DE2058151A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Draehten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von DraehtenInfo
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Description
Köln 10*931, Esten 203 *2
Bankkonten)
Abt.: Patentanwalt Dlpl.-Ing. SCHUBERT, 59 Siegen, Eiserner Straße 227
Postfach 325
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70 126 R/Schm
2 5. IflV. I970
British Insulated Callender's Cables limited, 21 Bloomsbury Street, London, W.C.1., England
Pur diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen
Patentanmeldung Nr, 58022/69 vom 27. Nov. 1969 beansprucht,
Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Drähten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Ver- oder Bearbeiten von Drähten, insbesondere die Arbeitsweise einer Drahtziehvorrichtung, die mit einer Vorrichtung aur
Durchführung eines anschließenden Arbeitsganges an dem gezogenen Draht in Reihe angeordnet ist.
Beim erfindungegemäßen Verfahren wird ein Draht mit
Hilfe von mindestens einer Trommel durch zwei oder mehr Pormoder Ziehwerkzeuge gezogen, so daß eine gesamte Querschnittsabnahme von wenigstens 30# erzielt wird. Die oder jede Ziehtrommel
wird mit einer jeweiligen Umlaufgeschwindigkeit angetrieben, die größer ist als die Geschwindigkeit des dabei
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erfaßten Drahtes· Nach dem Ziehen wird der Draht unmittelbar, d.h. ohne zuvor einen Sammler durchlaufen zu haben, angeschlossenen
Bearbeitungsvorrichtungen zugeführt, einschließlich Vorrichtungen wie einer Aufwickeltrommel, welche die Geschwindigkeit
des oder jedes Drahtes sowohl während des Ziehvorganges als auch während der sich daran anschließenden Bearbeitung
auf einen solchen Wert einstellt, daß die Geschwindigkeit des oder jedes Drahtes durch jedes Ziehwerkzeug, welches er durchläuft
in ein solches Verhältnis zu der durch dieses Ziehwerkzeug bewirkten Querschnitteabnahme gebracht wird, daß sich der
Draht nicht erheblich erhitzt. Das bedeutet, daß die Temperatur 15O0C und vorzugsweise 5O0C nicht übersteigt, wenn der Draht
aus Kupfer oder Aluminium ist.
Der tatsächliche Grenzwert der Drahtgeschwindigkeit, die durch dieses Kriterium gegeben ist, hängt ab von dem Anfangsdurchmesser
und der Querschnittsabnahme in jedem Ziehwerkzeug und von der Anfangshärte des ^rahtes (obgleich normalerweise
äußert weicher Draht verwendet wird); typiacherweise ist sie
in der Größenordnung von 0,1 bis 1 m β , d.h. ein Hundertstel bis ein Zehntel der Geschwindigkeit, die gegenwärtig im allgemeinen
beim Drahtziehen verwendet wird. Wegen der niedrigen
Geschwindigkeit führt der Schlupf des Drahtes auf den Ziehtromnieln
weder zu einer Beschädigung des Drahtes noch zu einem übermäßigen Verschleiß der Trommeln oder Ziehwerkzeuge. Das
Vorhandensein eines Schlupfes erlaubt es, die Geschwindigkeit des Drahtes durch die sich anschließenden Bearbeitungsvorrichtungen
einzustellen, ohne daß entweder überhaupt irgendwelche Vorrichtungen oder aber daß nur einfache Vorrichtungen erforderlich
sind, um während dee Betriebe das Verhältnis der Geschwindigkeit
der Endtrommel zur Aufgabegeschwindigkeit zu variieim.
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Vorzugsweise übersteigt die Umlaufgeschwindigkeit jeder Trommel
die Geschwindigkeit de· dabei erfaßten Drahtes um 1 bis 10$. Die
obere Grenze ist durch die tolerierbare Verschleißhöhe gegeben.
