DE3900443A1 - Winkelschaltbare baueinheit fuer werkzeugmaschinen - Google Patents

Winkelschaltbare baueinheit fuer werkzeugmaschinen

Info

Publication number
DE3900443A1
DE3900443A1 DE19893900443 DE3900443A DE3900443A1 DE 3900443 A1 DE3900443 A1 DE 3900443A1 DE 19893900443 DE19893900443 DE 19893900443 DE 3900443 A DE3900443 A DE 3900443A DE 3900443 A1 DE3900443 A1 DE 3900443A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pawls
coupling member
table part
recesses
switchable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893900443
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Buchmeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19893900443 priority Critical patent/DE3900443A1/de
Publication of DE3900443A1 publication Critical patent/DE3900443A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q16/00Equipment for precise positioning of tool or work into particular locations not otherwise provided for
    • B23Q16/02Indexing equipment
    • B23Q16/08Indexing equipment having means for clamping the relatively movable parts together in the indexed position
    • B23Q16/10Rotary indexing
    • B23Q16/102Rotary indexing with a continuous drive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine winkelschaltbare Baueinheit für Werkzeugmaschinen, insbesondere Revolver­ kopf oder Rundschalttisch, mit einem an der Werkzeug­ maschine abnehmbar verschraubten stationären ersten Tisch­ teil und einem antreibbaren auf dem stationären Tisch­ teil angeordneten, dreh- sowie winkelschaltbaren zweiten Tischteil zur Halterung von Werkstücken oder Werkzeugen, einem Antriebsmotor mit einem nachgeschalteten mit zwei Abtriebsrädern ausgebildeten Getriebe, einem Kupplungs­ glied, das drehfest und axial verschiebbar mit dem statio­ nären Tischteil verbunden und zu dessen formschlüssiger Verbindung mit dem drehbaren Tischteil auf beiden Stirn­ seiten mit Verzahnungen versehen ist, einem ringförmig ausgebildeten das Kupplungsglied umgreifenden und drehbar gelagerten Steuerglied, das den einzelnen Schaltstellungen der Baueinheit zugeordnete Ausnehmungen aufweist und in beiden Drehrichtungen mit dem verdrehbaren Teil gekup­ pelt ist, und einem aus zwei Sperrklinken bestehenden Klinkengesperre, wobei die Sperrklinken jeweils durch die Kraft einer Feder verschiebbar sind.
Eine Einrichtung dieser Art ist durch die DE-OS 36 42 294 bekannt. Die Sperrklinken wirken bei dieser winkelschalt­ baren Baueinheit wechselweise auf das mit dem verdrehbaren Tischteil umlaufenden Steuerglied ein, das in der Endphase einer programmierten Winkelschaltung jeweils durch eine der beiden Sperrklinken gegen eine weitere Drehung blockiert ist. Die beginnende Drehbewegung eines der Abtriebsräder des Getriebes wird hierbei von einem Schalthebel abgetastet, der in dem Bereich der Verzahnung des Abtriebsrades hinein­ ragt und auf einer Welle angeordnet ist, die durch diesen verdreht wird. Eine der beiden Sperrklinken wird dadurch in Wirkverbindung mit dem Steuerglied gebracht, die andere Sperrklinke wird dagegen entgegen der Kraft einer Feder zurückgezogen.
