DE2061048B2 - Vorrichtung zur herstellung von phosphorsaeure - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von phosphorsaeureInfo
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- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/18—Phosphoric acid
- C01B25/20—Preparation from elemental phosphorus or phosphoric anhydride
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Description
Im einzelnen kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung noch wahlweise dadurch gekennzeichnet
sein, daß
60 a) der Verbrennungsturm im Bereich seines oberen Endes in. eine Stahlkonstruktion eingehängt
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich- ist;
tung zur Herstellung von Phosphorsäure durch Ver- b) das Abgasrohr im Turminneren schräg nach un-
brennung von gelbem Phosphor in einem aus säure- ten abgeschnitten ist;
beständigem metallischem Werkstoff gebauten Ver- 65 c) am Säuresammelgefäß eine Tauchpumpe an-
brennungsturm mit Säuresammelgefäß. geordnet ist, welche über Rohrleitungen mit
Es ist eine Vorrichtung aus säurebeständigem einer an sich bekannten kreisringförmigen
Stahl zur Herstellung von Phosphorsäure bekannt, Säuretasse am Kopf des Verbrennungsturmes
und an sich bekannten Düsen im mittleren Teil des Verbrennungsturmes in Verbindung
steht;
d) zur gleichmäßigen Verteilung von Kühlwasser zwischen Innenmantel und Außenmantel, ihren
Abstand ausfüllend, auf den Innenmantel Schraubengänge aufgeschweißt sind;
e) der Außenmantel nur an seinem unteren Ende mit dem Innenmantel verschweißt ist;
f) der Außenmantel aus mehreren, vorzugsweise zwei, zylindrischen Teilmänteln besteht;
g) die Teilmäntel jeweils nur an ihrem unteren Ende mit dem Innenmantel verschweißt sind.
Durch die Trennung von Phosphorverbrennungsraum und Säuresammeiraum ist nur noch der Verbrennungsturm
in der Tragkonstruktion eingehängt, während das Säuresammeigefäß einschließlich des
Gewichtes der in ihm befindlichen Phosphorsäure auf dem Hüttenflur ruht. Weil Verbrennungsturm
und Säuresammeigefäß nicht starr miteinander verbunden sind und der Verbrennungsturm nur an seinem
oberen Ende befestigt ist, kann der zwischen Stillstand und Betrieb erheblichen Längenänderungen
unterworfene Verbrennungsturm ungehindert »arbeiten«. Darüber hinaus werden durch die Anordnung
der den Säurekreislauf bewirkenden Tauchpumpe auf dem Säuresammeigefäß Kompensatoren
im Säureleitungssystem entbehrlich.
Eine teilweise Verdampfung von Kühlwasser und das damit verbundene Ansetzen von Kesselstein auf
der Wandung des Verbrennungsturmes wird dadurch verhindert, daß der Raum zwischen Innen- und
Außenmantel des Verbrennungsturmes stets vollständig mit Wasser gefüllt ist. Die gleichmäßige Beaufschlagung
aller Bereiche mit frischem Kühlwasser kann durch zwischen Innen- und Außenmantel auf
den Innenmantel aufgeschweißte Schraubengänge erreicht werden.
Die Belastung des Innenmantels durch den Außendrurk infolge der statischen Höhe der Kühlwassersäule
kann dadurch klein gehalten werden, daß der Außenmantel in mehrere, vorzugsweise zwei, Teilmäntel
aufgeteilt wird. Dadurch kann der Innenmantel dünnwandiger ausgeführt werden, was neben
einer Senkung der Materialkosten auch zu einem besseren Wärmeabfluß aus dem Turminneren führt.
Wenn der Außenmantel jeweils nur an seinem unteren Ende mit dem Innenmantel verschweißt ist,
macht sich die unterschiedliche Wärmedehnung beider Mantel nicht störend bemerkbar. Durch das im
unteren Teil des Verbrennungsturmes bis zu seiner Mitte hineinragende und vorzugsweise schräg nach
unten abgeschnittene Abgasrohr werden die Gasströmung im Verbrennungs- und Reaktionsraum über
den ganzen Turmquerschnitt vergleichmäßigt und dadurch die Reaktionsbedingungen erheblich verbessert.
Weiter wird die Trennung von Abgas und Säuretröpfchen durch die scharfe Umlenkung des Gasstromes
bei Eintritt in das Abgasrohr infolge der sich bildenden Abreißwirbel begünstigt.
Die Vorrichtung der Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft und schematisch dargestellt.
