DE1931558C3 - Rundschalttisch - Google Patents
RundschalttischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rundschalttisch entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Rundschalttisch der vo-genannten Art hat an •einem Gehäuse und an seiner Teilscheibe eine in
Achsrichtung wirkende Verzahnung, die zur Lagesicherung der Teilscheibe gegenüber dem Gehäuse dient.
Zum Lösen dieser Zahnverbindung muß die Teilscheibe bei jedem Schaltvorgang axial bewegt werden. Erst
nach dem Lösen der Zahnverbindung ist eine Drehbewegung der Teilscheibe gegenüber dem Gehäuse
möglich. Anschließend an die Drehbewegung wird durch eine Senkbewegung der Teilscheibe deren
Drehsicherung am Gehäuse in neuer Lage erreicht. Die Teilscheibe und das auf ihr angebrachte Werkstück
müssen beim Weiterschalten in zwei verschiedenen Richtungen beschleunigt und verzögert werden, was
sich um so nachteiliger auswirkt je schwerer das auf der Teilscheibe angebrachte Werkstück ist. Darüber hinaus
ist die Herstellung der Zähne an der Teilscheibe und am Gehäuse sehr aufwendig (US-PS 32 42 771).
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Teilscheibe unter alleiniger Drehbewegung
zu schalten.
Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß
gelöst Hierdurch entfällt eine Axialverschiebung der Teilscheibe und damit eine zusätzliche Beschleunigung
und Verzögerung in dieser Richtung. Der erfindungsgeijoäß
ausgebildete Rundschalttisch ist besonders zum Aufspannen schwerer Werkstücke geeignet, da die
notwendige Bewegung der Teilscheibe so weit wie möglich verringert ist und da die beim Bewegen der
Teilscheibe beschleunigten Massen vor dem Erreichen der neuen Lage der Teilscheibe sanft abgebremst
werden können. Wegen der Möglichkeit der Verschiebung des Zylindermantels muß in axialer Richtung eine
wesentlich geringere Masse bewegt werden als die Teilscheibe und das daran angebrachte Werkstück
zusammengenommen. Der Rundschalttisch ist universell einsetzbar. Er ist einfach und raumsparend
ausgebildet und kann daher billig hergestellt werden
Es ist /wtr ein Rundschalttisch anderer Gattung
bekannt, dessen Teilscheibe zum Schwenken axial ebenfalls nicht bewegt zu werden braucht (DT-Gbm
19 84 886). Da dieser Rundschalttisch einen völlig anderen Weiterschaltmechanismus aufweist, ist er mit
dem erfindungsgemäß weitergebildeten Rundschalttisch nicht vergleichbar.
Eine zusätzliche Wirkungsweise des Zylindermantels ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruches 2. Der
Schalter dient zum Schalten eines Ventils für die Versorgung der Zahnstange mit Druckmittel.
Die Merkmale des Anspruches 4 ermöglichen, die
Teilscheibe gegenüber dem Gehäuse zu verspannen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung sehematisch dargestellt.
Die F i g. 1 und 2 zeigen jeweils einen T eilschnitt nach Linie I-I in F i g. 2 oder nach Linie U-Il in F i g. 1.
Eine Teilscheibe 1 ist auf einem mit einer Welle verbundenen Kolben 2 befestigt. Die Welle ist in einer
Grundplatte 6 drehbar gelagert. Die Grundplatte 6 ist mit einem Gehäuse 7 verbunden, in dfm ein
Zylindermantel 3 axial verschiebbar gelagert ist, der den Kolben 2 umgibt. Mit dem Zylindermantel 3 sind drei
Indexstifte fest verbunden, von denen nur der Indexstift 4 dargestellt ist. Die Indexstifte greifen in entsprechende
Ausnehmungen der Teilscheibe 1 ein. Mit dem Zylindermantel 3 sind auch drei Drehsicherungsstifte
fest verbunden, von denen nur der Drehsicherungsstift 5 dargestellt ist. Diese sind in der Grundplatte 6 axial
verschiebbar gelagert. Der dargestellte Stift 5 trägi einen die Grundplatte durchsetzenden Schaltstift 16, der
mit einem Doppelschalter 17 zusammenwirkt.
Die mit dem Kolben 2 verbundene Welle trägt ein fest mit ihr verbundenes, als Antriebsrad dienendes Zahnrad
9 und der Zylindermantel 3 ein drehbar mit ihm verbundenes als Übertragungsrad wirkendes Zahnrad 8,
das dauernd mit einer quer zur Achse des Kolbens 2 verschiebbaren Zahnstangc 10 kämmt. Die Zahnräder 8
und 9 kämmen nur zeitweise miteinander.
