DE2200338C3 - Durchgabevorrichtung an einem Tresor - Google Patents
Durchgabevorrichtung an einem TresorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine übergabevorrichtung
für Wertobjekte an einem Tresor, insbesondere an einem gepanzerten Geldtransportfahrzeug, mit einer
Zwischenkammer, die von dem Tresorraum und von der Umwelt durch je eine verriegelbare Klappe abgetrennt
ist.
Es sind bereits Durchgabevorrichtungen bekannt, bei
denen die Zwischenkammer zwischen dem Tresorraum und der Umgebung durch eine Z-förmige Drehtür gesichert
werden soll.
Diese Vorrichtungen konnten, wie die Praxis gezeigt hat, die an sie gestellten Forderungen, einerseits den
Tresorraum gegenüber der Umwelt hermetisch abzuriegeln und eine unbefugte Bedienung zu verhindern,
und andererseits ein leichtes und schnelles Be- und Entladen zu gestatten, nicht erfüllen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Durchgabevorrichtung für einen Tresor und insbesondere für ein
gepanzertes Geldtransportfahrzeug zu schaffen, die eine unbefugte Bedienung ausschließt und den Tresorraum
ständig gegenüber der Umwelt abgeschlossen hält, ohne die Be- und Entladezeit wesentlich zu verlängern,
und deren Durchlaßquerschnitt ständig voll ausnutzbar ibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede der beiden Klappen eine separate Verriegelungseinrichtung
besitzt, daß jede der beiden Verriegelungseinrichtungen nur durch Betätigung von mindestens
zwei räumlich getrennten Steuergliedern entriegelbar ist, und daß im auch nur teilweise geöffneten
Zustand der einen Klappe die Verriegelungseinrichtung der anderen Klappe blockiert ist.
Zur Bedienung der Durchgabevorrichtung sind normalerweise zwei Personen notwendig. Um ohne Einschränkung
der Sicherheit im Ausnahmefall auch eine Einmannbedienung zu ermöglichen, ist erfindungsgernäß
je eines der beiden Steuerglieder beider Klappen durch ein Sonder-Steuerglied so überbrückbar, daß beide
Klappen ohne Aufhebung der gegenseitigen Verriegelung von dem jeweils zweiten Steuerglied aus entriegelbar
sind. Vorteilhafterweise kann das Sonder-Steuerglied außer mit einer von Hand zu betätigenden
Rückstelleinrichtung durch eine automatische Rückstelleinrichtung außer Betrieb gesetzt werden, welche
nur in einem von zwei Betriebszuständen des Fahrzeuges wirksam ist. Als Kriterium für den Betriebszustand
kann beispielsweise die laufende oder stehende Antriebsmaschine des Fahrzeuges dienen, deren Lichtmaschine
Anschlüsse besitzt, die beim Wechsel des Betriebszustandes ihre elektrische Polarität ändern.
Je eines der beiden Steuerglieder für die Klappe von der Zwischenkammer zum Tresorraum und für die andere Klappe zur Umwelt kann an einem ersten Bedienungsplatz
in oder am Fahrzeug außerhalb des Tresors, und das jeweils andere der beiden Sieuergiieder an
einem zweiten Bedienungsplatz außerhalb des Tresors
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angeordnet sein. Hierbei ist es günstig, wenn die Steuerglieder am ersten Steuerplatz durch das Sonder-St«'ierglicd
überbrückbar sind.
Die Verriegelungseinrichtungcn der beiden Klappen
können als Magrietschlösser ausgebildet sein, die in ih· (•cm stromlosen Ruhezustand verriegelt sind. Zur gegenseitigen
Blockierung beider Klappen laßt .i'ich die
Verriegelungseinrichtung jeder Klappe elektrisch so niit mindestens einem Türschalter der jeweils anderen
Klappe verbinden, daß ihr Erregerstrom nur im voll- \0
ständig geschienenen Zustand dieser anderen Klappe fließen kann. Ferner können den Magnetschlössern
Meldekontakte zugeordnet sein, welche im stromlosen verriegelten Zustand ihres zugehörigen Magnetschlosses
offen sind. Im Stromkreis dieser Meldekontakte liegen Meldeleuchten, welche an jedem Bedienungsplatz
den Verriegelungszustand der Türschlösser und damit der Klappen erkennen lassen.
