DE2063760A1 - Verfahren und Vorrichtung zum automa tischen vertikalen Lichtbogenschweißen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum automa tischen vertikalen LichtbogenschweißenInfo
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Description
553
KOBE STEEL, Ltd., 86-1, 1-Chome, Wakinohama-Cho,
Fukiai-ku, Kobe (Japan)
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen vertikalen
Lichtbogenschweißen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen vertikalen Lichtbogenschweißen
mit einer abschmelzenden Schweißdrahtelektrode, wobei ein
Elektrodenhalter auf der Schweißfuge hin- und herbewegt wird.
Bisher hat man beim vertikalen Schweißen die Schweißelektrode mit der Hand geführt. Dies erfordert erfahrene Facharbeiter
und eine dementsprechend aufwendige Betriebsweise.
Es ist auch ein halbautomatisches Senkrechtschweißen unter Verwendung eines kontinuierlichen Drahts bekannt. Diese
Schweißmethode ist ebenso aufwendig wie das Handschweißen, da es eine Bedienungsperson für jeden Elektrodenhalter erfordert.
Auf diese Weise konnte also das Senkrechtschweißen nicht wesentlich wirtschaftlicher gemacht werden.
In neuerer Zeit nahmen Gto ßkonstrukt ionen, so z. B. im modernen
Schiffbau, erheblich zu. Dementsprechend stiegen die Schweißarbeiten, so daß die Zahl der verfügbaren Schweiß-
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Facharbeiter niclrtfkehr ausreichte. Es besteht daher das; - -.
ernste Bestreben, den Arbeits- und Kostenaufwand bei Schweißarbeiten herabzusetzen.
Die nachfolgend angegebenen Probleme bzw. Schwierigkeiten bilden den Grund dafür, daß herkömmliche Senrechtschweißverfahren nicht automatisiert werden konnten; insbesondere
konnte man nicht mehrere Schweißhalter bzw. -geräte durch eine Person bedienen lassen, obwohl eine derart wirtschaftliche
Schweißarbeit sehr erwünscht gewesen ist. Dies gilt selbst für den EaIl, daß ein Schweißhalter bei einer Aufwärtsschweißung,
die zum Automatisieren des Schwei-'ßens
als die günstigste Arbeitsweise bekannt ist, hin- und herbewegt wird.
Häufig tritt nämlich eine unzureichende Schweißtiefe eines Basismetalls auf der Mittellinie der Schweißfuge auf, was
eine unzureichende Stabilität der Schweißnaht zur Folge hat. Außerdem tritt ein Abtropfen des geschmolzenen Metalls während
des Schweißvorgangs ein. Wenn die Schweißtiefe vergrößert wird, neigt das geschmolzene Metall in erhöhtem Maße
zum Abtropfen; wenn dagegen die Abtropfmenge des geschmolzenen Metalls verringert wird, wird die Schweißtiefe ungenügend.
Diese Faktoren machen ein automatisches Senkrechtschweißen,
in der Praxis äußerst schwierig..
Durch die Erfindung sollen die oben angegebenen Nachteile
herkömmlicher Lichtbogenschweißtechniken für die vertikale Schweißung beseitigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung ztia automatischen vertikalen Lichtbogenschweißen
anzugeben,- mit deren-Hilfe Haitisohweißelektrodenhalter
bzw. -geräte von einer Bedienungsperson derart
betätigt werden können, daß auch bei ausreichender Schweiß-
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tiefe ein Abtropfen von geschmolzenem Metall verhindert
wird.
Ausgehend von den obengenannten bekannten Verfahren zum automatischen vertikalen Lichtbogenschweißen mit einer Abschmelzenden
Schweißdraht-Elektrode, wobei ein Elektrodenhalter auf der Schweißfuge eine Pendelbewegung ausführt,
schlägt die Erfindung zur -Lösung dieser Aufgabe vor, daß wenigstens eine der Schweißbedingungen, nämlich die Bewegung
des Elektrodenhalters, der Schweißstrom und die Elektrodenvorschub
geschwindigkeit, in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Elektrodenhalters innerhalb seines
Pendelbewegungsausschlags gesteuert wird.
