DE60021220T2 - Vorrichtung und Verfahren zum Walzen von Stabmaterial - Google Patents

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Description

  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Walzvorrichtung für Stäbe und ein Verfahren zum Walzen von Stäben unter Einsatz einer solchen Vorrichtung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 3. Insbesondere betrifft die Erfindung Hochgeschwindigkeits-Walzvorrichtungen für Stäbe, welche eine einfache, unkomplizierte und hochgenaue Spannungskontrolle ermöglichen. Die Spannung wird an die Stäbe zwischen einem Feinbearbeitungswalzwerk und einem Maßprägewalzwerk stromabwärts des Feinbearbeitungswalzwerks angelegt. Die Stäbe können verschiedene Formen aufweisen und verstärkende Drahtstäbe umfassen.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Allgemein werden Stäbe durch Walzprozesse hergestellt, welche das Grobwalzen, Zwischenwalzen, Feinwalzen durch ein Feinbearbeitungswalzwerk, das eine Anzahl an Walzgerüsten aufweist, und durch ein Maßprägewalzwerk, das eine Anzahl an Walzgerüsten umfasst, beinhalten.
  • Bei diesen Stabwalzverfahren muss die Zugspannung, die an die Stäbe zwischen jedem Walzwerk angelegt wird, gesteuert werden, so dass während des Walzens kein Brechen oder Knicken erfolgt. Eine genaue Zugspannungskontrolle ist besonders beim Hochgeschwindigkeitswalzen erforderlich.
  • Es sind Verfahren zum Steuern der Spannung bekannt, bspw. ein Verfahren zum Steuern des Motorstroms von Walzgerüsten, und ein anderes Verfahren unter Einsatz einer Spannerraupe.
  • Ein Verfahren zum Steuern des Motorstromes von Walzgerüsten ist bspw. in den japanischen Veröffentlichungen 57-72716 und 61-226108 offenbart. Bei diesem Verfahren wird der Motorstrom, der für die Steuerung der Walzgerüste angelegt wird, so reguliert, dass der Motorstrom einen spannungslosen Zustand liefert, wenn der Stab durch ein Walzgerüst eines nachfolgenden Prozesses eingezogen wird. Der Motorstrom, der einen spannungslosen Zustand liefern soll, wird erhalten, indem ein Stromwert gespeichert wird, bevor das Walzgerüst des nachfolgenden Prozesses mit dem Stab in Eingriff gelangt. Dieses Verfahren wird "Stromspeicherverfahren" genannt.
  • Es ist jedoch sehr schwierig, ein Hochgeschwindigkeitswalzen durchzuführen, bei dem das Stromspeicherverfahren angewendet wird. Wenn bspw. der Abstand zwischen jedem Walzwerk 10 Meter beträgt und der Stab mit einer Geschwindigkeit von 100 m/s läuft, muss der Strom zum Schaffen eines spannungslosen Zustands in weniger als 0,1 s angelegt werden, was praktisch unmöglich zu erreichen ist.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren stellt das "Drehmomentarm-Speicherverfahren" dar. Gemäß diesem Verfahren wird die an die Stäbe anzulegende Zugspannung von einem Drehmomentarmwert der Walzachse erhalten, welcher von einem Walzdrehmoment erhalten wird, das wiederum durch einen Stromwert erhalten wird, der gemäß dem Walzwiderstand variiert, und von einer Walz-Reaktionskraft (tatsächlicher Wert), die durch einen Detektor des Walzwerks zum Detektieren der Walzlast detektiert wird. Beim Drehmomentarm-Speicherverfahren stellt eine Spannerraupe den Wert des Drehmomentarms auf einen geeigneten Wert zum direkten Steuern der Stangen-Zugspannung ein.
  • Bei den Verfahren unter Einsatz einer Spannerraupe kann diese jedoch nicht der Hochgeschwindigkeitsübertragung eines Materials, wie bspw. einer Stange, zu Kontrollzwecken folgen, da die Geschwindigkeit mehr als 100 Meter pro Sekunde beträgt.