Für die jederzeitige volle Raumausnutzung der Zwischenkammer ist es vorteilhaft, wenn die innere Klappe
in den Tresorraum hinein und die äußere Klappe in die Außenwelt schwenkbar ar"»ef dnet ist.
Die Erfindung bietet somit nicht nur den Vorteil, das
Volumen der Zwischenkammer für die Durchgabe von Wertobjekten ständig uneingeschränkt zur Verfügung 2S
zu haben, sondern auch c ^hnelles Be- und Entladen
bei stets uneingeschränkter Sicherheit zu gestatten. Diese Sicherheitsmaßnahmen sehen vor, daß eine
Durchgabe von Wertobjekten zwischen Tresorraum und Außenwelt nur durch Zusammenarbeit von zwei
räumlich getrennten Bedienungspersonen möglich ist, von denen sich eine außerhalb des Tresorraumes am
Armaturenbrett und die andere am inneren Bedienungsplatz im Tresorraum des Fahrzeuges aufhalten
muß. Die beiden Klappen der Zwischenkammer sind gegenseitig verriegelt, so daß ständig eine Klappe geschlossen
ist und ein gewaltsames Eindringen von der Außenwelt in den Tresorraum ausgeschlossen ist. Der
Öffnungszustand der Klappen wird an beiden Bedienungsplätzen zumindest optisch angezeigt. Ein Sonder-Steuerglied
erlaubt einen Einmannbetrieb von einem der beiden Bedienungsplätze aus. Der Einmann-betriebszustand
wird entweder von Hand oder automatisch beim nächsten Motoranlassen des Fahrzeuges
wieder aufgehoben.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Zwischenkammer einer erfindungsgemäßen Durchgabevorrinhtung mit
einer inneren und einer äußeren Klappe; und
F i g. 2 ein elektrisches Schaltbild, aus dem die elektrischen
Verbindungen zwischen den Bedienungs-, Anzeige- und Verriegelungseinrichtungen der Durchgabevorrichtung
erkennbar sind.
Eine in F i g. J dargestellte erfindungsgemäße Durchgabevorrichtung
für Wertobjekte verbindet einen Tresorraum 2 eines gepanzerten Geldtransportfahrzeuges
über eine Zwischenkammer 1 mit der Außenwelt 3. Die untere Begrenzung sowohl des Tresorraumes 2 als
auch der Zwischenkammer 1 bildet ein Fahrzeugboden 4, der auf der rechten Seite der F ί g. 1 mit einer vorzugsweise
gepanzerten Fahrzeugwand 5 verbunden ist. Zwischen Tresorraum 2 und Zwischenkammer 1 erhebt
sich eine vertikale Trennwand 6, die ebenfalls gepanzert ist und als Auflage für eine gepanzerte Innenklappe
7 dient welche mit Hilfe von Scharnieren 8 gegenüber der Fahrzeugwand 5 so drehbar gelagert ist, daß
sie sich nach oben in den Tresorraum 2 hinein öffnen läßt, sofern eine später noch eingehend zu besehreibende
Verriegelungseinrichtung entriegelt ist. Die öff· nun^srichtung ist durch einen unterbrochenen Pfeil
schematisch angedeutet.
Als Teil der Verriegelungseinrichtung befinden sich in der vertikalen Trennwand 6 oben zwei elektrisch betätigbare
Magnetschlösser 9, in die an der Innenklappe 7 angebrachte fallenschloßartige Riegel 9a eingreifen,
Wie später noch ausführlich erläutert wird, sind die Riegel 9a im stromlosen Ruhezustand ihrer zugeordneten
Magnetschlösser 9 verriegelt.
Zur Verriegelungseinrichtung der Innenklappe 7 gehört ferner ein an der Tiennwand 6 angebrachter Türkontakt
12, der als Arbeitskontakt ausgebildet und somit bei gemäß F i g. 1 hineingedrücktem Kontaktstift
geschlossen ist. Der Kontaktstift des Türkontaktes 12 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine
Außenleiste 11 im vollständig geschlossenen Zustand der Innenklappe 7 hineingedrückt und springt unter
Federkraft heraus, sobald die Innenklappe 7 auch nur um einen kleinen Betrag geöffnet ist, so daß sich auch
jetzt der Türkontakt 12 öffnet. Das öffnen der Innenklappe 7 erfolgt vom Tresorraum 2 aus mit Hilfe eines
Handgriffes 14. Ferner soll erwähnt werden, daß in F i g. 1 der Zeichnung nur eines der beiden Magnetschlösser
9 und eines von mehreren Scharnieren 8 sichtbar ist.