Gemäß einer Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird vorgeschlagen, daß der Schweißdraht nahe der Mittellinie des Pendelbewegungsausschlags des Elektrodenhalters
stärker vorgeschoben wird, so daß das Drahtende bis unmittelbar vor seinem Eintritt in das Schweißbad bewegt wird.
Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß in der Nähe der Mittellinie des Pendelausschlag
des Elektrodenhalters der Vorschub des Drahtes beschleunigt und gleichzeitig die Schweißspannung des Halters
über eine optimale Schweißspannung hinaus erhöht wird, damit der Lichtbogenpunkt des Drahtes in die Nähe der zwischen
den zu verbindenden Werkstücken befindlichen Fuge gebracht werden kann,um eine ausreichend große Eindringtiefe
der Schweißung zu erreichen. Nach dem Durchpendeln der Schweißdrahtelektrode durch die Mittellinie wird die '
Schweißspannung wieder auf die ursprüngliche Spannung herabgesetzt,
und während des Zurückpendels der Elektrode wird umgekehrt verfahren. Gemäß diesem weitergebildeten Verfahren
wird also die optimale Schweißspannung nur in der Nähe der Mittellinie der Elektrodenpendelbewegung überschritten und
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dort die Vorschubgeschwindigkeit des Elektrodendrahtes erhöht..
Dadurch ist es möglich, eine besonders günstige
Schweißtiefe ohne wesentliche Änderung beim Schweißvorgang geschmolzenen Metallmenge hervorzurufen. Es kann daher das
Abtropfen von geschmolzenem Metall verhindert und/Schweißtiefe bzw. die Tiefe der Naht des Werkstücks erhöht werden,
wodurch die Voraussetzung für eine automatische vertikale Lichtbogenschweißung geschaffen wird.
Gemäß einer anderen Fortbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Schweißstrom nach dem Anwachsen der Schweißspannung geringfügig erhöht wird, um die Vorschubgeschwindigkeit
des Drahts zu vergrößern und eine ausreichende Schweißtiefe und eine günstige Schweißraupe zu schaffen.
Auf diese Weise kann die Grenze der Eindringtiefe der Schweißnaht durch ein Beschleunigen des Drahtvorschubs heraufgesetzt
werden, und es wird außerdem die Gefahr beseitigt, daß das den Lichtbogen erzeugende Ende der Schweißdraht-Elektrode
mit dem zu schweißenden Basismetall unter Kurzschlußbildung
und Unterbrechung des Lichtbogens in unmittelbare Berührung kommt, wenn die Vorschubgeschwindigkeit des Drahts
übermäßig vergrößert wird.
Gemäß einer weiteren !Fortbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Pendelgeschwindigkeit an beiden Seiten
und nahe der Mittellinie des Pendelbewegungsausschlags über eine extrem kurze Zeitspanne verringert oder die Pendelbewegung
stillgesetzt wird, um ein sehr zuverlässiges und genaues automatisches vertikales Lichtbogenschweißen zu erreichen.
Diese erfindungsgemäße Maßnalime|fünrt durch das
extrem kurzzeitige Abbremsen oder Anhalten der Pendelbewegung des Drahtes eu beiden Seiten und in der Mitte des PendelbewegungsauEschlage
des Drelites zu einer sehr guten Schweißraupenform und verhindert das Abtropfen von geschmolnem
Hei all. Äußerem die Hindurch diese Maßnahme wie auch durch
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die .Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit des Drahts und des
Schweißstroms in der Nähe der Mittellinie des Pendelbewegungsaus sehlags des Drahts zur Überwindung des bei bisherigen
Lichtbogenschweißverfahren stets anstehenden Problems, eine Schweißtiefe von mehr als 0,5 mm von der Fugenkante
des zu schweißenden Werkstücks aus zu erzielen, ohne die Schweißnaht zu verschlechtern und das Abtropfen von geschmolzenem
Metall zu steigern. Demgemäß kann erfindungsgemäß eine
Eindringtiefe der Schweißnaht von mehr als 0,5 nun ohne schädliche
oder störende Nebeneffekte erreicht werden.