Diese Art der in beiden Drehrichtungen wirksamen Verriege­ lung ist bei entsprechender Dimensionierung gegenüber Aus­ gestaltungen mit Elektromagneten oder Kupplungen vorteil­ haft, es hat sich jedoch gezeigt, daß das Steuerglied im verriegelten Zustand der Baueinheit in einem Spannungszu­ stand verbleibt, so daß stärkere auf die Sperrklinken ein­ wirkende Druckfedern erforderlich sind, um im Zustand der Verriegelung beide Sperrklinken wieder in die Ausgangslage zurückzuführen. Insbesondere bei kleinen Baueinheiten ist die konstruktive Gestaltung mit Schwierigkeiten verbunden, um eine selbsttätige Rückführung der Sperrklinken in die Ausgangslage zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die winkelschaltbare Baueinheit für Werkzeugmaschinen der vorgenannten Gattung in der Weise zu verbessern, das die Verriegelung des Steuer­ gliedes mit dem Kupplungsglied nicht durch die Kraft von Federn, sondern durch das Drehmoment des Antriebsmotors gelöst wird, so daß eine zuverlässsige Entkoppelung sicher­ gestellt ist. Der dazu erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten werden, dennoch soll stets eine hohe Betriebssicherheit gegeben sein.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß jede der Sperrklinken mit zwei symmetrisch angeordneten Auflauf- Schrägflächen, die mit an einem der Abtriebsräder des Getriebes angebrachten Gegenflächen zusammenwirken, und auf der gleichen Stirnseite mit jeweils einer entgegengesetzt zueinander angeordneten Sperrnase, die zur wechselweisen Verriegelung des Steuergliedes mit dem Kupplungsglied in die den Schaltstellungen der Baueinheit zugeordneten Aus­ nehmungen des Steuergliedes einführbar sind, versehen ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, die Sperrklinken des Klinken­ gesperres in Achsrichtung des Antriebsmotors verschiebbar in Ausnehmungen des Kupplungsgliedes anzuordnen, wobei die Sperrklinken diametral einander gegenüberliegend in dem Kupplungsglied eingesetzt sein sollten.
Nach einer andersartigen Ausgestaltung können die Sperr­ klinken aber auch radial nach außen oder innen verschiebbar in in dem stationären Tischteil eingearbeiteten Ausneh­ mungen, und zwar gemeinsam in einer Ausnehmung des statio­ nären Tischteils angeordnet werden.
Zur Rückführung der Sperrklinken ist es angebracht, deren Sperrnasen jeweils eine entgegengesetzt zueinander geneigt verlaufende Abweisfläche anzuordnen.
Das mit den Sperrklinken zusammenwirkende Abtriebsrad des Getriebes sollte mit mindestens zwei Aussparungen versehen sein, die den Auflaufschrägen der Sperrklinken angepaßte Gegenflächen aufweisen und jeweils im Bereich einer Zahn­ lücke der Verzahnung bzw. in dessen Innen- oder Außenman­ telfläche in das Abtriebsrad eingearbeitet sind.
Aus baulichen Gründen ist es des weiteren vorteilhaft, an dem mit dem Kupplungsglied koppelbaren Abtriebsrad des Getriebes einen in Richtung des Kupplungsgliedes abstehender Ansatz anzuformen, in dem die mit dem Kupplungsglied zusammenwirkende Verzahnung sowie die den Sperrklinken zugeordneten Aussparungen mit Gegenflächen eingearbeitet sind.
In einfacher Ausgestaltung können die Sperrklinken als zweischenkelige Prismen ausgebildet sein, wobei an den Stirnflächen der längeren Schenkel die Sperrnasen mit den Abweisflächen und an den Stirnflächen der kurzen Schenkel die Auflauf-Schrägflächen angebracht sind.
Der Verdrehbereich des mit dem Kupplungsglied koppelbaren Abtriebsrades des Getriebes sollte in beiden Drehrichtungen etwa auf den Schaltwinkkel der an diesem angebrachten Verzahnung durch einen an dem stationären Tischteil be­ festigten Sperrstift, der in eine in das Abtriebsrad oder dessen Ansatz eingearbeitete ringförmige Freisparung ein­ greift, oder durch einen erhabenen Zahn der Verzahnung des Abtriebsrades bzw. des Ansatzes, der in eine vertiefte Zahnlücke der Verzahnung des Kupplungsgliedes eingreift, begrenzt sein.
