DE2346622C3 - Vorrichtung zum Umsteuern eines Arbeitszylinders - Google Patents

Vorrichtung zum Umsteuern eines Arbeitszylinders

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DE2346622C3 DE19732346622 DE2346622A DE2346622C3 DE 2346622 C3 DE2346622 C3 DE 2346622C3 DE 19732346622 DE19732346622 DE 19732346622 DE 2346622 A DE2346622 A DE 2346622A DE 2346622 C3 DE2346622 C3 DE 2346622C3
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Roland; Liedhegener Fnedel; 8770 Lohr Ewald
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Bosch Rexroth AG
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GL Rexroth GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsteuern eines Arbeitszylinders entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei bekannten Vorrich tungen dieser An ergibt sich ein verhältnismäßig !anger Abbremsweg des Arbeitszylinders. Dies ist darauf zurückzuführen, daß während der Umschaltbewegung des Vorsteuerschiebers das unter Arbeitsdruck stehende Arbeitsmittel dem einen Zylinderraum des Arbeitszylinders ungehindert über den Hauptsteuerschieber der Vorrichtung zuströmen kann. Außerdem besteht bei den bekannten zum Umsteuern eines Arbeitszylinders dienenden Vorrichtungen während der Schaustellung »HALT« in den Endlagen des Arbeitszylinder keine Möglichkeit, ein Zurücklaufen des bewegten Teiles des Arbeitszylinders zu unterbinden. Ferner ist bei den bekannten Vorrichtungen aus der Schaltstellung »HALT« in den Endlagen des Arbeitszylinders in die Schaltstellung »WIEDER ANLAUF« keine eindeutig festgelegte Bewegung des Hauptsteuerschiebers gewährleistet. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Steuerflüssigkeit zur Betätigung des Hauptsteuerschiebers der Vorrichtung von dessen einer Endlage bis zu dessen Zwischenstellung im Vorlauf und von dessen Zwiscbenstellung bis zu dessen anderen Endlage im Ablauf gesteuert wird. Die Folge davon ist ein ruckartiger Bewegungsablauf des Arbeitszylinders Darüber hinaus erfordert bei den bekannten Vorrich tungen die mechanische Kopplung des Vorsteuerschiebers mit den Schaltnocken des bewegten Arbeitszylinderteiles erheblichen konstruktiven Aufwand.
So sind beispielsweise auch Umsteuervorrichtunger für druckluftbetriebene Antriebsvorrichtungen bekannt bei denen der mechanisch betätigte Vorsteuerschiebei sowie der von der Druckluft gesteuerte Hauptsteuer schieber als Flachschieber ausgebildet sind, die keine Möglichkeit zum wirksamen Drosseln des von Druck luft gebildeten Antriebs- bzw. Arbeitsmittels aufweisen Eine wirkungsvolle Abbremsung in den jeweiliger Endstellungen des Antriebs ist deshalb ausgeschlossen Bei einer anderen druckluftbetriebenen Antriebsvor richtung für Wischerblätter ist für eine wirkungsvolle Abbremsung des Antriebs in dessen Endstellunger schon vorgeschlagen worden, in die Umsteuervorrich tung zwei Ablaßdrosseln einzubeziehen, wobei in einerr ersten Bremsweg beide Drosseln parallel geschalte sind und kurz vor der Umsteuerung zur Erhöhung dei Bremswirkung die eine Drossel abgeschaltet wird. Dk In- und Außerbetriebsetzung dieses bekannten Antrieb; ist ebenfalls über eine Drossel zu verzögern, wobei ein« zusätzliche Ventileinrichtung dazu dient, daß sich be Außerbetriebsetzung der Antriebsvorrichtung der KoI ben jeweils bis in eine bestimmte Endlage verschiebt Eine weiter bekannte impulsgesteuerte Umsteuervor richtung für hydraulische Antriebe sieht lediglich eir
verzögertes Umschalten des Steuerschiebers vor. Eine drosselung der Arbeitsflüssigkeit durch den Steuerschieber für eine wirkungsvolle Abbremsung des Antriebs, sobald dieser in seine jeweilige Endstellung einfährt, ist nicht vorgesehen.
