DE19835957A1 - Personenfahrzeug - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/26—Peepholes; Windows; Loopholes
- F41H5/263—Mounting of transparent armoured panels, e.g. bulletproof windows on vehicles
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/013—Mounting or securing armour plates
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Abstract
Bei einem Verkehrsbus mit einer ballistisch wirksamen Schutzausstattung einschließlich einer Panzerverglasung für die Fahrzeug-Seitenfenster (6) besteht die Panzerverglasung erfindungsgemäß aus einzelnen, sich jeweils über die Breite eines Fahrzeug-Seitenfensters (6) auf der Fensterscheiben-Innenseite erstreckenden und unterhalb der Seitenfenster-Oberkante endenden, getrennt voneinander an den seitlichen Fensterpfosten demontierbar angebrachten Panzerglaselementen (8), wodurch ein einfacher Ein- und Ausbau der Schutzausstattung bei geringem Eigengewicht und eine Einzelaustauschbarkeit der Panzerglaselemente im Beschädigungsfall erreicht wird und das zivile Erscheinungsbild des Verkehrsbusses weitgehend unverändert erhalten bleibt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Personenfahrzeug, und insbesondere
einen Verkehrsbus, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Verkehrsfahrzeuge, wie etwa Linien- oder Touristenbusse, die beim Befah
ren von Krisengebieten einer erhöhten Gefahr terroristischer Übergriffe
ausgesetzt sind, bedürfen aus Sicherheitsgründen einer ballistisch wirk
samen Schutzausstattung, die üblicherweise aus einer nachträglich an der
Fahrzeugaußenseite angebrachten Vorbaupanzerung einschließlich einer
die Fahrzeugfenster überdeckenden Panzerverglasung besteht. Nachteilig
an derartigen Schutzausstattungen sind der erhebliche Montageaufwand
für das nachträgliche Umrüsten und die beträchtliche Zunahme des Fahr
zeuggewichts.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Personenfahrzeug der eingangs genann
ten Art mit einer ballistisch wirksamen Schutzausstattung zu schaffen, die
einfach in der Montage und gewichtssparend ausgebildet ist und das äuße
re Erscheinungsbild des Fahrzeugs weitgehend unverändert läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch 1 ge
kennzeichnete Personenfahrzeug gelöst.
Erfindungsgemäß wird aufgrund der Unterteilung der Panzerverglasung in
einzelne, sich jeweils getrennt für jedes Seitenfenster nur über einen Teil
der Fensterhöhe erstreckende und auf der Fensterscheiben-Innenseite an
geordnete Panzerglaselemente anstelle einer gepanzerten Vollverglasung
zum einen der Seitenfensterbereich oberhalb der Fahrgast-Kopfhöhe in
Sitzposition von der Panzerverglasung freigehalten und dadurch eine be
trächtliche Gewichtsersparnis ohne Beeinträchtigung der Fahrgastsicher
heit und im wesentlichen auch der Sichtverhältnisse erzielt und zum ande
ren die Handhabung und Montage der Panzerverglasung erheblich verein
facht, mit dem zusätzlichen Effekt, daß das ursprünglich zivile Aussehen
des Fahrzeugs infolge des fahrzeuginnenseitigen Einbaus der Schutzaus
stattung weitgehend erhalten bleibt.
Durch die nach Anspruch 2 bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung las
sen sich die einzelnen Panzerglaselemente problemlos wieder ausbauen
bzw. im Falle einer Beschädigung austauschen. Eine in dieser Hinsicht be
sonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht nach Anspruch
3 darin, daß die Panzerglaselemente über seitliche Aufnahmeprofile an den
Fensterpfosten befestigt sind.
Um die Panzerglaselemente nicht nur seitlich, sondern auch an ihren Ober
kanten sicher abzustützen, sind sie nach Anspruch 4 im oberen Randbe
reich zweckmäßigerweise durch ein über die gesamte Seitenfensterreihe
verlaufendes, am Fahrzeugdach befestigtes Deckenprofil miteinander ver
bunden.