Gegenüber der Außenwelt 3 ist die Zwischenkammer ί durch eine in F i g. 1 teilweise geöffnet dargestellte
und ebenfalls gepanzerte Außenklappe 17 abgeschlossen. Diese Außenklappe 17 ist über ein Spezialscharnier
18 drehbar mit dem Fahrzeugboden 4 verbunden und läßt sich in durch einen mit unterbrochenen
Linien gezeichneten Pfeil angedeuteter Weise bis mindestens in eine horizontale Ebene schwenken. Im geschlossenen
Zustand ist je ein Riegel 10a in der Außenklappe 17 in einen von zwei elektrisch betätigbaren
Magnetschlössern 10 innerhalb der Fahrzeugwand 5 eingerastet und nur durch elektrische Betätigung de«
zugehörigen Magnetschlosses 10 entriegeibar. Die elektrischen Verriegelungseinrichtungen der beiden
Klappen 7 und 17 sind in später eingehend erläuterter Weise miteinander verknüpft.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, ist in eine Querleiste an der Fahrzeugwand 5 unterhalb des Spezialscharniers 18
ein Türkontakt 13 für die Außenklappe 17 eingelassen, der den gleichen Aufbau wie der bereits beschriebene
Türkontakt 12 besitzt und somit bei offener Außen klappe 17 ebenfalls offen, jedoch bei völlig geschlossener
und verriegelter Außenklappe 17 hineingedrückt
und damit elektrisch ebenfalls geschlossen ist, da sein Kontaktstift durch die Innenfläche der Außenklappe 17
erfaßt und hineingedrückt wird.
Ergänzend soll unter Hinweis auf die später erläuterte elektrische Verknüpfung der Verriegelungseinrichtungen
für die beiden Klappen 7 und 17 nocht erv/ähnt werden, daß sämtliche Magnetschlösser 9 und 10 mit je
einem Meldekontakt ausgerüstet sind, über den eine Anzeigeeinrichtung für den Verriegelungszustand dieser
Klappen betätigbar ist.
Sofern die beiden Riegel 10a der Außenklappe 17 elektrisch entriegelt sind, läßt sich die Außenklappe 17
mit Hilfe eines an sich bekannten mechanischen Türschlosses 10 nach außen öffnen.
In F Ί g. 2 ist die elektrische Verknüpfung der zuvor bereits teilweise beschriebenen Verriegelungseinrichtungen
mit zusätzlichen Bedienungs- und Anzeigsein-
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richtungen in Form eines schematischen Schaltbildes dargestellt. Eine Batterie 21 des Geldtransportfahrzeuges
ist mit seiner Minus-Klemme an einen Fahrzeug-Masseanschluß 22 gelegt, während der Plus-Anschluß
der Batterie 21 über eine Sicherung 23 die einzelnen elektrischen Bauteile der erfindungsgemäßen Durchgabevorrichtung
mit positiver Spannung versorgt.
Innerhalb des Schaltbildes von F i g. 2 sind der Übersichtlichkeit
halber die einzelnen Bedienungs-, Anzeige- und Verriegelungselemente so aufgeteilt worden,
wie es ihrer Funktion und Anordnung innerhalb des Geldtransportfahrzeuges zukommt. So besitzt dieses
Fahrzeug aus Sicherheitsgründen einen ersten Bedienungsplatz am Armaturenbrett im Fahrzeuginneren
und außerdem einen zweiten inneren Bedienungsplatz im Tresorraum 2, der sich in der Nähe von dessen innenkappe
7 befindet. Ferner befindet sich beispielsweise in der Nähe des Bedienungsplatzes im zweiten Tresorraum
2 ein Sondersteuerglied, bei dessen Betätigung zumindest zeitweilig eine Einmannbedienung der Zwischenkammer
1 vom inneren Bedienungsplatz im Tresorraum 2 her möglich ist. Diese Bedienungsplätze bzw.
das Sondersteuerglied sind in F i g. 2 untereinander und gegenüber den Verriegelungselementen für die Innenklappe
7 und die Außenklappe 17 durch unterbrochene Linien schematisch abgegrenzt. Ferner soll erwähnt
werden, daß in F i g. 2 für die Innenklappe 7 und die
Außenklappe Ώ nur je ein Magnetschloß 9 und 10 mit je einem Meldekontakt 9b bzw. iOb gezeichnet ist,
während doch, wie bereits erwähnt, im bevorzugten Ausführungsbeispie! jede Klappe mit je zwei Magnetschlössern
9 bzw. 10 versehen ist. In der praktischen Ausführung werden die Erregerspulen der einzelnen
Magnetschlösser einer Klappe vorzugsweise parallel und ihre Meldekontakte gleichfalls parallel geschaltet.
