DE2061801A1 - Verfahren zur Herstellung von Vinyl chloridpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Vinyl chloridpolymerisatenInfo
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Description
11 Verfahren zur H^rat"1) "1Vriß von Vinylchloridpolymeriüaten "
Priorität: 15. Dezember 1969, Japan, Nr. 100 787/69
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vinylohlotidpolymcriaaten
durch Suspensionspolymerisation in wässrigem
Medium.
Bei der Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten, insbesondere
von Polyvinylchlorid, durch Suspensionspolymerisation ist die
Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Polymerisationsanlagen ein
wichtiges technisches Problem. Hierzu ist bereits versucht worden, Polymerisationsinitiatoren mit ausserordentlich h^hor Aktivität, v/ie Diiaopropyl perexydicarbonat oder Acetylcyolohexan-Gulfonylperoxid, einzusetzen. Bei Verwendung grosser Monden
dieser hochaktiven Initiatoren erfolgt jedoch die Reaktion so
heftig, dass sich die Polymerisation nur schlecht beherrschen
läsnt. Bios äussort a ic}} nachteilig auf die Kinhci tlj ililreit; Jer. Polymorisntionc:graae3, auf die Korngrüspenverto ilun^, die Gelierge-Bühwindi^keit und die thermische Stabilität des Poly vinyl eh Ί ^r : <l ;.
Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Polymerisationsanlagen ein
wichtiges technisches Problem. Hierzu ist bereits versucht worden, Polymerisationsinitiatoren mit ausserordentlich h^hor Aktivität, v/ie Diiaopropyl perexydicarbonat oder Acetylcyolohexan-Gulfonylperoxid, einzusetzen. Bei Verwendung grosser Monden
dieser hochaktiven Initiatoren erfolgt jedoch die Reaktion so
heftig, dass sich die Polymerisation nur schlecht beherrschen
läsnt. Bios äussort a ic}} nachteilig auf die Kinhci tlj ililreit; Jer. Polymorisntionc:graae3, auf die Korngrüspenverto ilun^, die Gelierge-Bühwindi^keit und die thermische Stabilität des Poly vinyl eh Ί ^r : <l ;.
>J* "IiWMl in ._._
1 0 9 fl 2 5 / 2 1 )
Verwendet man relativ geringe Meng ·3 η des Initianors, um die
Polymerisation leicht steuern zu können, v/i J1J dor Initiator vor Errciirihin eines hohen Umsätzen verbraucht und die Polymerisation
hört: auf. Darüberhinaus stellen die hochaktiven Initiatoren starke Oxydationsmittel dar. die mit dem Vinylchlorid
und dem entstehenden Polyvinylchlorid unter Entwicklung vor.
Chlorwasserstoff reagieren. Dieser führt nicht nur zu verstärkter Ablagerung von Polymerschuppen an den Innenwänden den Polymerisationskessels
,sondern v/ird auch von dem entstehenden Polyvinylchlorid
aufgenommen. Hierdurch v/ird die Zersetzung des Polymerisats beschleunigt, was v/j οderum die Bildung von Chlorwasserstoff
zur· Folge hat, der die thermische Zersetzung des
Polymerisats fürdert.
Bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid v.iiken selbst
kleine Mengen von Verunreinigungen, wie gesättigte Kohlenwas-serstoffe,
z.B. Methan oder Äthan, Olefine, z.B. Äthylen oder Propylen, chlorierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Methylchlorid,
Methylenchlorid oder Dichloräthan, oder verschiedene .Diene, die
in monomerem Vinylchlorid enthalten sind, als Polymerisationsinhibitoren
oder -verzögerer. Dies äussert sich im Auftreten einer Induktionsperiode vor der Polymerisation, die mehrere
Stunden andauern kann. In diesem Pail erfolgt jedoch die Polymerisation
nach dem Ausklingen der Indukti onsperi ocio sehr langsam
und in einigen Fällen erfährt die Polymerisat!Gasgeschwindigkeit
nach Erreichen eines Umsatzes von -5 0 bis oü '/' eine
plötzliche .beschleunigung, die sich nachteilig auf ciin Qualität
dos Polyvinylchlorids auswirkt. Darüberhinau^ i r, t bei un-R
Lt: i uhrrn·;,'/: ()er Po Lymori:5ut.i onnger.chwLnJ igLt; i t nur eine schlechte
Λ i *'·■*■■■ ■;::.■ . ί ί: ί" Kot;.;(; I Ι: ι;ι r. ι f i t iüü 'Ii^h.