Wird eine winkelschaltbare Baueinheit für Werkzeugmaschinen gemäß der Erfindung ausgebildet, so ist es möglich, die Verriegelung des Steuergliedes mit dem Kupplungsglied in beiden Drehrichtungen durch den umschaltbaren Antriebs­ motor zu lösen. Auf diese Weise ist eine hohe Betriebs­ sicherheit gewährleistet. Auch treten aufgrund der vor­ schlagsgemäßen Ausgestaltung keine Verspannungen auf, die Sperrklinken werden vielmehr bei einer Drehrichtungs­ änderung des Antriebsmotors mit Hilfe der angearbeiteten Abweisflächen in die Ausgangslage zurückgeführt. Der Bau­ aufwand, mittels dem dies zu bewerkstelligen ist, ist äußerst gering, Funktionsstörungen sind somit trotz der einfachen Ausgestaltung, ausgeschlossen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß der Erfindung ausgebildeten winkelschaltbaren Baueinheit für Werkzeugmaschinen dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine als Revolverkopf ausgebildete Baueinheit in einem Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 3 eine ausschnittweise Abwicklung des bei der Baueinheit nach Fig. 1 vorgesehenen Steuer­ gliedes,
Fig. 4 eine teilweise Abwicklung nach der Schnitt­ linie II-II der Fig. 1 im verriegelten Zustand der Baueinheit,
Fig. 5 die Abwicklung nach Fig. 4 im entriegelten Zustand der Baueinheit,
Fig. 6 die Baueinheit nach Fig. 1 mit radial ver­ stellbaren Sperrklinken, ebenfalls in einem Axialschnitt und einer vergrößerten Darstellung,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6 und
Fig. 8 und 9 die bei der Baueinheit nach Fig. 1 vorgesehenen Sperrklinken in perspektivischer Darstellung.
Die in den Zeichnungen dargestellte und in den Fig. 1 und 6 mit 1 bezeichnete als Revolverkopf ausgebildete Baueinheit dient zur lagegenauen Positionierung von Werkstücken oder Werkzeugen an einer Werkzeugmaschine, beispielsweise von, wie dies in den Fig. 1 und 6 dargestellt ist, in einem auswechselbar angebrachten Stahlhalter 2 eingesetzten Drehstählen 3. Mittels der Baueinheit 1 wird durch Verdrehen um deren Längsachse A um einen Winkel α oder ein mehrfaches dieses Winkels ein vorher an dieser befestigter Drehstahl, der in eine der Führungen 4 eingesetzt und mittels Schrauben 5 fest­ gespannt ist, in eine vorgesehene Arbeitsstellung gebracht.
Die Baueinheit 1 besteht aus einem stationären Tischteil 11, das an der Werkzeugmaschine befestigt ist, und einem gegenüber diesem in beiden Drehrichtungen verdrehbaren Tischteil 21. Dazu dient als Antriebsmotor 31 ein Elektro­ motor, dessen Stator 32 an einer Säule 13 bzw. 13′ ange­ bracht ist, die mittels Schrauben 14 fest mit einer Grundplatte 12 verbunden ist. Der Rotor 33 des Antriebs­ motors 31 ist dagegen auf einer Welle 34 angeordnet, die mittels Wälzlager 28 in der Säule 13 gelagert ist. Dem Antriebsmotor 31 nachgeschaltet ist ein Getriebe 35, das als Planetenradgetriebe ausgebildet ist und aus einem auf der Welle 34 drehfest gelagerten Sonnenrad 36, einem Planetenradträger 37, in diesen gehaltenen Planetenrädern 38 und zwei als Hohlräder ausgebildeten Abtriebsrädern 39 und 40 besteht.
Das Abtriebsrad 39 ist hierbei mittels Schrauben 27, mittels denen auch eine Abdeckung 26 an dem verdrehbaren Tischteil 21 angebracht ist, fest mit diesem verbunden, das Abtriebsrad 40 dagegen weist einen abstehenden Ansatz 47 auf, in den eine Stirnverzahnung 48 eingearbeitet ist. Des weiteren sind die beiden Abtriebsräder 39 und 40 mit Verzahnungen mit unterschiedlichen Zähnezahlen ausgestattet.
