelungseinrichtung befinden sich in der vertikalen Trennwand 6 oben zwei elektrisch betätigbare Magnetschlösser 9, in die an der Innenklappe 7 angebrachte fallenschloßartige Riegel 9a eingreifen, Wie später noch ausführlich erläutert wird, sind die Riegel 9a im stromlosen Ruhezustand ihrer zugeordneten Magnetschlösser 9 verriegelt.
Zur Verriegelungseinrichtung der Innenklappe 7 gehört ferner ein an der Tiennwand 6 angebrachter Türkontakt 12, der als Arbeitskontakt ausgebildet und somit bei gemäß F i g. 1 hineingedrücktem Kontaktstift geschlossen ist. Der Kontaktstift des Türkontaktes 12 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Außenleiste 11 im vollständig geschlossenen Zustand der Innenklappe 7 hineingedrückt und springt unter Federkraft heraus, sobald die Innenklappe 7 auch nur um einen kleinen Betrag geöffnet ist, so daß sich auch jetzt der Türkontakt 12 öffnet. Das öffnen der Innenklappe 7 erfolgt vom Tresorraum 2 aus mit Hilfe eines Handgriffes 14. Ferner soll erwähnt werden, daß in F i g. 1 der Zeichnung nur eines der beiden Magnetschlösser 9 und eines von mehreren Scharnieren 8 sichtbar ist.
Gegenüber der Außenwelt 3 ist die Zwischenkammer ί durch eine in F i g. 1 teilweise geöffnet dargestellte und ebenfalls gepanzerte Außenklappe 17 abgeschlossen. Diese Außenklappe 17 ist über ein Spezialscharnier 18 drehbar mit dem Fahrzeugboden 4 verbunden und läßt sich in durch einen mit unterbrochenen Linien gezeichneten Pfeil angedeuteter Weise bis mindestens in eine horizontale Ebene schwenken. Im geschlossenen Zustand ist je ein Riegel 10a in der Außenklappe 17 in einen von zwei elektrisch betätigbaren Magnetschlössern 10 innerhalb der Fahrzeugwand 5 eingerastet und nur durch elektrische Betätigung de« zugehörigen Magnetschlosses 10 entriegeibar. Die elektrischen Verriegelungseinrichtungen der beiden Klappen 7 und 17 sind in später eingehend erläuterter Weise miteinander verknüpft.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, ist in eine Querleiste an der Fahrzeugwand 5 unterhalb des Spezialscharniers 18 ein Türkontakt 13 für die Außenklappe 17 eingelassen, der den gleichen Aufbau wie der bereits beschriebene Türkontakt 12 besitzt und somit bei offener Außen klappe 17 ebenfalls offen, jedoch bei völlig geschlossener und verriegelter Außenklappe 17 hineingedrückt und damit elektrisch ebenfalls geschlossen ist, da sein Kontaktstift durch die Innenfläche der Außenklappe 17 erfaßt und hineingedrückt wird.
Ergänzend soll unter Hinweis auf die später erläuterte elektrische Verknüpfung der Verriegelungseinrichtungen für die beiden Klappen 7 und 17 nocht erv/ähnt werden, daß sämtliche Magnetschlösser 9 und 10 mit je einem Meldekontakt ausgerüstet sind, über den eine Anzeigeeinrichtung für den Verriegelungszustand dieser Klappen betätigbar ist.
Sofern die beiden Riegel 10a der Außenklappe 17 elektrisch entriegelt sind, läßt sich die Außenklappe 17 mit Hilfe eines an sich bekannten mechanischen Türschlosses 10 nach außen öffnen.
In F Ί g. 2 ist die elektrische Verknüpfung der zuvor bereits teilweise beschriebenen Verriegelungseinrichtungen mit zusätzlichen Bedienungs- und Anzeigsein-
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richtungen in Form eines schematischen Schaltbildes dargestellt. Eine Batterie 21 des Geldtransportfahrzeuges ist mit seiner Minus-Klemme an einen Fahrzeug-Masseanschluß 22 gelegt, während der Plus-Anschluß der Batterie 21 über eine Sicherung 23 die einzelnen elektrischen Bauteile der erfindungsgemäßen Durchgabevorrichtung mit positiver Spannung versorgt.
