DE2058477B2 - Herstellung von Polysiloxanformkörpern bzw. Überzügen - Google Patents
Herstellung von Polysiloxanformkörpern bzw. ÜberzügenInfo
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Description
aufgebaut sind, gemäß Anspruch 1.
R'Si(C -N = X)vO3_y
worin y Durchschnittswerte von 1,8 bis 2 hat, R' Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen, Phenyl-
oder Vinylreste, X Reste der Formeln
R2"C = oder R'" C =
35
bedeuten, wobei R" einwertige, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffreste und
R'" zweiwertige, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffreste sind,
aufgebaut sind, wobei die Molprozent-Angaben für (A), (B) und (C) jeweils auf die insgesamt vorhandenen
Siloxaneinheiten in den Blockmischpolytnerisaten bezogen sind, zur Herstellung von
lichtbogenbeständigen Formkörpern und lichtbogenbeständigen sowie schmutzabweisenden Überrügen
als auch Trennbeschichtungen.
2. Verwendung von ketoximfunktionellen Organosiloxanblockmischpolymerisaten, die aus
2. Verwendung von ketoximfunktionellen Organosiloxanblockmischpolymerisaten, die aus
(A) 60 bis 80 Molprozent Diorganosiloxaneinheiten,
(B) 14 bis 26 Molprozent Organosiloxaneinheiten und
(C) 2 bis 18 Molprozent endblockierenden Ketoximsiloxaneinheiten
60 Ketoximfunktionelle Silane und Siloxane sind bekannt.
Ketoximsilane sind als Vernetzungsmittel in bei Raumtemperatur zu Elastomeren härtbaren Formmassen
auf Organopolysiloxangrundlage und Ketoximsiloxane sind selbst als bei Raumtemperatur zu
Elastomeren härtende Formmassen bekannt. Nähere Einzelheiten hierüber sind den USA.-Patentschriften
184 427 und 3 189 576 zu finden.
Auf Grund der Kenntnis von anderen, bei Raumtemperatur härtenden Formmassen war es jedoch
nicht zu erwarten, daß Ketoximsiloxane unter Bildung von festen harzartigen Produkten mit hoher Lichtbogenbeständigkeit
gehärtet werden könnten.
Erfindungsgemäß werden durch Zutritt von Feuchtigkeit
bei Raumtemperatur härtbare ketoximfunktionelle Organosiloxanblockmischpolymerisate, die aus
(A) 5 bis 84 M olprozent Diorganosiloxaneinheiten, die über Si — O — Si-Bindungen in Form vor
Polydiorganosiloxanblöcken mit durchschnittlich 6 bis 350 Diorganosiloxaneinheiten je Block miteinander
verknüpft sind, wobei mindestens 80 Molprozent der insgesamt in den Polydiorganosiloxanen
vorhandenen Einheiten Dimethylsiloxaneinheiten und die restlichen Einheiten Phenylmethyl-
und/oder Monomethylsiloxaneinheiter sind,
(B) 11 bis 75 Molprozent Organosiloxaneinheiten der durchschnittlichen Formel
aufgebaut sind, gemäß Anspruch 1.
3. Verwendung von ketoximfunktionellen Organosiloxanblockmischpolymerisaten,
worin alle Diorganosiloxaneinheiten Dimethylsiloxaneinheiten, mindestens 80% der Reste R Arylreste und die
worin χ Durchschnittswerte von 1 bis 1,3 hat R Aryl-, Vinyl-, Methyl-, Äthyl- oder Propylrestt
bedeutet, wobei mindestens 50% der Reste E Arylreste sind, in Form von Blöcken mit min
destens 3 Organosiloxaneinheiten, die Mono
3 4
organo- und Diorganosiloxaneinheiten sein kön- oxyreste, wie der Acetoxyrest, oder Ketoximreste,
nen, und wie der Methyläthylketoximrest.
,-,._,.„_.,, j,, , - , „ . Die Polydiorganosiloxane werden bei der Herstel-
VO 2.bis 27 Molprozent endblockierenden KetoXIm- , der erfindungsgemäß verwendeten Blockmisch-
siloxanemhe.ten der Formel 5 polymerisate in sotchen Mengen eingesetzt, daß
R'Si(O — N = X)3,O3_3, letztere definitionsgemäß 5 bis 84 Molprozent, vor-
~2~ zugsweise 60 bis 80 Molprozent, Diorganosiloxan-
worin y Durchschnittswerte von 1,8 bis 2 hat, R' Einheiten enthalten die aus diesem Ausgangsmaterial
Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen, Phenyl- oder stammen. Dieser Molprozentgehalt schließt die oben-
Vinylreste, X Reste der Formeln 10 genannten Mengen an M onomethyl- oder Phenyl-
methylsiloxaneinheiten mit ein. Die Polydiorgano-
R „c _ , Γ7^ Ä _ siloxane bilden einen der Blöcke in den erfindungs-
2 — ° er t i — gemäß verwendeten Blockmischpolymerisaten. Da
, , ,.„,,. . , ,, Bedingungen, die eine Umordnung von Siloxanbindunbedeuten,
wobei R einwertige, gegebenenfalls auslösen, bei der Herstellung ausgeschlossen sind,
halogenierte Kohlenwasserstoffreste und R zwei- behalten die Polvdiorganosiioxane ihre ursprüngliche
wertige, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasser- Anordnung beii mit der Ausnahme der endständigen,
stottreste sind, funktionellen Gruppen, wie der Hydroxyl- oder
aufgebaut sind, wobei die Molprozent-Angaben für hydrolysierbaren Gruppen. Die Polydiorganosiloxane
(A), (B) und (C) jeweils auf die insgesamt vorhandenen 20 sind bekannte handelsübliche Produkte.