BAD
— '5 —
Aufgabe der Erfindung war deshalb, ein Verfahren zur Herstellung
von Vinylchloridpolymerisäten zu entwickeln, dass die vorgenannten
Nachteile, insbesondere hinsichtlich der Induktionsperiode, der Polymersehuppenbildung an den Innenwänden des Polymerisationskessels,
der ungleichmässigen Korngrößenverteilung
des Vinylchloridpolymerisats und seiner thermischen Stabilität, zu überwinden. Diese' Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten durch Suspensionspolymerisation
in wässrigem Medium, des dadurch gekennzeichnet ist, dass man
(1) die wässrige Monomersuspension mit 0,001 bis 0,5 Gewichtsprozent,
bezogen auf Monoraeres, eines Dialkylperoxydicarbonata
mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkylrest und/oder Acetylcyclohexansulfonylperoxid
0,5 bis 2 Stunden bei einer Temperatur von nicht über 35 G hält,
(2) den p„-Wert der Suspension mit einer Base auf einen Wert von
8 bis 11 einstellt und
(3) die Polymerisation in Gegenwart eines oder mehrerer der
Initiatoren Azo-bis~2,4-dimethylvaleronitril, Azo-bismethoxyvaleronitril,
Azo-bis-trimethylvaleronitril und
tert.-Butylperoxypivalat bei Temperaturen von 40 bis 70 C zu l^nde führt.
Spezielle Beispiele für Dialkylperoiydicarbonate mit 2 bis
8 C-Atnmen im Alkylrest sind Diäthyl-, Diisopropyl- oder Dio
ctylρ br oxydi carbonat.
für VinylchloridpolyceriGate sind Polyvinylchlorid
und Copolymer] Gate des Vi nyJ chlordan mit YiV,*] estern , Viuvl-
ÖAO
äthern, aromatischen Vinylverbindungen, Acryl« oder Kethacrylsäureestcm
, I-Ialeinsäureestem oaer d -Olefinen.
Dem erfindungsgemässen Verfahren liegen die Beobachtungen zu*·
gründe, dass
(a) die Teilchengröße des Endprodukts von derjenigen Teilchengrösse
abhängt,.in der das Polymerisat nach Erreichen eines Umsatzes von etwa 10 bis 30 $ vorliegt,
(b) die Ablagerung von Polymerschuppen an den Innenwänden des Polymerisationskessels im wesentlichen von der Anwesenheit
von HCl im Polymerisations system abhängt lr-c1
(c) trotz der raschen Zersetzung im alkalischen Medium der vorgenannten
Initiatoren Dialkylperoxydicarbonat und Acetylcyclohexansulfonylperoxid, die cadurch nicht mehr als
Initiatoren und Oxydationsmittel wirken, die vorgenannten Azo-bis-valeronitrüß und tert.-Butylperoxypivalat unter
diesen Bedingungen stabil sind.
In der Stufe (1) des erfindungsgemässen Vsrfahrens, die vorzugsweise
unter Kühren durchgeführt wird, werden in den Monomeren enthaltene Verunreinigungen durch die oxydierende Wirkung
von Dialkylperoxydicarbonat und/oder Acetylcyclohexansulfonylperoxid
zersetst und wirken deshalb nicht mehr als Polj'merisationsinhibitoren.
Hierdurch Jkäinen die Induktionsperiode, die
bei der Polymerisation von Vinylchlorid bisher als unvermeidlich angesehen worden ist, und hiermit verbundene unangenehme
Begleiterscheinungen beseitigt v/erden. Bei Temperaturen oberhalb von 35 C v.'irken Dialkylperoxydicarbonat und Alkylcyclohexannulf
onylperoxid als Polymeri nationsin itiatoreji, die ein«.:
109825/21 31 BAD ORIGfNAt
rasche Polymerisation verursachen. Eetraf*t :!n der Stufe (1) die
Rührzeit weniger als Of5 Stunden, no ist'die Zersetzung von Verunreinigungen
unvollständig. Bei Rührzeiten von über 2 Stunden kann selbst bei Temperaturen von nicht über 3:>°0 die Polymerisation
einsetzen. Deshalb beträgt im allgemeinen die Zeit der Einwirkung von Dialkylperoxydicarbenat und/oder Aikyloyclohexansulfonylperoxid
0,5 bis 2 Stunden, um eine möglichst wirtschaftliche Nutzung der Polymerisationsanlage zu gewährleisten. Für
die Stufe (1) des erfindungsgemassem Verfahrens kann jedes
hochaktive Peroxid, das die in den Monomeren enthaltenen Verunreinigungen rasch zu zersetzen vermag, verwendet werden. Vorzugsweise
werden.Dialkylperoxydicarbonat und Acetylcyclohexansulfonylperoxid
verwendet.