Ein in eine Stahlkonstruktion 1 eingehängter Verbrennungsturm 2 besteht aus einem Innenmante!3
mit kegelstumpffönnig auslaufendem Boden 4, der in einem unten offenen Tauchrohr 5 endet. Um den Innenmantel
3 ist mit Abstand ein aus einem Teilmantel 6 und einem Teilmantel 7 bestehender Außenmantel
angeordnet. Zwischen Teilmantel 6 und Teilmantel 7 ist der Innenmantel 3 mit Durchführungen 8
versehen, durch die Düsen in das Turminnere hineinragen. Im unteren Teil des Verbrennungsturmes 2 ist
durch den Innenmantel 3 und den Teilmantel7 ein Abgasrohr 9 schräg nach oben herausgeführt, welchss
bis in die Mitte des Verbrennungsturmes 2 reicht und schräg nach ir :.en abgeschnitten ist. Das
Tauchrohr 5 ragt frei in ein Säuresammeigefäß 10 hinein, auf welchem eine Tauchpumpe 11 angeordnet
ist.
Das obere Ende des Innenmantels 3 läuft in eine halbkreisförmig abgerundete, waagerechte Überlaufkante
12 aus. Um dieses obere Ende des Innenmanteis3 ist mit Abstand ein Außenring 13 angeordnet,
welcher an seinem unteren Ende über einen Kreisring 14 mit dem Innenmantel 3 unter Ausbildung
einer Säuretasse 20 verbunden ist. Mit dem oberen Rand des Außenringes 13 ist ein kegeliger Turmdekkel
15 fest verbunden, der in seiner Mitte mit einer Frischluftöffnung 16 versehen ist, durch welche eine
an ihrem unteren Ende mit einer Düse 18 versehene Phosphorzuführungsleitung 17 hindurchgeht. Oberhalb
des Turmdeckels 15 ist ein Ringrohr 19 mit Öffnungen an seiner Unterseite zur Kühlung des Turmdeckels
15 mit Wasser angeordnet. Dieses Kühlwasser läuft über einen Staurand 21 in eine Sammelrinne
22, welche über eine Leitung 23 mit der Turmkühlung verbunden ist. Zur Turmkühlung tritt Kühlwasser
über den Eintrittsstutzen 21 ein, welches spiralförmig durch zwischen dem Innenmantel 3 und dem
Teilmantel 6 verschweißte Schraubengänge 25 geführt wird. Das Außenmanteloberteil 6 erweitert sich
an seinem oberen Ende zu einer Ringtasse 26, aus welcher das Wasser über Stutzen 27 und eine Leitung
28 dem unteren Turmteil zugeführt wird. Nach
analoger Zwangsführung des Kühlwassers durch zwischen dem Innenmantel 3 und dem Teilmantel 7 eingescl
weißte Schraubengänge 25 im unteren Turmteil läuft -s in eine Ringtasse 29, von wo aus es über
einen Ablaufstutzen 30 abgeleitet wird
Die Beaufschlagung der Sämetasse 20 sowie der durch die Durchführungen 8 in das Turminnere hereinragenden
Düsen mit im Kreislauf geführter Phosphorsäure erfolgt mit Hilfe der Tauchpumpe 11 über
die Rohrleitungen 31, 33 und 34 sowie über Wärme-
austauscher 32. Um die Säuretasse 20 stets mit Säure gefüllt zu halten, befindet sich in der Rohrleitung 34
ein Schwanenhals 35 mit einem Entlüftungsstutzen 36, der zur Vermeidung von Säurespritzern mit einer
in dem Turmdeckel 15 endenden Leitung 37 verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Phosphor- besteht und bei welcher der Abzug des Abgases
säure durch Verbrennen von gelbem Phosphor in 5 durch einen seitlich an diesen Behälter angeordneten
einem aus säurebeständigem metallischem Werk- Stutzen erfolgt Bei dieser Vorrichtung ist jedoch von
stoff gebauten Verbrennungsturm mit Säuresam- Nachteil, daß die Tragkonstruktion, m der der Bemelgefäß,
dadurch gekennzeichnet, hälter eingehängt ist, nicht nur dessen Eigengewicht,
daß der Verbrennungsturm (2) einen Innenman- sondern darüber hinaus auch das Gewicht der im untel
(3) mit kegelstumpfförmig auslaufendem Bo- io teren Teil des Behälters stehenden Phosphorsäure
den (4) und daran angeschlossenem, uiiten öffe- aufnehmen inüß. Ferner müssen wegen der Wärmenem
Tauchrohr (5) sowie einen mit Abstand voni dehnung des Behälters in die von seinem Boden ab-Innenmantel
(3) angeordneten Außenmantel gehende Säureflußleitung störanfällige Kompensaio-(6,7)
aufweist und in seinem unteren Teil ein bis ren eingebaut werden. Nachteilig ist darüber hinaus,
in seine Mitte hineinragendes Abgasrohr (9) ent- 15 daß die Kühlung des Behälters von außen her durch
hält, welches durch den Innenmantel (3) und den Wasserberieselung erfolgt. Bei der üblichen Aufstel-Außenmantel
(7) schräg nach oben herausgeführt lung der Phosphorverbrennungsvorrichtung im ist; daß das Säuresammelgefäß (10) getrennt un- Freien führt dies dazu, daß der Behälter häufig mir
ter dem Verbrennungsturm (2) angeordnet ist; einseitig gekühlt wird, da der Kühlwasserschleier avf
und daß das Tauchrohr (5) frei in das Säuresam- 20 der Windeinfallseite nicht zur Wirkung kommt. Di;
melgefäß (10) hineinragt. partielle Verdampfung von Kühlwasser auf der Bc-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- hälteraußenwand verursacht die Ablagerung \n:i
kennzeichnet, daß der Verbrennungsturm (2) im Kesselstein, was zu einer Behinderung des Wärm.-Bereich
seines oberen Endes in eine Stahlkon- austausches durch die Behälterwand führt. Außer
struktion (1) eingehängt ist. 25 dem wird die Umgebung der Verbrennungsvorrich
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- tung durch Dampfschwaden bzw. zerstäubtes KuM-durch
gekennzeichnet, daß das Abgasrohr (9) im wasser belästigt. Schließlich wird durch den seitlich
Turminneren schräg nach unten abgeschnitten am Behälter angebrachten Abgasstutzen der Ga,-ist.
