DE2058551C3 - Flächen-Meßvorrichtung - Google Patents

Flächen-Meßvorrichtung

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DE2058551C3
DE2058551C3 DE19702058551 DE2058551A DE2058551C3 DE 2058551 C3 DE2058551 C3 DE 2058551C3 DE 19702058551 DE19702058551 DE 19702058551 DE 2058551 A DE2058551 A DE 2058551A DE 2058551 C3 DE2058551 C3 DE 2058551C3
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Clifford Wrenthorpe Wakefield Hall
John Eldred Collingham Yorkshire Holdsworth
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Description

Die Erfindung betrifft eine Flächen-Meßvorrichtung mit einer Auflage für das zu messende flächenmäßige Material mit einer Vielzahl von Rädern, die quer über die Meßvorrichtung Seite an Seite angeordnet sind und ohne Schlupf auf dem flächenmäßigen Material rollen, mit jedem Rad zugeordneten Anzeigevorrichtungen zur Feststellung der Anwesenheit eines zwischen den Rädern und der Auflage durchlaufenden Materialstükkes, und mit signalgebenen Einrichtungen, die jedesmal ein Signal geben, wenn sich ein Rad um eine Wegeinheit gedreht hat, sowie mit Auswerteeinrichtungen zur Summierung der Signale eines jeden Rades, wodurch die Fläche des Stückes flachen Materials angezeigt wird.
Die Anzeigemittel der bekannten Flächenmeßvor-
richtung umfassen Stifte, die in gleichen Abständen rundherum auf der Peripherie der Räder angeordnet und in radialer Richtung beweglich sind. Die bekannte Meßvorrichtung besitzt außerdem Signalvorrichtungen und Mittel zur Summierung, die ein System von Schnecken, Schneckenrädern und Hebeln umfassen, durch die ein Zeiger mechanisch bewegt wird, um die
J5 Fläche z. B. eines Stückes Leder festzustellen. Solch eine Flächen-Mebvorrichtung wird in der Weise betrieben, daß das Material, das gemessen werden soll, zwischen Auflagerollen und den genannten Rädern hindurchgeschoben wird. Die Auflagerollen werden angetrieben,
«ο um den Vorschub des Materials durch die Vorrichtung zu bewirken. Die Räder drehen sich infolge ihrer Reibung mit dem Material. Während ein Stück des Materials unterhalb eines der Räder hindurchläuft, kommen die Stifte mit dem Material in Kontakt und werden radial einwärts gestoßen, wobei sie mit ihrem innenliegenden Ende ein Teilstück an ein Ende eines Stabes anstoßen und damit den Stab drehen. Durch die Drehung des Stabes wird eine zugehörige Schnecke und ein Schneckenrad gedreht, die einen Hebel bewegen. Da die Stifte eines jeden Siiftrades gleichen Abstand von den Stiften des benachbarten Rades haben, entspricht jede Hebelbewegung, die durch einen Stift bewirkt worden ist, dem Betrag einer bestimmten Einheitsfläche.
Obwohl die bekannte Maschine weitgehend befriedigend arbeitet, hat sie den Nachteil, besonders, wenn ihre Instandhaltung vernachlässigt wird, zu geringe Beträge anzuzeigen. Die Ursache hierfür liegt darin, daß die Bewegung des Hebelsystems, die auf der Reibung zwischen den Rädern und dem Material beruht, dann einen Widerstand für die Bewegung des Rades bewirkt, wenn ein Stift den Stab berührt. Dieser Widerstand tritt auch dann auf, wenn das Hebelsystem put ausbalanciert ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist. daß die Konstruktion und Herstellung der mit den
hr> Stiften versehenen Räder, der Schnecke und dis Hebelsystems eine viel Geschick und viel Zeit erfordernde Aufgabe ist. Auch die justierung der bekannten Vorrichtung nach ihrer Herstellung ist eine
ermüdende Aufgabe. Durch die Justierung ist nämlich iJafür zu sorgen, daß von den Stifträdern nur so wenig Kraft wie möglich gefordert wird, um sicherzustellen, daß jede Bewegung des Hebelsystems durch ein Stiftrad eine Bewegung des Zeigers bewirkt, die die Fläche genau anzeigt.