In den meisten Fällen lassen es wirtschaftliche Überlegungen wünschenswert erscheinen, wenigstens zwei Drähte und
vorzugsweise mehr, z.B· acht gleichzeitig zu bearbeiten, um Platz auszunützen und es einer Bedienungskraft zu erlauben,
die Bearbeitung aller Drähte zu überwachen. Bestimmte Teile der Anlage, z.B. ein Emaillierofen, können zur Behandlung aller
Drähte dienen. In solchen Fällen können die Ziehtrommel oder Trommeln für jeden Draht unabhängig angetrieben werden. Dadurch
wird angesichts der größeren Beeinflußbarkeit eine höchstmögliche Arbeitsflexibilität erreicht, die , falls es erwünscht ist, die
Bearbeitung von verschiedenen Drahtgrößen zur selben Zeit erlaubt. Alternativ können die Trommeln von einer gemeinsamen
Quelle aus angetrieben werden, was im Hinblick auf die Anschaffungskosten der Vorrichtung wirtschaftlicher ist. Falls diese
Alternative gewählt wurde, kann es unter bestimmten Umständen erforderlich sein, einen Draht in eine rotierende Trommel einzulegen;
wegen der niedrigen Arbeitsgeschwindigkeit ist dies weder schwierig noch gefährlich.
Die Erfindung ist insbesondere dann von Nutzen, wenn die nachfolgende Bearbeitungevorrichtung eine Emailliervorrichtung
ist. Es kommen beispielsweise aber auch eine Verzinnvorrichtung, ein Extruder zur Umhüllung von Draht, eine Papierumhüllungsvorrichtung
oder Zweierseil-, Viererseil- oder Drahtzwirnmaschinen vom Gleichschlag- oder Kreuzschlagtyp in Betracht.
In Fällen, bei denen die Ziehtrommeln eines jedes Drahtes getrennt von den Trommeln eines jeden anderen Drahtes
gesteuert werden oder bei denen Änderungen der Geschwindigkeit
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aller Drähte erwartungsgemäß immer zur selben Zeit erfolgen, wird der Antrieb dieser sich anschließenden Vorrichtungen vorzugsweise
mit dem Antrieb der Ziehtrommeln, z.B. auf elektrischem Wege, gekoppelt, um zu ermöglichen, daß automatisch ein
konstantes Geschwindigkeitsverhältnis sowohl während des Laufes als auch während der Beschleunigung und Verzögerung erhalten
wird.
Vorzugsweise sollte die gesamte Flächenverminderung 809ε
nicht übersteigen. Für eine solche Verminderung wendet man üblicherweise bis zu acht Ziehwerkzeuge an. Die Ziehtrommeln
können aus Stahl sein, vorzugsweise bestehen sie aber aus keramischem Material. Die Höhe der Überantriebsgeschwindigkeit beträgt
vorzugsweise etwa 10$.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Draht kann ohne weiteres getempert werden. Er zeigt danach eine
ausgezeichnete Kombination von Flexibilität mit hoher Zugfestigkeit. Wo die nachfolgende Behandlungsvorrichtung eine Emailliervorrichtung
ist, kann sich eine Temperstufe als unnötig erweisen. In anderen Fällen kann wegen der niedrigen Drahtgeschwindigkeit
eine einfache, in Reihe angeordnete Tempervorrichtung sehr leicht betrieben werden. Wenn eine große Querschnittsabnahme
gebraucht wird, kann eine in Reihe geschaltete Tempervorrichtung ohne weiteres zwischen zwei Ziehstufen angeordnet werden.
In einem solchen Fall kann es, um die momentane Drahtgeschwindigkeii.
in den vorhergehenden Ziehstufen zwangsläufig zu steuern, besser sein, einen gesonderten Antrieb und einen Zwischensammler
zu verwenden, als sich durchweg auf die Steuerung durch die Geschwindigkeit der angeschlossenen Bearbeitungsvorrichtungen
zu verlassen.
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_ 5 —
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt die Mittel zur
Ausführung des "beschriebenen Verfahrens.
Die erfindungagemäße Vorrichtung kann kompakt konstruiert
werden und erfordert geringe Wartung durch das Bedienungspersonal.