Innerhalb des Schaltbildes von F i g. 2 sind der Übersichtlichkeit halber die einzelnen Bedienungs-, Anzeige- und Verriegelungselemente so aufgeteilt worden, wie es ihrer Funktion und Anordnung innerhalb des Geldtransportfahrzeuges zukommt. So besitzt dieses Fahrzeug aus Sicherheitsgründen einen ersten Bedienungsplatz am Armaturenbrett im Fahrzeuginneren und außerdem einen zweiten inneren Bedienungsplatz im Tresorraum 2, der sich in der Nähe von dessen innenkappe 7 befindet. Ferner befindet sich beispielsweise in der Nähe des Bedienungsplatzes im zweiten Tresorraum 2 ein Sondersteuerglied, bei dessen Betätigung zumindest zeitweilig eine Einmannbedienung der Zwischenkammer 1 vom inneren Bedienungsplatz im Tresorraum 2 her möglich ist. Diese Bedienungsplätze bzw. das Sondersteuerglied sind in F i g. 2 untereinander und gegenüber den Verriegelungselementen für die Innenklappe 7 und die Außenklappe 17 durch unterbrochene Linien schematisch abgegrenzt. Ferner soll erwähnt werden, daß in F i g. 2 für die Innenklappe 7 und die Außenklappe Ώ nur je ein Magnetschloß 9 und 10 mit je einem Meldekontakt 9b bzw. iOb gezeichnet ist, während doch, wie bereits erwähnt, im bevorzugten Ausführungsbeispie! jede Klappe mit je zwei Magnetschlössern 9 bzw. 10 versehen ist. In der praktischen Ausführung werden die Erregerspulen der einzelnen Magnetschlösser einer Klappe vorzugsweise parallel und ihre Meldekontakte gleichfalls parallel geschaltet.
Am ersten Bedienungsplatz-Armaturenbrett befinden sich eine Entriegelungstaste 24 und eine Meldeleuchte 28 für die innenkappe 7, und ferner eine Entriegelungstaste 26 sowie eine Meldeleuchte 30 für die Außenklappe 17. In ähnlicher Weise befinden sich am inneren Bedienungspiatz im Tresorraum 2 eine Eniriegelungstaste 25 und eine Meldeleuchte 29 für die Innenklappe 7 und ferner eine Entriegelungstaste 27 und eine Meldeleuchte 3i für die Außenklappe 17. Die Schaltung von F i g. 2 gilt für einen Schaltzustand, in dem die Innenklappe und Außenklappe geschlossen, sämtliche Entriegelungstasten 24 bis 27 unbetätigt sind, und in dem alle Meldeleuchten 28 bis 31 erloschen sind und damit anzeigen, daß die Klappen verriegelt sind.
Um das Magnetschloß 9 der innenklappe entriegeln zu können, ist es gemäß F i g. 2 zunächst notwendig, daß der Türkontakt 13 an der Außenklappe 17 geschlossen ist. Ist dieser Zustand gegeben, so kann das Magnetschloß 9 durch gleichzeitige Betätigung der beiden Entriegelungstasten 24 (am Armaturenbrett-Bedienungsplatz) und 25 (am Tresor-Bedienungsplatz) entriegelt und vom Tresorraum 2 aus (siehe F i g. 1) geöffnet werden. Das Entriegeln der Innenklappe 7 kann demgemäß nur durch zwei räumlich getrennte Bedienungspersonen erfolgen, von denen sich aus Sicherheitsgründen der eine im Fahrerraum des Geldtransportfahrzeuges und der andere im Tresorraum 2 befindet. Bei Entriegejung des Magnetschlosses 9 leuchten die beiden Meldeleuchten 28 und 29 auf, da sich bei Betätigung des Magnetschlosses 9 sofort die Meldekontakte 9b schließen. Wird jetzt die Innenklappe 7 vom Tresorraum 2 aus geöffnet, so springt der Kontaktstift des als Arbeitskontakt ausgebildeten Türkontaktes 12 nach außen hervor und Öffnet damit den Türkontakt 12. In diesem Augenblick ist, wie die Schaltung von F i g. 2 erkennen läßt, ein Entriegeln des Magnetschlosses 10 für die Außenklappe 17 unmöglich.