  • Darüber hinaus ist es schwierig, einen Walzlastdetektor, der bei dem Drehmomentarm-Speicherverfahren zum Einsatz kommt, bei einem Planeten-Querwalzwerk einzusetzen (welches konische Walzen umfasst, welche sich drehen und umlaufen), das im Allgemeinen zum Walzen von Stäben eingesetzt wird. Es ist aufgrund der höheren Kosten schwierig, solche Walzlastdetektoren zu verwenden, da für ihren Einsatz präzise Mess- und Kontrollverfahren erforderlich sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Walzvorrichtung anzugeben, welche eine hochgenaue Spannungskontrolle durch lediglich sehr einfache Verbesserungen an der Anlage erreichen kann.
  • Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung, ein Walzverfahren anzugeben, bei dem die Walzvorrichtung zum Einsatz kommt.
  • Diese Aufgaben werden durch eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 3 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung kann auf eine Walzvorrichtung für Stäbe angewendet werden, welche ein Maßprägewalzwerk stromabwärts eines Feinbearbeitungswalzwerks aufweist.
  • Die Walzvorrichtung kann eine Hochgeschwindigkeits-Walzvorrichtung sein, welche die Stäbe bspw. einer Geschwindigkeit von mindestens etwa 100 m/s transportiert.
  • Diese Erfindung wird durch Betrachtung des Verhältnisses der Motorleistung zwischen einem Feinbearbeitungswalzwerk und einem Maßprägewalzwerk erreicht. Eine hochgenaue Spannungskontrolle wird ermöglicht, indem das Verhältnis der Motorleistung verändert wird, während hierdurch hervorgerufene Probleme vermieden werden. Die Motorleistung wird gemäß der Kapazität der elektrischen Einrichtungen bestimmt, unter denen der Motor des am weitesten stromaufwärts gelegene Maßprägewalzwerks so ausgelegt ist, dass er weniger Leistung aufweist als der Motor des Feinbearbeitungswalzwerks, so dass eine geringe Spannungsvariation in eine große Variation des elektrischen Stromes der Motoren umgewandelt werden kann. Die hochgenaue Spannungssteuerung kann erfindungsgemäß ausgeführt werden, indem ein Verfahren angewendet wird, gemäß dem der an einen Walzwerkmotor angelegte Strom auf einen gewünschten Wert geregelt wird.
  • Eine Vorrichtung zum Walzen von Stäben gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Feinbearbeitungswalzwerk, einen Walzwerkmotor, welcher das Feinbearbeitungswalzwerk antreibt, ein am weitesten stromaufwärts gelegenes Maßprägewalzwerk stromabwärts des Feinbearbeitungswalzwerks und einen Walzwerkmotor, welcher das Feinbearbeitungswalzwerk antreibt. Bei der Walzvorrichtung genügen die Motorleistung (Wf) für das Feinbearbeitungswalzwerk und die Motorleistung (Ws) für das am weitesten stromaufwärts gelegene Maßprägewalzwerk dem folgenden Ausdruck:
    Wf/Ws ≥ 5.
