DE2062133C3 - Revolverkopf für Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen - Google Patents

Revolverkopf für Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen

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DE2062133C3 DE19702062133 DE2062133A DE2062133C3 DE 2062133 C3 DE2062133 C3 DE 2062133C3 DE 19702062133 DE19702062133 DE 19702062133 DE 2062133 A DE2062133 A DE 2062133A DE 2062133 C3 DE2062133 C3 DE 2062133C3
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Description

Das Patent 19 31 609 betrifft einen Revolverkopf für Werkzeugmaschinen mit einem stationären Revolverkopfteil, einer daran drehbar und axial unverschiebbar gelagerten Antriebshülse, die über ein Untersetzungsgetriebe von einem Motor, der vorzugsweise innerhalb des stationären Revolverkopfteils untergebracht ist, antreibbar ist, einem drehbaren Revolverkopfteil, der über eine zwischen ihm und der Antriebshülse wirksame, vorzugsweise als Verschraubung ausgebildete Verzahnung durch eine mittels eines Anschlages begrenzte relative Drehung der Antriebshülse axial verschiebbar ist, mehreren über den Umfang verteilten Einweg-Rastnuten, wenigstens einem zwischen dem stationären Revolverkopfteil und dem drehbaren Revolverkopfteil wirksamen, mit den Einwe Rastnuten zusammenwirkenden, in der der Schalt-Drehrichtung entgegengesetzten Drehrichtung sperrenden federbelasteten Vorraster, der Axialbewegungen des drehbaren Revolverkopfteils zuläßt, einer ebenfalls zwischen dem stationären Revolverkopfteil und dem drehbaren Revolverkopfteil durch Axialbewegung des letzteren wirksam werdenden formschlüssigen Rastkupplung zur Verriegelung des drehbaren Revolverkopfteils in einer eingenommenen Winkelstellung, und einer Schalteinrichtung, die bei Erreichen einer vorbestimmten Winkelstellung des drehbaren Revolverkopfteils den Antrieb von der Schalt-Drehrichtung in die entgegengesetzte andere Drehrichtung umschaltet, wobei die vorbestimmte Winkelstellung in der Schalt-Drehrichtung um einen Überlaufwinkel weiter liegt als die gewünschte Arbeits-Winkelstellung, die durch die Lage des sperrenden Endes der zugeordneten Einweg-Rastnut bestimmt ist, und wobei ferner der Anschlag als zwischen dem drehbaren Revolverkopfteil und der Antriebshülse in beiden Drehrichtungen wirksame Riegeleinrichtung ausgebildet ist, die eine in dem einen Element vorgesehene Riegelausnehmung, einen damit in Eingriff bringbaren, an dem anderen Element in einer Radialebene beweglich gelagerten Riegel und eine den Riegel in Abhängigkeit von der Stellung des drehbaren Revolverkopfteils bewegenden Steuereinrichtung aufweist.
Gemäß Patent !9 31609 weist die Steuereinrich-
tung einen stationären Klinkenring auf. In diesem Klinkenring sind Klinkenaussparungen vorgesehen, die mit Schaltbolzen zur Betätigung des Riegeis zusammenwirken. Um ein Überlaufen der Klinkenausnehmungen in der Schalt-Drehrichtung zu ermöglichen, ist im Schaltbolzen eine Schaltklinke drehbar gelagert, die bei Bewegung in der Schalt-Drehrichtung an den Endflächen der Klinkenausnehmungen umgelegt wird, so daß in dieser Bewegungsrichtung der Schaltbolzen nicht betätigt wird. Bei dieser Ausbildung sind sehr genau bear- ίο beitete Teile erforderlich, weil es bei der Bewegung in der umgekehrten oder Sperr-Drehrichtung, bei der die Schaltklinke an dem anderen Ende der nächstliegenden Klinkenaussparung ohne Umlegen zusammen mit dem Schaltbolzen angehoben werden muß, auf eine genügende Ortsgenauigkeit der Aushubbewegung ankommt Es hat sich gezeigt, daß auf de-n im Schaltbolzen zur Verfugung stehenden kleinen Raum eine entsprechend präzise drehbare Lagerung und Ausbildung der Schaltklinke Schwierigkeiten bereiten kann, besonders bei Ausführungsformen, bei denen im Verlauf der Schaltbewegung beträchtliche Kräfte an den Schaltbolzen und Schaltklinken auftreten können.