Mithin ist es Aufgabe der Erfindung, die eingangs beschriebene Meßvorrichtung derart zu verbessern, daß sie genaue Beträge für eine Einheitsfläche anzeigt unri komplizierte J:-ctierarbeiten nicht erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung bediesu sich keiner mechanischen Mittel für die Anzeigevorrichtung, womit die mit diesen verbundenen Nachteile vermieden sind.
Die erfindungsgemäße Maschine verwendet keinerlei mechanisches Hebelsystem zur Flächenmessung und gibt daher zuverlässigere Messungen, da sich keine Hebel verklemmen können. Ferner ist es erfindungsgemäß sehr einfach, einen Fehler in der elektronischen Meßvorrichtung und den Fotozellen festzustellen und auf dem Anzeigegerät anzeigen zu lassen, während es bei der bekannten Vorrichtung äußerst schwierig war, einen mechanischen Fehler überhaupt erst zu entdekken.
Erfindungsgemäß kann sich die Justierung der Meßvorrichtung praktisch nicht ändern, so daß keine Nachjustierung nötig sind. Die Maschine ist wesentlich einfacher aufgebaut und ihre Teile können nach modernen Fertigungsmethoden serienmäßig hergestellt werden. So können die Räder zum Beispiel mit der nötigen Genauigkeit aus Kunststoff gefertigt werden. Damit läßt sich sowohl das Gewicht verringern als auch die Abmessungen kompakter gestalten. Insgesamt bietet die Meßvorrichtung wesentlich weniger Fehlermöglichkeiten und damit einhohes Maß an Zuverlässigkeit.
Vorzugsweise umfaßt die erfindungsgemäße Flächen-Meßvorrichtung eine transparente Walze, z. B. aus Glas, die angetrieben wird, um das Material durch die Vorrichtung hindurchzuschieben.
Vorzugsweise sind Strahlungsquellen für sichtbares Licht vorgesehen und die Strahlungsdetektoren sind fotoelektrische Zellen. Bei der Ausführungsform, bei der die untere Strahlungsquelle eine Lichtquelle ist, z. B. eine Fluorescenzlicht-Lampe, ist diese in der transparenten Walze angeordnet.
Vorzugsweise umiaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung auch Abfragevorrichtungen, die die in rascher Folge aufeinanderfolgenden Ausgangssignale der Kontrollvorrichtungen untersuchen und sicherstellen, daß es ausgeschlossen ist, daß zwei Signale zur gleichen Zeit zur Registrierung aufgenommen werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen ars der Beschreibung für eine erfindungsgemäße Flächen-Meßvorrichtung hervor. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß es sich bei den Darstellungen um ein spezielles Ausführungsbeispiel handelt, daß die Erfindung in keiner Weise beschränkt.
Fig. 1 zeigt eine Perspektive Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 zeigt eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht dieser Vorrichtung,
F ι g. J ist eine Frontalansicht eines Teils der dargestellten Vorrichtung, teilweise aufgebrochen und im Schnitt.
F i g. 4 zeigt eine Darstellung, bei der ein Rad aufgebrochen ist.
Die dargestellte Flächtn-Meßvorrichtung umfaßt einen Rahmen 10, in dem ein Vorschubtisch 12 befestigt ist, auf dem eine Haut, deren Fläche gemessen werden soll, aufliegt, wenn sie durch die dargestellte Vorrichtung hindurchgeschoben wird. Eine zylindrische (Hohl-) Walze 14 aus einem stark durchscheinenden Glas ist drehbar in dem Rahmen 10 angeordnet. Ihr oberster Teil ist im wesentlichen in Deckung mit dei Oberfläche des Vorschubtisches 12 (siehe F i g. 2).
