DE826548C - Durch den Kupplungsfusshebel des Motors betaetigte Geschwindigkeitswechselvorrichtung - Google Patents

Durch den Kupplungsfusshebel des Motors betaetigte Geschwindigkeitswechselvorrichtung

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DE826548C
DE826548C DEN1997A DEN0001997A DE826548C DE 826548 C DE826548 C DE 826548C DE N1997 A DEN1997 A DE N1997A DE N0001997 A DEN0001997 A DE N0001997A DE 826548 C DE826548 C DE 826548C
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DE
Germany
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distributor
pump
pistons
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double
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DEN1997A
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Charles Nibaud
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0262Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic
    • F16H61/0274Control units where shifting is directly initiated by the driver, e.g. semi-automatic transmissions
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2708/00Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes
    • F16H2708/24Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes with a preselection system, mainly semi-automatic, e.g. with automatic preselection, but controlled at the intended moment, with force amplification

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Description

  • Durch den Kupplungsfußhebel des Motors betätigte Geschwindigkeitswechselvorrichtung Der Wechsel der Geschwindigkeiten (Gänge) von :Automobilen wird im allgemeinen mittels eines Handhebels bewirkt, der praktisch gleichzeitig mit der durch ein Pedal erfolgenden Betätigung der Kupplung betätigt werden muß. Mit anderen Worten erfordert bei fast sämtlichen Fahrzeugen jeder Geschwindigkeitswechsel einen beinähe gleichzeitigen Gebrauch der Hand und des Fußes Einer der Zwecke der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht, die für den Geschwindigkeitswechsel notwendigen Manöver erheblich zu vereinfachen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung bestelht darin, einen vorwählbaren Geschwindigkeitswechsel zu ermöglichen, indem mittels eines Vorwählsystems der Geschwindigkeitswechsel vorbereitet wird, der dann durch die einzige Maßnahme der Betätigung des Kupplungshebels des Motors erfolgt.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann ohne Schwierigkeiten verwendet werden, um die Geschwindigkeitswechsel von einer entfernten Betätigungsstelle aus vorzunehmen, ohne daß es notwendig wäre, für diesen Zweck ein besonderes Steuergestänge vorzusehen oder den Fahrer zur Aufwendung einer zusätzlichen Anstrengung für die Ausführung des Geschwindiüeitswechsels zu zwingen. Die neue Vorrichtung ist besonders vorteilhaft für Fahrzeuge mit in ihrem rückwärtigen Teil angeordneten Motoren und Getriebekästen.
  • Das Wählersystem für die Auswahl der Geschwindigkeitsstufe kann mittels eines Hebels oder eines biegsamen Steuerorgans, beispielsweise eines Bowdenzuges, betätigt werden. Dieses letztere seinerseits kann durch einen Handgriff, der entweder unter dem Steuerrad, dem Armaturenbrett oder an jeder anderen Stelle, die für den Fahrer zweckmäßig ist, angebracht ist, betätigt werden.
  • Das Manövrieren mit dieser Steuervorrichtung erfordert nur eine geringe Kraftanstrengung. Ihre Aufgabe besteht lediglich darin, einen Verteiler, der mit Rasten für die verschiedenen Stellungen zusammenwirkt, mechanisch zu verstellen, der selbst keinem Druck unterworfen ist.
  • Abgesehen von diesem sehr einfachen mechanischen Steuerorgan wird der übrige Teil der Steuervorrichtung durch eine, Anordnung von hydraulischen Leitungen ersetzt.
  • Nachstehend wird, lediglich beispielsweise, ohne daß etwa die Erfindung auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt sein soll, eine Vorrichtung nach der Erfindung an Hand der Abbildungen beschrieben, von denen Fig. I bis IV Ansichten der hydraulischen Steuervorrichtung und des Vorwählsystems in verschiedenen Betätigungsphasen darstellen; Fig. V , bis VII sind Ansichten, teilweise im Schnitt einer doppelt wirkenden Antriebspumpe in verschiedenen Arbeitsstellungen; Fig. VIII ist eine Ansicht einer Sicherung gegen Diebstahl, die zusammen mit der Steuerung nach der Erfindung verwendet wird.