Die vorliegende Erfindung geht demgemäß von der Aufgabe aus, die Schalteinrichtung mit einfachen Mitteln besonders zuverlässig, robust und genau auszuführen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit einem Revolverkopf der eingangs angegebenen Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Steuereinrichtung einen mit einer Klinkenaussparung versehenen Schleppring aufweist, der drehbar auf dem stationären Revolverkopfteil gelagert ist und mit einem mit der Klinkenaussparung zusammenwirkenden Ausheber eine Einwegkupplung bildet, die bei Drehen des drehbaren Revolverkopfteils in der Schalt-Drehrichtung gekuppelt, bei der entgegengesetzten anderen Drehrichtung jedoch unter Aushebung des Aushebers aus der Klinkenaussparung entkuppelt ist, und daß zwischen dem Schleppring und dem stationären Revolverkopfteil eine Mehrzahl von Einwegkupplungen vorgesehen ist, deren Anzahl mit der Anzahl der Schaltstellungen des Revolverkopfes übereinstimmt und die in der Schalt-Drehrichtung des drehbaren Revolverkopfteils entkuppelt und bei Drehung in entgegengesetzter Richtung gekuppelt sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Revolverkopf wird somit die Nichtbetätigung der Schalteinrichtung bei Drehung des drehbaren Revolverkopfteils in der Schalt-Drehrichtung nicht durch einen am Ausheber oder Schaltbolzen beweglich gelagerten Teil erzielt, sondern durch die Einwegkupplungen zwischen dem drehbaren Schleppring und dem stationären Revolverkopfteil; es leuchtet ein, daß diese Einwegkupplungen ohne Rücksicht auf die Abmessungen des Aushebers mit der nötigen Präzision und Robustheit ausgebildet werden können. Der Schleppring führt gegenüber der Antriebshülse nur eine Relativbewegung um einen Winkel aus, der gleich demjenigen Winkel ist, der zum Sperren und Entsperren der formschlüssigen Rastkupplung dient, zuzüglich des Überlaufweges, der zur Betätigung der Riegeleinrichtung erforderlich ist. Dieser Überlaufweg über die jeweils ausgewählte Schaltposition hinaus kann etwa 8 bis 10° betragen.
Eine besondere axiale Lagerung des Schleppringes ist nicht notwendig, da der Schleppring beim axialen Ausheben des drehbaren Revolverkopfteils aus der formschlüssigen Rastkupplung immer in seine richtige axiale Lage bewegt wird.
Vorzugsweise sind zwischen dem Ausheber und der einen im Schleppring vorgesehenen Klinkenaussparung zwei Flächenpaare vorgesehen, von denen das eine Flächenpaar ein Mitnehmen des Schleppringes beim Drehen des drehbaren Revolverkopfteils in der Schalt-Drehrichtung und das andere Flächenpaar bei entgegengesetzter Drehrichtung ein Anheben des Aushebers und des Riegels aus der Riegelausnehmung entgegen der Kraft einer Feder bewirkt Derartige Flächenpaare können leicht mit der erforderlichen Präzision und Verschleißfestigkeit hergestellt werden, so daß sich eine gute Reproduzierbarkeit der Schaltvorgänge auch nach einer großen Anzahl von Schaltvorgängen ergibt
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Revolverkopf,
F i g. 2 eine schematische Teildarstellung des oberen inneren Umfanges einer erfindungsgemäß benutzten Antriebshülse,
F i g 3 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils III der Fig.! unter Weglassung des Deckels,
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Teilansicht bei anderer Stellung der dargestellten Teile zueinander,
F i g. 5 eine schematische Teilschnitt-Darstellung nach der Linie V-V der F i g. 1 und
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 1.