ίο Die gläserne Walze 14 wird an beiden Enden durch Stöpsel 16 (von denen einer in der Fig. zu sehen ist) gehalten. Die Stöpsel 16 sind an der Walze 14 mit einer Abdichtung 18 befestigt. Die Stöpsel 16 sind drehbar an Lagern 20 (nur eines in der Fig. sichtbar) befestigt. Die Lager 20 befinden sich auf einem zur Walze 14 koaxialen Strahlrohr 22. Das Stahlrohr 22 ist in dem Rahmen 10 mittels der Auflager 24 (nur eines in der Fig. sichtbar), die im Rahmen 10 befestigt sind, gehaltert. Das Stahlrohr 22 hat einen Schlitz 25, der sich längsseits zwischen den Stöpseln 16, die an den Enden des Rohres sind, erstreckt. Der Schlitz zeigt nach oben. Im Inneren des Rohres 22 ist eine Fluorescenz-Lampe 26 angebracht. Der Strahlungsemittierende Teil der Lampe 26 ist so lang wie der Schlitz 25. Gummiringe 28 (nur einer in der Zeichnung sichtbar) sind auf Steckerteilen 30 (nur einer sichtbar in der Fig.) aus Plastikmaterial befestigt. In die Steckerteile 30 sind nicht dargestellte Steckerteile an den metallenen Endkappen 32 der Lampe 26 hereingesteckt. Die Ringe 28 bilden eine gleitende Einpassung in dem Stahlrohr 22 und haltern die Lampe 26 elastisch im Abstand von der Stahlröhre. Die Lampe 26 wird durch Federn 34 (nur eine in der Fig. sichtbar) in dem Rohr 22 zentriert. Die Federn befinden sich im Innern des Rohres 22 und wirken zwischen dem
J5 Steckerteil 30 und den Endplatten 36 (nur eine in der Fig. sichtbar), die am Rahmen 10 befestigt sind. Nicht dargestellte elektrische Leitungen verbinden die Stekkerteile 30 mit dem elektrischen Anschluß der Vorrichtung. Der Lampe 26 wird der elektrische Strom von den Steckerteilen 30 über die Steckerteile der Endkappen 32 zugeführt.
Der linksseitige Stöpsel 16 schließt eine Riemenscheibe 17 (siehe Fig. 3) ein, über die ein Treibriemen 38 läuft. Der Tre'briemen 38 läuft auch über eine Riemenscheibe 40, die bei der dargestellten Vorrichtung über ein Getriebe 42 durch einen elektrischen Motor 44 angetrieben wird. Auf diese Weise wird die gläserne Walze 14 in der dargestellten Vorrichtung zur Rotation gebracht.
Ein Anzahl von Rädern 46 ist bei der dargestellten Vorrichtung drehbar auf Achsen angeordnet, die parallel zur Rotationsachse der Walze 14 ausgerichtet sind. Der Radkranz der Räder 46 steht in Berührung mit der Walze 14, wenn sich kein Material in der Vorrichtung befindet. Alle Räder 46 sind in ihrer Ausführung gleich. Sie sind auch in gleicher Weise angeordnet und jedem Rad ist eine gleiche elektrische Apparatur zugeordnet. Der Einfachheit halber wird die Anordnung und die elektrische Apparatur ins einzelne
M) gehend nur für ein Rad 46 beschrieben.
Jedes Rad 46 ist im Spritzverfahren aus einem geeigneten undurchsichtigen. z. B. schwarzen Plastikmaterial hergestellt. Es weist eine zentrale Verdickung 48 auf, die mit dem Radkranz 52 durch einen dünner
" ■ ausgeführten Teil 50 verbunden ist. Der Radkreuz 52 hat eine zylindrische Oberfläche. Durch den Radkreuz 52 siiid Löcher 56 hindurchgebohrt, die alle den gleichen Durchmesser haben und deren Mitten rinpn AhcmnH vnn
1" voneinander haben. Die Umfangslänge des Radkreu-/es 52 ist so gewühlt, daß die Löcher 56 in dieser Weise verteilt werden können. Der Umfang des Rades 46 ist auf diese Weise durch die Löcher in 1 Zoll lange Abschnitte aufgeteilt. Das Rad 46 ist drehbar auf der Achse 54 angebracht, die aus einem Halteteil 58 hervorspringt und in einem Loch in der Verdickung 48 steckt. Das Rad 46 wird auf der Achse 54 durch einen nicht dargestellten Seegerring, der sich in einer Nut 55 befindet, gehalten. Die Achse 54 ist parallel zur Achse id der Walze 14 ausgerichtet.