Zur Verriegelung des stationären Tischteils 11 mit dem verdrehbaren Tischteil 21 dient ein Kupplungsglied 41, das mittels einer Paßfeder 42 drehfest aber in der Nut 43 axial verschiebbar an der Säule 13 angebracht ist. Mittels sich an der Grundplatte 12 abstützender Druckfedern 44 wird die axiale Verschiebung des Kupplungsgliedes 41 bewerkstelligt.
Auf den beiden Stirnseiten ist das Kupplungsglied 41 mit Stirnverzahnungen 45 und 46 versehen; mittels der Stirn­ verzahnung 45 ist hierbei ein an der Grundplatte 12 ange­ brachter Zahnkranz 15 mit einem mittels Schrauben 23 an dem verdrehbaren Tischteil 21 befestigter Stirnzahnkranz 22 miteinander verbindbar, die Stirnverzahnung 46 wirkt dagegen mit der an dem Ansatz 47 des Abtriebsrades 40 angebrachten Stirnverzahnung 48 zusammen. Die Flanken der Stirnverzahnung 48 sind annähernd rechtwinklig ausge­ bildet, so daß bei Eingriff der Stirnverzahnung 46 des Kupplungsgliedes 41 in diese Selbsthemmung gegeben ist. Außerdem ist der Ansatz 47 des Abtriebsrades 40 mittels eines Wälzlagers 29 an einer an der Säule 13 angebrachten Schulter 16 annähernd spielfrei abgestützt.
Um das Kupplungsglied 41 ist ein gegenüber diesem frei drehbares Steuerglied 51 angeordnet, das mit dem verdreh­ baren Tischteil 21 in Triebverbindung steht. Dazu dienen Mitnahmestifte 25, die in radial gerichteten Bohrungen 24 des verdrehbaren Tischteils 21 eingesetzt sind und mit ihren inneren Enden in Ausnehmungen 53 eingreifen, die in das Steuerglied 51 eingearbeitet sind. Die Ausnehmungen 53 sind hierbei, wie des der Fig. 3 entnommen werden kann, keilförmig gestaltet und somit mit Auflaufschrägen 54 versehen, um eine Rückführung des Kupplungsgliedes 41 zu ermöglichen.
Ferner weist das Steuerglied 51 eine Vielzahl von Aus­ nehmungen 52 in Form von Rechtecknuten auf, die der Anzahl der vorgesehenen Schaltstellungen der Baueinheit 1 ent­ sprechen und jeweils im Abstand des Winkels α zueinander angeordnet sind. Und mit den Ausnehmungen 52 wirkt ein umsteuerbares Klinkengesperre 61 bzw. 61′ zusammen, mittels dem das Steuerglied 51 in beiden Drehrichtungen des Antriebs­ motors 31 drehfest aber auch lösbar mit dem Kupplungsglied 41 verbunden werden kann.
Das bei der Baueinheit 1 nach Fig. 1 vorgesehene Klinken­ gesperre 61 besteht aus zwei in Ausnehmungen 55 und 56 des Kupplungsgliedes 41 eingesetzten und diametral einander gegenüberliegend angeordneten Sperrklinken 62 und 63, die in Achsrichtung A verstellbar sind und auf die Federn 64 und 65 einwirken. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind dagegen die Klinken 62′ und 63′ des Klinkengesperres 61′ in dem stationären Tischteil 11 angeordnet, und zwar sind diese gemeinsam in einer in die Säule 13′ eingearbei­ teten Ausnehmung 55′ eingesetzt und durch Federn 64′ und 65′ radial nach außen verschiebbar.
