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Die
Erfindung betrifft eine Hohlmauer, die eine Dehnungsfuge aufweist.
Die Erfindung betrifft darüber
hinaus eine Vorkehrung, um dem Eindringen von Dampf/Wasser in den
Hohlraum über
die Dehnungsfuge entgegenzuwirken.
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Eine
Hohlwand, wie sie im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben wird,
ist aus FR-A-2.608.109 bekannt.
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Dehnungsfugen
sind in der Außenhaut
der Hohlwand vorgesehen worden, um besonders dem horizontalen Schrumpfen
oder Dehnen der Außenhaut
Raum zu bieten. Die minimale Breite der Fuge beträgt ungefähr 2 mm.
Um zu verhindern, dass Niederschlag durch die Fuge tritt und in
den Hohlraum gelangt, ist die Fuge gegen eine Schicht aus Isolationsmaterial,
wie etwa Glaswollplatten, die darin angeordnet sind, mit einem elastischen
Kitt abgedichtet. Damit der Kitt den Verformungen folgen kann, muss
er eine relativ beträchtliche
Größe aufweisen, zu
weichem Zweck die Fuge breiter gemacht wird, üblicherweise ungefähr 1 cm
groß.
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Insbesondere
wenn die Fuge nach Süden weist,
insbesondere nach Südwesten,
verschlechtert sich die Haftfähigkeit
des Kitts am Mauerwerk im Laufe der Zeit beträchtlich, was dazu führt, dass
sich der Kitt ablöst
und letztendlich aus der Fuge heraushängt. Dies kann bereits innerhalb
von 10 Jahren passieren. Darüber
hinaus kann sich der Kitt entfärben
und nicht mehr zur Farbe des Mauerwerks passen und/oder der Wand
ein schmutziges Aussehen geben. Aus diesem Grund ist es notwendig,
den Kitt zu ersetzen, häufig
scheitert man jedoch damit, angesichts der Kosten oder weil es lästig ist.
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Es
ist darüber
hinaus nachteilig, dass der Kitt in einem zusätzlichen Vorgang angebracht
werden muss, nachdem das Mauerwerk fertig ist, durch einen anderen
Handwerker, der speziell zum Anbringen des Kitts beauftragt wird.
Er platziert ein Band eines quellenden Materials in der Fuge als
hintere Abstützung
und spritzt den Kitt in die Fuge. Dies bedingt beträchtliche
Kosten.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, dies zu verbessern.
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Nach
einem Gesichtspunkt stellt die Erfindung zu diesem Zweck eine Hohlwand
bereit, wie sie in Anspruch 1 beschrieben ist.
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Die
streifenförmige
Abschirmung kann leicht durch die Maurer angebracht werden, während des Verlegens
der Mauersteine der Außenhaut.
Die Fuge selbst kann nun so gelassen werden, wie sie ist, kann sogar
völlig
offen gelassen werden, und wird von Außen immer das gleiche Aussehen
aufweisen. Die offene Fuge stellt eine Querventilierung zwischen
dem Hohlraum und der Außenluft
sicher, was dazu führt, dass
zu großen
Druckunterschieden über
die Außenhaut
entgegengewirkt wird. Die Fuge kann schmäler gehalten werden, gerade
genug für
Schrumpfungs- und Dehnungsbewegungen und zum Aufhalten von Insekten,
das bedeutet in der Größenordnung
von 2 bis 4 mm. Die Breite der streifenförmigen Abschirmung kann beispielsweise
auf einen oder mehrere dm beschränkt
bleiben. Die Faltlinien machen einen Transport im flachen Zustand
möglich – was besser ist,
wenn die Profilteile selbst ebenfalls flach sind – und machen
eine einfache Einstellung an die lokalen Dimensionen möglich.
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Die
Handlichkeit und Anbringfähigkeit
kann verbessert werden, wenn die Abschirmungen Profile bilden.