Der in den Zeichnungen dargestellte Revolverkopf enthält einen stationären Revolverkopfteil 1 und einen darauf drehbar gelagerten Ringkörper 2. In einem als Hohlsäule 4 ausgebildeten Teil des stationären Revolverkopfkörpers 1 ist ein Elektromotor 5 angeordnet, der über eine Zuleitung 6 versorgt wird. Auf dem stationären Revolverkopfteil 1 ist drehbar und axial unverschiebbar eine Antriebshülse 7 gelagert, die über ein noch zu beschreibendes Untersetzungsgetriebe von dem Motor 5 drehantreibbar ist und über eine als Verschraubung 8 ausgebildete Verzahnung mit einem Gewindering 9 gekoppelt ist. An dem Gewindering 9 ist ein Deckel 20 befestigt Der Gewindering 9 ist mit dem Ringkörper 2 fest verbunden und bildet wie dieser einen Bestandteil des drehbaren Revolverkopf teils; dieser ist somit durch relative Drehung zwischen der Antriebshülse 7 und dem Gewindering 9 axial bewegbar, Mit Hilfe einer solchen Axialbewegung kann der drehbare Revolverkopfteil in eine formschlüssige Rastkupplung tO eingerückt und damit in einer vorgegebenen Winkelstellung festgelegt werden, und umgekehrt kann diese Rastkupplung durch Axialbewegung des drehbaren Revolverkopfteils nach oben wieder gelöst werden Die formschlüssige Rastkupplung 10 ist vorzugsweise mit einer Plankerbverzahnung (Hirth-Verzahnung) ausgebildet, doch sind auch andere Typen von Verzahnungen möglich, beispielsweise eine Gleason-Verzahnung mit gekrümmten Zähnen.
Wie in F i g. 3 und 4 an Hand der Flächen 2t erkennbar ist, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt sechs Schaltpositionen vorgesehen.
In F i g. 2 bis 6 sind Drehrichtungspfeile a und b eingezeichnet. Davon bezeichnet b die Schalt-Drehrichtung, in der der drehbare Revolverkopfteil 2, 9, 20 in eine andere Schaltposition weitergedreht wird; dies entspricht auch der Drehrichtung der Antriebshülse 7 zum axialen Lösen der Rastkupplung 10. Der Pfeil & bezeichnet die entgegegesetzte oder Sperr-Drehrichtung, in der der drehbare Revolverkopfteil, nachdem er
die gewünschte neue Schaltposition in der Schalt-Drehrichtung überlaufen hat, in diese Schaltposition zurückgedreht wird; dies entspricht ferner der Drehrichtung der Antriebshülse 7 zum axialen Festziehen der Rastkupplung 10.
Die relative Drehung zwischen der Antriebshülse 7 und dem drehbaren Revolverkopfteil 2, 9, 20 ist durch einen Anschlag begrenzt, der als zwischen diesen Teilen in beiden Drehrichtungen wirksame Riegeleinrichtung ausgebildet ist. Diese Riegeleinrichtung enthält einen Riegel 22, der in der Antriebshülse 7 einer Radialebene um eine Querachse 23 schwenkbar gelagert ist. Mittels einer Riegelfeder 24, die sich einerseits gegen den Riegel 22 und andererseits gegen einen Kopf 25 eines auf der Antriebshülse 7 befestigten Halters 26 legt, wird der Riegel 22 in Einrastrichtung vorgespannt und somit gegen eine in Umfangsrichtung erstreckte Segmentfläche 29 (F i g. 2 bis 4) gedrückt, die als Teil 27 des Gewinderinges 9 ausgebildet ist. Nach F i g. 2 bis 4 ist die Segmentfläche 29 an ihrem in der Sperr-Drehrichtung a liegenden Ende von einem Anschlag 31 begrenzt, der zu einer Anschlag-Segmentfläche 28 führt, und am anderen Ende von einer Riegelausnehmung 32, die an einem Anschlag 30 zu der Anschlag-Segmentfläche 28 führt Die Umfangsbreite der Riegelausnehmung 32 ist mit geringem Spiel gleich der Umfangsbreite des Riegels 22. Die Umfangslänge der Segmentfläche 29 bestimmt die Größe der zwischen der Antriebshülse 7 und dem Gewindering 9 möglichen relativen Drehung X (F i g. 3 und 4) und damit über die Verschraubung 8 die Höhe der möglichen Axialbewegung des drehbaren Revolverkopfteils 2, 9, 20, die für das Lösen und Festziehen der formschlüssigen Rastkupplung 10 benötigt wird. Während des größten Teils der relativen Drehung Λ" schleift der Riegel 22 auf der Segmentfläche 29.