Die Aufgabe der Erfindung bes'eht darin, eine Vorrichtung zum Umsteuern eines Arbeitszylinders zu schaffen, die insbesondere kurze Bremswege des Arbeitszylinders und damit einen wirtschaftlichen Einsatzdesst.ben, insbesondere als Antriebselement für Werkzeugmaschinen, gewährleistet und die darüber hinaus ein ruckfreies Arbeiten des ArDeitszylinders sowie einen vereinfachten konstruktiven Aufbau, vor allem hinsichtlich der Kopplung des Vorsteuerschiebers mit den Schaltnocken des bewegten Teils des Arbeitszylinders, erlaubt.
Nach der Erfindung wird dies nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs i erreicht. Mit den Merkmaien nach den Unteransprüchen wird der Gegenstand der Erfindung weiter ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau der Vorrichtung in Verbindung mit dem Arbeitszylinder sowie dem Antriebsaggregat;
F i g. 2 zeigt den konstruktiven Aufbau von Vor- und Hauptsteuerschieber.
In Fig-1 bezeichnet die strichpunktierte Linie 1 einen Steuerblock mit einem Vorsteuerkolben 7 und einem Hauptsteuerkolben 3. J0
Der Vorsteuerkolben 2 wirkt mit acht Anschlüssen 0i, Ch, Q, C D, £, F, G und der Hauptsteuerkolben mit sechs Anschlüssen H, I, K, L, M, N zusammen. Während die Anschlüsse D, E, Fund G des Vorsteuerkolbens 2 mit den Anschlüssen H, I, K, L des Hauptsteuerkolbens über Kanäle 15, 17, 35, 37 verbunden sind, ist an dem Anschluß (?des Vorsteuerkolbens 2 die Druckleitung P und an den Anschlüssen Ch, Ch die Tankleitung T angeschlossen und an dem Anschluß M des Hauptsteuerkolbens 3 die zum Zylinderraum 5a des Arbeitszylinders 5 führende Arbeitsleitung A und an dem Anschluß N die andere zum Zylinderraum 5b führende Arbeitsleitung B. In der Druck- und in der Tankleitung P und Γ ist ein 4-Wegeschieber 4 mit zwei Schaltstellungen a, 6 zwischnngeschaltet. In der gezeigten Ausgangs- 4S schaltstellung des 4-Wegeschiebers 4 ist die Verbindung der Tankleitung Tzum Tank Ta unterbrochen und dafür die Tankleitung T mit der mit der von einem Motor Mo angetriebenen Regelpumpe Pu verbundenen Druckleitung Pverbunden, so daß in der gezeigten Schaltstellung des Vorsteuerkolbens 2 und des Hauptsteuerkolbens 3 die Zylinderräume 5a, 56 des Arbeitszylinders 5 vom Pumpendruck beaufschlagt sind. Durch die durchgehende Kolbenstange 5c ist eine bestimmte Arbeitsbewegung des Arbeitszylinders 5 hierbei nicht möglich. Wird 5S der 4-V/egeschieber 44 aus der gezeigten Ausgangsschaltstellung a, die von der Feder 4a festgelegt ist, durch Betätigung des Schaltknopfes 4b in die Schaltstellung 6 verschoben, ist die Verbindung der Tankleitung T mit der Druckleitung P unterbrochen und dafür die f,0 Verbindung mit dem Tank Ta hergestellt. Dadurch steht auch der Zylinderraum 5a des Arbeitszylinders 5 mit dem Tank in Verbindung. Der Zylinderraum 56 ist hingegen über die Druckleitung P nach wie vor mit der die Druckmittelquelle bildenden Regelpumpe Pu ver- ,..s bunden. Infolge des am Kolben 5c/ wirkenden Druckungleichgewichtes verschiebt sich die Kolbenetarure 5cmit Kolben 5c/in Richtung des Zylinderraumes 5a. Sobald der an der Kolbenstange 5c befestigte Schaltnocken 6a an den Hebelarm la des Hebels 7 anschlägt, wird letzterer bei einem weiteren Verschieben der Kolbenstange in die gleiche Richtung um die Schwenkachse 8, und zwar in Richtung des Pfeiles 90 verschwenkt. Der andere Hebelarm 7b, der über das Koppelglied 2k mit der nach außen geführten Verlängerung 2a des Vorsteuerkolbens in Wirkverbindung steht, verschiebt letztere aus der Schaltstellung a in Richtung der Schaltsteliung b. Die Verschiebung des Vorsteuerkolbens 2 durch dessen Kopplung mit der Kolbenstange 5c kann nur bis zu dessen Zwischenstellung erfolgen. In dieser Stellung ist die Verbindung der Zylinderräume mit der Pumpe und dem Tank unterbunden und damit auch eine weitere Verschiebung des Kolbens 5d mit Kolbenstange 5c in Richtung des Zylinderraumes 5a. Die weitere Verschiebung