Am ersten Bedienungsplatz-Armaturenbrett befinden sich eine Entriegelungstaste 24 und eine Meldeleuchte
28 für die innenkappe 7, und ferner eine Entriegelungstaste
26 sowie eine Meldeleuchte 30 für die Außenklappe 17. In ähnlicher Weise befinden sich am
inneren Bedienungspiatz im Tresorraum 2 eine Eniriegelungstaste 25 und eine Meldeleuchte 29 für die Innenklappe
7 und ferner eine Entriegelungstaste 27 und eine Meldeleuchte 3i für die Außenklappe 17. Die Schaltung
von F i g. 2 gilt für einen Schaltzustand, in dem die Innenklappe und Außenklappe geschlossen, sämtliche
Entriegelungstasten 24 bis 27 unbetätigt sind, und in dem alle Meldeleuchten 28 bis 31 erloschen sind und
damit anzeigen, daß die Klappen verriegelt sind.
Um das Magnetschloß 9 der innenklappe entriegeln zu können, ist es gemäß F i g. 2 zunächst notwendig,
daß der Türkontakt 13 an der Außenklappe 17 geschlossen ist. Ist dieser Zustand gegeben, so kann das
Magnetschloß 9 durch gleichzeitige Betätigung der beiden Entriegelungstasten 24 (am Armaturenbrett-Bedienungsplatz)
und 25 (am Tresor-Bedienungsplatz) entriegelt und vom Tresorraum 2 aus (siehe F i g. 1) geöffnet
werden. Das Entriegeln der Innenklappe 7 kann demgemäß nur durch zwei räumlich getrennte Bedienungspersonen
erfolgen, von denen sich aus Sicherheitsgründen der eine im Fahrerraum des Geldtransportfahrzeuges
und der andere im Tresorraum 2 befindet. Bei Entriegejung des Magnetschlosses 9 leuchten
die beiden Meldeleuchten 28 und 29 auf, da sich bei Betätigung des Magnetschlosses 9 sofort die Meldekontakte
9b schließen. Wird jetzt die Innenklappe 7 vom Tresorraum 2 aus geöffnet, so springt der Kontaktstift
des als Arbeitskontakt ausgebildeten Türkontaktes 12 nach außen hervor und Öffnet damit den Türkontakt
12. In diesem Augenblick ist, wie die Schaltung von F i g. 2 erkennen läßt, ein Entriegeln des Magnetschlosses
10 für die Außenklappe 17 unmöglich.
Im praktischen Betrieb der erfmdungsgemaßen Durchgabevorrichtung würde jetzt ein Wertobjekt aus dem Tresorraum 2 entnommen und durch die geöffnete Innenklappe 7 in die Zwischenkammer 1 eingelegt werden. Daraufhin wird die Innenklappe 7 wieder verschlossen, und sie ist automatisch verriegelt, sobald ihre Riegel Qz in die im stromlosen Zustand verriegelten Magnetschlösser 9 eingerastet sind. Gleichzeitig ist der Türkontakt 12 im Stromkreis des anderen Magnetschlosses !0 v/ieder geschlossen.
Im praktischen Betrieb der erfmdungsgemaßen Durchgabevorrichtung würde jetzt ein Wertobjekt aus dem Tresorraum 2 entnommen und durch die geöffnete Innenklappe 7 in die Zwischenkammer 1 eingelegt werden. Daraufhin wird die Innenklappe 7 wieder verschlossen, und sie ist automatisch verriegelt, sobald ihre Riegel Qz in die im stromlosen Zustand verriegelten Magnetschlösser 9 eingerastet sind. Gleichzeitig ist der Türkontakt 12 im Stromkreis des anderen Magnetschlosses !0 v/ieder geschlossen.