durch Der p„-V/ert der v/ässrigen Monomersuspension wirdVdTe" Zersetzung
der im Vinylchlorid enthaltenen Verunreinigungen, insbesondere der verschiedenen Chloride, oder durch Chlorwasserstoff, der
durch Zersetzung von Vinylchlorid infolge der Oxydationsmittel entsteht, in den sauren Bereich verschoben. Deshalb wird in der
Stufe (2) des erfindungsgemässen Verfahrens der pH-Wert der
wässrigen Suspension durch Zugabe einer Base, wie Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Calciumhydroxid oder Natriumphosphat, auf einen Wert von 8 bis 11 eingestellt. Wenn der ρ,,-Wert der wässrigen Suspension einen
Wert oberhalb von 8 erreicht, ist in dem System kein Chloiwasserstoff
mehr vorhanden, ner als Hauptursache für die Bildung von Polymerschuppen angesehen wird. Darüberhinaus werden die
in Stufe (l) eingesetzten hochaktiven Katalysatoren, die mit
Vinylchlorid und Polyvinylchlorid zur Bildung von Chiomr
1 0 9 8 J 5 / 2 1 3 1 BAD ORIQHW^T-O QAS
neigen, im alkalischen Medium rasch zersetzt, wobei ihre Aktivität
verlorengeht. Auf diese Weise werden die Ablagerung von
Polymerschupperi verhindert und die thermische Stabilität des
Polyvinylchlorids verbessert. Die Zugabe der Base erfolgt, bevor der Umsatz den Wert von 10 γ>
überschreitet, da sonst die Bildung von Polymerschuppen nicht in ausreichendem Hasse verhindert
werden kann. Wird die Base in solcher Menge verwendet, dass der ρ,.-Wert oberhalb von 11 liegt, so wirkt sich dies nachteilig
auf die Geliergeschwindigkeit und auf die Korngrössen- - verteilung des Vinylchloridpolymerisacs aus.
In der Stufe (3) des erfindungsgemässen Verfahrens wird dann
die Polymerisation zu Ende geführt. Infolge der Abwesenheit von
Verunreinigungen erfolgt die Polymerisation wesentlich rascher
und gleichmässiger als bei herkömmlichen Verfahren, so dass
selbst unter Berücksichtigung der Stufe (1), die 0,5 bis 2 Stunden in Anspruch nimmt, der Wirkungsgrad der Polymerisationsanlage
beträchtlich verbessert werden kann. In der Stufe (3) beträgt die Initiatormenge, d.h. die Menge eines oder
mehrerer der Azo-bis-valeronitrile und des tert.-Butylperoxypivalats,
im allgemeinen 0,001 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Monomeres. Die Zugabe kann entweder in Stufe (1) oder
in Stufe (2) oder zu Beginn der Stufe (3) erfolgen. Diese ,
auch Initiatoren sind in wässrigem Mediur.i/oei p„-Werten von 8 bis
11 stabil.
Die anderen Bedingungen, unter denen die Polymerisation in Stufe
(3) durchgeführt wird, sind bekannt. Als Schutzkjlloide werden synthetische oder natürliche, wasserlösliche, hochmolekulare
Stoffe, wie Polyvinylalkohol, verschiedene Oellulooederi-
! 0 cl R ι B / 2 1 I i
vate, Vinylaceta^-IialeinEäureanhydriü-Gopolynierisate, Gelatine
oder Stärke,verwendet. Gegebenenfalls kann ihre Verwendung in
Kombination mit verschiedenen Lösungsmitteln als Molekulargewichtsregler
erfolgen. Lie Zugabe- des Schutzkolloida kann in Stufe (1), (2) oder (3) erfolgen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teileangaben beziehen
sich auf das Gewicht. Es werden folgende Abkürzungen verwendet:
ACSP = Acetylcyclohexansulfonylperoxid
IPP = Diisoprcpylperoxydicarbonat w
ADMV = Azo-bis-2,4~dimethylvaleronitril
AMV = Azo-bismethoxyvaleronitril
BPP = tert.-Butylperoxypivalat
Die Prüfung der Vinylchioridρolymerisate erfolgt nach folgenden
Vorschriften:
I. Gelierzeit
In einen Plastograph mit einer Mischkammer von 50 ml Inhalt werden
65 g eines Gemisches axis 100 Teilen des Vinylchloridpolyme- Q.