des Vorsteuerschiebers in dessen Endschaltstellung b erfolgt hydraulisch. Zu diesem Zweck weist der Vorsteuerkolben 2 eine Verlängerung 26 mit einer Sackbohrung 2c auf, in die ein Steuerkolben 9 eingreift, der mittels einer aus der Sackbohrung dichtend herausgeführten Stange 9a mit dem Steuerblock ortsfest verbunden ist und gemeinsam mit der Sackbohrung einen kleinen Verschiebezylinder für den Vorsteuerkolben 2 bildet. Der von der Stange 9a des Steuerkolbens 9 durchdrungene Raum If der Sackbohrung ist über die Kanäle 11 und 12 unmittelbar mit der Pumpenieitung P verbunden. Damit steht der Raum 2i dauernd unter Pumpendruck. Per von der Steuerkolbenfläche 96 begrenzte Raum 2e der Sackbohrung 2c ist über die Steuerleitung 2Λ mit Drosselstelle 10 je nach Stellung des Vorsteuerkolbens 2 mit dessen Verlängerung 26, in der die Steuerleitung 2h vorgesehen ist, entweder mit der Druckleitung P oder über den Kanal 14 mit dem Tank Ta verbunden. Nach F ig. 2 ist die Steuerleilung von dem mit der Pumpenleitung P in Verbindung stehenden und mit der einen Steuerkanie 9c des Steuerkolbems 9 zusammenwirkenden Kanal 12' sowie dem über eine Sackbohrung 2m und die Querbohrung 2n im Vorsteuerkolben mit dem Tank in Verbindung stehenden und mit der anderen Steuerkante 9d des Stcuerkolbens zusammenwirkenden Kanal 2Λι und der Querbohrung 9e in Verbindung mit der Längsbohrung 9/ im Steuerkolben 9 gebildet. Die Querbohrung 9e bildet zugleich die Drossel 10 nach Fig. 1. In der gezeigten Schaltstellung des Vorsteuerkolbens 2 nach Fig.1 ist der Raum 2e mit der Druckleitung P verbunden. Da die druckbeaufschlagte Ringfläche 2g der die Sackbohrung 2c nach außen verschließenden, zugleich die Durchgangsbohrung 2; für die Stange 9a des Steuerkolbens 9 aufweisenden Wand 2k (Fig. 2) kleiner ist als die Kreisfläche 2/ der Sackbohrung 2c, wirkt am Vorsteuerkolben eine Kraft in Richtung der gezeigten Schaltstellung a. Bei der vorgenannten Verschiebung des Vorsteuerkolbens 2 durch den Schaltnocken 6a der Kolbenstange 5c aus der Schaltstellung a in Richtung der Schaltstellung 6 wird die Verbindung des von der Steuerkolbenfläche 96 begrenzten Raumes 2e mit der Pumpenleitung unterbrochen und dafür eine Verbindung dieses Raumes mit dem Tank hergestellt. Da weiterhin im Ringraum 2fder Sackbohruing 2c des Vorsteuerkolbens 2 Pumpendruck herrscht, wirkt nunmehr auf den Vorsteuerkolben 2 eine Kraft in Richtung dessen Schaltstellung 6, die denselben in dessen Schaltendstellung 6 verschiebt. Hierbei wird gleichzeitig über die Verlängerung 2a des Vorsteuerkolbens 2 der Hebel 7 in seine andere Erstellung
verschwenkt. Beim Verschieben des Vorsteuerkolbens 2 aus der Schaltstellung a in die Schaltstellung b ist die Verbindung des Zylinderraumes 5b mit der Druckleitung P und die Verbindung des Zylinderraumes 5a mit dem Tank unterbrochen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß in der Schaltstellung b des Vorsteuerkolbens die Druckleitung P nicht mehr mit dem mit dem Zylinderraum 5b verbundenen Anschluß K des Hauptsteuerkolbens in dessen Schaltstellung a verbunden ist, sondern mit dessen in dieser Schaltstellung blindem Anschluß /, und die Tankleitung 7 nicht mehr mit dem mit dem Zylinderraum 5a verbundenen Anschluß H, sondern mit dem blinden Anschluß L Da ferner in der Schaltstellung a des Hauptsteuerkolbens des Zylinderraum 5a mit der Verbindungsleitung 35 und der Zylinderraum 5b mit der Verbindungsleitung 17 verbunden ist und in der Schaltstellung b des Vorsteuerkolbens dessen mit der Verbindungsleitung 35 verbundener Anschluß D blind ist und in der Verbindungsleitung 17 ein in Richtung des in der Schaltstellung b des Vorsteuerkolbens mit dem Tank verbundenen Anschlusses F schließendes Rückschlagventil 18 angeordnet ist, sind beide Zylinderräume 5a, 5b dicht abgeschlossen und demgemäß der Kolben 5d mit Kolbenstange 5c in beiden Bewegungsrichtungen fest eingespannt.