Die Sperrklinken 62, 63 bzw. 62′ und 63′ sind als zwei­ schenkelige Prismen ausgebildet und an den Stirnflächen der kürzeren Schenkel mit symmetrischen Auflaufschrägflächen 66 und 67 bzw. 68 und 69 sowie an den Stirnflächen der längeren Schenkel jeweils mit einer Sperrnase 70 bzw. 71 und einer Abweisfläche 72 bzw. 73 versehen. Die Auflauf­ schrägflächen 66, 67 bzw. 68, 69 wirken bei axialer Anord­ nung mit in den Ansatz 47 des Abtriebsrades 40 eingear­ beiteten Gegenflächen 57, 58 bzw. 59 und 60, die durch Aussparungen 49 bzw. 50 gebildet sind, zusammen bei radialer Anordnung mit der Innen- oder Außenmantelfläche des Abtriebsrades 40. Die Sperrnasen 70 und 71 sowie die diesen zugeordneten Abweisflächen 72 und 73 sind dagegen wechselweise in die Ausnehmungen 52 des Steuergliedes 51 einführbar.
Bei der Anwahl einer neuen Schaltstellung der Baueinheit 1 wird der Antriebsmotor 31 im gewünschten Drehsinn erregt und das Sonnenrad 36 sowie der Planetenradträger 37 werden in Drehung versetzt. Das Abtriebsrad 39 ist mit dem verdreh­ baren Tischteil 21 gekoppelt und somit nicht verdrehbar, da im Verriegelungszustand der Baueinheit 1 die Verzahnungen 46 und 48 unter Vorspannung aufeinander stehen und die Planverzahnungen 15, 22 und 45 miteinander in Eingriff sind. Die umlaufenden Planetenräder 38 wälzen sich in diesem Betriebszustand in dem feststehenden Abtriebsrad 39 ab und die Verzahnungen 46 und 48 gleiten, bedingt durch die Drehung des Abtriebsrades 40, so lange aufeinander, bis der in Fig. 5 dargestellte Zustand erreicht ist und durch den Druck der Druckfedern 44 das Kupplungsglied 41 nach oben verschoben wird und die Verzahnung 46 in die Verzahnung 48 eingreifen kann. Damit ist das Abtriebsrad 40 blockiert und das Abtriebsrad 39 nunmehr frei drehbar.
Unter Beibehaltung des Drehsinnes des Antriebsmotors 31 dreht sich nunmehr der verdrehbare Tischteil 21, bedingt durch die Zähnezahldifferenz der Verzahnungen der beiden Abtriebsräder 39 und 40 in entgegengesetzter Drehrichtung zu dem Abtriebsrad 40. Ein Sperrstift 81, hineinragend in eine in den Ansatz 47 eingearbeitete Ausnehmung 82 begrenzt die Drehbewegung des Abtriebsrades 40 in beiden Drehrichtungen.
Durch den Eingriff der Verzahnung 46 in die Verzahnung 48 wurde eine der beiden Sperrklinken 62 oder 63 daran gehindert, den Druck der Feder 64 bzw. 65 nachzugeben, die zweite Sperrklinke 63 bzw. 62 ist dagegen durch eine der Aus­ sparungen 49 bzw. 50 freigegeben. Die jeweilige Sperrnase 70 bzw. 71 liegt an der unteren Stirnfläche des Steuer­ gliedes 41 an. Durch die Mitnahmestifte 25, die in die Ausnehmungen 53 eingefallen sind, wird nun auch das Steuer­ glied 51 von dem verdrehbaren Tischteil 21 mitgenommen und die Sperrklinke 62 bzw. 63 kann zwar in die jeweiligen Ausnehmungen 52 des Steuergliedes 51 eingreifen, durch die Abweisflächen 72, 73 wird die Steuerklinke 62 bzw. 63 aber immer wieder aus den Ausnehmungen 52 herausge­ drückt, wobei die Ausnehmungen 55, 56 das Ausweichen der Sperrklinken 62, 63 gestattet.
Die jeweils gewünschte Position ist durch nicht dargestellte elektrische Schaltmittel derart einstellbar, daß nach Erreichen dieser Position ein geringer Schaltwinkel über­ fahren wird, gleichgültig ob der verdrehbare Tischteil 21 in Rechts- oder Linksdrehung verstellt wurde.