risats, 1 Teil tribasischera Bleisulfat, 1,5 Teilen Bleistearat und 0,7 Teiaen. Bariumstearat bei 185 C verknetet. Die Zeit, nach
der das höchste Drehmoment auftritt, wird als Gelierzeit des Vinylchloridpolysierisats angegeben. ■
II. UrsprUngliche Yerfärbung
Das Ausgangsgeaisch von I) wird in 7 Minuten auf einem Walzenstuhl
von 180 C sii einer Folie verarbeitet. An dieser Folie
wird die ursprüngliche färbung des Viri3rlChloridpolymerisats bestimmt.
1098z5/2131
III. Thermostabilitat
Die in II) hergestellte Folie wird in einem Gear-Ofen von
185°C erhitzt. Die Thermostabilität wird als Zeit in Minuten
angegeben, die bis zum Schwarzwerden der Folie verstreicht.
185°C erhitzt. Die Thermostabilität wird als Zeit in Minuten
angegeben, die bis zum Schwarzwerden der Folie verstreicht.
Vergleichsversuche ■
Ein 1000 Liter fassender Polymerisationskessel aus nicht rostendem
Stahl wird mit einem Initiator, 200 kg Wasser, die
0,1kg eines partiell verseiften Polyvinylacetats enthalten, und nach dem Evakuieren des Kessels mit 100 kg Vinylchlorid beschickt. Die Innent^rj. rratur des Kessels wird dann auf die in Tabelle I angegebene Temperatur gesteigert und während der Polymerisation konstant gehalten. Nach dem Absinken des Innendrucks wird die Polymerisation abgebrochen. Die Untersuchung der physikalischen Eigenschaften der Polymerisate zeigt den Einfluss der verschiedenen Initiatoren. Die Dauer der Induktionsperiode wird aus calorischen Messungen, die während der Polymerisation durchgeführt werden, bestimmt.
0,1kg eines partiell verseiften Polyvinylacetats enthalten, und nach dem Evakuieren des Kessels mit 100 kg Vinylchlorid beschickt. Die Innent^rj. rratur des Kessels wird dann auf die in Tabelle I angegebene Temperatur gesteigert und während der Polymerisation konstant gehalten. Nach dem Absinken des Innendrucks wird die Polymerisation abgebrochen. Die Untersuchung der physikalischen Eigenschaften der Polymerisate zeigt den Einfluss der verschiedenen Initiatoren. Die Dauer der Induktionsperiode wird aus calorischen Messungen, die während der Polymerisation durchgeführt werden, bestimmt.
Die Ergebnisse der Vergleichsversuche sind in Tabelle I zusammengestellt.