Siloxaneinheiten in den Blockmischpolymerisaten be- Die anderen Blöcke in den erfindungsgemäß verzogen sind, zur Herstellung von lichtbogenbesländigen wendeten Blockmischpolymerisaten können durch die Formkörpern und lichtbogenbeständigen sowie durchschnittliche Formeleinheit
schmutzabweisenden Überzügen als auch Trennbe-Schichtungen verwendet. 25 ζ^ιυ^ΐ
Siloxaneinheiten in den Blockmischpolymerisaten be- Die anderen Blöcke in den erfindungsgemäß verzogen sind, zur Herstellung von lichtbogenbesländigen wendeten Blockmischpolymerisaten können durch die Formkörpern und lichtbogenbeständigen sowie durchschnittliche Formeleinheit
schmutzabweisenden Überzügen als auch Trennbe-Schichtungen verwendet. 25 ζ^ιυ^ΐ
Die erfindungsgemäß verwendeten Organosiloxan-
blockmischpolymerisate können nach verschiedenen dargestellt werden, worin R und χ die angegebene Be-
Verfahren hergestellt werden, wobei sich die folgenden deutung zukommt.
besonders bewährt haben: Beispiele für Arylreste R hierin sind Phenyl-, Toluyl-,
Endständige Hydroxylgruppen aufweisende Poly- 30 Xylyl-, Xenyl-, Naphthyl- oder Anthracylreste. Defini-
diorganosiloxane werden mit Arylresten enthaltenden tionsgemäß müssen mindestens 50 °o, und vorzugs-
und Hydroxylgruppen aufweisenden, harzartigen Or- weise mindestens 80 %, der organischen Reste Arylreste
ganosiloxanen durch Umsetzung mit einem tri- sein. Die Organosiloxaneinheiten von (B) können nur
funktionellen Organosilan verknüpft. So hergestellte Arylreste enthalten, oder sie können Gemische aus
Blockmischpolymerisate, die Hydroxylgruppen ent- 35 verschiedenen Organosiloxaneinheiten sein, wobei
halten, werden anschließend mit Monoorganotriket- diese sowohl Monoorgano- als auch Diorganosiloxan-
oximsilan unter Bildung der erfindungsgemäß ver- einheiten sein können. Geringe Mengen anderer SiI-
wendeten Blockmischpolymerisate umgesetzt. Statt oxaneinheiten, wie Triorgancsiloxan- oder SiO42-Em-
dessen können die endständige Hydroxylgruppen auf- heiten, und auch Mono- bzw. Diorganosiloxaneinhei-
weisenden Polydiorganosiloxane auch mit einem tri- 40 ten mit anderen organischen Resten können in Mengen
funktionellen Organosilan in den entsprechenden von bis zu 1 bis 2 Molprozent toleriert werden.
Mengen mischhydrolysiert werden. Bei der Herstellung Die Organosiloxaneinheiten von Block (B) müssen
der erfindungsgemäß verwendeten Blockmischpoly- in solchen Mengen vorhanden sein, daß die erfindungs-
merisate sollen jedoch keine Bedingungen Anwendung gemäß verwendeten Blockmischpolymerisate defini-
finden, die eine Umordnung von Siloxanbindungen 45 tionsgemäß 11 bis 75 Molprozent, und vorzugsweise
verursachen. 14 bis 26 Molprozent, dieser Einheiten enthalten.
Die Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäß Die Blöcke (B) enthalten definitionsgemäß min-
verwendeten Blockmischpolymerisate gehen von Poly- destens 3 Organosiloxaneinheiten je Block. Die durch-
diorganosiloxanen aus, die in den endständigen Ein- schnittliche Größe der Blöcke (B) ist von dem Her-
heiten Hydroxylgruppen oder hydrolysierbare Grup- 5° stellungsverfahren abhängig und auch von der durch-
pen enthalten und die durchschnittlich 6 bis 350, vor- schnittlichen Größe der Polydiorganosiloxanblöcke (A)
zugsweise 25 bis 100, Diorganosiloxaneinheiten je sowie von dem Molprozentgehalt der Organosiloxan-
Molekül aufweisen; hiervon müssen mindestens einheiten in (B).
80 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten sein, wäh- Die endblockierenden Ketoximsiloxaneinheiten von
rend die restlichen Einheiten Phenylmethyl- oder 55 (C) können durch die durchschnittliche Formeleinheil
Monomethylsiloxaneinheiten sein können. , . χ. .
Vorzugsweise sind die Polydiorganosiloxane aus- * ^-ly^s-v
schließlich aus Dimethylsiloxaneinheiten aufgebaut.
schließlich aus Dimethylsiloxaneinheiten aufgebaut.
Die Phenylmethylsiloxaneinheiten bzw. die Mono- dargestellt werden, worin R', X und y die angegebene
methylsiloxaneinheiten können jeweils in Mengen von 60 Bedeutung zukommt.
10 Molprozent oder weniger vorhanden sein. Vorzugs- Beispiele für Alkylreste R' hierin sind Methylweise sind überhaupt keine Monomethylsiloxanein- Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Pentylreste
heiten vorhanden oder nur in so geringen Mengen wie Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffreste R" ir
weniger als 2 Molprozent. Die endständigen Gruppen den angegebenen Formeln für X sind Alkyl-, Alkenyl,
in diesen Polydiorganosiloxanen können Hydroxyl- 65 Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Al
gruppen oder hydrolysierbare Gruppen sein. Beispiele karylreste, die gegebenenfalls halogeniert sein können
für letztere sind: Halogenatome, wie Chloratome, wie Chlormethyl-, 3,3,3-Trifluorpropyl-, Perchlor
Alkoxyreste, wie Methoxy- oder Äthoxyrreste, Acyl- phenyl- oder 2,4-Dibrombenzylreste.