  • Die neue Vorrichtung setzt sich im wesentlichen aus folgenden Teilen zusammen: i. Einer doppelt wirkenden Pumpe A-B, die unmittelbar durch den Kupplungshebel E betätigt und von einem Außenbehälter R gespeist wird. Diese Pumpe weist einen einzigen Kolben P auf. Bei der in Fig. V bis VII dargestellten Ausführungsform verläuft durch den Kolben ein Kanal 42. Dieser ermöglicht einerseits den wirksamen Durchfluß des notwendigen Flüssigkeitsvolumens nach einer Seite der Pumpe, andererseits die Entleerung der überschüssigen Flüssigkeit in umgekehrter Richtung nach dem Behälter R. Auf diese Weise sind die beiden Flüssigkeitsvolumen, die durch jede der Pumpen bewegt werden, zwar einander gleich, jedoch vom Gesichtspunkt der tatsächlichen Wirkung voneinander verschieden. Ferner ist bei dieser Ausführungsform ein Ausgleichskanal 43 vorgesehen, der jede Ausdehnung des Volumens A verhindern soll. Gleichgültig, welche Pumpenbauart Verwendung findet, wird immer in der Verbindung von B mit dem Behälter R ein Ventil S vorgesehen; 2. einem Verteiler D für das hydraulische System, dessen wirksame Stellung jeweils durch die Betätigung einer Steuervorrichtung von Hand bestimmt wird, mit Rasten für die verschiedenen Stellungen. Diese Steuervorrichtung kann aus einem einfachen Bowdenlkabel i9 bestehen. Der Verteiler kann sowohl drehbar wie gleitend ausgebildet sein. Zur Vereinfachung der schematischen Darstellung ist ein gleitender Verteiler gezeichnet. Dieser besteht aus einem Zylinder 31, in welchem ein Kolben gleitet, der selbst durch zwei Gleitstücke 32 und 33 gebildet wird, die miteinander durch einen Körper 34, der Kanäle, Öffnungen und eine Kröpfung aufweist, die aus den Fig. I, II, III und IV ersichtlich sind, verbunden sind. Diese Kanäle und Öffnungen werden gegebenenfalls durch Betätigung des Steuerorgans wie des Bowdenzuges i9 freigeben. Die Stellung des Kolbens dieses Verteilers bestimmt und fixiert den gewünschten oder gewählten Geschwindigkeitsübergang; 3. zwei doppelt wirkenden getriebenen Pumpen iW und N. Diese Pumpen sind einander gleich ausgebildet. Die Pumpe ?lI weist zwei fest miteinander und mit einem Gabelstück 35 verbundene Kolben 37, 38 auf, ferner zwei seitliche Kolben und 8 an jeder Seite des Pumpenkörpers. Zwischen den Kolben 7 und 37 und zwischen den Kolben 8 und 38 wirken Federn 2o bzw. 21. Die Pumpe Y weist ebenfalls zwei Kolben 39, 40, die mit einem Gabelstück 36 fest verbunden sind, und zwei seitliche Kolben 9 und io tnit zwischengeschalteten Federn 22 und 23 auf.
  • Die Verschiebung der Gabelstücke 35 und 36 bewirkt die gewünschte Einstellung des Betätigungsritzels des Getriebekastens.
  • Das Verbindungsstück zwischen den Kolben 37 und 38, ebenso wie das zwischen den Kolben 39, 40, kann in seiner Stellung (Fig. 111) durch eine Kugel 25 gehalten werden, die unter der Wirkung einer Feder steht und in eine Rille 24 dieses Verbindungsstückes eingreift.
  • An den Kolben 37, 38, 39 und 4o können Abdichtungsvorrichtungen vorgesehen sein. Diese Kolben können je nach dem Einzelfall eine Form wie die in Fig. I, 1I und IV dargestellte oder die gemäß der Fig.III besitzen. Das gleiche trifft für die Kolben 7, 8, 9, 10 zu.
  • Unterlegsc'heiben mit elastischer Verformung e, f, g, h können vorgesehen werden, um jede etwa mögliche Ausdehnung der Volumen i5, 16, 17, 18 zu verhindern.
