DE2059791B2 - Verfahren zur Verbesserung der Farbstabilität von Beenzoesäure - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Farbstabilität von BeenzoesäureInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C51/487—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification
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Description
Durch Oxidation von Toluol hergestellte Benzoesäure wird gewöhnlich verschiedenen Behandlungen zum
Zweck der Reinigung unterworfen. Hierzu gehören Extraktion mit Wasser oder anderen Lösungsmitteln,
Kristallisation und Destillation. Zwar bewirkt jede dieser Methoden eine Reinigung in gewissem Ausmaß,
es wurde jedoch gefunden, daß das Endprodukt trotzdem häufig verfärbt ist oder, wenn es anfänglich im
wesentlichen farblos ist, während der Lagerung oder Verwendung sich verfärbt.
Aus der US-PS 34 78 092 ist die Behandlung von roher Benzoesäure mit Mangandioxid oder einem
Alkali- oder Erdalkalipermanganat bei einer Temperatur von 130 bis 190°C bekannt, wobei zahlreiche andere
Behandlungsmittel als weniger geeignet angegeben werden. Unter diesen ist auch die Kombination von
Sauerstoff mit Kobaltbenzoat aufgeführt. Dieses Verfahren läßt jedoch sowohl hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit
als auch hinsichtlich des erzielten Effekts zu wünschen übrig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verbesserung der Farbstabilität von
durch Oxidation von Toluol hergestellter Benzeosäure zu schaffen, welches diese Nachteile nicht aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das im Patentanspruch definierte Verfahren.
Der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Sauerstoff kann als solcher oder mit einem Inertgas
verdünnt verwendet werden, wobei Luft das bevorzugte sauerstoffhaltige Gas darstellt. Das Gas kann zwar bei
Überdruck oder Unterdruck angewendet werden, im allgemeinen ist es jedoch am günstigsten, die Behandlung
bei Atmosphärendruck durchzuführen.
Die für die Sauerstoffbehandlung erforderliche Zeitdauer variiert weitgehend in Abhängigkeit von
verschiedenen Bedingungen wie Temperatur, Ausmaß der erforderlichen Reinigung, Sauerstoffkonzentration,
Wirksamkeit des Kontakts zwischen Säure und Sauerstoff usw. Ein gewisses vorteilhaftes Ergebnis wird
bereits innerhalb weniger Minuten erl. alten. Unter vielen Umständen läßt sich jedoch eine weitere
Verbesserung erhalten durch Verlängerung der Behandlung auf mehrere Stunden oder auch mehrere Tage.
Aus praktischen Gründen wird eine Behandlungsdauer von etwa 1 bis 18 Stunden gewöhnlich bevorzugt.
Die Art, in der die Benzeosäure mit dem sauerstoffhaltigen
Gas kontaktiert wird, kann beträchtlich variiert werden. Da es sich um einen Flüssigkeit-Gas-Kontakt
handelt ist es jedoch offensichtlich, daß ein maximal inniger Kontakt zwischen flüssiger Phase und Gasphase
zur Erleichterung der Reaktion erwünscht isL Dies läßt sich durch alle üblichen Methoden für einen derartigen
Kontakt erhalten, beispielsweise durch feinverteiltes Eindrücken des Gases in die Flüssigkeit, Sprühen der
Flüssigkeit in das Gas oder indem Gas und Flüssigkeit durch eine Füllkörperkolonne entweder im Gegenstrom
ιü oder im Gleichstrom fließen gelassen weiden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter.
In den Beispielen wurde technische Benzoesäure mit einer Reinheit von 96 bis 98% und dunkelgelber bis
brauner Färbung verwendet. Um einen Standardvergleich zu erhalten, wurden 300 g dieses Materials durch
eine 30bödige Glaskolonne bei einem Druck von 30 mm HG destilliert, wobei 230 g einer hellgelben (APHA 300)
gereinigten Säure erhalten wurden. Diese wurde dann einem beschleunigten Zersetzungsversuch unterworfen,
bei dem sie eine Stunde bei 20O3C mit Luft in Berührung
gebracht wurde. Es bildete sich dann eine dunkelgoldbraune Färbung, die viel tiefer als APHA 500 lag.
300 g technische Säure wurde eine Stunde bei 2100C
gehalten, während Luft mit einer Geschwindigkeit von 300ccm/min hindurchgeleitet wurde. Während dieser
Zeit entwickelte sich eine dunkelbraune Färbung. Das
in Material wurde dann in der gleichen Kolonne wie die
Standardprobe destilliert, wobei 225 g gereinigte Säure erhalten wurden. Diese wurde dann dem 1 Stunden-200°C-Zersetzungstest
unterworfen. Die Endfärbung war hellgelb (APHA 300). Die gleiche Färbung wurde
*"> durch 1Ofache Verdünnung des Materials von technischer
Reinheit mit Toluol erreicht, woraus hervorgeht, daß nur noch ein Zehntel der Fairbkörper des
nichtoxydierten Rohmaterials vorhanden waren.
Es wurde eine Oxydationsvorrichtung verwendet die aus einem Glasrohr von 5,08 cm Durchmesser bestand,
welches eine Reihe von zehn Glasplatten, die voneinander einen Abstand von 5,08 cm aufwiesen, enthielt jede
Platte wies im Mittelpunkt eine Bohrung von 0,32 cm auf. Unterhalb der untersten Platte war ein Lufteinlaß
vorgesehen.
Das Oxydationsgerät wurde mit 950 g Säure von technischer Reinheit beschickt und die Beschickung
so wurde gleichmäßig auf die zehn Platten verteilt Dann
wurde das Oxydationsgerät bei 2100C gehalten, während 8 Stunden lang 100 ecm Luft/min durchgeblasen
wurden. Ein 300 g Aliquot wurde dann wie oben beschrieben destilliert wobei 220 g gereinigte Säure
erhalten wurden. Nach dem Zersetzungstest zeigte letztere nur eine sehr geringe Färbung (APHA 70), die
etwa 1Ao der Farbintensität des Standardvergleichsversuchs,
wie oben beschrieben, betrug.
Eine gleiche Verbesserung der Farbstabilität wird erreicht, wenn die Rohsäure nach der Oxydationsbehandlung auf andere Weise als durch Destillation gereinigt wird, beispielsweise durch Extraktion mit heißem Wasser und Kristallisation aus demselben oder Entfärbung mit durch Kohle aktiviertem Ton.
Eine gleiche Verbesserung der Farbstabilität wird erreicht, wenn die Rohsäure nach der Oxydationsbehandlung auf andere Weise als durch Destillation gereinigt wird, beispielsweise durch Extraktion mit heißem Wasser und Kristallisation aus demselben oder Entfärbung mit durch Kohle aktiviertem Ton.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Verbesserung der Farbstabilität von durch Oxidation von Toluol hergestellter Benzoesäure, welche bei der Lagerung oder Einwirkung erhöhter Temperaturen zur Verfärbung neigt, durch Kontaktieren der geschmolzenen Benzoesäure mit einem Oxidationsmittel vor ihrer abschließenden Reinigung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Benzoesäure bei 200 bis 2500C mit Sauerstoff kontaktiert
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