Bei einer Vorrichtung zum automatischen vertikalen Lichtbogenschweißen
mit einer abschmelzenden Schweißdrahtelektrode und einem über die Schweißfuge pendelnd geführten Elektrodenhalter
ist erfindungsgemäß eine Steuereinrichtung zum Indern
der Schweißbedingungen, z. B. der Vorschubgeschwindigkeit des Metalldrahts, der Schweißspannung, des Schweißstroms
und der Pendelgeschwindigkeit vorgesehen, wobei die Pendelbewegung des Elektrodenhalters derart steuerbar ist, daß der
Draht innerhalb des Pendelbewegungsausschlags abgebremst
oder angehalten werden kann. Dabei kann die Schweißstromcjuelle
mit dem Antrieb für die Pendelbewegung des Elektrodenhalters so gekoppelt sein, daß der SchweiBstromyifiner vorgegebenen
Stellung des Elektrodenhalters innerhalb des Pendel bewegungsausschlagε
des Drahts erhöht oder verringert werden kann. Die Zuführvorrichtung für den Elektrodendraht ist vorzugsweise
so ausgebildet, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Drahts bei einer bestimmten Stellung des Elektrodenhalters
innerhalb dessen Pendelbewegungsausschlags vergrößerbar
oder verringerbar ist. Die erfindungsgemäß vorgesehene Steuereinrichtung steuert die Geschwindigkeit der Pendelbewegung
des Elektrodenhalters, die Zu- oder Abnahme des Schweißstroms und die Zu- oder Abnahme der Vorschubgeschwindigkeit
des Drahts synchron zur jeweiligen Stellung des Elektrodenhalters innerhalb des Ausschlags der Hin- und Herbewegung
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des Elektrodendrahts. Außerdem ist dne Einrichtung zum Abstimmen
der Mittellinie des Pendelausschlags auf die Schweißfuge zwischen zwei zu verbindenden Teilen vorgesehen.
Diese zuletzt genannte Einrichtung weist an ihrem oberen Ende eine Gelenkverbindung auf, an der der Elektrodenhalter
aufgehängt ist; ferner ist eine Führung zum senkrechten !Führen und zum-Positionieren des Elektrodenhalters
in bezug auf die Schweißfugenmittellinie vorgesehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die neue Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens können mit großem Erfolg beim
vertikalen Kehlnaht- und Stumpfschweißen angewendet werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1A und 1B Schaubilder zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens an Hand einer vertikalen Kehlnaht j
Fig. 2 eine schematische Ansicht des Peridelantrieb
s und des pendelnden Elektrodenhalters;
Fig. 3 eine Frontansicht einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung;
Fig. 5 ©in Schaltplan einer Steuerschaltung zum
Steuern des Schweißstroms und der Elektrodenvorschubgeschwindigkeifc;
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Fig. 6 einen elektrischen Schaltplan einer Steuerschaltung
zum Steuern der Pendelbewegung des Elektrodenhalters.
Im folgenden wird auf Fig. 1A Bezug genommen, in der die
Beziehungen zwischen der Bewegung der Elektrodendrahtspitze,
der YorSchubgeschwindigkeit des Drahts und der sich dabei
ausbildenden Schweißraupe gezeigt sind.
