DE2062473C3

DE2062473C3 - Vorrichtung zum Beschicken des Transportbandes eines kapazitiven Hochfrequenz ofens

Info

Publication number: DE2062473C3
Application number: DE19702062473
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Bruening
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-12-18
Filing date: 1970-12-18
Publication date: 1974-05-09
Also published as: FR2118712A5; DE2062473B2; JPS5225970B1; DE2062473A1; IT943941B

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

ι 2 dicht nebeneinander senkrecht stehende Falten in Patentansprüche: einer der Steifigkeit und der Geschwindigkeits reduzierung verhältigen Höhe. Hierdurch läßt sich

1. Vorrichtung zum Beschicken des Transport- eine in einen Fertigungsprozeß von endlosem bandes eines kapazitiven Hochfrequenzofens mit 5 flexiblem Gut eingeschaltete Hochfrequenztrockzu faltendem, endlosem, flexiblem, faserartigem nungsanlage mit wirtschaftlicher Baulänge und Gut, das eine Vorbehandlungsstation im ge- optimaler Feldausnutzung ausführen.

streckten Zustand mit einer Geschwindigkeit ver- Zur Unterstützung des Gleitvorganges, vor allem

läßt, die höher als die Geschwindigkeit des beim Anfahren, kann es auch sehr vorteilhaft sein,

Transportbandes ist, dadurch gekenn- io die Rutsche in ah sich bekannter Weise nut einem

zeichnet, daß der Vorbehandlungssiation (2) Vibrator zu versehen (vgl. deutsche Auslegeschnft

eine auf das Transportband (8) mündende 1086174).

Rutsche (5) nacheeschaltet und ihr Neigungs- Um den Faltenteppich, der sich auf dem Transwinkel (u) so gewählt ist, daß das auf ihr portband bildet, noch weiter zu vergleichmäßigen gleitende Gut (1) sich beim Auftreffen auf das 15 und zu verdichten, kann es weiterhin vorteilhaft Transportband (8) gleichmäßig auffaltet. sein, der bei kapazitiven Trocknungsanlagen an

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- sich bekannten Rutsche (französische Patentschrift kennzeichnet, daß die Rutsche durch einen 920 638) eine Ausgleichswalze nachzuordnen, dic Vibrator ergänzt ist. höhenverstellbar und durch Federn od. dgl. be- oder

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 entlastbar sein kann.

kennzeichnet, daß über dem Transportband (8) An Hand einer Zeichnung sei die Erfindung njher

eine der Rutsche (5) nachgeordnete Ausgleichs- erläutert.

walze (11) angeordnet ist, die höhenverstellbar Das zu trocknende Gut 1 durchläuft zunächst ein

und durch Federn od. dgl. be- oder entlastbar Vorbehandungsstation 2, welche hier aus eiiu-m

sein kann. »5 Walzentrockner 3 besteht. Von hier aus läuft das

endlose, faserartige, flexible Gut 1 in gestrecktem

Zustand mit der Geschwindigkeit v, in Richtung des Pfeils 13 über Doppelwalzen 4 und eine Rutsche 5

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zu einem kapazitiven Hochfrequenzofen 6 und wird

zum Beschicken des Transportbandes eines kapazi- 30 von hier aus wiederum von einer Abziehvorrichtung 7

'iiven Hochfrequenzofens mit zu faltendem, end- mit der Geschwindigkeit v_:! abgezogen, wobei v, um

losem, flexiblem, fascrartigem Gut, das eine Vor- das Schrumpfungsmaß des Gutes 1 kleiner ist als die

behandlungsstation im gestreckten Zustand mit einer Zuführgeschwindigkeit v,. Der schematisch darge-

Geschwindigkeit verläßt, die höher als die Ge- stellte Hochfrequenzofen 6 umfaßt ein endloses

schwindigkeit des Transportbandes ist. 35 Transportband 8, weiches geerdet ist und über

Zur Erzielung wirtschaftlicher Baulängen ist es Rollen 12 mit der Geschwindigkeit v„ lauft,

bei Hochfrequenzanlagen zur Trocknung von end- Ober dem Transportband 8 befinde sich eine

losem Fasergut, wie z. B. Wollkarnmzug, häufig not- kapazitive Elektrode 9, die von einem nicht darge-

wendig, die DurJilaufgeschwindigkeit des Gutes stellten Hochfrequenzgenerator gespeist wird. Die

durch die Trocknungseinrichtung gegenüber der 40 Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:

Zulief er- und auch Abführgeschwindigkeit herab- Das flexible Trocknungsgut ί gleitet auf der

zusetzen. Rutsche 5. deren Steigungswinkel « entsprechend den

Bei einer <i^;<iser bekannter. Vorrichtungen (vgl. Reibungsverhältnissen veränderlich sein kann, mit USA.-Patentschnft 2 390 572). ?.uf il- sich der Ober- der Geschwindigkeit V₁ auf das mit der langsameren begrill des Hauptanspruches bezieht, wird das ge- 45 Geschwindigkeit V₂ laufende Transportband 8. Hierstreckte, faserartige Gut durch einen Schlingenleger durch bilden sich auf dem langsameren Transportin Schlingen auf dem Transportband abgelegt und band 8 gleichmäßige, quer zur Transportrichtung durchlauft dann in diesem Zustand den Hoch- verlaufende Fähen 10 in einer der Sieifigkeit und der frequenzofen. Trotz der hierdurch gelösten Aufgabe Geschwindigkeitsrcduzierung ι·, zu v₂ verhältigen der Geschwindigkeitsreduzierung wird das Material 50 Höhe, welche dicht nebeneinander senkrecht stehen, in nicht immer gleichmäßiger Verteilung auf das Zur Verdichtung des Faltenteppichs kann dabei Transportbandsystem übergeben. der Rutsche 5 noch eine Ausgleichswalze 11 nach-

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht geschaltet sein, die bezüglich ihrer Glättungswirkung

dann, die Beschickung des Hochfrequenzofens der- durch Federn od. dgl. be- und entlastbar ist.

art auszubilden, daß bei endlosem flexiblem Trock- 55 Ein Zahlenbeispiel möge die Verhältnisse ver-

nungsgut eine gleichmäßige Faltenbildung des Gutes deutlichen.

mit gleichbleibender FaItonhöhe, also konstantem Das Gut, das aus mehreren bis zu einer Breite von

Durchlaufquerschnitt, erreicht wird, so daß das 1 m nebeneinanderliegenden Streifen bestehen kann,

kapazitive Feld optimal ausgenutzt werden kann. verläßt den Trommeltrockner 3 mit einer mittleren

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der 60 Feuchtigkeit von 25 bis 30 °o und einer Geschwin-

eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch digkeit von r, 12 m/min. Von hier aus gelangt es

gelöst, daß der Vorbehandlungsstation eine auf das von einer etwa 1 m langen Rutsche 5 auf das

Transportband mündende Rutsche nachgeschaltet ist Transportband 8, welches mit der Geschwindig-

und ihr Neigungswinkel so gewählt ist, daß das auf keit v„ 2 m/min laufen möge. Bei einer Länge der

ihr gleitende Gut sich beim Auftrcffen auf das 65 Elektroden 9 von etwa 2 m und einer Feldstärke von

Transportband gleichmäßig auffaltet. Auf diese etwa 1 kV/cm kann dann das Trockengut auf eine

Weise ergeben sich auf dem Transportband gleich- gleichmäßige Feuchte von etwa 10 "/0 getrocknet

mäßige, quer zur Transportrichtung verlaufende, werden.