Das Halteteil 58 hat angenähert T-Form und schließt einen Arm 60 an dem Enteil 62 ein. Das Endteil 62 ist auf einer Welle 64 im Rahmen 10 befestigt. Die Welle 64 erstreckt sich über die Vorrichtung m zur Rotationsäch- !5 se der Walze 14 paralleler Richtung, so daß das Halteteil 58 um die Welle 64 geschwenkt werden kann. Der Arm 60 ist so angeordnet, daß er normalerweise nach hinten und etwas nach unten in bezug auf die Welle 64 zeigt. An dem Arm 60 springt an dem Ende, an dem sich die Achse 54 befindet, ein weiterer Arm 66 senkrecht nach oben vor. Ein weiterer Arm 68 springt entgegengesetzt dem Arm 66 nach unten vor. Der Arm 66 hat an seinem oberen Ende eine Ί asche 70, in der eine obere Fotozelle 74 befestigt ist. Der Arm 68 hat an seinem unteren Ende 2r> eine lasche 72, in der eine untere Fotozelle 76 angeordnet ist. Die Konstruktion und die Anordnung de, Rades 46 und des Haltelcils 58 ist derart, daß die lichtempfindlichen Teile der Fotozellen 74 und 76 auf den Weg ausgerichtet sind, der von den Löchern 56 JO beschrieben wird, wenn sich das Rad 46 dreht. Die Stellung der Fotozellen 74 und 76 ist relativ zueinander derart, daß der lichtempfindliche Teil der unteren Fotozelle 76 mit einem der Löcher 56 in Deckung ist und das Licht der Lampe 26 durch den Schlitz 25 des Stahlrohrs 22 durch dieses Loch 56 hindurch auf den lichtempfindlichen Teil der Fotozelle 76 fallen kann, wenn auch der lichtempfindliche Teil der oberen Fotozelle 74 gerade in Deckung mit einem der Löcher 56 ist. -to
Vorangehend bemerkt, sind alle Räder 46 einander gleich und in der gleichen Weise an einem zugehörigen Arm 60 befestigt. In der gleichen Weise hat jedes der Räder eine obere und eine untere Fotozelle 74 und 76. Die Fotozellen sind durch Leitungen 78 mit Steckern verbunden, die auf Steckerstifte 80, die aus dem Rahmenteil 84 hervorspringen, aufgesteckt werden. Für jeden Arm 60 ist ein Stecker vorgesehen. Das Rahmenteil 84 erstreckt sich über die gesamte Vorrichtung. Das Ausgangssignal der Fotozellen wird über die Leitungen 78, die Stecker 82 und die Steckerstifte 80 Leitungen 83 zugeführt, die sich im Inneren des Rahmenteils 84 befinden. Diese Leitungen 83 führen zu einem elektronischen Computer 87, der in einem Kasten 86 des Rahmens 10 untergebracht ist.
Die Räder 46 haben voneinander einen derartigen Abstand, daß die Mitten der Wege, die die Löcher 56 beschreiben, wenn sich die Räder 46 drehen, einen Abstand von 1 Zoll von der Mitte des jeweils benachbarten Weges haben. Die Radkränze der Räder mi 52 haben dabei jedoch einen geringeren Abstand voneinander. Die Räder 46 liegen (wenn sich die Vorrichtung im Ruhezustand befindet) auf der Walze 14 auf, wie dies in den F i g. 2 und 3 zu sehen ist Wenn die Räder 46 auf der Walze 14 aufliegen, sind ihre Achsen 54 koaxial miteinander.