Beim automatischen vertikalen Lichtbogenschweißen unter Verwendung
einer abschmelzenden Schweißdrahtelektrode wird die Vorschubgeschwindigkeit des Drahts im Verlauf der Pendelbewegung
seines Endes vom Punkt a zum Punkt b von einer Geschwindigkeit v^ auf eine Geschwindigkeit V^j1 vergrößert,
bevor die Drahtspitze den Punkt b erreicht. Wenn das Drahtende
vom Punkt b zum Punkt c weiterschwingt, wird die Vorschubgeschwindigkeit
wieder von der Geschwindigkeit V^, auf
die ursprüngliche Geschwindigkeit v^ verringert. Während
der Draht vom Punkt c in Richtung des Punktes b zurückschwingt, wird die- Vorschubgeschwindigkeit des Drahts erneut
von der Geschwindigkeit v^, auf die Geschwindigkeit Y* , vor
dem Erreichen des Punktes b erhöht, und wenn der Draht vom Punkt b zum Punkt a weiterschwingt, wird seine Vorschubgeschwindigkeit
erneut auf die ursprüngliche Geschwindigkeit v^ zurückgestellt. Auf diese Weise können die gewünschte
Schweißraupenform und die geeignete Schweißtiefe bis zum Kantenbereich erreicht werden.
Im folg ei-den wird auf Fig. 1B Bezug genommen, welche die
Beziehungen zwischen dar Pendelbewegung des Drahtendes, der
Vüi'ßcliubßeiaChvindiKktiit des Draht», dem üchweißstrom und
ßcliweißroupeufurm bei dem oben erläuterten Verfahren zeigt,
das Drahtende vom Punkt a z.um Punkt h !rxhwlngt, wird,
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bevor der Punkt b erreicht ist, die Vor schub geschwindigkeit
des Drahtes von einer Geschwindigkeit ^ au£ eine Geschwindigkeit
Voι heraufgesetzt, und wenn sich das Drahtende
vom Punkt b zum Punkt c weiterbewegt, wird die Vorschubgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit Vp, auf die anfängliche
Geschwindigkeit Vo herabgesetzt. Der Schweißstrom wird
kurz nach der Erhöhung der Schweißspannung von einem Wert
Ig auf Ip ι heraufgesetzt und danach wieder auf den ursprünglichen
Vert Io verringert. Die Stoßkante zwischen den zu
schweißenden Basisteilen kann durch Erhöhung des Schweißstroms nach dem Durchgang durch den Punkt b ausreichend geschmolzen
werden. Die Schmelzgeschwindigkeit des Drahts wird in diesem Bereich erhöht, damit sich das Drahtende ohne die
Gefahr einer KurzSchlußbildung der Stoßkante nähern kann.
Da die Periode erhöhten Schweißstroms nach dem Durchlauf des Drahtendes durch denfPunkt b sehr kurzzeitig auftritt, wird
die mittlere Strommenge während einer Pendelperiode der Schweißdrahtelektrode nicht so weit erhöht, daß die Gefahr
des Abtropfens von geschmolzenem Metall und einer unregelmäßigen Schweißnaht bzw. -raupe besteht.
Im folgenden wird auf 3?ig. 2 der Zeichnung Bezug genommen, welche den Elektrodenhalter sowie dessen Pendelantrieb
zeigt.