Zur Bewegung des Riegels 22 in Abhängigkeit von der Stellung des drehbaren Revolverkopfteils 2,9,20 ist eine Steuereinrichtung vorgesehen. Dazu gehört ein Ausheber 42, der parallel zur Drehachse des Revolverkopfes verschiebbar in der Antriebshülse 7 gelagert ist. Die untere Fläche 43 (F i g. 5) des Aushebers geht auf der in die Sperr-Drehrichtung a weisenden Seite in eine Schrägfläche 44 über und auf der anderen Seite in eine senkrechte Fläche 45, die parallel zur Drehachse des drehbaren Revolverkopfteils verläuft Ferner enthält die Steuereinrichtung einen auf dem stationären Revolverkopfteil 1 drehbar gelagerten Schleppring 48. Auf seiner Oberseite hat der Schleppring 48 eine Klinkenaussparung 49 (F i g. 5), deren Grundfläche 50 in der Sperr-Drehrichtung a in eine Schrägfläche 51 und in der Schalt-Drehrichtung b in eine senkrechte, parallel zur Drehachse des Revolverkopfes verlaufende Fläche 52 übergeht Das Flächenpaar 45, 52 bewirkt bei Drehen des drehbaren Revolverkopfteils 2, 9, 20 in der Schalt-Drehrichtung b ein Mitnehmen des Schleppringes 48, und das Flächenpaar 44,51 bewirkt bei der Drehung in der entgegengesetzten oder Sperr-Drehrichtung a das Ausheben des Aushebers 42, wenn der Schleppring 48 festgehalten wird. Uni dieses Festhalten zu bewirken, sind auf dem Innenumfang des Schleppringes 48 Einwegrasten 53 vorgesehen, deren Anzahl mit der Anzahl der gewünschten Schaltpositionen des drehbaren Revolverkopfteils übereinstimmt Mit diesen Einwegrasten 53 arbeitet mindestens ein federbelasteter Klinkenbolzen 54 zusammen, der unter Einwirkung einer Feder 55 in dem stationären Revolverkopfteil gelagert ist Die Verschiebungsrichtung der federbelasteten Bolzen 54 ist also im wesentlichen radial zur Drehachse des Revolverkopfes. Die Teile 53, 54, 55 bilden Einwegkupplungen, die in der Schalt-Drehrichtung b des drehbaren Revolverkopfteils entkuppelt und in der entgegengesetzten oder Sperr-Drehrichtung a gekuppelt sind, so daß der Schleppring 48 bezüglich des stationären Revolverkopfteils 1 in der Richtung b drehbar und in der Richtung a drehfest gekuppelt ist.
In dem Ringkörper 2, der einen Bestandteil des drehbaren Revolverkopfteils bildet, sind mehrere bolzenförmige Vorraster 56 radial verschiebbar gelagert und von je einer Feder 57 in Richtung auf mehrere Einweg-Rastnuten 58 belastet, die in der Hohlsäule 4, also im stationären Revolverkopfteil, auf dem Außenumfang vorgesehen sind. Die Anzahl der so gebildeten Einwegkupplungen stimmt mit der Anzahl der Schaltpositionen des Revolverkopfes überein. Diese Einwegkupplungen sind derart ausgebildet, daß sie bei Drehung des drehbaren Revolverkopfteils 2,9, 20 relativ zum stationären Revolverkopfteil 1,4 in der Schalt-Drehrichtung b unwirksam sind, jedoch bei Drehung in der entgegengesetzten oder Sperr-Drehrichtung a sperren, so daß sich bei Drehung der Antriebshülse 7 in dieser Drehrichtung a der drehbare Revolverkopfteil 2, 9, 20 nach dem Einrasten der Einwegkupplungen axial nach unten in den Eingriff der Rastkupplung 10 hineinbewegt.
In F i g. 1 ist der Riegel in der Stellung der F i g. 3 dargestellt; er ist also aus der in der Riegelausnehmung 32 verrasteten Position heraus um den Winkel X in der Sperr-Drehrichtung a bis zum Anschlag 31 gedreht worden. Um diesen Winkel sind also die Antriebshülse 7 und der Gewindering 9 in ihrer Verschraubung 8 gegeneinander gedreht worden, und dadurch ist die formschlüssige Rastkupplung 10 axial festgezogen und der drehbare Revolverkopfteil 2,9,20 fixiert worden.
Um den drehbaren Revolverkopfteil 2, 9, 20 in eine neue Schaltposition zu bewegen, wird mittels des Motors 5 die Antriebshülse in der Schalt-Drehrichtung b gedreht. Dabei schleift zunächst der Riegel 22 auf der Segmentfläche 29 (F i g. 2), während sich die Stirnfläche 43 des Aushebers 42 auf der oberen Fläche des Schleppringes 48 entlangbewegt. Der Schleppring 48 wird durch die Einwegkupplung 53,54,55 festgehalten.