In diesem Betriebszustand ist eine der Sperrklinken 62 oder 63 mit der Sperrnase 70 bzw. 71 in die zugeordnete Ausnehmung 52 des Steuergliedes 51 eingerastet und da mit der Umpolung des Antriebsmdotors 31 auch der Drehsinn des verdrehbaren Tischteils 21 und damit auch der Drehsinn des Steuergliedes 51 geändert wird, ist dieses gegen eine weitere Verdrehung gesperrt, der verdrehbare Tischteil 21 kann aber noch um einen geringen Überlaufwinkel weiterge­ dreht werden. Durch eine der beiden Schrägflächen 54 der Ausnehmung 53 des Steuergliedes 51 wird dieses in seine Ausgangslage zurückgeschoben, die Verzahnung 46 wird aus der Verzahnung 48 herausgezogen und diese Verzahnungen gleiten unter Vorspannung übereinander.
Der Antriebsmotor 41 kann nunmehr abgeschaltet werden. Die beiden Sperrklinken 62 und 63 werden wiederum von der Verzahnung 48 in ihre Ausgangslage zurückgedrückt, die Planverzahnungen 15, 22 und 45 stehen erneut in Eingriff, so daß der stationäre Tischteil 11 mit dem verdrehbaren Tischteil 21 wiederum verriegelt ist.
Bei gewünschter entgegengesetzter Verstellung des ver­ drehbaren Tischteils 21 läuft der Schaltvorgang in gleicher Weise ab, nur daß in diesem Fall die Sperrklinke 63 freigegeben wird, die Sperrklinke 62 dagegen blockiert ist.
Durch nur zwei Sperrklinken 62 und 63, die einerseits die Verzahnung 48 des Ansatzes 47 bzw. in Radiallage der beiden Sperrklinken 62′ und 63′ die Mantelfläche des Abtriebsrades 40 abtasten und durch die Aussparungen 49 bzw. 50 wechselweise freigegeben werden, und die andererseits durch ihre Sperrnasen 70 bzw. 71 das Steuer­ glied 51 in der vorbestimmten Drehrichtung sperren können, wird eine Rechts- und Linksdrehung des drehbaren Tisch­ teils 21 der Baueinheit 1 mit einem geringen mechanischen Aufwand ermöglicht.

Claims (10)

1. Winkelschaltbare Baueinheit (1) für Werkzeugmaschinen, insbesondere Revolverkopf oder Rundschalttisch, mit einem an der Werkzeugmaschine abnehmbar verschraubten stationären ersten Tischteil (11) und einem antreib­ baren auf dem stationären Tischteil (11) angeordneten, dreh- sowie winkelschaltbaren zweiten Tischteil (21) zur Halterung von Werkstücken oder Werkzeugen (2), einem Antriebsmotor (31) mit einem nachgeschalteten mit zwei Abtriebsrädern (39, 40) ausgebildeten Getriebe (35), einem Kupplungsglied (41), das drehfest und axial verschiebbar mit dem stationären Tischteil (11, Säule 13) verbunden und zu dessen formschlüssiger Verbindung mit dem drehbaren Tischteil (21) auf beiden Stirnseiten mit Verzahnungen (45, 46) versehen ist, einem ringför­ mig ausgebildeten das Kupplungsglied (41) umgreifenden und drehbar gelagerten Steuerglied (51), das den einzel­ nen Schaltstellungen der Baueinheit (1) zugeordnete Ausnehmungen (52) aufweist und in beiden Drehrichtun­ gen mit dem verdrehbaren Teil (21) gekuppelt ist, und einem aus zwei Sperrklinken (62, 63 bzw. 62′, 63′) be­ stehenden Klinkengesperre (61, 61′), wobei die Sperr­ klinken (62, 63 bzw. 62′, 63′) jeweils durch die Kraft einer Feder (64, 65) verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Sperrklinken (62, 63, 62′, 63′) mit zwei symmetrisch angeordneten Auflauf-Schrägflächen (66, 67 bzw. 68, 69), die mit an einem der Abtriebsräder (40) des Getriebes (35) angebrachten Gegenflächen (57, 58 bzw. 59, 60) zusammenwirken, und auf der gleichen Stirnseite mit jeweils einer entgegengesetzt zueinander angeordneten Sperrnase (70, 71), die zur wechselweisen Verriegelung des Steuergliedes (51) mit dem Kupplungs­ glied (41) in die den Schaltstellungen der Baueinheit (1) zugeordneten Ausnehmungen (52) des Steuergliedes (51) einführbar sind, versehen ist.