Ein Schweißkopf 1 ist über ein Drehlager 2 mit einem Elektrodenhalter
5 verbunden. Bei Betrieb führt eine Schweißdrahtelektrode 3 eine Pendelbewegung aus, wobei ihr Ende
der in gebrochenen Linien dargestellten Bahn folgt. Der Elektrodenhalter 5 ist über eine längenverstellbare Kurbelwelle
4 mit einem Antriebsmechanismus verbunden, welcher den Elektrodenhalter in der Zeichnung nach links oder rechts
pendelnd bewegt. Die Kurbelwelle 4 ißt mit einem Ende an
einer Drehscheibe 6 schwenkbar befestigt. Der Abstand zwischen dem Drehpunkt der Drehscheibe 6 und dem Angriffspunkt
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ist
der Kurbelwelle 4 ebenfalls einstellbar. Die Drehscheibe 6 ist über Untersetzungsgetriebe 7 "und 71 mit dnem Impulsmotor
8 verbunden, so daß die Drehbewegung des Impulsmotors 8 in eine Pendelbewegung des Elektrodenhalters umgewandelt
wird. Am hinteren Ende des Elektrodenhalters 5 ist ein Permanentmagnet
9 befestigt. Während das hintere Ende des Elektrodenhalters 5 auf einer das Drehlager 2 tragenden Halteplatte
11 (Fig. 3) hin- und herbewegt wird, erregt der Magnet 9 einen auf der Mitte der Pendelbahn des rückwärtigen
Endes des Elektrodenhalters angebrachten Reed- bzw. Zungenschalter 1OB und an den beiden Seiten der Pendelbahn angeordnete
Reed-Schalter 1OA und 100, um durch Schließen der
elektrischen Kontakte Signale zu erzeugen, wenn das Ende des Drahts 3 eine vorgegebene Stellung erreicht und der Magnet
sich demgemäß de» Reed-Schaltern 1OA, 1OB bzw. 10C nähert.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung
gezeigt. Der Elektrodenhalter 1 ist durch die Halteplatte 11 mit einem Schlitten 12 verbunden, in bzw. an dem
der Impulsmotor 8, die Drehscheibe 6 und die anderen zum Pendelantriebsmechanismus gehörigen Teile angeordnet sind.
Der Schlitten 12 ist längs einer Vertikalführung 13 beweglich
angeordnet. Der Wagen 12 ist mit einem entsprechenden
Antrieb für die Vertikalbewegung ausgestattet. Die Führung 13 hängt an ihrem oberen Ende an einer Gelenkverbindung 14,
welche längs eines horizontalen Auslegers verschieblich angeordnet
ist. Der Ausleger 15 kann seinerseits an einem horizontalen Ausleger 16 horizontal verschoben werden. Der
Ausleger 16 trägt also die Gesamtvorrichtung und ist selbst
an einer Säule 18 befestigt, die mit ihrem unteren Ende an einem Wagen 17 befestigt ist. Daher kann die höhenverstellbare
Führung 13 in bezug auf die Säule 18 in allen Richtungen horizontal verschoben werden, so daß eine Verstellung
der Führung in allen drei Richtungen erfolgen kann. An den oberen und unteren Enden der Führung 13 sind jeweils Elektro-
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magnete 19 angebracht, über die die !führung 13 mit einem
zu schweißenden Werkstück 20 verbunden werden kann. Die Führung 13 kann in bezug auf ein zu schweißendes Werkstück
21 über Abstandshalter 22 und 22', die zwischen dem zu schweißenden Werkstück 21 und der Führung 13 angeordnet sind,
in die richtige Stellung gebracht werden. Eine Steuerschaltung zum Steuern der Pendelgeschwindigkeit des Elektrodenhalters,
des Schweißstroms und der Vorschubgeschwindigkeit des Drahts in Abhängigkeit von der Stellung des pendelnden
Elektrodenhalters ist in einem Steuergerät 23 enthalten,
welches an der Trägersäule 18 befestigt ist. Eine Draht-Vorschubvorrichtung
24 und Anschlagösen 25 sind ebenfalls an der Haiterungssäule 18 befestigt.
Fig. 5 zeigte die Steuerschaltung zum Steuern des Schweißstroms
und der Draht-Vorschubgeschwindigkeit,
Wenn die Klemmen W1 und W2 an die Schweißstromklemmen angeschlossen
sind, kann der Schweißstrom bei einer vorgegebenen Stellung des Elektrodenhalters 1 innerhalb seines Pendelbewegungsausschlags
erhöht oder verringert werden. Wenn die Klemmen WI und W2 mit der ßtromversorgungsquelle für den
Draht-Vorschubmotor verbunden sind, kann die Vorschubgeschwindigkeit
des Drahts bei einer vorgegebenen Stellung des Elektrodenhalters innerhalb seines Pendelbewegungsausschlags
vergrößert oder verkleinert werden. RRp-3 stellt
einen Kontakt des Reed-Schalters 10A (10B und 100) dar.
