DE2059640C2 - Verfahren zur Herstellung eines Herzstückes mit einem einstückigen, die HerzstUckspitze und Abschnitte der beidseitigen Flügelschienen aufweisenden Mittelblock - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Herzstückes mit einem einstückigen, die Herzstückspitze und Abschnitte der beidseitigen Flügelschienen aufweisenden Mittelblock, an dem die durch angeschweißte Distanzklötze auf gegenseitigen Abstand gehaltenen Anschlußschienen und Flügelsehienenenden angeschweißt sind.

Bei einem bekannten Herzstück, dessen Mittelblock einstückig ist und die Herzstuckspitze und Abschnitte der beidseitigen Flügelschienen umfaßt, sind die am Mittelblock angeschweißten benachbarten Anschlußschienen und Flügelsehienenenden über angeschweißte, einteilige Distanzklötze miteinander verbunden. Da die Schienen regelmäßig aus einem nur unter Vorerwärmung verschweißbaren Material bestehen, müssen zur Vermeidung von Eigenspannungen im Herzstück vor dem Anschweißen der Distanzklötze alle Teile des Herzstückes auf die gleiche Temperatur erwärmt und nach dem Anschweißen der Distanzklötze gleichmäßig abgekühlt werden. Wegen der unterschiedlichen Querschnitte über die Länge des Mittelblocks und der Anschlußschienen und Flügelschienenenden läßt sich aber ein Erwärmen auf die gleiche Temperatur und ein gleichmäßiges Abkühlen kaum erreichen. Dies hat zur Folge, daß nach dem Abkühlen in dem Herzstück erhebliche Eigenspannungen vorhanden sind. Diesen Eigenspannungen überlagern sich noch die im Betrieb auftretenden Querkräfte und ein Teil der Längskräfte, während der überwiegende Teil der Längskräfte über den einstückigen Mittelblock übertragen wird. Wegen dieser Eigenspannungen und der überlagerten Längsund Querkräfte besteht bei einem solchen Herzstück die Gefahr, daß es an den Schweißverbindungen zwischen den Distanzklötzen und den Schienenstücken zu Bruch geht.

Bei einem anderen Herzstück, dessen Herzstückspitze und Abschnitte der beidseitigen Flügelschienen ebenfalls aus einem Stück bestehen, sind zwischen den benachbarten Anschlußschienen und Flügelsehienenenden zweiteilige Distanzklötze eingesetzt. Die benachbarten Anschlußschienen und Flügelsehienenenden sind mittels die Distanzklötze und diese Anschlußschienen und Flügelsehienenenden im Bereich der Stege durchdringender Schraubenbolzen miteinander verspann!. Eine"⁷ derartige Konstruktion ist nicht nur in der Herstellung aufwendig, sondern muß auch laufend gewartet werden, da sich im Betrieb die Schraubenbolzen lockern(DT-PS9 38 190).

Bei einem anderen bekannten Herzstück sind die Flfigelschienen mit der Herzstückspitze über einstückige "bistanzklöitze verschweißt. Sofern die Herzstückspitze wie die Schienenstücke aus einem unter Vorerwärmung verschweißbaren Material bestehen, treten bei der Herstellung dieses Herzstücks die «!eichen Probleme auf, wie bei dem vorbeschriebenen Herzstück mit den angeschweißten Distanzklötzen (DT-Gbm 19 8« 245).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines Herzstückes der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine eigenspannungsfreie Herstellung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den vorerwärmten Anschlußschienen und Flügelsehienenenden die Teile der jeweils parallel zur Schienenlängsrichtung zweigeteilten, aus einem ohne Vorerwärmung verschweißbaren Material bestehenden Distarzklötze angeschweißt werden und daß nach dem Anschweißen der Anschlußschienen und Flügelsehienenenden an den Mittelblock die beiden Teile jedes Distanzklotzes miteinander verschweißt werden.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Herzstücke spannungsfrei geschweißt werden, denn für die endgültige Verbindung der benachbarten Anschlußschienen und Flügelsehienenenden über die zweigeteilten Distanzklötze braucht das Herzstück nicht erwärmt zu werden. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vollständig geschweißte Herzstück ist wartungsfrei. Der einstückige Mittelblock mit den stumpf angeschweißten Anschlußschienen überträgt die sich im Betrieb ergebenden Längskräfte, so daß die Schweißnähte von diesen Kräften entlastet sind. Die Distanzklötze brauchen deshalb nur noch die quer zur Schienenrichtung verlaufenden Seitenkräfte aufzunehmen.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 ein einfaches Herzstück in Draufsicht und

F i g. 2 das Herzstück gemäß F i g. 1 im Schnitt A-A.