Nach Anspruch 5 sind zusätzlich zu den Panzerglaselementen unterhalb
der Fahrzeug-Seitenfenster nicht-transparente Schutzplatten auf der Fahr
zeuginnenseite angebracht, die im oberen Randbereich auf der Fahrzeug
innenseite zweckmäßigerweise von den Panzerglaselementen überlappt
werden. Dies hat außer ballistischen Gründen den Vorteil, daß zwischen
den Seitenfensterscheiben und den innenliegenden Panzerglaselementen
ein gut belüfteter und für Reinigungszwecke ausreichend breiter Zwi
schenraum vorhanden ist.
In besonders bevorzugter Weise ist zumindest eines der Panzerglasele
mente nach Anspruch 6 absenkbar ausgebildet, so daß das zugeordnete
Fahrzeug-Seitenfenster als Notausstieg genutzt werden kann. Aus Sicher
heitsgründen wird dabei die Absenkgeschwindigkeit des Panzerglasele
ments nach Anspruch 7 zweckmäßigerweise durch Reibbeläge begrenzt,
und wiederum aus Sicherheitsgründen ist das Panzerglaselement nach An
spruch 8 unter Freihaltung eines Fußfreiraums wegbegrenzt absenkbar und
nach Anspruch 9 mit einer am Ende des Absenkhubs wirksamen Endla
gendämpfung versehen. Nach Anspruch 10 schließlich empfiehlt es sich,
für das absenkbare Panzerglaselement eine im Notfall nur durch gleichzeitig
beidhändige Betätigung auslösbare und in üblicher Weise verplombte Ab
senksperre vorzusehen, um eine Verletzungsgefahr der Hände bei der Not
auslösung des Panzerglaselements zu vermeiden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Ver
bindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in stark schemati
sierter Darstellung:
Fig. 1 und 2 einen mit einer Schutzausstattung ausgerüsteten Ver
kehrsbus in der Seiten- bzw. Frontansicht;
Fig. 3 eine vergrößerte Tellansicht der Schutzausstattung im
Bereich der Fahrzeug-Seitenfenster von der Fahr
zeuginnenseite aus;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3; und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 3.
Der in den Figur gezeigte Verkehrsbus ist im Front-, Heck- und Seiten
wandbereich mit einer auf der Fahrzeuginnenseite angebrachten, ballistisch
wirksamen Schutzausstattung ausgerüstet, die aus einer insgesamt mit 2
bezeichneten Panzerverglasung in den gemäß Fig. 1 und 2 gestrichelt
schraffierten Fensterbereichen sowie nicht-transparenten, unterhalb der
Panzerverglasung 2 angeordneten, insgesamt mit 4 bezeichneten Schutz
platten in den durchgehend schraffierten Fahrzeug-Wandabschnitten be
steht.
Wie die Fig. 3 bis 5 im einzelnen zeigen, ist die Panzerverglasung 2 im
Bereich der Fahrzeug-Seitenfenster 6 in einzelne Panzerglaselemente 8
unterteilt, die auf der Innenseite der Fahrzeugscheiben 10 angeordnet sind
und sich jeweils über die Breite eines Seitenfensters 6, nicht jedoch über
die volle Höhe der Fahrzeugscheiben 10 erstrecken, sondern etwa 10 cm
oberhalb der Kopfhöhe der Fahrgäste in der Sitzposition enden.