  • Der Zweck der Verschiebung der seitlichen Kolben 7, 8, 9, io besteht darin, bei jeder Betätigung des Fußhebels der Kupplungsgabelstücke 35 und 36 in die unwirksame (Totpunktstellung) zurückzuführen.
  • Jede der getriebenen Pumpen @'ll, N 'kann eine oder zwei Geschwindigkeitsstufen steuern. Mit anderen Worten dient eine der getriebenen Pumpen, sei es für den Rückwärtsgang und einen Vorwärtsgang mit der Leerlaufstellung, eine zweite für eine oder zwei weitere Gänge und gegebenenfalls eine dritte Pumpe für den fünften und sechsten Gang. Die dargestellte Ausführungsform und die nachstehend gegebenen Erläuterungen beziehen sich auf eine Vorrichtung mit vier Gängen und einer Leerlaufstellung.
  • Die beiden durch die Pumpe A-B einerseits und durch die getriebenen Pumpen 1I, 1' andererseits gebildeten Blöcke, welche übereinander unmittelbar auf dem Getriebekasten angeordnet sein können, enthalten in sich fast die Gesamtheit der Leitungen für den hydraulischen Kreislauf, so daß sich für Fahrzeuge mit vorn liegendem Motor nur noch eine Verbindungsleitung zu dem außenhalb dieser Blöcke liegenden Behälter R ergibt. Für im rückwärtigen Teil des Fahrzeugs liegende Motoren sind, da dann die Pumpe A-B von dem Getriebekasten und damit von den getriebenen Pumpen M, N getrennt ist, zwei zusätzliche Verbindungsleitungen notwendig, Entlüftungsleitungen, die beispielsweise mit Einstellschrauben versethen sind, können vorgesehen werden, um das Einfüllen des für das gute Arbeiten der Vorrichtung notwendigen Öls sowohl bei der Montage wie im Falle von Störungen zu bewirken. Die laufende Unterhaltung der Vorrichtung erfolgt durch Aufrechterhaltung des Ölniveaus in dem Behälter R in zweckmäßigen Grenzen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Verteiler oder Wähler fünf voneinander unabhängige Stellungen einnehmen, nämlich eine Leerlaufstellung, einen Rückwärtsgang, einen ersten, zweiten und dritten Vorwärtsgang.
  • Die mögliche Anzahl dieser Stellungen ist hierdurch aber keineswegs begrenzt. Es können auch weitere Gänge zugefügt werden oder in Fortfall kommen, falls dies notwendig oder zweckmäßig ist.
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Leerlaufstellung (Fig. I und 1I) i. Betätigung des Fußhebels E in Richtung nach vorn. Wenn sich der Verteiler in Leerlaufstellung befindet, so bewirkt diese Betätigung (Fig. II) gleidlizeitig mit der normalen Auskupplung: a) die Förderung des in dem Zylinder A enthaltenen Öls nach den getriebenen 1'umpenMund@' und dadurch die Verschiebung der Kolben 7, 8, 9, io bis zu den entsprechenden Anschlägen 11, 12, 13, 14; b) als Folge der Verschiebung der Kolben 7, 8, 9, 10 werden gegebenenfalls die Kolben 37, 38 und 39, 40 in die Leerlaufstellung zurückgeführt, in welcher sie durch den schwachen Druck der Kugel 25 in der Rille 24 gehalten werden; c) die Förderung des in den Räumen 15, 16,, 17, 18 (Fig. I) enthaltenen Öls. Dieses fließt über die Kanäle 2, 3, 4, 5 und den Verteiler B zu dem Behälter R zurück; d) die Füllung der Pumpe B (Fig. 1I) entweder durch Ansaugen des Öls aus dem Bdhälter R bei offenem Ventil F oder durch Ansaugen eines Teils der Volumen 15, 16, 17, 18 durch den Verteiler.