In F i g. 5 sind der Riegel 22 und der Ausheber 42 genau auf der Position einer Einwegkupplung 53,54, 55 dargestellt Der Bolzen 54 ist in F i g. 5 angedeutet. Die einzige Klinkenaussparung 49 des Schleppringes 48 ist in Schalt-Drehrichtung b um einen Überlaufwinkel von z. B. 8 bis 10° gegenüber der durch die Einwegkupplung 53, 54, 55 festgelegten Position versetzt. Der Riegel 22 hat sich vorher in der Riegelausnehmung 32 befunden, so daß die Antriebshülse 7 und der Gewindering 9 starr gekuppelt in Schalt-Drehrichtung b zwecks Ansteuerung einer neuen Schaltposition gedreht werden können. Hierbei hat der Ausheber 42 den Schleppring 48 mitgenommen, indem sich die Fläche 45 des Aushebers 42 gegen die Fläche 52 der Klinkenaussparung 49 gelegt hat Der Schleppring 48 hat demgemäß an der in Schalt-Drehrichtung b ausgeführten Drehbewegung der aus der Antriebshülse 7, dem Gewindering 9 und dem Ringkörper 2 gebildeten Einheit teilgenommen. Bei der gewünschten neuen Position ist der Riegel mit der Antriebshülse 7 über die Schaltstellung des Bolzens 54 in Richtung des Pfeils b so weit gefahren, daß sich der Ausheber 42 mit seinen Kopfflächen 43,44,45 jenseits der Schaltstellung befindet
Wenn jetzt der Antriebsmotor seine Drehrichtung ändert also die Antriebshülse 7 in der Sperr-Drehrich-
tung a zu laufen beginnt, wird längs der Strecke, die dem Überlaufwinkel entspricht, der Riegel 22 aus seiner Riegelausnehmung 32 herausgehoben, indem der Schleppring 48 genau in der Schaltposition angehalten wird und infolgedessen bei weiter in der Sperr-Drehrichtung a bewegter Antriebshülse 7 die Hubfläche 44 des Aushebers 42 und die Hubfläche 51 der Klinkenaussparung 49 aufeinander gleiten. Das Ende dieser Aushubbewegung ist in F i g. 5 dargestellt. Die Antriebshülse 7 mit dem Riegel 22 wird dann weiter um den Winkel X in der Sperr-Drehrichtung a weiterbewegt, um die formschlüssige Rastkupplung 10 axial zum Eingriff zu bringen und den drehbaren Revolverkopfteil in der neuen Schaltposition festzulegen.
Wenn eine andere Schaltposition gewählt werden soll, wird mittels des Antriebsmotors 5 die Gewindehülse 7 wieder in der Schalt-Drehrichtung b gedreht. Da der Riegel 22 ausgehoben ist, bleibt der Gewindering 9 und damit der drehbare Revolverkopfteil zunächst stehen, wird aber infolge der Wirkung der Verschraubung 8 axial aus der formschlüssigen Rastkupplung 10 gelöst. Nachdem der Winkel X zurückgelegt ist, ist die Stellung der F i g. 5 erreicht, und der Riegel 22 fällt unter dem Einfluß seiner Feder 24 in die Riegelausnehmung 32, so daß dann wieder die Antriebshülse 7 und der drehbare Revolverkopfteil 2,9, 20 starr miteinander gekuppelt sind. Sobald die Überlaufstrecke entsprechend einem Winkel von etwa 8 bis 10° durchlaufen ist, nimmt der Ausheber 42 mit seiner Fläche 45 den Schleppring 48 an dessen Fläche 52 mit, bis die gewünschte neue Winkelstellung erreicht ist. Der Schleppring 48 macht also gegenüber der Antriebshülse 7 nur eine Relativbewegung um den Winkel X zuzüglich des Überlaufweges von etwa 8 bis 10° für das Hochschieben des Aushebers 42 durch. Eine gesonderte axiale Halterung des Schleppringes 48 ist nicht erforderlich, da er durch den Ringkörper 2 des drehbaren Revolverkopfteils immer in seine richtige Höhenlage gedruckt wird.