1S Jetzt besteht die Möglichkeit, bei gleichzeitiger Betätigung
des Entriegelungskontaktes 26 am Bedienungspiatz (Armaturenbrett) und des Entriegelungskontaktes
27 am inneren Bedienungsplatz (Tresorraum 2) das bzw. die Magnetschlösser 10 für die Außenklappe 17 zu
entriegeln. Sobald der Stromkreis für die Magnetschlösser
10 geschlossen ist, schließt der Meidekoniakt tQb, und die Meldeleuchten 30 und 3t leuchtin auf.
Jetzt kann die Außenklappe 17 mit Hilfe des mechanischen Türschlosses 19 von außen geöffnet und das in
2S der Zwischenkammer deponierte Wertobjekt entnommen
werden. Beim Beladen des Tresorraumes 2 erfolgt das öffnen der beiden Klappen in umgekehrter Reihenfolge.
Erfindungsgemäß läßt die Durchgabevorrichtung \n
Sonderfällen eine Einmannbedienung zu, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vom Armaturenbrett
aus erfolgt.
Voraussetzung für die Einmannbedienung ist, daß der Fahneugmotor abgestellt ist. Zur Ermöglichung der
Einmannbedienung ist ein Überbrückungsrelais 32 mit einem Selbsthaltekontakt 33 und zwei zusätzlichen
Kontakten 34 und 35 vorgesehen. Zur Herstellung des Betriebszustandes »Einmannbedienung« hat die Bedienungsperson
an einem vorzugsweise besonders sicher innerhalb des Fahrzeuges liegenden Ort ein Sondersteuergüed
zu betätigen. Dieses Süftdefäieaergiisd besteht
im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß
Fig.2 aus einem Sonder-Einschaiter 36 und einem
Sonder-Ausschalter 37. Der Sonder-Einschaiter 36 ist ein Arbeitskontakt, bei dessen Betätigung die Erregerspule
des Überbrückungsrelais 32 erregt wird und anzieht (In F i g. 2 sind die Kontaktsätze 33 bis 35 des
Ubcrbrtsckungsrelais 32 im abgefeüene» Zustand dargestellt)
Der Sonder-Einsehalter 36 verbindet das' Oberbrückungsrclais 32 über die Sicherung 23 mit der
Plus-Klemme der Batterie 21, während das andere Ende der Erregerwicklung des Überbrückungsrelais 32
über den als Ruhekontakt ausgebildeten Sonder-Ausschalter
37 ari einer Klemme D + und an der Üchtrnaschine
38 des Fahrzeuges angeschlossen ist Wie allgemein bekannt, ist die Keimme D + herkömmlicher
Lichtmaschinenregler bei abgestellter Fahrzeugmaschine mit der Fahrzeugmasse kurzgeschlossen, wahrend
bei laufender Fahrzeugmaschine diese Klemme mit dem positiven Fahrzeugpoiential verbunden ist
Durch diese Anordnung wird erfindungsgemäß erreicht,
daß das Sondersteuerglied (Sonder-Einschaltsr
36) nur bei stehendem Fahrzeug eine Betätigung des überbrückungsrelais 32 und damit einen Einmannbeh5
trieb erlaubt Sollte nach Beendigung des Einmannbetriebes vergessen werden, diesen Betriebszustand
durch Drücken des Sonder-AusschaUers 37 wieder aufzuheben,
so erfolgt eine automatische Aufhebung däe-
ses Zustandes, sobald die Fahrzeugmaschine gestartet
wird.
Nach Betätigung des Sonder-Einschalters 36 zieht das Überbrückungsrelais 32 an und schließt damit
sämtliche Kontakte 33 bis 35. Der Selbsthaltekontakt
33 überbrückt, wie F i g. 2 erkennen läßt, den Sondcr-Einschalter
36, so daß das überbrückungsrelais 32 so lange anzieht, bis sein Erregerstrom entweder durch
öffnen des Sonder-Ausschalters 37 oder durch das mit dem Anlassen der Fahrzeugmaschine verbundenen
Umpolen des Kontaktes D + das Relais wieder stromlos macht.