Sie erfordert das Abspulen von verhältnismäßig kräftigem Draht bei relativ niedriger Geschwindigkeit und mindert
infolgedessen die Bruchgefahr und erleichtert das Herstellen von Verbindungen während des Laufee. Der während des Durchganges
durch die angeschlossenen Bearbeitungsvorrichtungen auf den Draht ausgeübte Zug kann sehr niedrig und gleichförmig sein. Dadurch
werden die Wirkungen einer veränderlichen Zugkraft auf den Drahtdurchmesser vermindert. Durch Auswechseln eines oder mehrerer
Ziehwerkzeuge können viele Größen fertigen Drahtes aus wenigen Werkstoffgrößen hergestellt werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Trommeln während dee Beschickens der Ziehvorrichtung und/oder
der angeschlossenen Bearbeitungsvorrichtungen mit normaler laufgeschwindigkeit angetrieben werden können.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Beispielen beschrieben,
wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird, und zwar ist
Fig. 1 eine sohematische Zeichnung einer erfindungsge-
mäßen Vorrichtung, während die
Pign. 2 und 3 Ausschnittszeiohnungen von alternativen Ausbildungsformtn
der Drahtziehvorrichtung darstellen, die zur Verwendung in der Vorrichtung nach Figur 1
geeignet sind.
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Wie in Figur 1 gezeigt, werden Drähte mit verhältnismäßig großem !Durohmesser 1 von einer geeigneten Quelle 2, wie Trommeln
3, die in einem Ständer 4 angeordnet sind, entnommen und gelangen, falls erforderlich, über geeignete Führungskörper 5, in
eine weiter unten ausführlicher beschriebene Drahtziehvorrichtung 6. Die relativ feinen Drähte 7, die aus der Drahtziehvorrichtung
austreten,gelangen zu einer angeschlossenen Bearbeitungsvorrichtung
8. Zwischen der Ziehvorrichtung 6 und der angeschlossenen Bearbeitungsvorrichtung 8 befindet sich kein Sammler, doch ist
die Benutzung von Zwischenführungskörpern 9 nicht ausgeschlossen und falls erforderlich kann eine Temper-vorrichtung 10 dazwischengeschaltet
werden.
Die angeschlossene Bearbeitungsvorrichtung 8 ist eine
Emailliervorrichtung, die im wesentlichen aus einer Auftragsvorrichtung 11, einem Ofen 12 und einer schlupffrei angetriebenen
Trommel 13 zusammen mit erforderlichen Führungskörpern H besteht. Zur Illustration ist eine konventionelle vertikale
Emailliervorrichtung abgebildet. Es ist aber verständlich, daß horizontale Emailliervorrichtungen gleichermaßen geeignet sind.
Die Trommel 13 wird schlupffrei von einem Motor 15 unter Bedingungen angetrieben, daß kein Schlupf zwischen der Trommel und
emaillierten Drähten (Magnetdrähten) 16 besteht, so daß die Geschwindigkeit der Trommel 13 die Geschwindigkeit der Drähte
in der gesamten Vorrichtung bestimmt. Nach Durchtritt durch das letzte Ziehwerkzeug ist die Geschwindigkeit des Drahtesgleich
der effektiven Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel 13, während sie entgegen der Richtung dieses Ziehwerkzeugs in einem Ausmaß
geringer ist, das durch die Querschnitteabnahme in jedem Ziehwerkzeug
bestimmt ist.
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Aufwiekelvorriehtungen für den hergestellten emaillierten Draht sind in 17 angedeutet.
Die zwei Ausführungsformen der Drahtziehvorrichtung, die
in den Figuren 2 und 3 gezeigt werden, sind mit Ausnahme der unten beschriebenen Antriebsanordnungen identisch. Die Vorrichtung
ist vertikal angeordnet und besitzt eine gesonderte Trommel für jedes Ziehwerkzeug. Es zeigte sich, daß sich dann
die Vorrichtung besonders einfach beschicken läßt. Die Zeichnungen zeigen vier Einheiten, um vier Drähte parallel nebeneinander
zu ziehen. Selbstverständlich können aber auch mehr als vier Einheiten angeordnet sein.