Im Rahmen 10 ist außerdem ein Stab 88 vorgesehen, der in Abständen durch Winkelstützen 90 (von denen nur einer in der Fig. zu sehen ist) gehalten wird. Diese Winkelstützen halten auch die Welle 64. Auf dem Stab 88 sind zwei Klemmer 92 angeordnet. An ihrem oberen F.nde haben sie vorspringende Tcilstikke 93 auf jeder Seite einer der Winkelstützen 90 (siehe F i g. 3). mit denen sie gleitenden Kontakt haben. Die Klemmer 92 haben jeder einen gewölbten Fuü 94. Der Fuß 94 berührt ti ic obere Fläche des Vorschubtisches 12 (siehe F i g. 2) derart, daß flaches Material zur Messung zwischen dem Fuß 94 und dem Vorschubtisch 12 durchgeschoben werden kann, wobei sich die Klemmer 92 in der Darstellung der Fig. 2 im Uhrzeigersinn bewegen, um diesen Vorschub zuzulassen. Die Füße 94 verhindern dagegen, daß das Material vorwärtsgeschoben werden kann, weil sich die Klemmer dann entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und das Material auf diese Weise zwischen dem Fuß 94 und den Tisch 12 einklemmen. Auf diese Weise wird verhindert, daß das Material in der Vorrichtung teilweise zurückgezogen und wieder vorgeschoben werden kann, wodurch man ein falsches F.rgebnis bekommen würde.
F.ine obere Fluorescenz-Lampe 96 ist in der Vorrichtung oberhalb der oberen Fotozellen 74 angeordnet und erstreckt sich über die gesamte Vorrichtung. Die Lampe % ist in einer Metallröhre 98 mit rechteckigem Querschnitt befestigt. Die Lampe wird durch die Klammer 97 vom Rohr 98 auf Abstand gehalten. Das Rohr 98 wird an beiden Enden durch die Auflager 100 (von denen nur eines in der F i g. 2 sichtbar ist) gehalten. Die rückwärtigen Teile der Auflager 100 sind in Angeln auf Zapfen 102 (nur einer in der F ig. 2 sichtbar) gehallen. Das vordere Teil der Auflager 102 liegt auf Vorsprüngen 104 des Rahmens 10 auf. In den unteren Teil des Rohres 98 ist ein Schlitz 106 eingeschnitten, der sich parallel zum Schlitz 25 über die Vorrichtung erstreckt. Der Schlitz 106 ist in Deckung mit den oberen Fotozellen 74 angeordnet, so daß immer dann, wenn eines der Löcher 56 in den sich drehenden Rädern 46 in Deckung mit dem foloempfindlichen Teil einer der oberen Fotozellen 74 kommt, Licht von der Lampe 96 durch den Schlitz 106 des Mctallrohrcs 98 und das Loch 56 hindurch auf den lichtempfindlichen Teil der Fotozelle 74 strahlen kann.
Die Lampe 96 ist durch Leitungen 108 elektrisch angeschlossen. Das Metallrohr 98. in. dem sich die Lampe 96 befindet, kann um die Zapfen 102 im Gegenuhrzeigersinn (siehe Fig. 2) derart geschwenkt werden, daß die Enden des Rohres 98 in bezug auf den Rahmen 10 frei zugänglich sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Lampe 96 auszuwechseln.
Am rückwärtigen Teil des Rahmens 10 ist eine metallene Gleitbahn 110 angebracht, durch die das von vorn zwischen den Rädern 46 und der Walze 14 hindurchgeschobene Flächenmaterial nach unten und wieder nach vorn abgelenkt wird. Auf diese Weise verläßt das Material die Vorrichtung durch eine Öffnung im Vorderteil unterhalb des Tisches 12. Die Gleitbahn 110 kann auch entfernt werden, wenn gewünscht wird, daß bei der Vorrichtung das hindurchgeschobene Material auf der rückwärtigen Seite ausgeworfen wird.