  • 2. Rückwärtsbewegung des Fußhebels E (Fig. I). a) das Ventil F schließt sich, und das Öl wird aus dem Zylinder B durch die Leitung 6 in den Verteiler eingefördert. Da dieser jedoch!kurzgeschlossen ist, tritt die Treibflüssigkeit durch eine Ringrille i (Fig. I) zurück, die in dieser Stellung freigegeben ist, wirkt derart nicht auf die Kolben 37, 38 und 39, 4o ein, und das Ventil bleibt geschlossen; b) der Zylinder A füllt sich durch Ansaugung der Volumen a, b, c, d (Fig. 1I). Die Kolben 7, 8, 9, io'kehren unter der Wirkung einerseits der Federn 20, 21, 22, 23 und andererseits einer gewissen Saugwirkung in ihre Ausgangsstellung zurück. Infolge der Saugwirkung und der Einwirkung der Schwerkraft füllen sich die Räume 15, 16, 17, 18 ihrerseits durch die Leitungen 2, 3, 4, 5 wieder mit dem Öl, welches vorher ausgetrieben worden war. Dieses 01 wird sowohl durch das Volumen des geliefert, da die Leitung 41 in Verbindung mit den Zylinders B wie durch den Ausgleich des Behälters R Leitungen 2, 3, 4, 5 steht. Erster Gang (Fig. 1I und 11I) i. Betätigung des Fußhebels E (Fig. II) nach vorn. Der Verteiler wird in die Stellung für den ersten Gang gebracht. Nach dem normalen automatischen Auskuppeln treibt der Kolben F durch seine Bewegung das in dem Pumpenraum A enthaltene 01 aus. Dieses Öl betätigt die Kolben 7, 8, 9, io, die in Kontakt mit den Kolben 37, 38, 39 und 4o gelangen. Die Gabelstücke 35, 36 werden in jedem Falle in die Leerlaufstellung zurückbewegt, falls sie sich etwa in Eingriff, mit einem Gang befinden sollten. Das Öl, welches die Räume 15, 17, 18 (Fig. III) füllte, kehrt (Fig. II) durch die Leitungen 2, 4, 5 und den Verteiler nach dem Behälter R zurück. Das 01 des Raumes 16 wird durch den Verteiler D und die Leitungen 3 und 6 nach dem Zylinder B gefördert bzw. angesaugt. Da das Fassungsvermögen des Zylinders B größer ist als das Volumen 16, so füllt dieser sich weiter, indem er die zusätzlich notwendige Ölmenge aus dem Behälter R ansaugt. Das Ventil F ist dann offen. Die Speiseleistung der Pumpe B ist gleich einem der Volumen 15, 16, 17, 18 (Fig. 11I) vermehrt um das, welches sich durch die Verschiebung der Kolben 37, 38 oder 39, 4o in dem einen oder anderen Sinne ergibt, unter Summierung der beiden vorstehend erwähnten Volumen, wie in den Fig. III und IV durch das Bezugszeichen 30 angedeutet. Dies trifft für alle vier Geschwindigkeiten zu.
  • z. Bei Rückwärtsbewegung des Fußhebels (Fig. 11I). Die Pumpe A füllt sich wieder und bewirkt dadurch die Rückbewegung der Kolben 7, 8, 9, io nach ihrem Ausgangspunkt. Da ferner das Ventil F geschlossen ist, fördert die Pumpe B über den Verteiler und die Leitung 3 ihre gesamte Ölmenge in den Raum 16. Da das Fassungsvermögen von B, wie oben erläutert ist, dem des Raumes 30 (Fig. III und IV) gleich ist, betätigt das Öl den Kolben 37, 38, der sich verschiebt, bis er in Kontakt mit dem Kolben 7 gelangt. Das in dem Raum 15 überschüssige 01 strömt durch den Verteiler nach dein Behälter R zurück. Der Gang ist damit eingestellt. Übergang von der ersten Geschwindigkeit in den Rückwärtsgang (Fig. II und IV) Der Verteiler wird in die Stellung für Rückwärtsbewegung gebracht. Dieses Manöver, welches erfolgt, ohne daß der Fußhebel betätigt wird, beeinflußt in keiner Weise die Kolben 37, 38 und 39, 40, weil in der Vorrichtung kein Druck herrscht. Der neue Gang wird lediglich vorgewählt. Wenn das Pedal E betätigt wird (Fig. II und IV), so ergeben sich die folgenden Vorgänge: i. Nach vorangegangenem Auskuppeln wird das 01, welches in der Pumpe A enthalten ist, ausgetrieben und treibt die Kolben 7, 8, 9 und io, die derart sämtlich in Kontakt mit den Anschlägen i 1, 1z, 13, 14 gebracht werden. Im Verlaufe dieser Bewegung stößt der Kolben 7 den Kolben 37, 38 aus der Stellung für den ersten Gang in die Leerlaufstellung. Das in den Räumen 16, 17, 18 enthaltene 01 wird durch die Leitungen 3, 4, 5 und den Verteiler nach dem Behälter R gefördert; 2. da' der Kolben 37, 38 sich vorher in der Stellung für die erste Geschwindigkeit befindet, bewegt sich das in dem Raum 15 (Fig. 11I) enthaltene 01 mit dem Kolben, verbleibt jedoch in dem Zylinder M. Der Raum B füllt sich durch das 01 des doppelten Volumens 16, welches tatsächlich das Volumen 3o darstellt.