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Es
wird bevorzugt, dass die Faltlinien in gleichem Abstand voneinander
angeordnet sind.
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Die
Einstellung wird weiter verbessert, wenn die Abschirmung an der
Stelle der Faltlinien durchgeschnitten werden kann und auf diese
Weise zugeschnitten werden kann.
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Vorzugsweise
sind die Faltlinien im Wesentlichen horizontal orientiert und die
Profilabschnitte weisen eine flache Seite auf, die zur Außenhaut
weisen. Im Ergebnis wird auf die Abschirmung fallendes Wasser an
die Außenhaut
abgeführt.
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Vorzugsweise
wird die Abschirmung in einer zickzackförmigen Art und Weise angeordnet,
so dass sie auf der Seite der Außenhaut äußere Faltlinien und auf der
Seite der Innenhaut innere Faltlinien aufweist. Die äußeren Faltlinien
können
sich hier gegen die Außenhaut
stützen.
Die Abschirmung kann auf diese Weise den verbleibenden Hohlraumzwischenraum überbrücken und
wird die Zickzackform einnehmen, die ihr passt, so dass sie sich
zu einem gewissen Ausmaß selbst
befestigt.
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Wenn
der Hohlraum mit einer Schicht aus Isolationsmaterial versehen worden
ist, die gegen die Innenhaut angebracht ist, kann sich die Abschirmung gegen
die Schicht aus Isolationsmaterial stützen, insbesondere mit den
inneren Faltlinien. An dieser Stelle kann die Abschirmung an der
Schicht aus Isolationsmaterial angebracht werden, insbesondere mittels Nägeln, wie
etwa so genannte PN-Nägel.
Zu diesem Zweck kann die Abschirmung mit vorgefertigten Löchern für Anbringungsmittel,
wie Nägeln,
versehen sein. Auch ohne Nägel
kann die Abschirmung, die sich gegen die Schicht aus Isolationsmaterial
und gegen die Außenhaut
stützt,
ein zusätzliches
Mittel bilden, um die Schicht aus Isolationsmaterial flach zu halten,
und auf diese Weise als ein zusätzlicher
Abstandhalter fungieren.
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Die
Profilabschnitte können
kanalförmige Platten
bilden, für
vergrößerte Rigidität, beispielsweise
eine Verbundplatte, die gerade Kanalabschnitte aufweist oder die
dazwischen ein Wellblech aufweist. Die Profilabschnitte können als
Einheit extrudiert worden sein, insbesondere aus einem synthetischen Material.
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Um
eine leichte Handhabung und Einstellung auf die lokalen Dimensionen
zu verbessern, wird bevorzugt, dass die Abschirmung aus einer Anzahl von
identischen Abschirmungselementen aufgebaut worden ist, die einer über dem
anderen angeordnet worden sind, insbesondere mit einer Überlappung. Die
Abschirmungselemente können
eine Länge
oder Höhe
in der Größenordnung
von 1 m aufweisen. Das hat den weiteren Vorteil, dass bereits bei
einer bestimmten Höhe
des Mauerwerks ein Teil der Abschirmung angeordnet werden kann,
ohne dass sich die Abschirmung aus dem Gewerke mit einer großen freien
Länge nach
oben erstreckt.
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Die
Dehnungsfuge kann sich in einem geraden Teil der Außenhaut
befinden. Im Fall, dass sich die Fuge in oder nahe der Abschirmung
befindet, kann die Abschirmung zweckmäßigerweise gemäß der Ecke
geformt oder verformt sein.
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Nach
einem anderen Gesichtspunkt stellt die Erfindung eine streifenförmige Abschirmung
bereit, die für
eine erfindungsgemäße Holwand
geeignet und intendiert ist.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt stellt die Erfindung ein Verfahren
zur Nutzung der erfindungsgemäßen streifenförmigen Abschirmung
in einer Hohlwand bereit.