Im praktischen Betrieb der erfmdungsgemaßen Durchgabevorrichtung würde jetzt ein Wertobjekt aus dem Tresorraum 2 entnommen und durch die geöffnete Innenklappe 7 in die Zwischenkammer 1 eingelegt werden. Daraufhin wird die Innenklappe 7 wieder verschlossen, und sie ist automatisch verriegelt, sobald ihre Riegel Qz in die im stromlosen Zustand verriegelten Magnetschlösser 9 eingerastet sind. Gleichzeitig ist der Türkontakt 12 im Stromkreis des anderen Magnetschlosses !0 v/ieder geschlossen.
1S Jetzt besteht die Möglichkeit, bei gleichzeitiger Betätigung des Entriegelungskontaktes 26 am Bedienungspiatz (Armaturenbrett) und des Entriegelungskontaktes 27 am inneren Bedienungsplatz (Tresorraum 2) das bzw. die Magnetschlösser 10 für die Außenklappe 17 zu entriegeln. Sobald der Stromkreis für die Magnetschlösser 10 geschlossen ist, schließt der Meidekoniakt tQb, und die Meldeleuchten 30 und 3t leuchtin auf. Jetzt kann die Außenklappe 17 mit Hilfe des mechanischen Türschlosses 19 von außen geöffnet und das in 2S der Zwischenkammer deponierte Wertobjekt entnommen werden. Beim Beladen des Tresorraumes 2 erfolgt das öffnen der beiden Klappen in umgekehrter Reihenfolge.
Erfindungsgemäß läßt die Durchgabevorrichtung \n Sonderfällen eine Einmannbedienung zu, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vom Armaturenbrett aus erfolgt.
Voraussetzung für die Einmannbedienung ist, daß der Fahneugmotor abgestellt ist. Zur Ermöglichung der Einmannbedienung ist ein Überbrückungsrelais 32 mit einem Selbsthaltekontakt 33 und zwei zusätzlichen Kontakten 34 und 35 vorgesehen. Zur Herstellung des Betriebszustandes »Einmannbedienung« hat die Bedienungsperson an einem vorzugsweise besonders sicher innerhalb des Fahrzeuges liegenden Ort ein Sondersteuergüed zu betätigen. Dieses Süftdefäieaergiisd besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 aus einem Sonder-Einschaiter 36 und einem Sonder-Ausschalter 37. Der Sonder-Einschaiter 36 ist ein Arbeitskontakt, bei dessen Betätigung die Erregerspule des Überbrückungsrelais 32 erregt wird und anzieht (In F i g. 2 sind die Kontaktsätze 33 bis 35 des Ubcrbrtsckungsrelais 32 im abgefeüene» Zustand dargestellt) Der Sonder-Einsehalter 36 verbindet das' Oberbrückungsrclais 32 über die Sicherung 23 mit der Plus-Klemme der Batterie 21, während das andere Ende der Erregerwicklung des Überbrückungsrelais 32 über den als Ruhekontakt ausgebildeten Sonder-Ausschalter 37 ari einer Klemme D + und an der Üchtrnaschine 38 des Fahrzeuges angeschlossen ist Wie allgemein bekannt, ist die Keimme D + herkömmlicher Lichtmaschinenregler bei abgestellter Fahrzeugmaschine mit der Fahrzeugmasse kurzgeschlossen, wahrend bei laufender Fahrzeugmaschine diese Klemme mit dem positiven Fahrzeugpoiential verbunden ist
Durch diese Anordnung wird erfindungsgemäß erreicht, daß das Sondersteuerglied (Sonder-Einschaltsr 36) nur bei stehendem Fahrzeug eine Betätigung des überbrückungsrelais 32 und damit einen Einmannbeh5 trieb erlaubt Sollte nach Beendigung des Einmannbetriebes vergessen werden, diesen Betriebszustand durch Drücken des Sonder-AusschaUers 37 wieder aufzuheben, so erfolgt eine automatische Aufhebung däe-
ses Zustandes, sobald die Fahrzeugmaschine gestartet wird.
Nach Betätigung des Sonder-Einschalters 36 zieht das Überbrückungsrelais 32 an und schließt damit sämtliche Kontakte 33 bis 35. Der Selbsthaltekontakt 33 überbrückt, wie F i g. 2 erkennen läßt, den Sondcr-Einschalter 36, so daß das überbrückungsrelais 32 so lange anzieht, bis sein Erregerstrom entweder durch öffnen des Sonder-Ausschalters 37 oder durch das mit dem Anlassen der Fahrzeugmaschine verbundenen Umpolen des Kontaktes D + das Relais wieder stromlos macht.