Ein nicht dargestelltes Filzkissen kann sich über die ganze Länge der Walze 14 erstrecken und auf dieser Walze aufliegen, und zwar so, daß es nicht die Lampen 26 und 96 abdeckt. Dieses Filzkissen hat den Zweck, von der sich drehenden Glaswalze 14 Schmutz abzuwischen, damit das Licht durch die Walze 14 nicht behindert wird. Durch das Filzkissen wird außerdem das Risiko
vermindert, daß Schmutz auf das Leder übertragen wird.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Vorrichtung im einzelnen beschrieben. Zunächst wird der elektrische Strom eingeschaltet, der die Lampen 26 und 96 zum Leuchten bringt. Der Strom versorgt außerdem den elektronischen Computer 87 und treibt den elektrischen Motor 44 an, der die untere Walze 14 mit geeigneter Umdrehungsgeschwindigkeit dreht. Die oberen Räder 46 liegen leicht auf der Glaswalze 14 auf und rotieren in Folge der Reibungskraft zwischen den Rädern 46 und der Walze 14. Während sich ein jedes der Räder 46 in Kontakt mit der Glaswalze 14 dreht, fällt Licht von der Lampe % jedesmal dann auf eine obere Fotozelle 74 auf, wenn eines der Löcher 56 im !5 zugehörigen Rad 46 mit dieser Fotozelle in Deckung kommt. Dabei wird ein Impuls erzeugt, der über die Leitungen 78 und 83 dem Computer 87 zugeführt wird. Zur gleichen Zeit fällt auch Licht von der Lampe 26 auf die zugehörige untere Fotozelle 76 auf, da eines der Löcher 56 zum gleichen Zeitpunkt in Deckung mit der unteren Fotozelle 76 ist. Dabei wird auch ein Impuls von der unteren Fotozelle 76 ausgesandt und dem Computer 87 zugeführt. Wenn diese beiden Impulse von der unteren und der oberen Fotozelle 74 bzw. 76 eines Rades 46 den Computer 87 erreichen, wird ein Signal 0 registriert. Man erkennt, daß in dem Falle, daß das Rad 46 etwas Schlupf auf der Glaswalze 14 gehabt haben sollte, kein falsches Signal registriert wird, da der Registriermechanismus unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit in der Vorrichtung ist.
Wenn die Fläche eines mit H bezeichneten Stückes I eder ausgemessen werden soll, wird dieses Stück Hauf den Vorschubtisch 12 gelegt und durch eine Bedienungskraft auf dem Tisch nach hinten unter die Füße 94 der Klammer 92 und in den »Einzwickspalt« zwischen den Rädern 46 und der Glaswalze 14 geschoben. Einige der Räder 46 unter die das Leder geschoben wird, werden dadruch ijicht angehoben, daß das Halteteil 58 um die Welle 64 geschwenkt wird, sobald das Stück Leder in ·>ο den Cinzwickspalt gerät. Die Räder werden aber nicht so weit angehoben, daß die Fotozellen 74 und 76 ihre Ausrichtung in bezug auf die Lichtstrahlung, die von den Lampen 26 und 96 durch die Spalte 25 und 106 hindurch ausgesandt wird, verlieren. Die übrigen Räder 46, unterhalb denen kein Leder hindurchgeführt wird, laufen weiterhin auf der Glaswalze 14. Von diesen Rädern ausgehende Signale werden nicht registriert. Die Reibungskraft zwischen dem Stück Leder und der sich drehenden Walze 14 ist groß genug, um das Stück w Leder durch die Vorrichtung mit geringer oder gar keiner Nachhilfe durch die Bedienungskraft hindurchzuschieben. Die Räder 46, unter denen das Stück Leder hindurchläuft und die auf dem Stück Leder aufliegen, werden durch die Reibungskraft zwischen der Oberflä ehe des Stückes Leder und den Rädern 46 gedreht. Hier ist es wichtig, daß kein oder höchstens geringer Schlupf zwischen den Rädern 46 und dieser Oberfläche auftritt, da sonst ein kleineres Meßergebnis für die Fläche des Stückes Leder angegeben werden würde. Aus diesem Grunde ist es wichtig, das Material für die Räder 46 und die Kraft, mit der diese Räder auf dem Stück Leder aufliegen, so zu wählen, daß das Risiko eines Schlupfes minimal ist
Während die Räder 46, die auf dem Stück Leder aufliegen, rotieren, wird Licht von der oberen Lampe % auf die oberen Fotozellen 74 eingestrahlt, sobald eines der Löcher 56 vorbeiläuft. Dabei wird ein Impuls durch die obere Fotozelle 74 erzeugt, der dem Computer 87 /iijii'Hihrt wird. Dagegen wird kein korrespondierender Impuls von den unteren Fotozellen 76 empfangen, weil das Stück Leder den Durchgang des Lichts von der unteren Lampe 26 zur unteren Fotozelle 76 verhindert. Die Zähleinrichtung empfängt somit nur einen Impuls von der oberen Fotozelle 74 und keinen Impuls von der unteren Fotozelle 76. Es wird dann jeder Impuis der oberen Fotozelle 74 gezählt, wenn zur gleichen Zeit kein Impuls von der entsprechenden unteren Fotozelle 76 empfangen wird.