P.T ist ein Impulstransformator, SC]Lj und SORg1 sind verstärkende
Thyristoren, deren Phase von dem Impulstransformator gesteuert wird. Außerdem sind Hauptthyristoren SCR^
und SOR^j, zum Steuern der Phase des Schweißstroms oder des
dem Draht-Vorschubmotor zugeführten Stroms vorgesehen, welche von den Thyristoren SOR2 bzw. SOR2, in ihrer Phase gesteuert
werden. Der Schweißstrom oder der dem Draht-Vorschübmot or
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zugeführte Strom wird entsprechend einem von den Widerständen
E^ und E2 un(3- &e]1 mi* der Doppelbasisdiode UJT verbundenen
Kondensator Cj bestimmten Phasenwinkel gesteuert.
Wenn der Schaltkontakt EEo-Z geschlossen ist, ändert sich
der Widerstandswert von E^ + E2 auf E2 (R1 kurzgeschlossen)
mit dem Ergebnis, daß die Zahl der durch den Impulstransformator P.T erzeugten Impulse anwächst. Dadurch wird die wirksame
Erregerzeit pro Periode der Thyristoren SOE2 und SOE2,
sowie der Hauptthyristoren SCR1 und SCE^1 vergrößert, und
der den Klemmen Wi und W2 zugeführte Strom nimmt zu. Wenn der Schaltkontakt ERp-5 geschlossen ist, wächst also der
über die Klemmen W1 und W2 abgegebene Strom an, wodurch der für die Stellung des Elektrodenhalters innerhalb seines
Pendelbewegungsausschlags geeignete Schweißstrom und dafür die geeignete Draht-Vorschubgeschwindigkeit eingestellt
werden können.
Fig. 6 zeigt die Steuerschaltung zum Steuern der Pendelbewegung des Elektrodenhalters 1. Das Besugsat^chen 8 bezeichnet
einen Impulsmotor. Ein Zweirichtungs-Thyristor TEIAG
steuert den Betriebsstrom des Impulsmotors 8. In der oberen Hälfte des Schaltbilds gemäß Fig. 6 ist eine Zeitgabeschaltung
gezeigt, welche die Zeitspanne bestimmt, während der der Elektrodenhalter 1 bei einer vorgegebenen Stellung angehalten
wird.
Wenn die Wechselstromquelle eingeschaltet ist, läuft ein
Trägeriapuls über den Leistungstransformator und einen
Doppelweggleichrichter zum Thyristor SOE. Dadurch wird der Thyristor BOE durchgesteuert und eine Spannung zwischen den
Klemmen G und T des TEULO aufgebaut, so daß der TEIAO durchschaltet
und den Impulsmotor speist. Sobald der Elektrodenhalter 1 eine vorgegebene Stellung erreicht, wird einer der
Reed-Schalter 1OA, 1OB und 100 eingeschaltet, mit dem Er-
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gebnis, daß das entsprechende Reed-Relais RR1 erregt wird.