Die Befestigung der Panzerglaselemente 8 an der Fahrzeugstruktur erfolgt
mit Hilfe von doppelt U-förmigen Aufnahmeprofilen 12 an den seitlichen
Fensterpfosten 14, in die die winkelprofilförmigen Einfaßrahmen 16 der
Panzerglaselemente 8 formschlüssig eingreifen. Zur Montage der Panzer
verglasung 2 werden die einzelnen Panzerglaselemente 8 mit ihren Einfaß
rahmen 16 in die Aufnahmeprofile 12 eingeschoben und an diesen in der
vorgegebenen Höhenposition lösbar verankert. Hierdurch wird ein rascher
und problemloser Ein- und Ausbau der Panzerverglasung 2 und eine Ein
zelaustauschbarkeit der Panzerglaselemente 8 im Beschädigungsfall auch
von ungeschultem Personal ermöglicht.
Die nicht-transparenten Schutzplatten 4, die sich getrennt von den Panzer
glaselementen 8 jeweils in der Breite eines Seitenfensters 6 von der Fen
sterunterkante bis zum Fußboden des Fahrgastraums erstrecken und eben
falls innenliegend an der Fahrzeugstruktur demontierbar befestigt sind,
werden im oberen Randbereich aus ballistischen Gründen von den Panzer
glaselementen 8 überlappt, und zwar auf der Fahrzeuginnenseite, so daß
zwischen den Panzerglaselementen 8 und den Fensterscheiben 10 ein zu
Reinigungszwecken ausreichend breiter und zur Vermeidung von
Schwitzwasserbildung gut belüfteter Scheiben-Zwischenraum 18 vorhanden
ist.
Um zumindest eines der Seitenfenster 6 als Notausstieg nutzen zu können,
ist das zugeordnete Panzerglaselement 8A durch eine im Notfall freischalt
bare Absenksperre 20 an den seitlichen Aufnahmeprofilen 12 lösbar ge
sichert. Die Absenksperre 20 besteht aus zwei, jeweils auf einer Seite des
Panzerglaselements 8A angeordneten und in üblicher Weise verplombten
Verriegelungen 20.1 und 20.2 (Fig. 3), die zum Absenken des Panzerglas
elements 8A gleichzeitig beidhändig entriegelt werden müssen, wodurch in
Verbindung mit der die nicht-transparente Schutzplatte 4 überlappenden An
ordnung des Panzerglaselements 8A Verletzungen der Hände beim Auslösen
der Notabsenkung vermieden werden. Ferner sind die seitlichen Rahmenteile
des Einfaßrahmens 16 mit nach unten verlängerten Profilabschnitten 22
versehen, durch die die Absenkbewegung des Panzerglaselements 8A
wegbegrenzt wird, so daß in der Absenkposition ein Freiraum zwischen
Panzerglaselement 8A und Fahrgastboden freigehalten bleibt und dadurch
einem Verletzungsrisiko im Fußbereich wirksam begegnet wird. Zur
Minderung des Absenkstoßes sind an den verlängerten Profilabschnitten 22
Endlagendämpfer 24 und zur Begrenzung der Absenkgeschwindigkeit der
Panzerglaselemente 8 sind zwischen den Aufnahmeprofilen 12 und dem
Einfaßprofil 16 Reibbeläge (nicht gezeigt) angeordnet.
Im oberen Randbereich werden die Panzerglaselemente 8 durch ein das
Einfaßprofil 16 U-förmig aufnehmendes Deckenprofil 26 abgestützt,
welches sich durchgehend über die gesamte Seitenfensterreihe des Fahr
zeugs erstreckt und die Seitenfensterscheiben 10 oberhalb der Panzerver
glasung 2 bis hin zum Fahrzeugdach 28 abdeckt (Fig. 5). Das Deckenprofil
26, welches optisch der Innenverkleidung angepaßt und am Fahrzeugdach
28 befestigt ist, ist mit örtlichen Aussparungen 30 versehen, um Dachluken,
Gepäckablagen oder Lüftungsaustritte im Dachbereich des Fahrzeugs
zugänglich zu halten.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist der Verkehrsbus an der Heckseite und den
Fahrertüren in gleicher Weise wie im Seitenfensterbereich jeweils mit einem
innenliegenden Panzerglaselement 8 und einer nicht-transparenten Schutz
platte 4 versehen. Weitere nicht-transparente Schutzplatten 32 und 34
befinden sich auf der Innenseite der mittleren Fahrzeugtüren 36 im Bereich
oberhalb des Fahrzeug-Fußbodenniveaus bzw. auf der Fahrzeug-Außenseite
unterhalb der Windschutzscheibe. Diese selbst ist mit einer wiederum
innenliegenden Panzerglasscheibe 38 ausgestattet, die sich bis zur Höhe der
seitlichen Panzerglaselemente 8 erstreckt und baugleich zu diesen an den
seitlichen Fensterholmen befestigt ist.