strom im Verbrennungs- und Reaktionsraum sehr it;;
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 30 gezogen, wodurch die Bedüsung des Abgases im unbis
3, dadurch gekennzeichne* daß am Säure- teren Teil des Reaktionsraumes den Strömungsqucrsammelgefäß
(10) eine Tauchpumpe (11) an- schnitt ungleichmäßig beaufschlagt und dadurch die
geordnet ist, welche über Rohrleitungen (31, 33, Adsorption des P2O5 in der Umlaufsäure beeinträch-34)
mit einer an sich bekannten kreisförmigen tigt.
Säuretasse (20) am Kopf des Verbrennungstur- 35 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
mes (2) und an sich bekannten Düsen (8) im Vorrichtung zur Herstellung von Phosphorsäure
mittleren Teil des Verbrennungsturmes (2) in durch Verbrennen von gelbem Phosphor zu schaffen.
Verbindung steht. dem die vorerwähnten Nachteile nicht anhaften, die
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I vielmehr im wesentlichen so beschaffen ist, daß das
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichmä- 40 Gewicht der sich unterhalb der Verbrennungszonc
ßigen Verteilung von Kühlwasser zwischen In- sammelnden Phosphorsäure nicht von der Behälternenmantel
(3) und Außenmantel (6,7), ihren Ab- tragkonstruktion mitgetragen werden muß und daß
stand ausfüllend, auf den Innenmantel (3) das Kühlwasser durch Zwangsführung die Außen-Schraubengänge
(25) aufgeschweißt sind. wand aes Verbrennungsturmes gleichmäßig kühlt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 45 Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen- Verbrennungsturm einen Innenmantel mit kegelmantel
(6,7) nur an seinem unteren Ende mit stumpffönr ig auslaufendem Boden und daran angedem
Innenmantel (3) verschweißt ist. schlossenem, unten offenem Tauchrohr sowie einen
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 mit Abstand vom Innenmantel angeordneten Außenbis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen- 50 mantel aufweist und in seinem unteren Teil ein bis in
mantel (6,7) aus mehreren, vorzugsweise zwei, seine Mitte hineinragendes Abgasrohr enthält, welzylindrischen
Teilmänteln (6 und 7) besteht. ches durch den Innenmantel und Außenmantel
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- schräg nach oben herausgeführt ist, daß das Säurekennzeichnet,
daß die Teilmäntel (6 und 7) je- sammelgefäß getrennt unter dem Verbrennungsturm
weils nur an ihrem unteren Ende mit dem Innen- 55 angeordnet ist, und daß das Tauchrohr frei in das
mantel (3) verschweißt sind. Säuresammelgefäß hineinragt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702061048 DE2061048C (de) | 1970-12-11 | Vorrichtung zur Herstellung von Phos phorsaure | |
NL7115924A NL7115924A (de) | 1970-12-11 | 1971-11-18 | |
CA129,376A CA951878A (en) | 1970-12-11 | 1971-12-06 | Apparatus for the production of phosphoric acid |
US00205562A US3810740A (en) | 1970-12-11 | 1971-12-07 | Apparatus for the production of phosphoric acid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702061048 DE2061048C (de) | 1970-12-11 | Vorrichtung zur Herstellung von Phos phorsaure |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2061048A1 DE2061048A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2061048B2 true DE2061048B2 (de) | 1972-11-09 |
DE2061048C DE2061048C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010217A2 (de) * | 1978-10-20 | 1980-04-30 | Hoechst Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Herstellung von Phosphorsäure |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010217A2 (de) * | 1978-10-20 | 1980-04-30 | Hoechst Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Herstellung von Phosphorsäure |
EP0010217A3 (en) * | 1978-10-20 | 1980-05-14 | Hoechst Aktiengesellschaft | Device for the production of phosphoric acid |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3810740A (en) | 1974-05-14 |
CA951878A (en) | 1974-07-30 |
NL7115924A (de) | 1972-06-13 |
DE2061048A1 (de) | 1972-06-29 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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