Ist das Relais RR1 erregt, so wird der Kontakt RRo1 geschlossen,
so daß die Spannung zwischen der Torelektrode und der Kathode des Thyristors SCR zusammenbricht. Der über
den Gleichstromausgang des Doppelweggleichrichters fließende
Strom wird daraufhin kleiner als der Haltestrom des Thyristors
SCR, worauf der Thyristor augenblicklich gesperrt wird, so daß der TRIAC den Impulsmotor 8 ausschaltet. Da
andererseits das Reed-Relais RR1 ο zur selben Zeit ebenfalls
erregt ist, wird auch die Zeitgäbeschaltung betätigt. Daher
erzeugt die Doppelbasisdiode UJT am Ende der durch die Zeitkonstante des Widerstands R1 des Kondensators C1 bestimmten
Verzögerungszeit einen Impuls, der den Leistungstransistor
TV durchschaltet, wodurch das Reed-Relais, das sich bei Erregung
über den Relaiskontakt RR1-1 selbst hält, erregt
wird. Da jedoch zu dieser Zeit das Reed-Relais RR1-2 erregt
ist, fließt auch bei gesperrtem Thyristor SCR ein Triggerstrom zwischen den Anschlüssen G und T des TRIAC, so daß
der TRIAC leitend wird, mit dem Ergebnis, daß der Motor 8
erneut anläuft. Wenn sich der Elektrodenhalter 1 bis zu
einer vorgegebenen Stellung weiterbewegt, so daß ein zuvor über einen der Reed-Schalter 1OA, 1OB und 100 geleitetes
elektrisches Signal unterbrochen wird, wird das Reed-Relais
RR2 entregt, der Schalter RR1-2 geöffnet und demzufolge das
Reed-Relais RR1 entregt. Daher werden die Relaiskontakte
RR2-1 und RR1-2 geöffnet, so daß der Impulsmotor 8 in seinen
ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Auf diese Weise wird der
Elektrodenhalter für die durch die Zeit gäbe schaltung bestimmte
Zeitspanne/einer vorgegebenen Stellung seiner Pendelbewegung
gehalten.
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Vie bereits oben erwähnt, kann der Elektrodennalter Λ im
Verlauf der Pendelbewegung des Drahtes an einer vorgegebenen Stelle des Pendelbewegungsausschlags abgebremst oder angehalten
werden.
Die vorstehende Beschreibung der Erfindung bezog sich auf Ausführungsformen der neuen Vorrichtung mit Mitteln zum
Ändern der Schweißbedingungen, wie z. B. der Vorschubgeschwindigkeit des Drahts, der Schweißspannung und des
Schweißstroms und der Abbremsung oder des Anhaltens der Pendelbewegung des Elektrodenhalters, sowie mit einer Einrichtung,
welche die Mittellinie des Pendelbewegungsausschlags des Elektrodenhalters mit der Schweißfuge des oder
der Werkstücke in genaue Übereinstimmung bringt. Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es möglich, die bisherigen Schwierigkeiten,
z. B. das Abtropfen von geschmolzenem Metall und eine ungenügende Schweißtiefe, welche einem automatischen
Senkrechtschweißen im Wege standen, zu überwinden.
Selbstverständlich kann man auch anstelle der Vorschubewegung
des Drahtendes in der Nähe der Mittellinie des Pendelbewegungsausschlages den Elektrodenhalter in einer dritten
Richtung bewegen. Mit anderen Worten,.der Elektrodenhalter
kann in einer ersten Bewegungsrichtung längs der Schweißfuge vertikal nach oben, mit einea/zweiten Bewegung in einer Horizontalebene
hin-und herbewegt und zusätzlich in der Richtung der ElektrodenvorSchubbewegung, also in einer dritten Bewegungsrichtung
in der Nähe der Mittellinie des Pendelbewegungsausschlags bewegt werden. Der Bewegungshub für diese
dritte Bewegung in Richtung des zu schweißenden Werkstücks wird vorzugsweise am Drehlager vorgesehen.