Das dargestellte Herzstück besitzt einen aus einem Stück bestehenden Mittelblock 1, der die eigentliche Herzstückspitze 16 bildet. An den Mittelblock 1 sind an den Stellen 2, 3, 4, 5, 6 Schienenstücke 7, 8, 9, 10, U stumpf angeschweißt. Die beidseitig an den Mittelblock 1 angeschweißten Schienenstücke 7, 9 sind Teile der ersten Flügelschiene, zu der auch der Abschnitt 12 des Mittelblocks 1 gehört. Die beidseitig an dem Mittelblock 1 angeschweißten Schienenstücke 8, 11 sind Teile der zweiten Flügelschiene, zu der auch der Abschnitt 13 des Mittelblockes I gehört. Das Schienenstück 10 wird gebildet von den beiden spitz zusammenlaufenden Herzstückschenkeln 14, 15. die in der eigentlichen Herzstückspitze 16 enden. Zwischen den Schienenstükken 7, 8, den Schienenstücken 9, 10, den Schienenstükken 10, 11, den Herzstückschenkeln 14, 15 ist je ein in Schienenrichturig in zwei Teile unterteilter Distanzklotz 17, 18, 19 angeordnet. Der Distanzklotz 17 besteht aus zwei im wesentlichen quaderförmigen Teilen 21, 22, deren Höhe kleiner ist als die lichte Höhe zwischen Schienenfuß 23, 24 und Schienenkopf 25, 26. Die beiden Teile 21, 22 sind an gegenüberliegenden Seiten an die

Stege 27, 28 der beiden benachbarten SchienetiMücke 7, 8 angeschweißt. Ferner sind die beiden Teile 2!, 22 miteinander verschweißt Die Disian/klölzc 18. 19 sind \\ ie der Distanzklotz 17 aufgebaut und in gleicher Weise wie dieser an den Schienenstücken 9. 10, 11, 14, 15 befestigt.

Die Herstellung eines derartigen Herzstückes geschieht gemäß der Erfindung in der \Veise. daß zunächst der einstückige Mittelblock 1 hergestellt wird. Ferner w erden an den Schienenstücken 7, 8, 9, !0, 11 die Teile der Distan/klötze 17,18,19,20 nach Von.-rw ärmung der Schienensiücke 7, 8, 9, 10, 11 angeschweißt. Da die Distan/klöi/e !7, IS, 19 aus einem Material bestehen, das ohne Vorerwärmung verschweißbar ist. richtet sich der (irad der Vorerwärmung nach dem Material der Schienensiücke 7, 8, 9, 10, 11. Danach werden der Mitidblock 1 und die Schienenstücke 7, 8. 9, 10, H vorerwärmt und an den Stellen 2, 3, 4, 5, 6 stumpf miteinander verschweißt, im Anschluß daran werden die ohne Vorerwärmung verschweißbaren Teile 21, 22 der Distan/klötze 17, 18, 19 miteinander verschweißt. F.in Erwärmen ist dabei nicht notwendig.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum Herstellen eines Herzstückes mit einem einstöckigen, die Herzstückspitze und Abschnitte der beidsdsigen Flügelschienen aufweisenden Mittelblock, an dem die durch angeschweißte DistanzkJötze auf gegenseitigen Abstand gehaltenen Anschlußschienen und Flügelschienenenden angeschweißt sind dadurch gekennzeichnet, daß an den erwärmten Anschlußschienen (7, 8, 14, 15) und Flügelsehienenenden (9,11) die Teile (21,22) der jeweils parallel zur Schienenlängsrichtung zweigeteilten, aus einem ohne Vorerwärmung verschweißbaren Material bestehenden Disianzklötze (17, 18, 19) angeschweißt werden und daß nach dein Anschweißen der Anschlußschienen (7, 8, 14, 15) und Flügelsehienenenden (9, 11) an den Mittelblock (1) die beiden Teile (21, 22) jedes DistanzkJotzes (17, 18, 19) miteinander verschweißt werden.