  • Bei Rückbewegung des Fufshebels (Fig. IV) erfolgt alles weitere wie vorstehend für den ersten Gang beschrieben: i. Die Pumpe A füllt sich mit dem Ü1 der Räume a, b, c, d, und die Kolben 7, 8, 9, io kehren in ihre Ausgangsstellung zurück; 2. da das Ventil F geschlossen ist, wird das gesamte Öl aus B nach 15 gefördert und 'hierdurch M bis in Berührung mit dem Kolben 8 bewegt. Bei dieser Bewegung trägt das zusätzliche 01 in dem Raum 16 entweder zur Auffüllung der Volumen 17, 18 bei oder es kehrt durch die Leitung 3 und den Verteiler nach dem Behälter R zurück. Die durch die Auffüllung des Raumes 30 (Fig.IV) erfolgende Bewegung des Kolbens 37, 38 und des Gabelstückes ergibt den Geschwindigkeitswechsel. Der Fußhebel E verläßt den Anschlag X, und die Kupplung wird betätigt. Dieses Manöver kann derart für den Übergang zu jeder vorgewählten Geschwindigkeit wiederholt werden, wobei die Vorwahl in jedem beliebigen, von dem Fahrer gewünschten Augenblick erfolgen kann. Unter dem sich als Folge dieser Art des Geschwindigkeitswechsels ergebenden Vorteilen sind insbesondere die folgenden zu erwähnen: Der Fahrer kann gegebenenfalls, und zwar in jedem Zeitpunkt, weil eine vorherige Wahl der neuen Geschwindigkeit möglich ist, automatisch und ohne Anstrengung zu der notwendigen Geschwindigkeitsstufe übergehen, und zwar durch eine einfache Betätigung des Kupplungshebels mit dem Fuß.
  • Die Vorrichtung ermöglicht infolge Wegfalls des Handhebels, der in der Regel in der Mittelachse des Fährzeugs liegt, ein bequemeres Sitzen.
  • Die geringe CSlmenge, die zum Betriebe der Vorrichtung bewegt werden muß, ermöglicht einen ebenso schnellen Verlauf der Bewegungen wie bei den bekannten Lockheed-Bremsen.
  • Die Vorrichtung ist an fast alle vorhandenen Getriebekästen anpaßbar, ohne besondere Eingriffsteile notwendig zu machen. Diese Anbringung kann durch einfaches Auswechseln des Deckels des Kastens erfolgen, auf welchem die Vorrichtungen der getriebenen Pumpen M, N anzubringen sind.
  • Der Preis der ganzen Einrichtung ist in jedem Fall verhältnismäßig niedrig, insbesondere unter Berücksichtigung der Leistung und des einfachen Gebrauchs derselben.