  • Ein Verfahren zum Walzen von Stäben gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung unter Einsatz einer Walzvorrichtung, welche ein Feinbearbeitungswalzwerk und einen zugeordneten Walzwerkmotor, und ein Maßprägewalzwerk stromabwärts des Feinbearbeitungswalzwerks mit einem zugeordneten Walzwerkmotor aufweist. Die Motorleistung (Wf) des Feinbearbeitungswalzwerks und die Motorleistung (Ws) des am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerks genügen der. folgenden Gleichung: Wf/Ws ≥ 5. Das Verfahren zum Walzen von Stäben umfasst das Steuern einer Zugspannung, die auf die Stäbe während des Walzens ausgeübt wird, durch Regeln des elektrischen Stromes, der dem Walzwerkmotor zugeführt wird, welcher das Maßprägewalzwerk antreibt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Blockdiagramm einer Stabwalzanlage; und
  • 2 ist ein Graph, welcher in Abhängigkeit von der Zugspannung das Verhältnis zwischen dem Verhältnis (Wf/Ws) der Motorleistung (Wf) des Feinbearbeitungswalzwerks und der Motorleistung (Ws) des am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerk und dem Stromverhältnis (RS) des Motors des am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerks zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Walzen von Stäben umfassend ein Maßprägewalzwerk stromabwärts eines Feinbearbeitungswalzwerks. Die vorliegende Erfindung wurde als Ergebnis der Entdeckung gemacht, dass das Verhältnis der Motorleistung (Wf) des Feinbearbeitungswalzwerks zur Motorleistung (Ws) des am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerks, d.h. Wf/Ws, vorzugsweise größer oder gleich fünf ist.
  • Wie hierin beschrieben stellt der "Motor des Feinbearbeitungswalzwerks" einen Motor dar, welcher eine Anzahl an Walzgerüsten des Feinbearbeitungswalzwerks antreibt. Darüber hinaus treibt der "Motor des am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerks", wie hierin beschrieben, eine Anzahl an Walzgerüsten an, einschließlich des am weitesten stromaufwärts gelegenen Walzgerüsts, das in den nachfolgenden Prozessen verwendet wird.
  • Eine exemplarische Ausführungsform gemäß der Erfindung wird nachstehend beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung zum Walzen von Stäben angewendet wird, welche eine Stabwalzanlage, wie sie in 1 gezeigt ist, umfasst.
  • In der in 1 gezeigten Stabwalzanlage wird ein Stab 1 durch ein Feinbearbeitungswalzwerk 2 gewalzt, durch das Durchlaufen einer ersten Wasserkühlzone 3 gekühlt und durch ein am weitesten stromaufwärts gelegenes Maßprägewalzwerk 4 einer Maßprägung unterzogen. Dann wird der Stab 1 aufgrund des Durchtritts durch eine zweite Wasserkühlungszone 3 auf eine gewünschte Temperatur abgekühlt und durch eine Haspel aufgewickelt. Das Feinbearbeitungswalzwerk 2 wird durch einen Walzwerkmotor 5 angetrieben, und das am weitesten stromaufwärts gelegene Maßprägewalzwerk 4 wird von einem Walzwerkmotor 6 angetrieben.
  • In einer Position zwischen jedem Walzwerk wird eine Zugspannung auf den Stab 1 ausgeübt, um ein Brechen und Knicken des Stabs 1 zu vermieden, während der Stab 1 gewalzt wird. Die Zugspannung variiert entsprechend den Bedingungen, bspw. der Temperatur des Stabs 1.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung entdeckten, dass eine Zugspannungsvariation zwischen dem Feinbearbeitungswalzwerk 2 und dem Maßprägewalzwerk 4 erzeugt wird, und darüber hinaus, dass diese Zugspannungsvariation die signifikanteste Ursache des Brechens und Knickens von Stäben ist.
  • Die Wahrscheinlichkeit für das Brechen von Stäben ist hoch, wenn die positive Zugspannung, die auf einen Stab zwischen dem Feinbearbeitungswalzwerk und dem Maßprägewalzwerk ausgeübt wird, groß ist. D.h., ein Brechen tritt mit hoher Wahrscheinlichkeit auf, wenn eine Zugkraft auf den Stab ausgeübt wird. Wenn die Zugspannung groß ist, nimmt der Strom des Motors des am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerks zu, während der Strom des Motors des Feinbearbeitungswalzwerks sich nicht signifikant ändert. Deshalb muss der Strom des Motors des am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerks so geregelt werden, dass er abnimmt, um einen solchen Bruch zu vermeiden.