In der Schaltstellung b des Vorsteuerkolbens 2 ist der zum Hauptsteuerkolben 3 führende Leitungsabschnitt 15 mit in Richtung des Hauptsteuerkolbens 3 öffnendem Rückschlagventil 16 mit der Pumpenleitung P verbunden und damit auch die mit dem Verbindungskanal t5 zwischen Vorsteuerkolben 2 und Rückschlagventil 16 angeordnete Steuerleitung 19 und über die Leitungsabschnitte 19a und 19b auch dtr Steuerraum 20a des Hauptsteuerkolbens 3. Ferner ist in dieser Schaitsteilung ödes Vorsteuerkolbens X der zum Hauptsteuerkolben 3 führende Leitungsabschnitt 17 mit in Richtung des Hauptsteuerkoibens öffnendem Rückschlagventil IS mit dem Tank Ta verbunden und damit auch die mit diesem Leitungsabschnitt verbundene Steuerleitung 21 und über den Leitungsabschnitt 21 b mit einstellbarer Drossel 23 auch der dem Steuerraum 20a gegenüberliegende Steuerraum 206. Durch das damit am Hauptsteuerkolben 3 in der Schaltstellung bdes Vorsteuerkolbens 2 wirkende Druckungleichgewicht verschiebt sich dieser aus der Schaitsteiiung s in die Schaitsteiiung b. Die Geschwindigkeit, mit der sich der Hauptsteuerkolben 3 aus der gezeigten Schaltstellung a in dessen Mittel- bzw. Zwischenstellung — bis zu deren Stellung der Kolben 5d mit Kolbenstange 5c in der rechten Endlage verweilt — bewegt ist durch die Einstellung der Drossel 23 in dem Leitungsabschnitt 21 b festgelegt. Das in dem Leitungsabschnitt 21a angeordnete Rückschlagventil 24 ist bei dieser Strömungsrichtung abgeschlossen. Die Einstellung der Drossel 23 legt somit die Haltezeit des Kolbens 5d mit Kolbenstange 5c des Arbeitszylinders 5 in der betreffenden Endlage fest. Mit Überschreiten der Mittel- bzw. Zwischenstellung gibt der Haupisteuerkolben 3 mit dessen von der umlaufenden Nut 3b gebildeten Steuerkante 3a den umlaufenden Gehäusekanal 25, der über die Leitung 21 d unmittelbar mit der Steuerleitung 21 in Verbindung steht, frei. Nachdem die umlaufende Nut 3b des Hauptsteuerkoibens 3 über eine als Drossel wirkende Querbohrung 3c sowie eine Sackbohrung 3c/im Hauptsteuerkolben 3 mit dem Steuerraum 20b verbunden ist, strömt nunmehr die Steuerflüssigkeit aus dem Steuerraum 20b nicht nur über die Drossel 23 zum Tank zurück, sondern auch über
die Sackbohrung 3d mit Querbohrung 3c sowie über die: umlaufende Nut 3b und den umlaufenden Gehäusekanal 25 mit Verbindungsleitung 2id unmittelbar in die min dem Tank in Verbindung stehende Steuerleitung 21. Die Geschwindigkeit, mit der 3ich der Hauptsteuerkolben jl aus dessen Zwischen- bzw. Mittelstellung in dessen Endschaltstellung b verschiebt, ist durch die als Drossel wirkende Querbohrung 3csowie durch die Drosselstelle 30a im Vorsteuerkolben 2 festgelegt. Während