109825/2131
— '<a—_
1 | Std.15 | 2 | 05 | 3 | 4 | 5 | 6 | 013 | 7 | 8 | 025 | |
Vergleichsbeispiel-Nr. | ACSP | 3,0 | IPP | ADMY · | BPP | ACSP | IPP | ADMV | BPP | |||
Initiator | 0,04 | 110 | o, | 5 | 0,12 | 0.15 | 0,011 | 0, | 0 | ' 0,022 | 0, | 5 |
Men^e, $ | 35 | 2800 | 35 | 35 | 35 | 57 | 57 | 57 | 57 | |||
_ . O0, Innentemperatur, C |
Induktionsperiode, Std. 1,0 | 1. | 0 | 3,5 | 3,5 | 0,5 | 1, | 1 | 2,5 | 2, | 1 | |
Polymerisationszeit, | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 10 | 10 | |||||
p„—Wert am -^nde der 03 ~* Polymerisation |
99,8 | 3, | 3,2 | 3,2 | 3,0 | 3., | 3,1 | 3, | ||||
j^ . 2 O co Polvmerschuptien, g/m O °° |
62,2 | 110 | 110 | 110 | 110 | 105 | 100 | 105 | ||||
§ to S ^n Poa/ymerisationsgrad |
0,8 | 2300 | 2900. | 3000 | 1050 | 1050 | 1050 | 1050 | ||||
—» Korngrößenverteilung | ,8 | |||||||||||
00 in ^ <x^i | ,9 | ,8 | ,1 | |||||||||
χ = 250 | 99, | ,6- | 100 | 100 . | 98,1 | 100 | ,8 | 100 | 100 | ,3 | ||
χ = -149 | 51, | 68,9 | 65,8 | 42,2 | 43, | 50,1 | 41, | |||||
x = 74 | O1 | 1,8 | 1,2 | •0,9 | 0, | 0,1 | 0. | |||||
Thermostabilität, Min." 60 80 100 ■ 100 80. 80
Ursprüngliche Färbung schlecht ziemlich ziemlich schlecht
schlecht schlecht schlecht . '
Gelierseit, Min. - - - - 17 17
100
ziemlich ziemlich schlecht schlecht schlecht
18
^in 1000 Liter fassender Polymerisationskessel aus nicht rostendem
Stahl v/ird mit 0,05 kg IPP, 2OC kg Wasser, in denen 0,1 Teil Hydroxypropylmethylcellulose gelöst ist,und nach dem
Evakuieren mit 100 kg Vinylchlorid beschickt. Dieses Gemisch wird 1 Stunde bei 300C gerührt. Anschliessend v/ird der
ρ,τ-Wert der wässrigen Suspension mit verdünnter Kalilauge auf ;
einen Wert von etwa 11 eingestellt und nach Zugabe von 0,15 kg
einer 25prozentigen BPP-Lösung in Petroläther wird die Innentemperatur
des Kessels auf 50°G gesteigert. Die Polymerisation wird abgebrochen, wenn der Innendruck einen Wert von 5,5 kg/cm
erreicht. Das Polymerisat wird entwässert und getrocknet. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
10 9 0 2 5/2131
O
CO
CO
CO
CO
Vergleichsbeispiel-Nr.
,9 ' 10
IF?, Menge
0,05
0,05
0,05
Stufe nührzeit, Std. (D
Stufe Umsatz ($)bei Basenzugabe (2)
0,5
1,0
8,0
'■ηγι _
* .
* .
vertoi-
χ = 250 χ = 149 χ = 74
100 50 3,5
Thermostalailität, Min.
ursprüngliche Färbung
Gelierzeit, Hin.
100 gut
20
100 | 100 | ■ loo |
48,2 | 55,3 | '58,2 |
1,8 | 3,2 | 3,1 |
100 | 100- | 100 |
gut | gut | ziemlich schlecht |
20
20
0,05
18,0
p„-Wert am Ende der Poly« merisation Polymerschuppen (g/m ) |
8,3 0 |
8, 0 |
3 | • 8,3 0 |
.3,0 110 |
8,0 90 |
Gesamtpolymerisations- seit, Std. |
8 | 8, | VJl | 9 | 10 | 6 |
Polymerisationsgrad | 1500 | 1500 | 1500 | 1500 | 1400 |
99,2
31,8
3,1
90
ziemlich schlecht
19
OO "CD
Tabelle II zeigt, dass nach dem Verfahren der Erfindung die Ablagerung
von Polymerschuppen an den Innenwänden des Kessels vollständig verhindert werden kann, während bei den Vergleichsbeispielen eine beträchtliche Ablagerung von Polymerschuppen erfolgt.
Ein 1000 Liter fassendes Polymerisationsgefass aus nicht rostendem
Stahl wird mit den in tabelle III angegebenen Mengen ACSP, 200 kg Wasser, in denen 0,06 kg partiell verseiftes
Polyvinylacetat und 0,04 kg Methyicellu-Lüse gelöst sind,
und nach dem Evakuieren des Kessels mit 100kg Vinylchlorid
beschickt. Dieses Gemisch wird 1 Stunde bei 20 C gerührt. Anschliessend
wird der p^-Wert der wässrigen Suspension mit 25prozentiger Natronlauge auf einen Wert von 10,8 eingestellt.