Man erkennt, daß der Anschlag 31 zwischen den Flächen 29 und 28 nicht vorhanden zu sein braucht oder nicht benutzt zu werden braucht, da in der Richtung a die formschlüssige Rastkupplung 10 durch die Axiaibewegung des drehbaren Revolverkopfteils festgezogen wird, so daß sich die Drehbewegung in dieser Richtung selbst festzieht und ein Anschlag 31 zur Beendigung dieser Bewegung nicht erforderlich ist.
Die Größe des Überlaufs, die hier beispielsweise mit etwa 8 bis 10° angegeben ist, braucht nur kleiner zu sein als der kleinste Teilungswinkel. Praktisch kommt als kleinster Teilungswinkel zwischen den einzelnen Schaltpositionen des Revolverkopfes ein Wert von etwa 30° in Betracht, so daß genügend Möglichkeiten für die Bemessung des Überlaufs vorhanden sind.
Es empfiehlt sich, den Riegel 22 in der Antriebshülse 7 seitlich abzustützen, so daß der Zapfen 23 von den auf den Riegel in Drehrichtung ausgeübten Kräften entlastet ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die zur Umschaltung zwischen den Drehrichtungen a und b dienenden Positionsendschalter 59 im unteren Teil der Hohlsäule 4 vorgesehen, der durch einen Deckel 60 abgeschlossen ist. Die Positionsendschalter 59 werden durch eine mit dem drehbaren Revolverkopfteil 2, 9, 20 umlaufenden Betätigungsstange 62 betätigt, die durch die hohle Welle 61 des Elektromotors 5 hindurchgeht.
ίο Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Untersetzungsgetriebe als Planetengetriebe 63 ausgeführt. Zu dem Planetengetriebe gehört ein zentrisch auf der Motorwelle 61 angeordnetes Sonnenrad 64, das eine Anzahl von Planetenrädern 65 antreibt. Deren Wellenzapfen 66 sind drehbar in einem Planetenradträger 67 gelagert, der um die zentrische Achse der Hohlsäule 4 umläuft und beispielsweise auf Lagerkugeln 68 drehbar, jedoch axial fest in einer entsprechenden Bohrung der Hohlsäule gelagert ist.
Zu den Planetenrädern gehören untere Planetenräder 69, die mit dem mittleren Sonnenrad 64 kämmen, und obere Planetenräder 70, die mit den unteren Planetenrädern 69 auf denselben Wellenzapfen befestigt sind. Die Planetenräder 69 und 70 laufen demgemäß einerseits um ihre eigenen Drehachsen und andererseits gemeinsam um die zentrische Achse der Hohlsäule 4 um, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Drehachse des Elektromotors 5 zusammenfällt. Die oberen PJanetenräder 70 treiben einen Zahnkranz 71 an, der auf der Antriebshülse 7 vorgesehen ist und zentrisch zu der Achse der Hohlsäule 4 liegt. Die Antriebshülse 7 ist drehbar und axial fest auf der Hohlsäule 4 des stationären Revolverkopfkörpers 1 gelagert, beispielsweise mit Hiife von Lagerkugeln 72. An Stelle
des dargestellten Elektromotors können auch andere Motoren verwendet werden, insbesondere Hydraulikmotoren, die von Hause aus mit kleinerer Drehzahl und höherem Drehmoment ausgebildet werden können, so daß ein entsprechend kleineres Untersetzungsverhältnis verwendet werden kann. Der Motor kann auch exzentrisch im stationären Revolverkopfteil oder in dem als Verbindungsflansch ausgebildeten unteren Teil des stationären Revolverkopfteils oder auch außerhalb des eigentlichen Revolverkopfteils angeordnet werden; ir
jedem Fall können die beschriebenen Merkmale in dei Mechanik des Revolverkopfes Anwendung finden Auch können natürlich statt des Planetengetriebes auch andere Getriebe Verwendung finden: dabei ist es vor Bedeutung, das der beschriebene Revolverkopf einf hohe Schaltsicherheit und Schaltgenauigkeit auch be verhältnismäßig hohen Schaltgeschwindigkeiten um großen Massen sicherstellt so daß auch je nach An wendungsfall Getriebearten mit verhältnismäßig nied rigen Übersetzungsverhältnissen verwendet werdei können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 683/36