der Schaltbewegung des Haupisleuerkolbens 3 aus dessen Zwischen- bzw. Miltellage in dessen Schaltendsteilung b erfolgt bereits eine Umkehrung der Strömungsrichtung der Arbeitsflüssigkeit 5 und damit ein Verschieben des Kolbens 5d mit Kolbenstange in Richtung des Zylinderraumes 5b. Da die Arbeitsflüssigkeit zunächst über Feinsteuernuten 3z des Hauptsteuerkolbenis strömt, erfolgt ein weiches Anfahren des Kolbens 5dmil Kolbenstange 5c des Arbeitszylinders 5, und zwar weitgehend unabhängig von eventuell auftretenden Druckschwankungen in der Druckleitung P. Sobald der mit der Kolbenstange 5c verbundene Schaltnocken 6li> über den Schalthebel 7 den mit letzterem mechanisch gekoppelten Vorsteuerkolben 2 aus der Schaltstellung b wieder zurück in Richtung der Schaltstelllung ,3 verschiebt, hält mit Erreichen von dessen Zwischenbzw. Mittelstellung der Kolben mit Kolbenstange des Arbeitszylinders ebenso wie in der Gegenrichtung an. Das Verschieben des Vorsteuerkolbens aus der Zwischen- Ivw. Mittelstellung in dessen Schaltendstellung a erfolgt wiederum mit Hilfe des Steuerkolbens 9, indem der Steuerraum 2e über die Sieuerleitung 2h wieder mit der Steuerleitung 12 verbunden wird, die ihrerseits mit der Druckleitung P verbunden ist. Durch die größere druckbeaufschlagte Kreisfläche 2/ der Sackbohrung 2cdes Vorsteuerkolbens 2 gegenüber der wirksamen druckmittelbeaufschlagten Ringfläche 2g der die Sackbohrung nach außen verschließenden Wand 2k verschiebt sich der Vorsteuerkoiben 2 infolge der an diesem wirkenden resultierenden Kraft in die gezeigte Schaltendstellung a. In der Schaltendstellung a des Vorsteuerkolbens 2 und in der Schaltstellung b de·; Hauptsteuerkolbens 3 ist die Verbindung des Zylinderraumes 5a mit der Druckmittelquelle Pu und die Verbindung des Zylinderraumes 5b mit dem Tanl· unterbunden. Die Druckleitung P ist hierbei über der Vorsieuerkoiben mit der Verbindungsieitung i7 verbunden und letztere mit dem Anschluß L des Hauptsteuer kolbens. der in der Schaltstellung b blind ist. Dk Tankleitung 7" ist über den Vorsteuerkolben mit dv.\ Verbindungsleilung 35 verbunden und diese mit derr Anschluß H des Hauptsteuerkolbens, der in dei Schakstellung b ebenfalls blind ist. Da ferner de Zylinderraum 5a in der Schaltstellung b des Haupt Steuerkolbens mit der Verbindungsleitung 16 mit 1 Richtung deren Anschlusses E am Vorsteuerkolbei schließendem Rückschlagventil 16 verbunden ist um der Zyiinderraum 5b mit der Verbindungsleitung 37 uric der mit letzterer verbundene Anschluß G in de Schaltstellung a des Vorsteuerkolbens blind ist, ist du» Kolben 5ddes Arbeitszylinders 5 in beiden Bewegungs richtungen hydraulisch blockiert.