Beispiele für zweiwertige, gegebenenfalls halogenierte
Kohlenwasserstoffreste R'" in den angegebenen Formeln für X, worin die beiden Valenzen an das
C-Atom oder die C = NO-Gruppen gebunden sein können, sind solche der Formeln
-CH2(CHo)3CH2- — CH2(CH2)4CH2 —
/ ~X ,f~~\ — CH2CH — CHCH2CH2-
/ ~X ,f~~\ — CH2CH — CHCH2CH2-
CH3 CH3
oder
-CF2(CF2J2CF2-.
-CF2(CF2J2CF2-.
Weitere Beispiele für R" und R'" sind den USA.-Patentschriften 3 184 427 und 3 1.89 576 zu entnehmen.
Die endblockierenden Ketoximsiloxaneinheiten können durch folgende Formeln veranschaulicht werden:
CH3Si[ON = C(CH2CH3) (CH3)],O0,5
CH3Si[ON = C(CH3)2]2Oo,s
CH3CH2CH2Si[ON = C(CH2)3CH2]2O0.5
(CH3J2CHCH2Si[ON = C(C6H5) (CH3)]2O0l5
CH3(CH2J4Si[ON = C(CH2CH3) (CH3)]2O0,5
C6H6Si[ON = C(CH3)2]2O0l5
CH2 = CHSi(ON = C(CH2CH3) (CH3)]2O„,5
CH3Si[ON = C(CH3)2]O
CH2 = CHSi[ON = C(CH2CH3) (CH3)JO
oder
C6H5Si[ON = C(CH2CH3) (CH3)JO.
Die endblockierenden Ketoximsiloxaneinheiten sind im wesentlichen alle Monoorganodiketoximsiloxaneinheiten
mit der Ausnahme, daß einige der endblockierenden Ketoximsilane, die zur Herstellung der
erfindungsgemäß verwendeten Blockpolymerisate eingesetzt werden, mit beispielsweise zwei Hydroxylgruppen
reagieren können, so daß im Endprodukt auch geringe Mengen an Monoorganomonoketoximsiloxaneinheiten
vorhanden sein können.
Die endständigen Ketoximsiloxaneinheiten müssen in solchen Mengen vorhanden sein, daß die erfindungsgemäß
verwendeten Blockmischpolymerisate definitionsgemäß 2 bis 27, und vorzugsweise 2 bis 18 Molprozent,
bezogen auf die insgesamt vorhandene Anzahl an Siloxaneinheiten, in dem Blockmischpolymerisat,
der endblockierenden Ketoximsiloxaneinheiten enthalten.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Blockmischpolymerisate werden zuerst Blockmischpolymerisate
hergestellt, die aus den Blöcken (A) und (B) aufgebaut sind. Dies kann nach zahlreichen,
bekannten Verfahren erfolgen, wobei sich das folgende besonders bewährt hat:
Ein in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen aufweisendes Polydiorganosiloxan wird unter wasserfreien
Bedingungen mit einem trifunktionellen Süan, wie Methyltriacetoxysilan, Phenyltriacetoxysilan, Vinyltriacetoxysilan,
Methyltri - (methyläthylketoxim)-silan, Vinyltri-(methyläthylketoxim)-silan, Pnenyltrimethoxysilan
oder Methyltriäthoxysilan, umgesetzt. Die eingesetzte Menge des trifunktionellen Silans muß
so gewählt werden, daß 1 Mol hiervon je Mol der Hydroxylgruppen des Polydimethylsiloxans vornanden
ist. Das ernaltene Reaktionsprodukt ist ein Polydiorganosiloxan,
das mit monoorganodifunktionellen Siloxygruppen endblockiert ist. Mit Monoorganodiketoximsiloxygruppen
endblockierte Polydiorganosiloxane sind in den USA.-Patentschriften 3 184 427 und 3 189 576,
mit Monoorganodiacetoxysiloxygruppen endblockierte Polydiorganosiloxane in der USA.-Patentschrift
3 035 016 und mit Monoorganodialkoxylsiloxygruppen endblockierte Polydiorganusiloxane in den USA.-Patentschriften
3 161614 und 3 170 894 näher beschrieben.
Die mit monoorganodifunktionellen Siloxygruppen endblockierten Polydiorganosiloxane werden dann mit
Hydroxylgruppen aufweisenden Organosiloxane^ die in den unter (B) definierten Bereich fallen, verknüpft.
Diese Verknüpfung kann in Gegenwart eines für derartige Reaktionen geeigneten Katalysators, wie in den
obengenannten Patentschriften näher beschrieben, durchgeführt werden. Das erhaltene Reaktionsprodukt
ist ein Hydroxylgruppen aufweisendes Organosiloxanblockmischpolymerisat mit 0,5 bis 5, vorzugsweise 1
bis 45 Gewichtsprozent, Hydroxylgruppen.
Die Hydroxylgruppen aufweisenden Organosiloxanblockmischpolymerisate
werden anschließend mit Monoorganotriketoximsilanen der Formel
R1Si(ON = CX)3,
worin R' und X die angegebene Bedeutung zukommt, endblockiert.
Beispiele für Monoorganotriketoximsilane sind solehe
der Formeln
CH3Si[ON = C(CH3J2J3
CH3Si[ON = C(CH2CH3) (CH3)J3
C6H5Si[ON = C(CH3)2]3
CH2 = CHSi[ON = (CH2CH3) (CH3)J3
CH3CH2Si[ON = C(C6H5) (CH3)J3
/CH3
CH3Si[ON = C(CH2CH3) (CH3)J3
C6H5Si[ON = C(CH3)2]3
CH2 = CHSi[ON = (CH2CH3) (CH3)J3
CH3CH2Si[ON = C(C6H5) (CH3)J3
/CH3
(CH3J2CHSi
ON = C \CHCH3
CH3(CH2)4Si[ON = C(CH2)3CH2]3
oder
CH2 = CHSi[ON = C(CH = CH2) (C6H5)J3
Weitere Beispiele hierfür sind der USA.-Patentschrift 3 189 576 zu entnehmen.