2. Winkelschaltbare Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (62, 63) des Klinkengesperres (61) in Achsrichtung des Antriebsmotors (31) verschiebbar in Ausnehmungen (55, 56) des Kupplungsgliedes (41) an­ geordnet sind.
3. Winkelschaltbare Baueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (62, 63) diametral einander gegen­ überliegend in dem Kupplungsglied (41) eingesetzt sind.
4. Winkelschaltbare Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (62′, 63′) des Klinkengesperres (61′) radial nach außen oder innen verschiebbar in in dem stationären Tischteil (Säule 13′) eingearbeiteten Ausnehmungen (55′) angeordnet sind.
5. Winkelschaltbare Baueinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (62′, 63′) gemeinsam in einer Ausnehmung (55′) des stationären Tischteils (Säule 13′) eingesetzt sind.
6. Winkelschaltbare Baueinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückführung der Sperrklinken (62, 63, 62′, 63′) deren Sperrnasen (70, 71) jeweils eine entgegen­ gesetzt zueinander geneigt verlaufende Abweisfläche (72, 73) zugeordnet ist.
7. Winkelschaltbare Baueinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Sperrklinken (62, 63, 62′, 63′) zu­ sammenwirkende Abtriebsrad (40) des Getriebes (35) mit mindestens zwei Aussparungen (49, 50) versehen ist, die den Auflaufschrägen (66, 67 bzw. 68, 69) der Sperrklinken (62, 63, 62′, 63′) angepaßte Gegenflächen (57, 58 bzw. 59, 60) aufweisen und jeweils im Bereich einer Zahnlücke der Verzahnung (48) in das Abtriebsrad (40) bzw. in dessen Innen- oder Außenmantelfläche ein­ gearbeitet sind.
8. Winkelschaltbare Baueinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem Kupplungsglied (41) koppelbaren Abtriebsrad (40) des Getriebes (35) einen in Richtung des Kupplungsgliedes (41) abstehender Ansatz (47; 47′) angeformt ist, in dem die mit dem Kupplungsglied (41) zusammenwirkende Verzahnung (48) sowie die den Sperr­ klinken (62, 63) zugeordneten Aussparungen (49, 50) mit Gegenflächen (57, 58, 59, 60) eingearbeitet sind.
9. Winkelschaltbare Baueinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (62, 63) als zweischenkelige Prismen ausgebildet sind, wobei an den Stirnflächen der längeren Schenkel die Sperrnasen (70, 71) mit den Abweisflächen (72, 73) und an den Stirnflächen der kurzen Schenkel die Auflauf-Schrägflächen (66, 67, 68, 69) angebracht sind.
10. Winkelschaltbare Baueinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrehbereich des mit dem Kupplungsglied (41) koppelbaren Abtriebsrades (40) des Getriebes (35) in beiden Drehrichtungen etwa auf den Schaltwinkel der an diesem angebrachten Verzahnung (40) durch einen an dem stationären Tischteil (11) befestigten Sperrstift (81), der in eine in das Abtriebsrad (40) oder dessen Ansatz (47, 47′) eingearbeitete ringförmige Freisparung (82) eingreift, oder durch einen erhabenen Zahn der Verzahnung (48) des Abtriebsrades (40) bzw. des Ansatzes (47, 47′), der in eine vertiefte Zahnlücke der Verzahnung (46) des Kupplungsgliedes (41) eingreift, begrenzt ist.