In der Schaltstellung a des Vorsteuerkolbens 2 steh die über die Leitungsabschnitte 21a. 21b mit der Steuerraum 20b des Hauptsteuerkolbens 3 in Verbin dung stehende Steuerleitung 21 mit der Druckmittel quelle und die über die Leitungsabschnitte 19a, 19b mi dem Steuerraum 20a in Verbindung stehende Steuerle tung 19 mit dem Tank in Verbindung, so daß sie
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numehr der Hauptsteuerkolben 3 infolge des an diesem wirkenden Druckungleichgewichtes aus der Schaltstellung b zurück in die gezeigte Schaltstellung a bewegt. Die Geschwindigkeit, mit der sich der Haupistcuerkolben 3 aus der Schaltstellung b bis zu dessen Mittel bzw. Zwischenstellung bewegt, bestimmt die Einstellung der in dem Leitungsabschnitt 196 angeordneten Drossel 25' Ein Umströmen der Drossel 25' über die Leitung 19a ist durch das in dieser Leitung angeordnete in dieser Strömungsrichtursg geschlossene Rückschlagventil 26 unterbunden. Mit Überstreichen der Mittellage des Hauptsteuerkolbens in Richtung dessen gezeigter Schaltslellung a wird durch die von der umlaufenden Nut 3/ gebildete Steuerkante 3e des Hauptsteuerkolbens 3, der über den Leitungsabschnitt 19d mit der Steuerleitung 19 unmittelbar verbundene umlaufende Gehäusekanal 29 freigegeben und damit der Steuerraum 20a des Hauptsteuerkolbens 3 über die Sackbohrung ig mit als Drossel wirkender Querbohrung 3h unmittelbar mit dem Tank verbunden. Die Umsteuergeschwindigkeit des Hauptsteuerkolbens ab der Zwischen- bzw. Mittelstellung bis zur Schaltendstellung a bestimmen die als Drossel wirkende Querbohrung 3Λ und die Drosselstelle 30b des Vorsteuerkolbens 2. Während des Schallweges des Hauptsteuerkolbens aus der Zwischen- bzw. Mittelstellung in die Schaltendstellung a erfolgt bereits wieder die Umkehrung der Strömungsrichtung der Arbeitsflüssigkeit zu den Zylinderräumen des Arbeitszylinders. Die Endgeschwin digkeit des Kolbens mit Kolbenstange des Arbeitszylinders bestimmt die Endstellung des Stromventils; 40 in der zum Tank führenden Leitung T. Dadurch, daß die beiden Umsteuergeschwindigkeiten des Hauptisteuerkolbens 3 jeweils im Ablauf festgelegt sind, ist ein ruckfreier Übergang aus der Haltezeitperiode in die Beschleunigungsperiode des Arbeiiszylinders sichergestellt.
Die in I ι g 2 dargestellte konstruktive Ausbildung des Vor- und des lluuplsU'uerkolbens 2 und \ zeigl letztere in iluer gedachten Mitlei bzw. /wischeiisiel lung. Die lediglich eine Übei gangsstellung von der einen s Schallendstellung in die andere Schaltendstellung bildende Mittel- bzw. /wischenstellung des Vor und des Hauptsteuerkolbens bewirkt eine völlige Trennung des DruckmilU'lanschlusses C*sowie der Tankanschliisse ()\, Oi des Vorsteuerkolbens zu den Arbeitsleitungsan
ίο Schlüssen M N des Hauptsteuerkolbens. Sobald dt ι Vorsteuerkolben 2 ais auch in· Anschluß daran tier Hauptsteuerkolben 3 in die eine oder andere lindschaltstcllung verschoben werden, wird die Arbeiisflüssigkeit sowohl von der Druckmittelquelle in Richtung des Arbeitszylinders als auch vom Arbeitszylinder zurück zum Tank Ta zunächst über die in den Sieuerkolben vorgesehenen Keinsieuernuten 2/ bzw. 3z geführt. Dies bedingt beim Umschalten des Vorsteuerkolbens 2 aus der einen in die andere Schallstellung einen Drosselef fekt sowohl der zu- als auch der abströmenden Arbei'.sflüssigkeit von den beireffenden Zylinderräumen 5a, 5b des Arbeitszylinders und damit einen besonders kurzen Bremsweg seines Kolbens mn Kolbenstange. Außerdem werden durch die Steuerung der zufließenden Arbeiisflüssigkeit zu dem betreffenden Zylinderraum des Arbeitszylinders die im Pumpenkreis auftretenden Druckspitzen wirkungsvoll gedämpft, so daß diese praktisch keine ungleichmäßigen Bewegungen des Arbeiiszylinders bewirken können.