  • Die Erfindung umfaßt ferner in Kombination mit der beschriebenen Schaltvorrichtung eine Diebstahlssicherung. Diese Vorrichtung (Fig. VIII) besteht aus einer in der Leitung, welche den Behälter R mit der Pumpe A, B verbindet, vorgesehenen Abschlußschraube 45, die in einem Ring endet, andererseits einer Befestigungsschelle 46, die ebenfalls in einem Ring endet. Durch Zusammenschließen der Schraube 45 und der Befestigungsschelle 46 mittels eines in die beiden Ringe eingehängten Vorhänge-oder anderen Schlosses kann das Fahrzeug in dem einer Geschwindigkeit, beispielsweise dem Rückwärtsgang, entsprechenden Zustand blockiert werden. Da der Umlauf der Treibflüssigkeit unter dem Druck des Kupplungspedals nicht mehr erfolgen kann, kann das Fahrzeug nicht mehr in Bewegung gesetzt oder auch nur geschleppt werden, es sei denn durch Rückwärtsgang. Diese Vorrichtung bildet daher eine einfache und wirksame Sicherung.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Einzelheiten und Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen. Ferner kann die Erfindung auch zusammen mit anderen Vorrichtungen Verwendung finden, wie z. B. Werkzeugmaschinen, Hebezeugen oder anderen, die aus einer Entfernung gesteuert werden sollen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch den Kupplungsfußhebel des Motors betätigte Geschwindigkeitswechselvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer durch den Fußhebel betiitigten doppelt wirkenden Pumpe besteht, die in Verbindung mit einem Flüssigkeitsbehälter steht, und über einen Flüssigkeitsverteiler getriebene Pumpen speist, die auf die Betätigungsgabelstücke des Getriebekastens einwirken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelt wirkende Pumpe auf der einen Seite eine innere Hohlkehle aufweist, die in einem geeigneten Zeitpunkt den Austritt eines bestimmten Anteiles der Treibflüssigkeit bewirkt, welcher derart wirkungslos werdende Anteil bei der Rückbewegung des Kolbens den Geschwindigkeitsübergang vor dem Wirksamwerden der Kupplung bewirkt
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge-,kennzeichnet, daß der Verteiler für die Druckflüssigkeit als Vorwählorgan für die Geschwindigkeit ausgebildet ist und in Abhängigkeit von einer Steuervorrichtung arbeitet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler aus einem Zylinder besteht, in welchem sich zwei mit einem mittleren Teil, welcher Kanäle, Üffnungen und Absätze aufweist, die je nach der Stellung der Gleitstücke die gewünschten Verbindungen zwischen einerseits den getriebenen Pumpen und andererseits der treibenden Pumpe und dem Flüssigkeitsbehälter herstellen, verbundene Gleitstücke verschieben.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Gleitstück und dem mittleren Teil bestehende bewegliche Teil des Verteilers mit einer Steuervorrichtung, beispielsweise einem Bowdenkabel, in Verbindung steht, dessen Betätigung eine Vorwähl der gewünschten Geschwindigkeit bewirkt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge-'kennzeichnet, daß die getriebenen Pumpen doppelt wirkend sind und die Kolben einer Pumpe auf ein einziges Betätigungsgahelstück des Getriebekastens wirken. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der getriebenen Pumpen zwei miteinander und mit dem Gabelstück verbundene und zwei weitere unmittelbar unter der Einwirkung der von der treibenden Pumpe, welche durch das Kupplungspedal betätigt wird, kommenden Flüssigkeit stehende Kolben aufweist, und daß zwischen jeden dieser Kolben mit dem Gabelstück verbundene Federn angeordnet sind, wobei der Zwischenraum zwischen den Kolben selbst an den Verteiler angeschlossen ist. B. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch iihre Kombination mit einer Diebstahlssicherung, welche durch ein verschließbares Organ, beispielsweise ein Schraubventil, das in der Leitung, welches den Flüssigkeitsbehälter mit der doppelt wirkenden Pumpe verbindet, vorgesehen ist, ferner durch eine Schelle, die ebenfalls an dieser Leitung befestigt ist, gebildet wird, die in je einem Ring enden, so daß durch Zusammenschließen der beiden Ringe durch ein Vorhänge- oder anderes geeignetes Schloß das Fahrzeug in dem einer bestimmten Geschwindigkeitsstufe entsprechenden Zustand, beispielsweise im Rückwärtsgang, blockiert «-erden 'kann.
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