Achsparallel zur Zahnstange 10 ist eine axial verschiebbare Schaltwalze 11 angeordnet, die eine
Feder 24 in ihrer dargestellten Ruhelage zu halten sucht. Die Schaltwalze 11 ist mittels eines in der Zahnstange 10
iy
befestigten Stiftes 12 mit dieser Zahnstange verbunden. Der Stift 12 greift in eine Ringnut der Schaltwalze 11
ein. die auf ihrer in der Zeichnung linken Seite durch einen Ringbund begrenzt ist, der zugleich als Anschlag
für die Ruhelage der Schaltwalze dient. Diese hai auf ihrem Umfang verteilt unterschiedlich lange Nuten 25
und im Abstand davon in Längsrichtung dazu angeordnete Rastausnehmungen 26. In eine dieser
Rastausnehmungen greift ein unter der Wirkung einer Feder stehendes und als Kugel ausgebildetes Rastglied ι ο
27 ein. Mit Hilfe eines Handrades 28 sind die Rastlagen der Schaltwalze 11 von Hand zu ändern.
Die Schaltwalze 11 ist mit einem Betätigungsglied für
eine Drosselstelle verbunden, die am Betätigungsglied eine Ringnut 14 und in dem die Schaltwalze 11
aufnehmenden Gehäuseteil eine Querbohrung 13 aufweist An dem vom Handrad 28 entfernten Ende des
Betätigungsgliedes 29 ist ein Betätigungsfinger 19 vorgesehen, der mit einem Schalter 20 zusammenwirkt.
Der Stift 12 arbeitet mit einem einem Schalter 23 zugeordneten Schaltstift 22 zusammen
Die Weile des Kolbens 2 ist mit Längsbohrungen versehen, von denen jede auf einer anderen Seite
entfernt von dem Kolben 2 mündet. Ein auf dem aus der Grundplatte 6 herausragenden Ende der Welle des 2*.
Kolbens 2 drehbar, aber axial unverschiebbar aufgebrachter Anschlußkörper weist zwei Anschiußbohrungen
15 und 21 auf.
Die Enden der im Gehäuse 7 axial verschiebbar gelagerten Zahnstange 10 sind in Zylinderdeckeln 30
und 31 untergebracht, die Anschlüsse 18 und 32 aufweisen. In den Zylinderdeckel 30 ist ein einstellbarer
Anschlagkörper 33 eingeschraubt und durch eine Kontermutter gesichert.
Der Anschluß 18 und eine Seite der Bohrung 13 sind an ein Drei/Vier-Wegeventil 34 angeschlossen, das
mittels des Schalters 17 elektromagnetisch zu betätigen ist. Die andere Seite der Bohrung 13 ist mit dem
Anschluß 32 des Zylinderdeckels 31 verbunden. Zwischen den mit der Bohrung 13 verbundenen
Leitungen ist ein in Richtung zum Anschluß 32 öffnendes Rückschlagventil 38 vorgesehen. Ein Zwei/
Vier-Wegeventil 37 ist mit den Anschlüssen 15 und 21 der Welle des Kolbens 2 verbunden. Dieses Ventil ist
durch den Schalter 20 einerseits und durch einen insbesondere mittels des Betätigungskopfes 39 erzeugten
Fremdimpuls andererseits elektromagnetsich zu betätigen. Der Schalter 23 verhindert die Einleitung
einer Schaltung, bevor die Zahnstange 10 ihre Endlage eingenommen hat. Die Wirkungsweise der Schalter und
der Ventile ist wie nachstehend beschrieben.
Bei der Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung btziehen sich die Bezeichnungen links und rechts
wie vorher auch auf die Zeichnung. In dieser ist der Zylindermantel 3 in seiner rechten Endlage dargestellt,
in der das Zahnrad 8 wohl im Eingriff mit der Zahnstange 10, aber außer Eingriff mit dem Zahnrad 9
ist. Das auf der rechten Seite des Kolbens vorhandene Druckmittel sucht den Zylindermantel 3 in Anlage an
einem Anschlagbund 34a am Gehäuse 7 zu halten und verspannt die Teilscheibe 1 gegenüber dem Gehäuse 7.