-i0 Die Erfindung isi nicht an das gezeigte Ausführungsbeispiel gebunden, insbesondere kann die Umschaltung des Vorsteuerkolbens aus der einen in die andere Schaltrichtung sowohl durch einen anderen Hebelme chanismus als auch durch eine andere Ausbildung de; zugleich einen kleinen Verschiebe/ylinder für der Vorsteuerkolben 2 bildenden Steuerventils 9 erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    I. Vorrichtung zum umsteuern eines Arbeitszylinder:, aus der einen in die andere Bewegungsrichtung, bestehend aus einem von einem Vorsteüerscbieber gesteuerten Hauptsteuerschieber und einer mechanischen Verbindung zwischen Vorsteuerschieber und bewegtem Teil des Arbeitszylinders mit Beginn der jeweiligen Umsteuerung der Bewegungsrichlung des Arbeitszylinders, wobei der Steuerkolben des Vorsteuerschiebers vom bewegten Arbeitszyünderteil aus der einen Schaltstellung in Richtung der anderen Schaltstellung zu verschieben ist und nach Einleiten des Schaltvorganges des Steuerkolbens des Vorsteuerschiebers durch das bewegte Teil des Arbeitszylinders ein mit dem Steuerkolben des Vorsteuerschiebers verbundenes Kolbensystem den Steuerkolben des Vorsteuerschiebers in die jeweilige Endlage der betreffenden Schaltstellung bewegt, gekennzeichnet durch einen Mehrwegeschieber als Vorsteuerschieber (2), durch den während dessen Umsteuerbewegung die zum Arbeitszylinder (5) zuströmende und die vom Arbeitszylinder (5) abströmende Arbeitsflüssigkeit zu drosseln (2z, 3z) ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung eines 7-Wegeschiebers mit zwei Schaltstellungen (a, b) als Vorsteuerschieber (2) und eines 6-Wegeschiebers mit zwei Schaltstellungen (a, b) als Hauptsteuerschieber (3), wobei 4 Wege (D, E, F, G) des Vorsteuerschiebers (2), 4 Wege (H, I, K. L) des Hauptsieuerschiebers (3) und 2 Wege (Q, Oi, Ch) des Vorsteuerschiebers (2) der zu- und abführenden Arbeitsleitung (P, T) sowie 2 Wege (M, N) des Hauptsteuerschiebers (3) den beiden Zylinderräumen (5a, 5b) des Arbeitszylinders (5) zugeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Verbindungswegen (15, 17) von Vorsteuerschieber (2) und Hauptsteuerschieber (3) durch die in den beiden Schaltstellungen (a, b) von Vor- und Hauptsteuerschieber (2, 3) die Arbeitsflüssigkeit dem jeweiligen Zylinderraum fia, 5b) zuzuführen ist, in Richtung der Druckmittelquelle (Pu) schließende Rückschlagventile (16,18) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß beide Steuerräume (20a, 20/^des Hauptsteuerschiebers (3) über Drosseln (23, 25') mit dem Tank (Ta) zu verbinden sind und der Steuerkolben (3) des Hauptsteuerschiebers Steuerkanten (3a, 3e) aufweist, die nach Überstreichen der Zwischenstellung des Steuerkolbens zusätzlich eine Verbindung des die Steuerflüssigkeit abgebenden Steuerraumes (20a, 20b) zum Tank (Ta)freigibt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Weg der abströmenden Steuerflüssigkeit aus dem Steuerraum (20a, 2©£>) des ()0 Steuerkolbens des Hauptsteuerschiebers zum Tank eine Drossel ßOa, 30b) im Vorsteuerschieber (2) zur Begrenzung der maximalen Umschaltgeschwindigkeit vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (2) des Vorsteuerschiebers an der einen Stirnseite eine das Schiebergehäuse durchdringende Verlängerung (2a) aufweist, die mit dem Hebelarm (Ib) eines Hebels (7) in Wirkverbindung steht, dessen anderer Hebelarm (7a) mit Schaltnokken (6a, 6b) des bewegten Arbeitszylinderteils (5c) zusammenwirkt, und an der anderen Stirnseite des Steueiköibens (2) des Vorsteuerschiebers eine mit Steuerbohrungen (2h, 2h\, 12') versehene Sackbohrung (2c) eingelassen ist, die mit einem mit der Sackbohrung (2c) zugleich einen Differentialzylinder bildenden ortsfest angeordneten Steuerschieber (9] zusammenwirkt
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