Patentansprüche
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Claims (11)
1./Verfahren zum automatischen vertikalen Lichtbogenschwei-
^•—^ ßen mit einer abschmelzenden Schweißelektrode, wobei ein
Elektrodenhalter über die Schweißfuge pendelnd bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Schweißbedingungen, nämlich die Bewegung des Elektrodenhalters, der Schweißstrom und die
ElektrodenvorSchubgeschwindigkeit, in Abhängigkeit von
der jeweiligen Stellung des Elektrodenhalters innerhalb des Pendelbewegungsausschlags gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Schweißdrahtelektrode nur in der Nähe der
Mittellinie des Pendelbewegungsausschlage des Elektrodenhalters in der Draht-Vorschubrichtung vorgeschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsehubgeschwindigkeit der Schweißdrahtelektrode
in der Nähe der Mittellinie des Pendelbewegungsaus se hl ag s des Elektrodenhalters vergrößert wird.
4. Verfahren nach A&pruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Nähe der Mittellinie des Pendelbewegungsaus schlag s
des Elektrodenhalters sowohl der Schweißstrom als auch
die Vorschubgeschwindigkeit der Schweißdrahtelektrode erhöht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pendelbewegung des Elektrodenhalters in der Nähe der Mittellinie und/oder an beiden Enden des Pendelbewegungsausschlags
über eine sehr kurze Zeitspanne abgebremst oder angehalten wird.
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6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem eine Pendelbewegung
des Elektrodenhalters über die Schweißfuge hervorrufenden
Antrieb, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (9, 1OA, 1OB, 100, 24, Fig. 5, 6) zum Indern der ElektrodenvorseHubgeschwindigkeit,
der Schweißspannung, des Schweißstroms und der Pendelgeschwindigkeit des Elektrodenhalters
(1, 5) in Abhängigkeit von der Stellung des Elektrodenhalters innerhalb dessen Pendelbewegungsausschlags
(a bis c) und durch eine Vorrichtung (12, 13, 14,
19) zum Ausrichten der Mittellinie (b) des Pendelbewegungsausschlags des Elektrodenhalters auf die Schweißfuge
eines Werkstücks (20).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß
mittels einer zur Steuereinrichtung gehörigen elektrischen Steuerschaltung (Fig. 5, 6) der Pendelbewegungsantrieb
(4, 6, 7, 8) derart steuerbar ist, da£ die Pendelbewegung
des Elektrodenhalters (1) innerhalb seines Pendelbewegungsausschlags (a bis c) abgebremst oder angehalten
wird, und daß der von einer Schweißstromquelle
gelieferte Strom und die Schub geschwindigkeit einer Elektroden-Vorschubvorrichtung
(24) in Abhängigkeit von der Stellung des Elektrodenhätbers innerhalb seines Pendelbewegungsausschlags
veränderlich sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtvorrichtung eine mit ihrem oberen Ende an
einer Gelenkverbindung (14) aufgehängte Führung (13) aufweist, auf der der Elektrodenhalter (1, lj>) in Vertikalrichtung
bewotflich geführt ist, wobei der Elektrodenhalter bei seiner Bewegung längs der Führung (I3) durch
einstellbare Abstandnhalt^r (I9) auf der Bchweißfu^e
ausgepichtri, i !^t.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenhalter (1, 5) an einem Schlitten (12) angebracht
ist, der längs der Führung (13) verschieblich angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 Ms 9>
dadurch gekennzeichnet, daß eine bei bestimmten Pendelstellungen des Elektrodenhalters (1, 5) getastete Pühleranordnung
(9, 1OA, 1OB, 100) mit der elektrischen Steuerschaltung (Fig. 5» 6) gekoppelt ist, wobei die Steuerschaltung
so eingestellt ist, daß sie ein Bremsen/oder Anhalten der Pendelbewegung des Elektrodenhalters (1,5)
in der Nähe der Mittellinie (b) und/oder an beiden Enden des Pendelbew%ungsausschlags der Schweißdrahtelektrode
und eine Zunahme des Schweißstroms und der Elektroden-Vorschubgeschwindigkeit
in der Nähe der Mittellinie des Pendelbewegungsausschlags bewirkt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerschaltung eine Phasenanschnittsehaltung aufweist.
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