Jeder Draht 1 tritt oberhalb der Papierebene in die Ziehvorrichtung
ein und wird durch eine Rolle 18 (die ebenfalls in Figur 1 dargestellt ist),auf eine oberhalb Kopfhöhe gelegene
vertikale Bahn abgelenkt· Jeder Draht wird anschließend durch vier Ziehwerkzeuge 19» 20, 21, 22, die alle vertikal ausgerichtet
sind, mittels entsprechender Trommeln 23, 24* 25, 26 gezogen.
Von der Trommel 26 gleitet jeder Draht aufwärts zu einem Endziehwerkzeug 27 und einer Ausbringungstrommel 28. Der gezogene
Draht läuft über eine Rolle 29 zu der angeschlossenen Bearbeitungsvorrichtung. Gleitmittel wird allen Ziehwerkzeugen durch
Kanäle 30 zugeführt. Vorzugsweise wird das Endziehwerkzeug 27 mittels einer Düse geschmiert, die auf seine Eingangsseite gerichtet
ist, weil auf diese Weise in den meisten Fällen die Möglichkeit besteht, daß der ausgezogene Draht 7, bei der erfindungsgemäß
angewandten niedrigen Geschwindigkeit aus diesem Ziehwerkzeug austritt, ohne mit einem merklichen Anteil Gleitmittel
behaftet zu sein. Falls nötig,können jedoch sorgfältig gewartete Filzabstreifer vorgesehen werden, oder der Draht kann mit reinem
Wasser gewaschen und durch Verdampfen getrocknet werden, bevor er in die Emailliervorrichtung gelangt.
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Wie bereits oben angedeutet, wird die Geschwindigkeit des Drahtes in jeder Ziehstufe durch die Geschwindigkeit der Trommel
13 in der Emailliervorrichtung und durch die Querschnittsabnahme in jedem Ziehwerkzeug bestimmt. Die Umlaufgeschwindigkeit jeder
der Trommeln 23, 24, 25, 26, 28 übersteigt die Geschwindigkeit des Drahtes an den Berührungsstellen um etwa 10$. Es ist günstig,
alle Trommeln mit derselben Winkelgeschwindigkeit anzutreiben und die Durchmesser so zu wählen, daß die erforderliche Umlaufgeschwindigkeit
erhalten wird. In diesem Falle ist jede der Trommeln unmittelbar mit einer Antriebsscheibe 31 hinter einer Stirnplatte 32 der Vorrichtung gekoppelt, und alle diese Scheiben sind
für einen Draht durch einen Transmissionsriemen 33 gekoppelt.
Bei der in Figur 2 abgebildeten Vorrichtung wird jeder der Transmissionsriemen 33 von einem eigenen Motor 34 mittels eines
Treibriemens 35 angetrieben, der auf eine weitere Rolle 36 einwirkt, die auf der Achswelle der Trommel 26 angebracht ist.
In der in Figur 3 abgebildeten Vorrichtung treibt andererseits ein einziger Motor 37 alle Riemen 33 durch Riemen 38, 39
und Scheiben 40, 4I, 42 an.
Die folgenden Tabellen geben zwei Beispiele wieder für die Herstellung von emailliertem Draht spezifischer Größen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und unter Verwendung beider
Ausführungsformen der Vorrichtung, wie sie in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind.
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A.usgangsdraht: völlig getemperter Kupferdraht von annähernd
D,15 mm Durchmesser. Geschwindigkeit des aus dem Vorrat entnommenen
Drahtes« 0,84 m s .