leder derart gezählte Impuls der oberen Fotozelle 74 gibt an, daß sich eines der Räder 46 um den Abstand zwischen den Löchern 56, beispielsweise um 1 Zoll, gedreht hat. Da auch die einzelnen Räder einen Abstand von 1 Zoll voneinander haben, repräsentiert jeder Impuls eine Fläche von 1 Quadratzoll. Die Summe der gezählten Impulse gibt somit die Gesamtfläche des Stückes Leder in Quadratzoll an. Der Computer 87 ist so ausgebildet, daß er alle derartigen Impulse aufsummiert und die Summe durch einen geeigneten Faktor teilt, den Wert speichert und einer Anzeigevorrichtung 112 zuführt, die die Fläche des Stückes Leder in der gewünschten Einheit angibt.
Da sich die Räder 46 auf den zugehörigen Achsen 54 frei drehen können und auf diese Weise die Löcher 56 zeitlich zufällig durchstrahlt werden, ist es möglich, daß mehrere Impulse gleichzeitig von dem Computer 87 empfangen werden. Der Computer kann aber nicht alle gleichzeitig ankommenden Impulse zählen. Um zu vermeiden, daß einige Impulse nicht gezählt werden (und damit eine zu kleine Fläche ausgemessen wird) ist der Computer 87 so ausgestaltet, daß er nacheinander die Ausgänge eines jeden Paares aus rberer und unterer Fotozelle abfragt. Beispielsweise wird 1000 mal pro Sekunde abgefragt, so daß nur ein Impuls von einem Rad 46 zu einer bestimmten Zeit empfangen wird. Die Frequenz, mit der jedes Paar von Fotozellen abgefragt wird, ist so gewählt, daß die Dauer eines Impulses von der Fotozelle lang ist, verglichen mit dem Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abfrageprozessen für ein Paar von Fotozellen.
Wie vorangehend erwähnt, schließt der Computer einen Speicher ein, in dem eine Aufzeichnung der Fläche des Stückes Leder gespeichert wird. Der Computer ist dabei so ausgestaltet, daß, wenn die hintere Kante des Stückes Leder aus dem Einzwickspalt herausläuft und nunmehr kein Impuls mehr gezählt wird, diese gespeicherte Flächenangabe zu der Anzeigevorrichtung 112 übertragen wird. Danach ist der Speicher für den Empfang einer neuen Aufzeichnung für die Fläche eines zu messenden nächsten Stückes Leder frei. Die Flächenangabe für das Stück Leder wird von der Anzeige 112 so lange gegeben, bis die hintere Kante des S'.iickes Leder die Räder 46 passiert hat und der Wert für die Fläche dieses nächsten Stückes von dem Speicher des Computers 87 zu der Anzeigevorrichtung 112 übertragen wird, wobei die vorhergehende Anzeige gelöscht wird.
Sollte das Stück Leder eine Anzahl Falten haben, so ist es der Bedienungskraft möglich, diese Falten glatt zu streichen, sobald sie durch die Vorrichtung hindurchlaufen. Auf diese Weise schließt das Meßergebnis auch die in der Falte enthaltene Fläche des Leders ein. Das hat gelegentlich zur Folge, daß der Vorschub eines Stückes Leder gestoppt werden muß. In einfacher Weise wird dies erreicht, indem man die Giaswalze 14 gegenüber dem Stück Leder gleiten läßt. Wie vorangehend
erwähnt, verhindert die Klemme 92 daß sich das Stück Leder entgegen der gewünschten Richtung bewegt und eine Fläche zweifach registriert wird.