Es können auch Gemisc.ie aus zwei oder mehr
dieser Mjnoorganotriketoximsilane eingesetzt werden,
wobei es zweckmäßig ist, diese letzte Verfahrensstufe unter wasserfreien Bedingungen durchzuführen.
Die ernaltenen Produkte sind die erfindungsgemäß verwendeten Blockmischp alymerisate.
Bei jeder der oben aufgeführtea Verfahrensstufen wird vorteilhaft in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
gearbeitet und bei Temperaturen im Bereica von unterhalb der Raumtemperatur bis zum
Siedepunkt des Reaktionsgemisches. Die Arbeitstemperaturen liegen daher bei —3ΰ bis +130° C, vorzugsweise
bei 20 bis 50° C. Die Verfahrensstufen werden unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen
durchgeführt, wenn nichts anderes angegeben, wie bei den Hydrolysestufen. Alle Produkte, die hydrolysierbare
Gruppen, wie Ketoximgruppea, enthalten, können praktisch unbegrenzt unter wasserfreien Bedingungen
gelagert werden, ohne daß hierbei eine Veränderung in der Zusammensetzung oder in den Eigenschaften
sowohl in gehärtetem als auch in ungehärtetem Zustand zu befürchten ist.
7 8
Wie bereits erwähnt, können die bei Raumtempe- nylmethyl- und/oder Monomethylsiloxaneinheiten
ratur härtenden Blockmischpolymerisate durch Um- sind,
Setzung eines Hydroxylgruppen aufweisenden Organo-
Setzung eines Hydroxylgruppen aufweisenden Organo-
siloxanblockmischpolymerisats im Rahmen der für (B) 50 bis 75 Molprozent der Organosiloxaneinheiten
(A) und (B) gegebenen Begrenzungen unter wasser- 5 un(j
freien Bedingungen mit einem Monoorganotriket- (C) 3 b|S 25 MoIprozent der endblockierenden Ketox.msikm
der Formel RSi(ON = CX3, worin R. oximsiloxaneinheiten.
und X die angegebene Bedeutung zukommt, hergestellt werden. Die Hydroxylgruppen aufweisenden Diese bevorzugte Ausführungsform der erfindungs-Organosiloxanblockmischpolymerisate können hierin io gemäß verwendeten Blockmischpolymerisate ist bebeispielsweise aus Polydiorganosiloxanblöcken wie sonders wertvoll als Trennbeschichtung für Kochunter (A) definiert in Mengen von 6,25 bis 88,4 Mol- und Backgeräte, die zur Zubereitung von Speisen Verprozent und aus Organosiloxanblöcken, wie unter (B) Wendung finden. Die ketoximfunktionellen Organodefiniert, in Mengen von 11,6 bis 93,75 Molprozent, siloxanblockmischpolymerisate der bevorzugten Zuzusammengesetzt sein, wobei insgesamt 0,5 bis 5 Ge- 15 sammensetzung härten bei Raumtemperatur zu einem wichtsprozent Si-gebundene Hydroxylgruppen vor- harten Überzug, der praktisch unbegrenzt ohne Verhanden sind. Die hiermit zur Reaktion gebrachte lust seiner Trenneigenschaften für die Abtrennung der Menge an Monoorganotriketoximsilanen mus so ge- Speisen Verwendung findet. Blockmischpolymerisate wählt werden, daß im Endprodukt 2 bis 27 Molprozent, dieser Zusammensetzung können leicht in Form einer bezogen auf die Anzahl aller vorhandenen Siloxan- zo Lösung, die eine Verpackung in Aerosolbehältern ereinheiten, der Einheiten (C) vorhanden sind, außerdem möglicht, eingesetzt werden.
und X die angegebene Bedeutung zukommt, hergestellt werden. Die Hydroxylgruppen aufweisenden Diese bevorzugte Ausführungsform der erfindungs-Organosiloxanblockmischpolymerisate können hierin io gemäß verwendeten Blockmischpolymerisate ist bebeispielsweise aus Polydiorganosiloxanblöcken wie sonders wertvoll als Trennbeschichtung für Kochunter (A) definiert in Mengen von 6,25 bis 88,4 Mol- und Backgeräte, die zur Zubereitung von Speisen Verprozent und aus Organosiloxanblöcken, wie unter (B) Wendung finden. Die ketoximfunktionellen Organodefiniert, in Mengen von 11,6 bis 93,75 Molprozent, siloxanblockmischpolymerisate der bevorzugten Zuzusammengesetzt sein, wobei insgesamt 0,5 bis 5 Ge- 15 sammensetzung härten bei Raumtemperatur zu einem wichtsprozent Si-gebundene Hydroxylgruppen vor- harten Überzug, der praktisch unbegrenzt ohne Verhanden sind. Die hiermit zur Reaktion gebrachte lust seiner Trenneigenschaften für die Abtrennung der Menge an Monoorganotriketoximsilanen mus so ge- Speisen Verwendung findet. Blockmischpolymerisate wählt werden, daß im Endprodukt 2 bis 27 Molprozent, dieser Zusammensetzung können leicht in Form einer bezogen auf die Anzahl aller vorhandenen Siloxan- zo Lösung, die eine Verpackung in Aerosolbehältern ereinheiten, der Einheiten (C) vorhanden sind, außerdem möglicht, eingesetzt werden.
muß die Menge ausreichend sein, so daß mindestens Die erfindungsgemäß verwendeten bei Raumtempe-1
Molekül des Monoorganotriketoximsilans je Hy- ratur härtenden Blockmischpolymerisate sind außerdroxylgruppe
in dem OH-Gruppen aufweisenden dem wertvolle Trennbeschichtungen für die Her-Blockmischpolymerisat
zur Verfügung steht. 25 stellung von lufttrocknenden Anstrichen.
Die Hydroxylgruppen aufweisenden Organosiloxan- In den folgenden Beispielen sind die einzelnen Verblockmischpolymerisate
sind bekannt und können fahrensstufen jeweils unter praktisch wasserfreien Benach
verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Ein- dingungen durchgeführt worden, wenn nichts anderes
zelheiten über die Herstellung derselben können den angegeben ist.
USA.-Patentschriften 3 280 214, 3 294 718, 3 328 481 30
und 3 436 439 entnommen werden. Beispiel 1
USA.-Patentschriften 3 280 214, 3 294 718, 3 328 481 30
und 3 436 439 entnommen werden. Beispiel 1
Die erfindungsgemäß verwendeten, bei Raumtemperatur härtenden ketoximfunktionellen Organosiloxan- a) Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten
blockmischpolymerisate sind sehr wertvoll zur Her- Blockmischpolymerisates
stellung von lichtbogenbeständigen Formkörpern oder 35
blockmischpolymerisate sind sehr wertvoll zur Her- Blockmischpolymerisates
stellung von lichtbogenbeständigen Formkörpern oder 35
Überzügen. Die hohe Lichtbogenbeständigkeit der Ein Gemisch aus 500 g eines endständigen Hydroxyl-
gehärteten Produkte wird durch Zutritt von Feuchtig- gruppen aufweisenden Polydimethylsiloxans mit durch-
keit zu den ketoximfunktionellen Organosiioxanblock- schnittlich 34 Dimethylsiloxaneinheiten pro Molekül,
mischpolymerisaten bei Raumtemperatur erreicht. 1464,8 g Toluol und 115,2 g
Mit den bisher bekannten, bei Raumtemperatur 40 ^ _ CHSifON = CCCH CH WCH 11
härtenden Formmassen auf Organopolysiloxangrund- 2 L — V 2 3Λ 3)13
lage wird hingegen keine hohe Lichtbogenbeständig- wurde 1 Stunde lang langsam bei Zimmertemperatur
keit der erhaltenen Endprodukte erzielt, und die Licht- gerührt. Die erhaltene Reaktionslösung enthielt end-
bogenbeständigkeit ist besonders dann sehr niedrig, ständige
wenn die Produkte nur bei Raumtemperatur gehärtet 45 ru r-uc;rrnvi rrru /^u wr-u \i r\ ^
, jr>··· -7 4, ι CH2 = CHaiLUN = C(CH2CH3)(CH1)J2On e-Grunpen
worden sind. Bei einigen Zusammensetzungen kann 2 3 v 3/J2 °'5 ^^"
die Lichtbogenbeständigkeit allenfalls durch langes aufweisende Polydimethylsiloxane.
Nachhärten erreicht werden. Hierdurch werden jedoch Hierzu wurden eine Lösung aus 500 g eines Hy-
brüchige Produkte erzielt. droxylgruppen aufweisenden, harzartigen Phenylsil-
Die erfindungsgemäß verwendeten, bei Raumtempe- 50 oxans aus 90 Molprozent Monophenylsiloxan- und
ratur härtenden Blockmischpolymerisate sind ferner 10 Molprozent Phenylmethylsiloxaneinheiten, das
zur Herstellung von schmutzabweisenden Überzügen 6,4 Gewichtsprozent Si-gebundene Hydroxylgruppen
zu verwenden. Sie können auch zur Beschichtung von enthielt, sowie 392 g Toluol zugefügt. Dieses Gemisch
Organopolysiloxanelastomeren eingesetzt werden, um wurde langsam so lange gerührt, bis ein Tropfen hier-
diese widerstandsfähig gegenüber Schmutzaufnahme 55 von auf einen Objektträger gebracht nach Verdamp-
zu machen. fung des Lösungsmittels einheitlich war. Diese einheit-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist liehe Lösung enthielt ein Hydroxylgruppen auf-
die Verwendung ketoximfunktioneller Orgqnosiloxan- weisendes Organosiloxanblockmischpolymerisat aus
blockmischpolymerisate folgender Zusammensetzung: einem Polydimethylsiloxanblock und einem harz-
60 artigen Block aus Monophenylsiloxan-, Monovinyl-
(A) 5 bis 25 Molprozent Diorganosiloxaneinheiten, siloxan- und Phenylmethylsiloxaneinheiten. Der MoI-die
über Si — O — Si-Bindungen in Form von prozent-Anteil der Siloxaneinheiten in dem Hydroxy-Polydiorganosiloxanblöcken
mit durchschnittlich gruppen aufweisenden Organosiloxanblockmischpoly-6
bis 15 Diorganosiloxaneinheiten je Block mit- merisat betrug 72,83 Molprozent Dimethylsiloxan-,
einander verknüpft sind, wobei mindestens 90 Mol- 65 2,36 Molprozent Monovinylsüoxan-, 22,33 Molproprozent
der insgesamt in den Polydiorgano- zent Monophenylsiloxan- und 2,48 Molprozent Phesiloxanen
vorhandenen Einheiten Dimethylsil- nylmethylsiloxaneinheiten. Zu dieser Lösung des
oxaneinheiten und die restlichen Einheiten Phe- Hydroxylgruppen aufweisenden Organosilcxanblock-
mischpolymerisats wurden unter mäßigem Rühren 508 g
CH2 = CHSi — [ON = C(CH2CH3) (CH3)J3
zugefügt. Dieses nunmehr erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und dann unter
vermindertem Druck bei 10 mm/Hg bis zu einer Temperatur von 100°C von leicht flüchtigen Bestandteilen
befreit. Als Rückstand wurde ein in den end- ίο ständigen Einheiten
CH2 = CHSi[ON = C(CH2CH3) (CH3)]„O0,B-Gruppen
aufweisendes Organosiloxanblockmischpolymerisat erhalten.
b) Erfindungsgemäße Verwendung
Dieses Produkt wurde durch Zutritt der Luftfeuchtigkeit bei Raumtemperatur 7 Tage lang gehärtet.
Das gehärtete Produkt wurde auf Lichtbogenbeständigkeit gemäß der ASTM-D-495-Methode geprüft.
Das gehärtete Produkt wurde in 420 Sekunden nicht zerstört, d. h., es entsprach dem Maximalwert
dieses Tests.
a) Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten
Blockmischpolymerisates
Blockmischpolymerisates
30
Nach dem im Beispiel la) beschriebenen Verfahren wurde ein Ketoximgruppen aufweisendes Organosiloxanblockmischpolymerisat
mit endständigen
CH2 = CHSi[ON = C(CH2CH3) (CH3)],O0^-Einheiten aus 82,56 Molprozent Dimethylsiloxan-, 2,07 Molprozent Monovinylsiloxan-, 1,54 Molprozent Phenylmethylsiloxan- und 13,83 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten hergestellt. Als Reaktionsteilnehmer wurden 650 g des endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxans, 1407,6 g Toluol, 114,3 g
CH2 = CHSi[ON = C(CH2CH3) (CH3)],O0^-Einheiten aus 82,56 Molprozent Dimethylsiloxan-, 2,07 Molprozent Monovinylsiloxan-, 1,54 Molprozent Phenylmethylsiloxan- und 13,83 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten hergestellt. Als Reaktionsteilnehmer wurden 650 g des endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxans, 1407,6 g Toluol, 114,3 g
CH2 = CHSi[ON = C(CH2CH3) (CH3)J3
eine Lösung von 350 g des Hydroxylgruppen aufweisenden, harzartigen Phenylsiloxans, 274 g Toluol
und letztlich 414,1 g
CH2 = CHSi[ON = C(CH2CH3) (CH3)J3
eingesetzt.
eingesetzt.
b) Erfindungsgemäße Verwendung
Die Lichtbogenbeständigkeit des Ketoximgruppen aufweisenden Organosiloxanblockmischpolymerisats
war dieselbe, wie im Beispiel 1 bestimmt.
Das Vinyldi - (methyläthyLketoxim) - siloxyendgruppen
aufweisende Organosiloxanblockmischpolymerisat gemäß Beispiel la) wurde in Toluol und 1,2-Dimethoxyäthan
so dispergiert, daß 40 Gewichtsprozent Feststoffe und 6 Gewichtsprozent des Lösungsmittels
1,2-Dimethoxyäthan vorlagen. Eine hitzegehärtete Folie eines Organopolysiloxanelastomeren wurde durch
Abreiben der Oberfläche mit einem faserfreien Tuch, das mit Toluol getränkt worden war, und anschließend
durch Abspülen mit Toluol gereinigt. Die gereinigte Folie wurde in die Dispersion getaucht und
55 5 Minuten dort belassen und anschließend mit einer Geschwindigkeit von etwa 10,16 cm/Min, herausgezogen.
Dann wurde die Folie 1 Stunde an der Luft getrocknet, so daß eine klebfreie, leicht zu handhabende
Oberfläche entstand. Der Überzug härtete über Nacht zu einem Film von 0,00254 cm Dicke.
Diese beschichtete Organopolysiloxanfolie nahm in einer schmutzigen Atmosphäre keinen Schmutz auf.
a) Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten
Blockmischpolymerisats
Blockmischpolymerisats
Aus 590 g eines endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxans mit durchschnittlich
34 Dimethylsiloxaneinheiten je Molekül und 1491,4 g Toluol wurde ein Gemisch hergestellt. Zu diesem Gemisch
wurden 136,2 g Vinyltri-(methyläthylketoxim)-silan
gegeben und dieses zur Umsetzung 1 Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen. Zu dem so erhaltenen
Monovinyldi-(methyläthylketoxim)-siloxyendgruppenaufweisenden Polydimethylsiloxan wurden 731,0 g
eines Hydroxylgruppen aufweisenden, harzartigen Siloxans, gelöst in Toluol, gegeben. Diese Toluollösungenthielt
56,1 Gewichtsprozent Hydroxylgruppen aufweisendes harzartiges Phenylsiloxan mit 90 Molprozent
Monophenylsiloxan- und 10 Molprozent Phenylmethylsiloxaneinheiten.
Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde auf 65°C erhitzt und anschließend auf
Raumtemperatur abgekühlt. Zu dem erhaltenen Hydroxylgruppen aufweisenden Organosiloxanblockmischpolymcrisat
wurden 471,4 g Vinyltri-(methylathylketoxim)-silan gegeben und diese 15 Minuten bei
Raumtemperatur stehengelassen, bevor die flüchtigen Bestandteile unter vermindertem Druck bis zu 1000C
entfernt wurden. Als Rückstand wurde ein Monovinyldi-(methyläthylketoxim)-siloxyendgruppen
aufweisendes Blockmischpolymerisat erhalten.
b) Erfindungegemäße Verwendung
Aluminiumplatten wurden mit einer handelsüblichen Dichtungsmasse auf Grundlage von Polymethylsiloxanen
beschichtet, durch ein Ketoxim bei Raumtemperatur vernetzt und gehärtet. Diese Beschichtung
wurde mit einer dünnen Schicht des Monovinyldi-(methylathylketoxim)
- siloxyendgruppen aufweisenden Organosiloxanblockmischpolymerisats überzogen.
Die so beschichtete Platte wurde 7 Tage bei Raumtemperatur
gehärtet und dann einer Industrieatmospnare ausgesetzt. Der Glanz wurde mittels eines
Olanzmeßgerätes bei einem Winkel von 90° bestimmt. Der Anfangs-Reflexionswert betrug 90 nach 6 Monaten
jedoch 79. Die beschichtete Platte war nur maßig verschmutzt und konnte mit Wasser leicht gereinigt
werden.
A. a) Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten Blockmischpolymerisats
Ein Gemisch aus 225 g eines endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxans mit durch-S01*?*
34 Dimethylsiloxaneinheiten je Molekül, 8 Jo'uol und 1905 g Wasser wurde in ein Gemisch
aus 380 g Phenyltrichlorsilan, 38,2 g Methylphenyl-
k.
11 12
dichlorsilan und 361 g Toluol während eines Zeitraums Beispiel 6
von 5 Minuten eingetragen, wobei die Temperatur
von Raumtemperatur auf 65°C anstieg. Anschließend a) Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten
wurde das Gemisch 30 Minuten gerührt, und dann Blockmischpolymerisate
wurde die Toluolphase von der wässerigen Phase ab- 5
getrennt. A. Ein Ketoximgruppen aufweisendes Organo-
Die Toluolphase wurde mit Wasser und dann mit siloxanblockmischpolymerisatwurdedurch Vermischen
einer lOgewichtsprozentigen wässerigen Natriumbi- von 225 g eines Monomethyldiacetoxysiloxyendgrupcarbonatlösung
gewaschen. Der Toluolanteil wurde pen aufweisenden Polydimethylsiloxans mit durchdurch
azeotrope Destillation getrocknet und enthielt io schnittlich 34 Dimethylsiloxaneinheiten je Molekül
letztlich 42 Gewichtsprozent eines Hydroxylgruppen und 1059 g Hydroxylgruppen aufweisenden, harzaufweisenden
Organosiloxanblockmischpolymerisats artigen Organosiloxans aus 40 Molprozent Monomit
0,69 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxyl- phenylsiloxan-, 45 Molprozent Monomethylsiloxan-,
gruppen. 10 Molprozent Diphenylsiloxan- und 5 Molprozent
Zu 238 g des oben hergestellten Hydroxylgruppen 15 Phenylmethylsiloxaneinheiten in 1927 g Xylol heraufweisenden
Organosiloxanblockmischpolymerisatsin gestellt. Das Monomethyldiacetoxysiloxyendgruppen
Toluol wurden 12,25 gMethyltri-(methyläthylketoxim)- aufweisende Polydimethylsiloxan wurde durch Versilan,
400 g Xylol und 20 g Chlorbenzol gegeben. Die mischen von Methyldiacetoxysilan und einem enderhaltene
Mischung wurde 3 Stunden unter Rückfluß ständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polydimethylerhitzt.
Die erhaltene Lösung enthielt 67,8 Gewichts- 20 siloxan durch Stehenlassen während 1 Stunde bei
Prozent Monomethyl - (methyläthylketoxim) - siloxy- Raumtemperatur erhalten. Die oben beschriebene
endgruppen aufweisende Organosiloxanblockmisch- Xylolmischung wurde auf 400C erhitzt, bis die
polymerisate. Das Lösungsmittel wurde durch Er- Mischung einheitlich war, was dadurch festgestellt
hitzen auf 1000C unter vermindertem Druck entfernt. wurde, daß 5 bis 10 Tropfen der Mischung auf einen
25 Objektträger gebracht und so lange auf 1000C er-
b) Erfindungsgemäße Verwendung wärmt wurden, bis das Lösungsmittel verdampft war.
Die Einheitlichkeit war dann erreicht, wenn der
Das zurückbleibende lösungsmittelfreie Produkt lösungsmittelfreie, harzartige Körper klar war. Das
wurde bei Raumtemperatur 7 Tage der Luftfeuchtigkeit erhaltene Produkt war ein Hydroxylgruppen aufausgesetzt
und lieferte ein gehärtetes Produkt mit einer 30 weisendes Organosiloxanblockmischpolymerisat, das
Zugfestigkeit von 54,6 kg/cm2, einer Bruchdehnung etwa 2 Gewichtsprozent Si-gebundene Hydroxylgrupvon
15%, einer Normkörper-»B«-Einreißfestigkeit von pen enthielt. Nachdem die Verträglichkeit erreicht
36,0 kg/cm und einer Shore-Härte A von 79. war, wurden 411 g Methyltri-(methyläthylketoxim)-
silan zugefügt und die Mischung 2 Stunden auf 40° C
a) Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten 35 erhitzt. Das so erhaltene Produkt war ein Mono-
Blockmischpolymerisats methyldi-(methyläthylketoxim)-siloxyendgruppen aufweisendes
Organosiloxanblockmischpolymerisat.
