DE2059720C3 - Kolbenring - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein fe^ergespannter, geschlitzter Kolbenring mit einer festhaftenden Verschleißschutzschicht auf dem Federbett Derartige Kolbenringe Finden vielfach als Ölabstreifringe in Brennkraftmaschinen Verwendung.

Die Verschleißschutzschicht zwischen dem Kolbenring, insbesondere einer Rückennut im Ring, und der Spannfeder soll verhindern, daß die Feder infolge korrosiven oder abrasiven Verschleißes sich schwächt oder bricht oder daß sie sich in das Federbett eingräbt und infolge der Hemmung ihrer freien Beweglichkeit ihre Wirkung verliert. Versuche, das durch Schichten auf der Feder oder auf dem Bett oder durch Härten dieser Teile zu verhindern, waren bisher nicht erfolgreich.

Es hat sich nun gezeigt, daß die nachteiligen Wirkungen des Verschleißes fast ausschließlich beiderseits der Stoßenden des Kolbenringes auftraten und sich nahezu vollständig vermeiden ließen, wenn sich die Verschleißschutzschicht auf die Stoßgegend beschränkt Dadurch wird auch das Abplatzen oder Abblättern von Schichtpartikeln an weniger beanspruchten Stellen des

ίο Ringumfangs vermieden, wo die Schicht eben wegen ihrer geringeren Beanspruchung weniger fest zu haften pflegt

Erfindungsgemäß ist daher die Dicke der Verschleißsch-.itzschicht von beiden Stoßenden zum Ringrücken hin abnehmend ausgebildet Vorzugsweise geht die Abnahme stetig vor sich.

Gemäß der Erfindung erstreckt sich die Schicht bis zu 90° beiderseits der Stoßenden, während die Rückenquadranten des Ringes ohne solche Schicht bleiben.

Eine Gefahr, daß sich der Ring und die Feder auf den Rückenquadranten gegenseitig verklammern und hemmen, besteht nicht und andererseits würde die Beschichtung auf der Rückenhälfte des Ringes nicht nur schwierig und kostspielig, sondern auch für die Funktion

der Koibenringdichtung nachteilig sein, da sich an diesen weniger stark beanspruchten Ringstelien aus der Schicht leicht Partikel lösen und zusätzlich abtragend wirken.

Um die Haftung der Verschleißschutzschicht zu verbessern, empfiehlt es sich, daß zwischen ihr und dem Federbett eine haftungsverbessernde Zwischenschicht vorgesehen ist z. B. eine Nickel-Aluminium-Schicht bei einer oxydkeramisch eingebrannten Verschleißschutzschicht

Die Verschleißschutzschicht kann erfindungsgemäß aus Metalloxyden bestehen. Möglich und u. U. vorteilhaft ist es aber auch, wenn sie aus Molybdän oder dessen Verbindungen besteht
In der Zeichnung ist die Erfindung an dem

Ausführungsbeispiel eines Olabstreifrings erläutert, der in Draufsicht dargestellt ist.

Der Kolbenring 1 ist auf den Rückenflächen der beiden Stoßenden 2,3 bis zu 90° Entfernung vom Stoß mit je einer Verschleißschutzschicht 4 aus Chromoxyd-Keramik überzogen, auf der die Spannfeder 5 liegt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Federgespannter, geschlitzter Kolbenring mit einer festheftenden Verschleißschutzschicht auf dem Federbett, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Verschleißschutzschicht (4) von beiden Stoßenden (2, 3) zum Ringrücken hin abnehmend ausgebildet ist

Z Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahme stetig isL

3. Kolbenring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißschutzschicht sich bis zu 90° beiderseits der Stoßenden (2, 3) erstreckt

4. Kolbenring nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verschleißschutzschicht (4) und dem Federbett eine haftungsverbessernde Zwischenschicht vorgesehen ist.

5. Kolbenring nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißschutzschicht (4) aus Metalloxyden besteht

6. Kolbenring nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Verschleißschutzschicht (4) aus Molybdän oder dessin Verbindungen besteht