DE19893900443 1988-01-15 1989-01-10 Winkelschaltbare baueinheit fuer werkzeugmaschinen Withdrawn DE3900443A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893900443 DE3900443A1 (de) 1988-01-15 1989-01-10 Winkelschaltbare baueinheit fuer werkzeugmaschinen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3800962 1988-01-15
DE19893900443 DE3900443A1 (de) 1988-01-15 1989-01-10 Winkelschaltbare baueinheit fuer werkzeugmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3900443A1 true DE3900443A1 (de) 1989-07-27

Family

ID=25863971

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893900443 Withdrawn DE3900443A1 (de) 1988-01-15 1989-01-10 Winkelschaltbare baueinheit fuer werkzeugmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3900443A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10130446A1 (de) * 2001-06-23 2003-01-09 Sauter Kg Feinmechanik Werkzeugrevolver
CN103273100A (zh) * 2013-05-10 2013-09-04 沈阳工业大学 数控机床皇冠式转塔动力刀架

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10130446A1 (de) * 2001-06-23 2003-01-09 Sauter Kg Feinmechanik Werkzeugrevolver
US6925694B2 (en) 2001-06-23 2005-08-09 Sauter Feinmechanik Gmbh Tool turret
CN103273100A (zh) * 2013-05-10 2013-09-04 沈阳工业大学 数控机床皇冠式转塔动力刀架
CN103273100B (zh) * 2013-05-10 2015-09-30 沈阳工业大学 数控机床皇冠式转塔动力刀架

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0596956B1 (de) Werkzeugrevolver für eine werkzeugmaschine, insbesondere eine drehmaschine
EP1363815B1 (de) Schloss, insbesondere zum verriegeln der lenkspindel eines kraftfahrzeugs
DE3509635C1 (de) Werkzeughalteeinrichtung fuer Drehmaschinen
DE3227272A1 (de) Winkelteilungsvorrichtung fuer werkzeugaufspanntische, werkzeugrevolverscheiben oder dergleichen
DE4238281C2 (de) Werkzeugrevolver
DE2814013A1 (de) Baueinheit mit einem drehbaren arbeitstisch und einer schrittschalt- steuereinrichtung
DE3329940A1 (de) Differential
DE102007035030A1 (de) Werkzeugrevolvereinheit für eine Werkzeugmaschine
DE2619569A1 (de) Vorrichtung zur einstellung eines werkzeughalters in automatisch arbeitenden revolverkoepfen fuer drehbaenke oder aehnliche maschinen
DE4235095A1 (de) Werkzeugrevolver
DE68908410T2 (de) Revolver für werkzeugmaschinen.
DE2837581C2 (de)
DE3900443A1 (de) Winkelschaltbare baueinheit fuer werkzeugmaschinen
DE1294143B (de) Durch Kraftantrieb schaltbarer Revolverkopf fuer Drehmaschinen u. dgl.
EP0410936B1 (de) Verriegelungsantrieb
DE2901789A1 (de) Revolverstahlhalter mit elastischer einstellung des werkzeughalters
DE3436938C1 (de) Vorrichtung zum Stillsetzen einer Drehspindel an Drehmaschinen in vorbestimmten Winkelstellungen
DE2900659A1 (de) Revolverstahlhalter fuer werkzeugmaschinen
DE3153112C2 (en) Tool turret
DE4120710C2 (de)
DE3642294A1 (de) Winkelschaltbare baueinheit fuer werkzeugmaschinen
DE2536004C3 (de) Revolverkopf für Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen
DE2062133C3 (de) Revolverkopf für Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen
DE8712581U1 (de) Verriegelbare Werkzeugaufnahme
DE2156072C3 (de) Gewindestrahl vorrichtung zum Schneiden mehrgängiger Gewinde

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee