-
Fugenabdichtung Die Erfindung betrifft eine Fugenabdichtung, inabesondere
für der Witterung ausgesetzte Fugen von Bauwerken.
-
Fugenabdichtungen von Bauwerken, auf die die Erfindung keineswegs
beschränkt ist, haben die Aufgabe, beispielsweise auf Flachdächern aus Beton diesem
Naterial zum Arbeiten zu belassend Fugen gegen das Eindringen von Wasser sowie den
Zutritt von Kälte oder Hitze zu schützen.
-
Bekannte Fugenabdichtungen sehen dazu beispielsweise
eine
neben der Fuge fest und dicht mit dem Dach verbundene Kunststoffolie vor, die zwischen
ihren befestigten Rändern so groß bemessen ist, daß sie Anderungen der Fugenbreite
mitmachen kann. Oder aber es ist bei neben der Fuge hochgezogenem Dach derart, daß
zwischen benachbarten Fugen Wannen zur Aufnahme und Ableitung von Wasser gebildet
sind, zwischen Wannenboden und Oberkante der Hochziehungen eine Kunststoffolie befestigt
und auf jede Fuge ein Deckel mit im Abstand von den Hochziehungen nach unten abgeknickten
Rändern gelegt.
-
Allen auch sonst bekannt gewordenen Fugenabdichtungen ist gemeinsam,
daß sie ihre Aufgabe auf die Dauer nicht zuverlässig erfüllen. Dies hat entweder
seine Ursache darin, daß das die Fuge abdeckende Material mit dem Arbeiten der Fuge
ständig verformt und nach einiger Zeit infolge dieser Biegebeanspruchung kind Alterung
brüchig und damit wasserdurchlässig wird, oder es hat seine Ursache in der Konstruktion
der Fugenabdichtung, die es erlaubt, daß seitlich Wasser unter die Abdeckung getrieben
wird.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Fugenabdichtung anzugeben,
die die genannten Mängel beseitigt, insbesondere also auf die Dauer die an sie gestellten
Anforderungen erfüllt. Dabei soll es außerdem in einfacher Weise möglich sein, Wärme-
bzw. Kältebrücken zum Fugeninneren zu unterbinden. Schließlich soll die neue Fugenabdichtung
in der Herstellung einfach und billig und ohne besondere Schwierigkeiten anzubringen
sein.
-
Ausgehend von einer Fugenabdichtung der eingangs beschriebenen Art
ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beiderseits längs der Fuge
Profilleisten fest und dicht mit dem die Fugen bildenden Material verbunden sind,
daß die Fuge von einem Deckel mit entlang seinen Ssitenkanten verlaufendem Profil
überspannt ist, daß Profilleisten und Deckelprofil sich mit je einer endständigen,
zu den Fugenwänden parallelen Fahne hintergreifen und daß der durch die ineinandergreifenden
Profile gebildete Raum dicht mit einem elastischen Material ausgefüllt ist.
-
Dabei ist das elastische Material zweckmäßigerweise ein geschlossene
Poren bildender, aufgeschäumter Kunststoff.
-
Es hat sich als besonders günstig erwiesen, daß die Profilleisten
und die Profile des Deckels einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweisen,
wobei sich an den kürzeren, parallel zu den Fugenwänden verlaufenden Schenkel ein
zum längeren paralleler Steg und an diesen parallel zum kürzeren Schenkel die Fahne
anschließt. Dabei kann der Deckel entweder auf den Stegen der Profilleisten oder
aber mit seinen Stegen auf den längeren Schenkeln der Profilleisten aufliegen.
-
Besonders vorteilhaft ist es schließlich, wenn die Fuge durch eine
zusätzliche Platte unmittelbar abgedeckt und der gesamte so vom Deckel eingeschlossene
Raum mit dem elastischen Material ausgefüllt ist.
-
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht,
daß
bei sich ändernder Fugenbreite weder das Material der Profilleisten noch das Material
des Deckels eine Formänderung erfahren, diese vielmehr vollständig von dem im Bereich
deren gegenseitigen Ineinandergreifens angebrachten elastischen Material aufgenommen
wird, wobei Anderungen der Fugenbreite derart halbiert werden, daß jede mit dem
elastischen Material versehene Seite der Fugenabdichtung nur die Hälfte der Breitenänderung
aufzunehmen hat. Damit sind Ermüdungserscheinungen bei Deckel und Profilleisten
von vornherein verhindert, während das elastische Material bereits von seiner Eigenschaft
her besonders in der Lage ist, Verformungen unbeschadet auszuhalten, Selbst aber
dann, wenn das elastische Material an irgendeiner Stelle dieser Beanspruchung einmal
nicht gewachsen sein sollte, ist für äußere Einflüsse wie das Eindringen von Wasser
oder Wärme bzw. Kälte ein derart langer Kriechweg geschaffen, daß örtliche Undichtigkeiten
zwischen Profilleisten und Deckel einerseits und elastischem Material andererseits
nicht ins Gewicht fallen können.