Bezugs-Zieh- werkzeug |
19 | 20 | 21 | 22 | 27 |
tferkzeugdurch- aesser (mm) |
0,140 | 0,125 | 0,112 | 0,100 | 0,090 |
Verminderung d. Querschnitts ($) |
< 20 | 20 | 20 | 21 | 19 |
mgef· Temp.- anstieg ( C) |
< 60 | 60 | 60 | 60 | 60 |
)rahtdurchmesser | 0,140 | 0,125 | 0,112 | 0,100 | |
)ei Verlassen d. | 0,98 | 1,22 | 1,52 | 1,88 | 0,090 |
Werkzeugs (mm) | 1,23 | 1,48 | 1,78 | 2,13 | |
)rahtgeschwindig- ceit bei Verlassen 1. Werkzeuge (ms"') |
23 | 24 | 25 | 26 | |
Jeschwindigkeit d. - mtspr. Trommel (ms ) |
25 | 21 | 18 | 13 | 2,33 |
Bezugs trommel | 2,56 | ||||
ibergeschwindigkeit | 28 | ||||
10 |
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- ίο -
Ausgangedraht: völlig getemperter Kupferdraht von annähernd 0,60 mm Durchmesser. Geschwindigkeit des aus dem Vorrat ent- — 1 nommenen Drahtes: 0,23 m s . |
19 | 20 | 21 | 22 | 27 |
Bezugs-Zieh- werkzeug |
0,560 | 0,500 | 0,450 | 0,400 | 0,355 |
Werkzeugdurch- messer (mm) |
<20 | 20,6 | 18,5 | 21,5 | 21,2 |
Verminderung d. Querschnitts (#) |
<60 | 60 | 60 | 60 | 60 |
ungef. Temp,- anstieg ( C) |
0,560 | 0,500 | 0,450 | 0,400 | |
Drahfcdurchmesser bei Verlassen d. Werkzeugs (mm) |
0,32 | 0,39 | 0,46 | 0,56 | O,355| |
Drahtgeschwindig keit bei Verlassen d. Werkzeugs (ms ) |
0,50 | 0,55 | 0,61 | 0,67 | |
Geschwindigkeit d. entspr. Trommel (me-1) |
23 | 24 | 25 | 26 | 0,67 |
Bezugstrommel | 55 | 40 | 30 | 20 | 0,73 |
Übergeschwindig keit (#) |
28 | ||||
10 |
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Es kann jede beliebige Email verwendet werden, die bei
der Geschwindigkeit, mit der der Draht ausgestoßen, wird (in der rechten Spalte der Tabellen niedergelegt) in der verfügbaren
Emaillierungsvorrichtung anwendbar ist. In beiden beschriebenen Beispielen handelte es sich um ein Polyvinylacetat-Email, die
unter dem Warenzeichen "Formvar" im Handel ist. In 6 Stufen
(Überzüge) wurde eine gesamte radiale Stärke der Email von 8,5 jum im Beispiel der Tabelle I und von 18 μια im Beispiel
der Tabelle II erzielt. Es wurde ein elektrisch beheizter Horizontalofen verwendet, der eine Länge von 3 m aufwies und in dem
eine im wesentlichen gleichförmige Temperatur von 45O0C aufrechterhalten
wurde.
Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden
Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im
einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
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Claims (1)
- Patentansprüche/ 1 .!Verfahren zur Bearbeitung von Draht durch Ziehen eines Drahtes mit Hilfe einer Trommel durch mindestens zwei Ziehwerkzeuge, so daß eine Querschnittsabnahme von wenigstens 30$ erzielt wird, und unmittelbares Führen dieses Drahtes durch angeschlossene Bearbeitungsvorrichtungen, einschließlich Vorrichtungen zur Einstellung der Geschwindigkeit des Drahtes sowohl während des Ziehvorganges als auch während der sich daran anschließenden Bearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Trommel mit einer jeweiligen Umlaufgeschwindigkeit angetrieben wird, die größer ist als die Geschwindigkeit des erfaßten Drahtes, und daß die Geschwindigkeit des Drahtes beim Gleiten durch jedes Ziehwerkzeug in so ein Verhältnis zu der durch dieses Ziehwerkzeug bewirkten Querschnittsabnahme gebracht wird, daß sich der Draht nicht erheblich erhitzt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Drähte bearbeitet und die Trommeln für alle Drähte durch eine gemeinsame Quelle angetrieben werden.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bearbeitung von Kupfer- oder Aluminiumdraht der Draht während des Ziehvorganges nicht über 15O0C erhitzt wird.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit dea Drahtes so eingestellt wird, dafl seine Temperatur während des Ziehvorganges 500G nicht übersteigt.109824/11825. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit jeder Trommel die Geschwindigkeit des durch sie erfaßten Drahtes um 1 bis 1O?S übersteigt.6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des oder jedes Drahtes wenigstens auf Teilen seines Weges im Bereich von 0,1 bis 1 m s liegt.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Bearbeitungsvorrichtung eine Emailliervorrichtung ist.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Bearbeitungsvorrichtung eine Verzinnvorrichtung ist.9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Bearbeitungsvorrichtung ein Extruder zur Umhüllung von Draht ist.10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Bearbeitungsvorrichtung eine Papierumhüllungsvorrichtung ist.11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Bearbeitungsvorrichtung eine Zweierseil«·, Viererseil- oder Drahtzwirnmaechine vom Gleichschlag- oder Kreuzsohlagtyp ist.12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der angesohloe eenen Bearbeitungsvorriclitungen mit dem Antrieb der Ziehtrommeln gekoppelt ist, so daß ein konstantes G-eechwindigkeitsverhältnis automatisch ersielt wird.109824/118213. Verfahren nach Anspruch 1 "bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Oberflächenverminderung des oder der Drähte .zwischen 30 bis 805ε beträgt.H. Vorrichtung für die Herstellung gezogenen und weiterbehandelten Drahtes, die umfaßt(a) Ziehvorrichtungen, einschließlich mindestens einer Trommel und mindestens zweier Ziehwerkzeuge, die eine Oberflächenverminderung von mindestens 3Ο56 bewirken,(b) Antriebsvorrichtungen für die oder jede Trommel,(c) angeschlossene Bearbeitungsvorrichtungen, zu denen der oder jeder Draht unmittelbar von den Ziehvorrichtungen, einschließlich den Vorrichtungen zur Einstellung der Geschwindigkeit des Drahtes, sowohl während des Ziehvorganges als auch während der sich daran anschließenden Bearbeitung geführt wird,dadurch gekennzeichnet, daß die DrahtgeschwirdLgkeit durch die genannten Vorrichtungen so eingestellt wird, daß die Geschwindigkeit des oder jedes Drahtes beim Gleiten durch jedes Ziehwerkzeug in so e in Verhältnis zu der durch dieses Ziehwerkzeug bewirkten Querschnittsabnahme gebracht wird, daß sich der Draht nicht erheblich erhitzt, und daß die Umlaufgeschwindigkeit jeder Trommel die Geschwindigkeit des erfaßten Drahtes übersteigt»15. Vorrichtung nach Anspruch H zur Behandlung einer Mehrzahl von Drähten, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine gemeinsame Antriebsquelle für alle Ziehtrommeln aufweist.16. Vorrichtung nach Anspruch H und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Bearbeitungsvorrichtung eine Emailliervorriohtung ist.109824/118217. Vorrichtung nach Anspruch 14 und 15f dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Bearbeitungsvorrichtung eine Yerzinnvorrichtung ist.18. Yorrichtung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Bearbeitungsvorrichtung ein Extruder zur Umhüllung von Draht ist·19. Vorrichtung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Bearbeitungsvorrichtung eine Papierumhüllungsvorrichtung ist.20. Vorrichtung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Bearbeitungsvorrichtung eine Zweierseil-, Viererseil- oder Drahtzwirnmaschine vom Gleichschlag- oder Kreuzschlagtyp ist.21. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der angeschlossenen Bearbeitungsvorrichtungen mit dem Antrieb der Ziehtrommeln gekoppelt ist, so daß automatisch ein konstantes ^eschwindigkeitsverhältnis erzielt wird.109824/1182Leerseite
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