Das Stück Leder wird schließlich durch die Gleitbahn 110 nach vorn aus der Vorrichtung herausgeführt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Flächen-Meßvorrichtung mit einer Auflage für das zu messende flächenmäßige Material, mit einer Vielzahl von Rädern, die quer über die Meßvorrichtung Seite an Seite angeordnet sind und ohne Schlupf auf dem flächenmäßigen Material rollen, mit jedem Rad zugeordneten Anzeigevorrichtungen zur Feststellung der Anwesenheit eines zwischen den Rädern und der Auflage durchlaufenden Materialstückes, und mit signalgebenden Einrichtungen, die jedesmal ein Signal geben, wenn sich ein Rad um eine Wegeinheit gedreht hat, sowie mit Auswerteeinrichtungen zur Summierung der Signale eines jeden Rades, wodurch die Fläche des Stückes flachen Materials angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rad (46) am Rand einen Radkranz (52) aufweist, an dessen zylindrischen Umfang eine Anzahl von Löchern (56) od. dgl. gleichen Abstandes und Durchmessers angeordnet sind, daß weiterhin jedes Rad (46) einen feststehenden unteren Strahlungsdetektor (76) aufweist, dem eine Strahlungsquelle (26) auf der anderen Seite der Durchlaufbahn des flachen Materials (H)zugeordnet ist, sowie jedes Rad (46) einen oberen Strahlungsdetektor (74) aufweist, dem eine obere Strahlungsquelle (96) zugeordnet ist, wobei beim Rotieren des Rades (46) die beiden Lichtstrahlen jeweils durch den Radkranz durchschnitten oder durch dessen Löcher (56) zu den Strahlungsdetektoren freigegeben werden, und daß deren Impulse einem Computer (87) zugeführt werden, welcher bei Empfang der Impulse sowohl des oberen als auch des unteren Strahlungsdetektors (74, 76) ein Signal O registriert oder die Impulse des oberen Strahlungsdetektors (74) zählt, falls kein Impuls von dem unteren Strahlungsdetektor (76) abgegeben werden kann, weil ein durchlaufendes Stück des flächenmäßigen Materials (H) den Durchgang des Lichtes von der unteren Strahlungsquelle (26) zum unteren Strahlungsdetektors (76) des betreffenden Rades (46) verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquellen (26; 96) sichtbares Licht abgeben und die Strahlungsdetektoren fotoelektrische Zellen (74; 76) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Strahlungsquelle (26; 96) in einem Gehäuse eingeschlossen ist und die Strahlung durch einen Schlitz (25 bzw. 106) des Gehäuses auf die zugehörige Fotozelle (74, 76) gerichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflage eine transparent Walze (14) verwendet wird, die um eine parallel zur Achse der Rader (46) angeordnete Achse drehbar ist, wobei die transparente Walze den Materialvorschub bewirkt und im Inneren dieser Walze die untere Strahlungsquelle (26) untergebracht ist.
5 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Räder (46) für eine Schwenkbewegung in bezug auf die Walze (14) unabhängig beweglich ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum schnellen Abfragen des Computers (87) in zeillicher Folge nacheinander vorgesehen sind, um sicherzustellen, daß zu einem Zeitpunkt jeweils nur ein Impuls zur Summierung aufgenommen werden kann.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (92; 94) vorgesehen sind, die ein Zurückziehen des zwischen den Rädern (46) und der Auflage (14) befindlichen Materials entgegengesetzt zur Vorschubrichtung ausschließen.
DE19702058551 1969-11-27 1970-11-27 Flächen-Meßvorrichtung Expired DE2058551C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB5805169A GB1338072A (en) 1969-11-27 1969-11-27 Area measuring machines

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Publication Number Publication Date
DE2058551A1 DE2058551A1 (de) 1971-06-09
DE2058551B2 DE2058551B2 (de) 1978-03-23
DE2058551C3 true DE2058551C3 (de) 1978-11-30

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Family Applications (1)

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