Sobald die beiden Kontaktsätzc 34 und 35 geschlossen
sind, sind die beiden Entriegelungstasten 24 und 26 des Bedienungsplatzes (Armaturenbrett) dauernd über-
brückt, so daß jetzt zur Betätigung der innenkappe 7
nur noch die Entriegeiungstaste 25 oder andernfalls zur Entriegelung der Außenklappe 17 nur noch die Entriegeiungstaste
27 gedrückt zu werden braucht. Die Aufhebung des Betriebszustandes »Einmannbetrieb« erfolgt
in zuvor beschriebener Weise.
Wenn auch im beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung der erste Bedienungsplatz im Fahrerhaus
am Armaturenbrett liegt, so gibt es dennoch viele andere Plätze innerhalb oder außerhalb eines Fahrzeuges
der genannten Art, die sich zu dessen Unterbringung eignen.
Ferner ist es möglich, außer dem zweiten Bedienungsplatz im Tresor 2 mehrere separate erste BHienungsplätze
über das Fahrzeug verteilt vorzusehen.
*· 112/1*
Claims (9)
1. Durchgabevorrichtung für Wertobjekte an einem Tresor, insbesondere an einem gepanzerten
Geldtransportfahrzcüg, mit einer Zwischenkammer, die von dem Tresorraum und von der Umwelt
durch je eine verriegelbare Klappe abgetrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
beiden Klappen (7; 17) eine separate Verriegelungs- »o
einrichtung (9; 10...) besitzt, daß jede der beiden Verriegelungscinrichtungen nur durch Betätigung
von mindestens zwei räumlich getrennten Steuergliedern (24, 25, 26, 27) entriegelbar ist und daß im
auch nur teilweise geöffneten Zustand der einen Klappe (7 oder 17) die Verriegelungseinrichtung (1°
oder 9) der anderen Klappe (17 oder 7) blockiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eines der beiden Steuerglieder (24,
26) beider Klappen (7; 17) durch ein Sonder-Steuer- το glied (36) so überbrückbar ist, daß beide Klappen
ohne Aufhebung ihrer gegenseitigen Verriegelung von je einem einzigen Steuerglied (25; 27) aus entriegelbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonder-Steuergüed (36)
außer einer Hand-Rückstelleinrichtung (37) eine automatische Rückstelleinrichtung (38) besitzt, die
nur in einem von mehreren Betriebszusländen des Geldtransportfahrzeuges wirksam ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je
eines der beiden Steuerglieder (24,26) für die innere Klappe (7) und für die äußere Klappe (17) an einem
ersten Bedienungsplatz innerhalb oder außerhalb des Fahrzeuges, jedoch außerhalb des Tresors, und
das jeweils andere der beiden Steuerglieder (25,27) an einem gemeinsamen zweiten Bedienung?platz im
Tresorraum 2 des Fahrzeuges angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerglieder (24, 26) am ersten Bedienungsplatz durch das Sonder-Steuerglied (36) überbrückbar
sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerglieder (24, 26) am zweiten Bedienungsplatz durch das Sonder-Steuerglied (36) überbrtickbar
sind.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung für jede der beiden
Klappen (7, 17) aus mindestens einem Magnetschloß (9,10) besteht; und daß die Magnetschlösser
in ihrem stromlosen Ruhezustand verriegalt sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelimgseinriehtungen (9,10) jeder Klappe
(J,17) elektrisch so mit mindestens einem Türschalter
(13,12) der jeweils anderen Klappe (17, 7) verbunden sind, daß ihr Erregerstromkreis nur bei vollständig
geschlossenem Zustand der anderen Klappe geschlossen ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Magnetschloß (9, 10) mindestens einen Meldekontakt
(%h, wb) besitzt; und daS die rvieldekontakte
sämtlicher einer Klappe (J; 17) zugeordneten Magnetschlösse/r (9; 10) in Serienschaltung im
Stromkreis mindestens einer Meldeleuchte (28, 29;
30,31) angeordnet sind,
10, Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die innere Klappe (7) \n den Tresorraum (2) und die
äußere Klappe (17) in die Außenwelt (3) schwenkbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722200338 DE2200338C3 (de) | 1972-01-05 | Durchgabevorrichtung an einem Tresor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722200338 DE2200338C3 (de) | 1972-01-05 | Durchgabevorrichtung an einem Tresor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2200338A1 DE2200338A1 (de) | 1973-07-19 |
DE2200338B2 DE2200338B2 (de) | 1976-07-15 |
DE2200338C3 true DE2200338C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
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