Sobald die beiden Kontaktsätzc 34 und 35 geschlossen sind, sind die beiden Entriegelungstasten 24 und 26 des Bedienungsplatzes (Armaturenbrett) dauernd über-
brückt, so daß jetzt zur Betätigung der innenkappe 7 nur noch die Entriegeiungstaste 25 oder andernfalls zur Entriegelung der Außenklappe 17 nur noch die Entriegeiungstaste 27 gedrückt zu werden braucht. Die Aufhebung des Betriebszustandes »Einmannbetrieb« erfolgt in zuvor beschriebener Weise.
Wenn auch im beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung der erste Bedienungsplatz im Fahrerhaus am Armaturenbrett liegt, so gibt es dennoch viele andere Plätze innerhalb oder außerhalb eines Fahrzeuges der genannten Art, die sich zu dessen Unterbringung eignen.
Ferner ist es möglich, außer dem zweiten Bedienungsplatz im Tresor 2 mehrere separate erste BHienungsplätze über das Fahrzeug verteilt vorzusehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
*· 112/1*

Claims (9)

22 OO Patentansprüche:
1. Durchgabevorrichtung für Wertobjekte an einem Tresor, insbesondere an einem gepanzerten Geldtransportfahrzcüg, mit einer Zwischenkammer, die von dem Tresorraum und von der Umwelt durch je eine verriegelbare Klappe abgetrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Klappen (7; 17) eine separate Verriegelungs- »o einrichtung (9; 10...) besitzt, daß jede der beiden Verriegelungscinrichtungen nur durch Betätigung von mindestens zwei räumlich getrennten Steuergliedern (24, 25, 26, 27) entriegelbar ist und daß im auch nur teilweise geöffneten Zustand der einen Klappe (7 oder 17) die Verriegelungseinrichtung (1° oder 9) der anderen Klappe (17 oder 7) blockiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eines der beiden Steuerglieder (24, 26) beider Klappen (7; 17) durch ein Sonder-Steuer- το glied (36) so überbrückbar ist, daß beide Klappen ohne Aufhebung ihrer gegenseitigen Verriegelung von je einem einzigen Steuerglied (25; 27) aus entriegelbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonder-Steuergüed (36) außer einer Hand-Rückstelleinrichtung (37) eine automatische Rückstelleinrichtung (38) besitzt, die nur in einem von mehreren Betriebszusländen des Geldtransportfahrzeuges wirksam ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je eines der beiden Steuerglieder (24,26) für die innere Klappe (7) und für die äußere Klappe (17) an einem ersten Bedienungsplatz innerhalb oder außerhalb des Fahrzeuges, jedoch außerhalb des Tresors, und das jeweils andere der beiden Steuerglieder (25,27) an einem gemeinsamen zweiten Bedienung?platz im Tresorraum 2 des Fahrzeuges angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (24, 26) am ersten Bedienungsplatz durch das Sonder-Steuerglied (36) überbrückbar sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (24, 26) am zweiten Bedienungsplatz durch das Sonder-Steuerglied (36) überbrtickbar sind.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung für jede der beiden Klappen (7, 17) aus mindestens einem Magnetschloß (9,10) besteht; und daß die Magnetschlösser in ihrem stromlosen Ruhezustand verriegalt sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelimgseinriehtungen (9,10) jeder Klappe (J,17) elektrisch so mit mindestens einem Türschalter (13,12) der jeweils anderen Klappe (17, 7) verbunden sind, daß ihr Erregerstromkreis nur bei vollständig geschlossenem Zustand der anderen Klappe geschlossen ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Magnetschloß (9, 10) mindestens einen Meldekontakt (%h, wb) besitzt; und daS die rvieldekontakte sämtlicher einer Klappe (J; 17) zugeordneten Magnetschlösse/r (9; 10) in Serienschaltung im Stromkreis mindestens einer Meldeleuchte (28, 29; 30,31) angeordnet sind,
10, Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Klappe (7) \n den Tresorraum (2) und die äußere Klappe (17) in die Außenwelt (3) schwenkbar ist.
DE19722200338 1972-01-05 Durchgabevorrichtung an einem Tresor Expired DE2200338C3 (de)

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DE2200338A1 DE2200338A1 (de) 1973-07-19
DE2200338B2 DE2200338B2 (de) 1976-07-15
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