B. Ein Gemisch aus 482 g des endständige Hydroxyl- B. Ein Ketoximgruppen aufweisendes Organo-
gruppen aufweisenden Polydimethylsiloxans gemäß A., siloxanblockmischpolymerisat wurde mit folgenden
3316 e Wasser und 712 g Toluol wurde in eine Mi- 40 Abänderungen nach dem unter A. beschriebenen Ver-
schung aus 656 g Phenyltrichlorsilan, 76,4 g Methyl- fahren hergestellt:
phenyldichlorsilan und 712 g Toluol innerhalb von 98,7 g eines Hydroxylgruppen aufweisenden PoIy-
5 Minuten bei einem Temperaturanstieg von Raum- dimethylsiloxans mit durchschnittlich 14 Dimethyl-
temperatur auf 700C eingetragen. Die Toluolphase siloxaneinheiten je Molekül und 70,0 g
wurde, wie unter A beschrieben, abgetrennt und ent- 45
wurde, wie unter A beschrieben, abgetrennt und ent- 45
hielt 41,9 Gewichtsprozent eines Hydroxylgruppen auf- CH3Si[O -N = C(CH3) (CH2CH3)J3
weisenden Organosiloxanblockmischpolymerisats, das
weisenden Organosiloxanblockmischpolymerisats, das
2,48 Gewichtsprozent Si-gebundene Hadroxylgruppen wurden vermischt und 1 Stunde bei Raumtemperatur
aufwies. stehengelassen. Es wurde ein Monomethyldi-(methyl-
Zu 239 g dieses Hydroxylgruppen aufweisenden 50 äthylketoxim)-siloxyendgruppen aufweisendes Polydi-
Organosiloxanblockmischpolymerisats in Toluol wur- methylsiloxan erhalten. 706 g des Hydroxylgruppen
den 42,15 g Methyltri-(methyläthylketoxim)-silan und aufweisenden harzartigen Organosiloxans in 706 g
200 g Xylol gegeben und 3 Stunden unter Rückfluß Xylol und 483 g Methyltri-(methyläthylketoxim)-silan
erhitzt. Es wurde eine 56,3 gewichtsprozentige Lösung wurden eingesetzt und auf diese Weise ein Mono-
eines Monomethyldi-(methyläthylketoxim)-siloxyend- 55 methyldi-(methyläthylketoxim)-siloxyendgruppen tra-
gruppen aufweisenden Organosiloxanblockmischpoly- gendes Organosiloxanblockmischpolymerisat erhalten,
merisats erhalten.
b) Erfindungsgemäße Verwendung
b) Erfindungsgemäße Verwendung
b) Erfindungsgemäße Verwendung
60 Beide Ketoximgruppen aufweisenden Organosil-
Nach Entfernung des Lösungsmittels durch Er- oxanblockmischpolymerisate gemäß A. und B. wurden
hitzen auf 1000C bei vermindertem Druck wurde das mit stabilisiertem 1,1,1-Trichloräthan auf einen Fest-Blockmischpolymerisat
7 Tage bei Raumtemperatur stoffgehalt von 6 Gewichtsprozent verdünnt Die
der Luft ausgesetzt. Das gehärtete Produkt hatte eine Mischungen wurden auf Pfannen gesprüht und bei
Zugfestigkeit beim Bruch von 28,9 kg/cm2, eine Bruch- 65 Raumtemperatur während 24 Stunden luftgehärtet,
dehnung von 17%, eine Normkörper-»B«-Einreiß- Von den so behandelten Pfannen ließen sich Eier,
festigkeit von 10,8 kg/cm und eine Shore-Härte A Würstchen und Pizzasauce, auch wenn sie verbrannt
von 82. waren, leicht entfernen.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verwendung von durch Zutritt von Feuchtigkeit bei Raumtemperatur härtbaren ketoximfunktionellen Organosiloxanblockmischpolymerisaten, die aus(A) 5 bis 84 Molprozent Diorganosiloxaneinheiten, die über Si — O — Si-Bindungen in Form. von Polydiorganosiloxanblöcken mit durchschnittlich 6 bis 350 Diorganosiloxaneinheiten je Block miteinander verknüpft sind, wobei mindestens 80 Molprozent der insgesamt in den Polydiorganosiloxanen vorhandenen Einheilen Dimethylsiloxaneinheiten und die restlichen Einheiten Phenylmethyl- und/oder Monomethylsiloxaneinheiten sind,(B) 11 bis 75 Molprozent Organosiloxaneinheiten der durchschnittlichen Formelübrigen Reste R Methylreste und R' Vinylreste sind, gemäß Anspruch 1 oder 2.4. Verwendung von ketoximfunktionellen Organosiloxanblockmischpolymerisaten, worin 25 bis 100 Dimethylsiloxaneinheiten je Block in (A) vorhanden, die Arylreste Phenylreste, X Reste der Formel R"2C = und R" Methyl- oder Äthylreste sind, gemäß Anspruch 1 oder 2.5. Verwendung von ketoximfunktionellen Organosiloxanblockmischpolymerisaten, die aus(A) 5 bis 25 Molprozent Diorganosiloxaneinheiten, die über Si — O — Si-Bindungen in Form von Polydiorganosiloxanblöcken mit durchschnittlich 6 bis 15 Diorganosiloxaneinheiten je Block miteinander verknüpft sind, wobei mindestens 90 Molprozent der insgesamt in den Polydiorganosiloxanen vorhandenen Einheiten Dimethylsiloxaneinheiten und die restlichen Einheiten Phenylmethyl- und/oder Monomethyl-Giloxaneinheiten sind,(B) 50 bis 75 Molprozent der Organosiloxaneinheiten und3 bis 25 Molprozent der endblockierendenworin χ Durchschnittswerte von 1 bis 1,3 hat, R Aryl-, Vinyl-, Methyl-, Äthyl- oder Propylreste bedeutet, wobei mindestens 50% der Reste R Arylreste sind, in Form von Blöcken mit mindestens 3 Organosiloxaneinheiten, die Monoorgano- und Diorganosiloxaneinheiten sein können, und(C) 2 bis 27 Molprozent endblockierenden Ketoximsiloxaneinheiten der FormelKetoximsiloxaneinheiten
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