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Die
Erfindung wird auf der Grundlage eines exemplarischen Ausführungsbeispiels
erläutert,
welches in der beigefügten
Zeichnung gezeigt ist, wobei:
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1 ein
exemplarisches Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen streifenförmigen Abschirmung
in einem bereits zickzackförmig
gefalteten Zustand zeigt, mit einem Eckendetail davon gemäß 1A;
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2 die
streifenförmige
Abschirmung gemäß 1 zeigt,
nachdem sie während
des Verlegens der Mauersteine der Außenhaut der Hohlwand platziert
wurde;
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3 einen
horizontalen Querschnitt einer fertig gestellten Hohlwand zeigt,
wobei die streifenförmige
Abschirmung von 1 untergebracht worden ist;
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4 einen
vertikalen Querschnitt gemäß Pfeil
IV in 3 zeigt; und
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5 eine
alternative erfindungsgemäße Abschirmungsanordnung
an der Stelle eines Ecks in der Hohlwand zeigt.
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Die
streifenförmige
Abschirmung 1 in 1 ist aus
einem synthetischen Material gefertigt worden und umfasst eine Anzahl
von Streifen 2, die miteinander mittels Faltlinien 3 und 4 verbunden
sind. Die streifenförmige
Abschirmung 1 ist aus größeren Platten von Verbundpaneelen
erhalten worden, die (siehe Detailfigur 1A) ein
unterstes Paneel 5, ein oberstes Paneel 6 und
dazwischen Längstrennwände 7 aufweisen,
die dazwischen Kanäle 8 abgrenzen. Das
Plattenmaterial ist zu einem bestimmten Ausmaß beständig gegen Biegung. In das
Plattenmaterial sind mittels von Walzen auf die bekannte Art und Weise
Kerben gepresst, die sich an der einen Seite und der anderen Seite
abwechseln, um Faltlinien 3 und 4 zu bilden, so
dass der Streifen, wie es in 1 gezeigt
ist, zickzackförmig
gefaltet werden kann. Darüber
hinaus sind Löcher 9 für Anbringungsmittel in
den „Mulden"-Faltlinien 3 geschaffen
worden.
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Der
Streifen 1 weist eine Breite von ungefähr 20 cm auf. Der Abstand zwischen
den Faltlinien kann hier ungefähr
10 cm betragen. Die Länge
des Streifens kann im ungefalteten Zustand in der Größenordnung
von 1 m bis 1.50 m liegen, beispielsweise 1.30 m.
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Der
Streifen besitzt geringes Gewicht, ist leicht zu falten und zu platzieren.
Das Platzieren findet beispielsweise wie in 2 gezeigt
statt, wobei eine Hohlwand 10 während ihres Aufbaus gezeigt
ist. Die Hohlwand 10 weist eine Innenhaut 11 und
eine Außenhaut 12 und
zwischen ihnen einen Hohlraum 14 auf. Im Hohlraum 14 ist
eine Schicht aus Isolationsmaterial 13, beispielsweise
Glaswollplatten oder Glaswollmatten oder PS-Schaum, Steinwolle oder ein
anderes Isolationsmaterial, gegen die Innenhaut 11 platziert
worden. Gegen die Fugenseite der Außenhaut 12, die bereits
aufgebaut worden ist, ist eine Justierungslatte 19 platziert
worden, die eine Dicke von einigen Millimetern aufweist. Anschließend ist eine
erfindungsgemäße streifenförmige Abschirmung 1 für ungefähr die Hälfte ihrer
Breite im Zwischenraum 18, der vom Hohlraum 14 übrig geblieben ist,
zwischen den Mauersteinen 15 der Außenhaut 12 und der
Schicht aus Isolationsmaterial 13 platziert worden. In 2 ist
die andere Hälfte
noch sichtbar. Die streifenförmige
Abschirmung 1 kann in einem etwas auseinander gezogenen
Zustand verrutscht werden und danach losgelassen werden, bis die
Faltlinien 3 und 4, nachdem die streifenförmige Abschirmung
infolge der Gravitation geringfügig
nachgeben wird, mit der Schicht des Isolationsmaterials 13 bzw. der
inneren Oberfläche
der Außenhaut 12 in
Kontakt kommt. Anschließend
können
geeignete Nägel,
wie etwa so genannte PN-Nägel,
durch die Löcher 9 und in
die Schicht des Isolationsmaterials 13 gesteckt, um die
Höhe der
Abschirmung 1 zu sichern. Dies braucht nur an den Stellen
einiger der Faltlinien 3 gemacht zu werden.