-
Wird schließlich als elastisches Material ein geschlossene Poren
bildender, aufgeschäumter Kunststoff bevorzugt, so läßt sich einmal der dafür vorgesehene
Raum zwischen den Profilleisten und Deckel nach deren Verlegung in einfacher Weise
ausfüllen, und es ist andererseits eine mit der Verformung dieses elastischen Materials
einhergehende Pumpwirkung unterbunden, - Die Erfindung ist nachstehend anhand eines
AusfUhrungsbeispieles näher erläutert, das auf der Zeichnung dargestellt ist. In
der Zeichnung zeigen: Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Fugenabdichtung
und Fig. 2 die vergrößerte Darstellung einer Einzelheit aus Fig. 1.
-
Fig, 1 zeigt den Ausschnitt aus einem Flachdach 1 aus Beton im Bereich
einer Fuge 2 mit zueinander parallelen Wänden 3, die es dem Beton ermöglicht, sich
unter dem Einfluß unterschiedlicher Temperaturen auszudehnen bzw. zusammenzuziehen.
-
Um die Fuge 2 gegen Witterungseinflüsse zu schützen, ist sie durch
eine Fugenabdichtung verschlossen, die im wesentlichen aus Profilleisten 4 und einem
Deckel 5 besteht.
-
Die Profilleisten haben im wesentlichen einen 1-förmigen Querschnitt
und sind mit dessen längerem Schenkel 6 fest und dicht mit dem Dach 1 verbunden,
während der kürzere Schenkel 7 an einen neben der Fuge vom Dach gebildeten Vorsprung
8 angelehnt ist, der dazu dient, zwischen benachbarten Fugen 2 Wannen zur Aufnahme
und Ableitung von Wasser zu bilden. An den Schenkel 7 schließt sich parallel zum
Schenkel 6 ein Steg 9 an, der in eine endständige, zum Schenkel 7 parallele Fahne
10 übergeht.
-
Eine entsprechende, gegensinnig verlaufende Profilierung weist der
Deckel 5 an seinen zur Fuge 2 paparallelen Kanten auf, wo er ausgehend von dem kürzeren
Schenkel 11 in einen zum Steg 9 parallelen Steg 12 und eine zur Fahne 10 parallele
Fahne 13 übergeht, Profilleisten 4 und Deckel 5 sind dabei so gegen
seitig
angeordnet, daß der Deckel die Fahnen 10 der Profilleisten 4 mit seinen Fahnen 13
hintergreift.
-
Der von den Profilleisten 4 und dem Deckel 5 im Bereich ihres gegenseitigen
Ineinandergreifens gebildete Raum ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich,
dichtend mit einem elastischen Material 14 ausgefüllt, das zweckmäßigerweise aus
einem geschlossene Poren bildenden, aufgeschäumten Kunststoff besteht.
-
Die Anbringung der so beschriebenen Fugenabdichtung kann in der Weise
geschehen, daß man zunächst den Deckel 5 und die Profilleisten 4 in gegenseitigen
Eingriff bringt und die Profilleisten 4 sodann fest und dicht mit dem Dach 1 verbindet.
Danach wird das elastische Kunststoffmaterial 14 eingespritzt, wozu die Abwinklungen
11 des Deckels 5 zweckmäßigerweise mit einer Reihe von Öffnungen versehen sind,
um eine gute und vollständige Füllung mit dem elastischen Material zu ermöglichen.
-
Will man außerdem einen Wärme- bzw. Kältezutritt zur Fuge 2 über
den Deckel 5 verhindern, so läßt sich dies in einfacher Weise dadurch erreichen,
daß die Fuge 2 durch eine zusätzliche, nicht dargestellte Platte unmittelbar abgedeckt
und der so zwischen der Platte und dem Deckel 5 über der Fuge 2 gebildete Hohlraum
ebenfalls mit aufgeschäumtem Kunststoff gefüllt wird, was zweckmäßigerweise ebenfalls
über dort im Deckel vorgesehene Öffnungen geschieht,