Die Zahnstange 10 berindet sich in ihrer linken Endlage und steht an dem Anschlag 33 an. Dieser
Anschlag ist so eingestellt daß Zähne des Zahnrades 8
in Zähne des Zahnrades 9 leicht eingeschoben werden können. Dies erfolgt nach Umsteuerung des Ventils 37
derart, daß Druckmittel auf die linke Kolbenseite ge'angt und dadurch der Zylindermantel 3 nach links
verschoben wird. Die auf den Kolben wirkende Reaktionskraft wird hierbei von einem Anschlagring 35
an der Teilscheibe 1 aufgenommen, der mit einem Anschlagbund 36 auf der Außenseite des Gehäuses 7
zusammenwirkt Die Endlage des Zylindermantels 3 ist dann erreicht wenn dessen Verschlußdeckel an der
rechten Kolbenfläche anliegt Beim Verschieben des Zylindermantels 3 werden die Indexstifte 4 aus der
Teilscheibe 1 entfernt und der Doppelschalter 17 wird mittels des Schaltstiftes 16 am Ende der Verschiebebewegung
des Zylindermantels 3 betätigt Hierdurch wird das Ventil 34 in der Weise betätigt daß dem Anschluß
18 am Zylinderdeckel 30 Druckmittel zugeführt und dadurch die Zahnstange 10 nach rechts verschoben
wird. Das aus dem Zylinderdeckel 31 über den Anschluß 32 abfließende Druckmittel fließt über die Bohrung 13 in
einen Vorratsbehälter 37' zurück. D.eser Rückfluß ist ungedrosselt, so lange die Ringnut 14 die in F i g. 1
dargestellte Lage einnimmt. Die Schaltwalze 11 wird von dem Stift 12 bei der Verschiebung der Zahnstange
10 und damit auch das Betätigungsglied 29 entgegen der Wirkung der Feder 24 mitgenommen. Hierdurch wird
der Widerstand beim Durchfluß durch die Bohrung 13 erhöht, da die Steuerkante der Ringnut 14 die Bohrung
13 immer mehr abdeckt. In der rechten Endlage der Zahnstange 10 liegt der Finger 19 an einer Distanzscheibe
an, wobei die Steuerkante 14 die Bohrung nahezu abdeckt. Kurz vor Erreichen der Endlage betätigt der
Finger 19 den Schalter 20, der das Ventil 37 umschaltet und Druckmittel auf die rechte Seite des Kolbens 2
fließen läßt, wodurch der Zylindermantel 3 in seine in der Zeichnung dargestellte Lage unter Indexierung der
Teilscheibe 1 und Sicherung von deren Drohlage zurückkehrt. Dadurch werden die beiden Zahnräder 8
und 9 voneinander getrennt und am Ende des Verschiebeweges wird der Schalter 17 betätigt, der den
Anschluß 18 mit dem Vorratsbehälter 37' und den Anschluß 32 über das Rückschlagventil 38 mit der
Pumpe verbindet. Unter der Wirkung der Feder 24 ist nach Beendigung des Druckes im Zylinderdeckel 30 das
Betätigungsglied 29 in seine Ausgangslage zurückgeführt worden. Die Zahnstange 10 wird unter der vollen
Wirkung des Druckes des Druckmittels in ihre in F i g. 1 dargestellte Lage zurückgeführt. Diese Lage wird vom
Schalter 23 angezeigt. Dieser Schalter kann so ausgebildet sein, daß die nächste Drehbewegung der
Teilscheibe entweder unmittelbar oder nach Betätigen des zusätzlichen Betätigungsschalters 39 folgt.
Die Länge des von der Zahnstange 10 zurückgelegten Weges hängt von der Lange der Schaltnuten 25 in der
Schaltwalze 11 ab. Durch Ändern der Drehlage der Schaltwalze 11 kann eine andere Scnaltnut in Wirkverbindung
mit dem Stift 12 gebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rundschalttisch mit einem Gehäuse, einer in diesem drehbar gelagerten Welle, die eine Teilscheibe
trägt, die mittels einer mit ihr zusammenwirkenden Indexiereinrichtung in ihrer jeweiligen Drehlage
zu sichern ist und die mit einer axial verschiebbaren Zahnstange über ein dauernd mit dieser Zahnstange
in Eingriff stehendes und gegenüber der WeMe frei drehbares Übertragungsrad nach Belieben in Wirkverbindung
bringbar ist, deren Verschiebeweg durch eine nach Belieben einschaltbare Schaltwake
bestimmt ist, wobei die Welle einen einem Arbeitszylinder zugehörigen Kolben sowie ein
drehfesl mit ihr verbundenes Antriebsrad trägU das
in bestimmter Lage des Kolbens zum Zylindermantel des Arbeitszylinders mit dem Obertragungsrad in
Eingriff steht und das in einer anderen Lage dieses Kolbens vom Überfagungsrad getrennt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Kolben (2) tragende Welle axial unbeweglich angeordnet ist,
daß der Zylindermantel (3) des Arbeitszylinders gegenüber dem Gehäuse (7) und gegenübet dem
Kolben verschiebbar angeordnet ist, daß der als Schieber ausgebildete Zylindermantel das mit der
Zahnstange kämmende Übertragungsrad (8) trägt, wobei das Antriebsrad (9) und das Übertragungsrad
(8) Stirn-Zahnräder sind, und daß die Indexiereinrichtung mindestens einen mit der Teilscheibe
zusammenwirkenden Indexstift (4) und mindestens einen mit dem Gehäuse (7) zusammenwirkenden
Drehsicherungsstift (5) aufweist, wobei beide Stifte am Zylindermantel angebracht sind.
2. Rundschalttisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindermantel (3) mindestens
einen mit einem Schalter (17) zusammenwirkenden Schaltstift (16) trägt.
3. Rundschalttisch nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckmittelversorgung
des Zylindermantels (3) Zufuhrkanäle in der mit dem Kolben (2) verbundenen Welle vorgesehen
sind.
4. Rundschalttisch nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (7) ein flanschartiger Vorsprung (34a) angeordnet isio
welcher für den Kolben (2) als Anschlag zum Verspannen der Teilscheibe (1) gegenüber dem
Gehäuse dient.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691931558 DE1931558C3 (de) | 1969-06-21 | Rundschalttisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691931558 DE1931558C3 (de) | 1969-06-21 | Rundschalttisch |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1931558A1 DE1931558A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1931558B2 DE1931558B2 (de) | 1976-07-08 |
DE1931558C3 true DE1931558C3 (de) | 1977-02-24 |
Family
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