Claims (10)
1. Personenfahrzeug, insbesondere Verkehrsbus, mit einer ballistisch
wirksamen Schutzausstattung einschließlich einer Panzerverglasung
für die Fahrzeug-Seitenfenster,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Panzerverglasung (2) aus einzelnen, sich jeweils über die Breite
eines Fahrzeug-Seitenfensters (6) auf der Fensterscheiben-Innenseite
erstreckenden und unterhalb der Seitenfenster-Oberkante endenden,
getrennt voneinander an den seitlichen Fensterpfosten (14) ange
brachten Panzerglaselementen (8) besteht.
2. Personenfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Panzerglaselemente (8) demontierbar an den seitlichen Fenster
pfosten (14) angebracht sind.
3. Personenfahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verbindung der Panzerglaselemente (8) mit den Fensterpfosten
(14) an diesen befestigte, die Panzerglaselemente im Seitenrandbe
reich formschlüssig erfassende Aufnahmeprofile (12) vorgesehen
sind.
4. Personenfahrzeug nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Panzerglaselemente (8) einer Seitenfensterreihe im oberen Rand
bereich durch ein am Fahrzeugdach (28) befestigtes Deckenprofil (26)
miteinander verbunden sind.
5. Personenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzausstattung (2, 4) zusätzlich zu den Panzerglaselementen (8)
unterhalb der Fahrzeug-Seitenfenster (6) innenliegend angeordnete, im
oberen Randbereich von den Panzerglaselementen auf der Fahrzeug-
Innenseite überlappte, nicht-transparente Schutzplatten (4) enthält.
6. Personenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eines der Panzerglaselemente (8A) absenkbar an den seit
lichen Fensterpfosten (14) angebracht ist.
7. Personenfahrzeug nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
jeweils zwischen dem seitlichen Randbereich des absenkbaren Pan
zerglaselements (8A) und den angrenzenden Fensterpfosten (14)
wirksame Reibbeläge.
8. Personenfahrzeug nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Panzerglaselement (8A) unter Freihaltung eines Fußfreiraums
wegbegrenzt absenkbar ist.
9. Personenfahrzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
gekennzeichnet durch
eine am Ende des Absenkhubs des Panzerglaselements (8A) wirk
same Endlagendämpfung (24).
10. Personenfahrzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Notabsenkung des Panzerglaselements (8A) eine durch gleich
zeitig beidhändige Betätigung auslösbare Absenksperre (20) vorge
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135957 DE19835957A1 (de) | 1998-08-08 | 1998-08-08 | Personenfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135957 DE19835957A1 (de) | 1998-08-08 | 1998-08-08 | Personenfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19835957A1 true DE19835957A1 (de) | 2000-02-17 |
Family
ID=7876918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998135957 Withdrawn DE19835957A1 (de) | 1998-08-08 | 1998-08-08 | Personenfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19835957A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9314982U1 (de) * | 1993-10-02 | 1994-03-03 | Trasco Export Gmbh, 28719 Bremen | Kraftfahrzeug mit Panzerung, insbesondere Personenkraftwagen |
-
1998
- 1998-08-08 DE DE1998135957 patent/DE19835957A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal | ||
8165 | Unexamined publication of following application revoked |