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Revolverkopf für Werkzeugmaschinen mit einem stationären Revolverkopfteil, einer daran drehbar und axial unverschiebbar gelagerten Antriebshülse, die über ein Untersetzungsgetriebe von einem Motor, der vorzugsweise innerhalb des stationären Revolverkopfteils untergebracht ist, antreibbar ist, einem drehbaren Revolverkopfteil, der über eine zwischen ihm und der Antriebshülse wirksame, vorzugsweise als Verschraubung ausgebildete Verzahnung durch eine mittels eines Anschlages begrenzte relative Drehung dor Antriebshülse axial verschiebbar ist, mehreren über den Umfang verteilten Einweg-Rastnuten, wenigstens einem zwischen dem stationären Revolverkopfteil und dem drehbaren Revolverkopfteil wirksamen, mit den Einweg-Rastnuten zusammenwirkenden, in der der Schalt-Drehrichtung entgegengesetzten Drehrichtung sperrenden federbelasteten Vorraster, der Axialbewegungen des drehbaren Revolverkopfteils zuläßt, einer ebenfalls zwischen dem stationären Revolverkopfteil und dem drehbaren Revolverkopfteil durch Axialbewegiing des letzteren wirksam werdenden formschlüssigen Rastkupplung zur Verriegelung des drehbaren Revolverkopfteils in einer eingenommenen Winkelstellung, und einer Schalteinrichtung, die bei Erreichen einer vorbestimmten Winkelstellung des drehbaren Revolverkopfteils den Antrieb von der Schalt-Drehrichtung in die entgegengesetzte andere Drehrichtung umschaltet, wobei die vorbestimmte Winkelstellung in der Schalt-Drehrichtung um einen Überlaufwinkel weiter liegt als die gewünschte Arbeits-Winkelstellung, die durch die Lage des sperrenden Endes der zugeordneten Einweg-Rastnut bestimmt ist, und wobei der Anschlag als zwischen dem drehbaren Revolverkopfteil und der Antriebshülse in beiden Drehrichtungen wirksame Riegeleinrichtung ausgebildet ist, die eine in dem einen Element vorgesehene Regelausnehmung, einen damit in Eingriff bringbaren, an dem anderen Element in einer Radialebene beweglich gelagerten Riegel und eine den Riegel in Abhängigkeit von der Stellung des drehbaren Revolverkopfteils bewegende Steuereinrichtung aufweist, nach Patent 19 31609, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen mit einer Klinkenaussparung (49( versehenen Schleppring (48) aufweist, der drehbar auf dem stationären Revolverkopfteil (1) gelagert ist und mit einem mit der Klinkenaussparung (49) zusammenwirkenden Ausheber (42) eine Einwegkupplung bildet, die bei Drehen des drehbaren Revolverkopfteils (2, 9, 20) in der Schalt-Drehrichtung (b) gekuppelt, bei der entgegengesetzten anderen Drehrichtung (a) jedoch unter Aushebung des Aushebers (42) aus der Klinkenaussparung (49) entkuppelt ist, und daß zwischen dem Schleppring (48) und den stationären Revolverkopfteil (1) eine Mehrzahl von Einwegkupplungen (53, 54, 55) vorgesehen ist, deren Anzahl mit der Anzahl der Schaltstellungen des Revolverkopfes übereinstimmt und die in der Schalt-Drehrichtung (b) des drehbaren Revolverkopfteils (2, 9, 20) entkuppelt und bei Drehung in entgegengesetzter Richtung faj gekuppelt sind.
2. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausheber (42) und der einen im Schleppring (48) vorgesehen Klinkenaussparung (49) zwei Flächenpaare (45, 52; 44, 51) vorgesehen sind, von denen das eine Flächenpaar (45, 52) ein Mitnehmen des Schieppringes (48) bei Drehen des drehbaren Revolverkopfteils (2,9,20) in der Schalt-Drehrichtung (b) und das andere Flächenpaar (44, 51) bei entgegengesetzter Drehung (a) des drehbaren Revolverkopfteils (2, 9, 20) ein Anheben des Aushebers (42) und des Riegels (22) aus der Riegelausnehmung (32) entgegen einer Riegelfeder (24) bewirkt
3. Revolverkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (22) während seiner Sperr- und Entsperrbewegung um die Drehachse des Revolverkopfes auf einer Segmentfläche (29) schleift, die an ihrem einen Ende in die Riegelausnehmung (32) übergeht und nach beiden Seiten durch Anschläge (30,31) begrenzt ist
4. Revolverkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (30, 31) eine Anschlag-Segmentfläche (28) begrenzen, die axial höher liegt als die Schleif-aegmentfläche (29).
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