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Anschließend kann
die Außenhaut
an der Unterseite aufgebaut werden und danach kann die Justierungsplatte 19 entfernt
werden.
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Dann
ist die Situation erreicht, die in 3 gezeigt
ist, in der gesehen werden kann, dass die streifenförmige Abschirmung 1 zwischen
der Schicht von Isolationsmaterial 13 und der Außenhaut 12 eingepasst
worden ist. Es ist hier ohne Bedeutung, wie groß der Abstand zwischen dem
Isolationsmaterial und der Außenhaut
ist, weil infolge der Zickzackform und der Faltlinien jederzeit
eine Situation erreicht werden kann, wie sie in 3 gezeigt
ist, in der beide Faltlinien abgestützt sind.
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Der
Fuge 16 zwischen benachbarten Mauersteinen 15 und
der Außenhaut 12 kann
hier eine kleine Dicke d gegeben werden, beispielsweise 3 mm. Wie
aus 4 ersichtlich ist, bietet die streifenförmige Abschirmung 1 wegen
der Streifen 2 jederzeit eine Entwässerungsfläche zur Außenhaut 12 hin, wobei das
Wasser in der Oberfläche
der Außenhaut 12 als Ergebnis
der Stützung
an der Stelle der Faltlinien 4 abgeführt wird.
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In 4 ist
gezeigt, dass aufeinander folgende Abschirmungen 1 in der
vertikalen Richtung miteinander in Überlappung gebracht werden
können, wobei
zwei Streifen 2 einer oberen Abschirmung über die
zwei untersten Streifen einer unteren Abschirmung gelegt werden,
die bereits gesichert worden ist, worauf die obere Abschirmung mit
den PN-Nägeln
an der Stelle der unteren Faltlinie 3 der oberen Abschirmung
gesichert wird.
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In 5 ist
eine Situation gezeigt, in der eine Dehnungsfuge 30 nahe
einem Eck in der Hohlwand 10 gelegen ist. Die hier verwendete
erfindungsgemäße streifenförmige Abschirmung 31 weist
auch eine Art von Zickzackform auf, aber ist hier in horizontaler Richtung
in einen Streifen gefaltet worden, der auch im horizontalen Querschnitt
winkelig ist und wo er einen Teil eines Faltenbalgs bildet, der
innere Faltlinien 32 und äußere Faltlinien 33 aufweist,
zwischen denen Streifen 34, die sich nach innen neigen,
und Streifen 35, die sich nach außen neigen, ausgebildet worden
sind.
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Die
gleiche Faltenbalgkonstruktion, aber dann nicht winkelig gefaltet,
kann auch an der Stelle der früher
diskutierten Dehnungsfuge verwendet werden, die sich in einer geraden
Hohlwand befindet, wie es schematisch in 5 durch 31' gezeigt ist.
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Die
erfindungsgemäßen streifenförmigen Abschirmungen
können
durch den Maurer während der
Maurertätigkeiten
verlegt werden. Es ist nicht notwendig, dass nach Vervollständigung
der Maurertätigkeiten
ein Arbeiter mit einer anderen Fachkenntnis Tätigkeiten an den Dehnungsfugen
ausführt,
wie etwa das Einspritzen von Kitt.