Nach Zugabe von 0,1 kg einer 25prozentigen Lösung von ADMV in Toluol wird die Innentemperatur des Kessels auf 57°C gesteigert.
Die Polymerisation wird solange fortgeführt, bis der Innendruck einen Wert von 5,5 kg/cm erreicht und dann abgebrochen.
Das Polyvinylchlorid wird entwässert und getrocknet.
Bei den Beispielen 7 und 8 wird das ADMV nicht erst zu Beginn der Stufe (3), sondern bereits zusammen mit dem AGSP in Stufe
(1) zugegeben. Die Ergebnisse der Beispiele 4 bis 6 und 7, 8 sind in Tabelle III zusammengestellt.
109825/2131
""■■■■<*
Tergl.-Beisυ.11
Beispiele
5
5
Vergl.- Beispiele
Bei so .12 7*) 8*)
Bei so .12 7*) 8*)
ACSP, Menge (#
0,05
0,1
0,5
1,0
0,05
0,5
Stufe
(D
(D
Stufe
(2)
(2)
Rührzeit, Std.
Umsatz ($3) bei Basensugabe
0,5
14
, 0,5
Korngrößenverteilung
in $ <xu
in $ <xu
x= 250 x= 149 x= 74
ρ'-Wert am Ende der Polymerisation 2 Polymerschuppen, g/m |
3,0 105 |
10,5 0 |
10,5 0 |
10,5 0 |
"10,3 '80 |
10,3 0 |
10,5 0 |
G-esamtpolymerisationszeit, Std. |
11 . | 9,5 | 9 | 9 | 7 | 9,5 | 9 *! |
Polymerisationsgrad | 1050 | 1050 | 1050 | 1050 | IC 30 | 1050 | 1050 |
100 . 100 100 99,3 100 -100 52,3 48,2 51,2 55,8 51,8 51,2 49,8
0,1 0,3 0,5 0,2 · 1,0 0,8 1,1
Thermostabilität, Min.· Ursprüngliche Färbung
Gelierzeit, Mina 100
schlecht gut 18
100 80 100
gut gut schlecht gut
, 18 17 18
gut gut schlecht gut
, 18 17 18
100
gut
18
*) Zugabe von AI)MV zusammen mit ACSP
Beispiel 9
Die Beispiele 1 bis 3 werden wiederholt, jedoch wird anstelle
von BPP ein Gemisch aus 0,015 kg ADMV und 0,01 kg AMV verwendet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Beispiel-Nr. 9
ADMV, Menge ($) 0,015
AMV, Menge (#) 0,01
Ä Stufe Rührzeit, Std.* 2
• (D
Stufe Umsatz [0Jo) bei Basenzugabe 3,0
(2)
Pjr-Wert am Ende der Polymerisation 10,2
Polymerschuppen, g/m 0
Gesamtpolymerisationszeit, Std. 9,0
Polymerisationsgrad 1500
Korngrößen- χ = 250 100
Verteilung χ = 149 50,2
in $> <xyu χ = 74 1,1
• ■ ■ " =
Thermostabilität, Min. 100
Ursprüngliche Färbung gut
Gelierzeit, Min. 20
Die erfindungsgemäß hergestellten Vinylchloridpolymerisate finden insbesondere Verwendung zur Herstellung von Formkörpern.
109825/2131
Claims (2)
- lAerfabren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten durch Suspensionspolymerisation--in wässrigem Medium, d .a d u rc h gekennzeichnet, dass man(1) die wässrige Monomersus-pension mit 0,001 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Monomeres, eines Dialkylperoxydicarbo nats mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkylrest und/oder Aeetylcyclohexansulfonylperoxid 0,5 bis 2 Stunden bei einer Tem-' οperatur von nicht über 35 C hält,(2) den pTj-Wert der Suspension mit einer Base auf einen V/ert von 8 bis 11 einstellt und(3) die Polymerisation in Gegenwart eines oder mehrerer der Initiatoren Azo~bis—2,4-dimethylvaleronitril, Azo-bismethoxyvaleronitril, Azo-bis-trimethylvaleronitril und tert.-Butylperoxypivalat bei Temperaturen von 40 bis 70 G zu Ende führt.
- 2. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestellten Vinylchloridpolymerisate zur Herstellung von Formkörpern.109825/2131 * BAD
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