  • Das Knicken von Stäben tritt mit hoher Wahrscheinlichkeit dann auf, wenn eine Kompressionskraft auf den Stab ausgeübt wird. Wenn die negative Zugspannung groß ist im Vergleich zur erhöhten positiven Zugspannung muss der Strom des Motors des am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerks so geregelt werden, dass er zunimmt, um ein solches Knicken zu vermeiden.
  • Wie vorstehend angemerkt, wird bei beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung vorzugsweise die folgende Gleichung erfüllt: Wf/Ws ≥ 5.
  • Wenn die Querschnittsfläche eines Stabes abnimmt, nimmt auch ein entsprechender geeigneter Spannungswert zunehmend ab, um sowohl ein Brechen als auch Knicken des Stabes zu vermeiden. Deshalb weist ein Walzwerkstrom einen Minimalwert zum Erhalten der geringstmöglichen Zugspannung zum Vermeiden von Brechen und Knicken eines Stabs mit der kleinsten Querschnittsgröße, die praktisch erreichbar ist, auf.
  • Die niedrigste zulässige Zugspannung zum Vermeiden sowohl eines Bruches als auch eines Knickens eines Stabes eines Durchmesser von 5 mm oder mehr ist, empirisch bekannt, im Bereich von +0,5 ± 0,1 kgf/mm2.
  • 2 zeigt gemäß der Spannung am Stab eines Durchmessers von 5,5 mm das Verhältnis zwischen einem Verhältnis (Wf/Ws) der Leistung (Wf) des Feinbearbeitungswalzwerkmotors zur Leistung (Ws) des Motors des am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerks, und einem Stromverhältnis (RS) des Motors des am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerks. Das "Stromverhältnis" ist der Stromwert, wenn die Zugspannung angelegt ist, minus der Stromwert, wenn keine Zugspannung angelegt ist, dividiert durch den ins Verhältnis gesetzten Stromwert.
  • Wenn das Verhältnis (Wf/Ws) der Motorleistung zunimmt, nimmt das Stromverhältnis (RS) bei einem bestimmten Zugspannungswert weiter ab, wodurch ein Steuerbereich des Stromverhältnisses (RS) zum Regeln der Spannung erhöht wird, wodurch die Regelung leichter wird. Das Motorleistungsverhältnis (Wf/Ws) muss größer als fünf sein, weil das Stromverhältnis vorzugsweise größer als 0,05 für eine glatte Regelung des elektrischen Stroms ist.
  • Die vorstehend angegebene Tatsache ist auf den Fall anwendbar, gemäß dem der Motor eines am weitesten stromabwärts gelegenen Maßprägewalzwerks nur das am weitesten stromaufwärts gelegene Walzgerüst des Maßprägewalzwerks antreibt, oder auch mehr als ein Walzgerüst, einschließlich des am weitesten stromaufwärts gelegenen Walzgerüsts im Maßprägewalzwerk.
  • Dieses Merkmal der vorliegenden Erfindung wurde experimentell bestätigt, wie in der Stabwalzanlage von 1 zu sehen ist.
  • Stromabwärts eines Grobbearbeitungswalzwerks und eines Mittelbearbeitungswalzwerks waren ein Feinbearbeitungswalzwerk mit zehn Walzwerkgerüsten, von denen jedes zwei Walzen besaß, eine erste Wasserkühlungszone, ein Maßprägewalzwerk mit drei Walzwerkgerüsten, von denen jedes vier Walzen aufwies, und eine zweite Walzerkühlungs- zone angeordnet. Ein Stab mit einem Durchmesser von 7 mm wurde gewalzt, wobei ein Walzwerkmotor, der im am weitesten stromaufwärts gelegenen Gerüst enthalten war, vier Walzen eines der Walzwerkgerüste in dem am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerk antrieb, und das Motorleistungsverhältnis (Wf/Ws) war auf 11,5 (Wf = 6000 KW, Ws = 520 KW) eingestellt, um die Zugkraft im Bereich von 0,5 ± 0,1 kgf/mm2 zu regeln. Als Ergebnis davon konnte das Stromverhältnis (RS) des am weitesten stromaufwärts gelegenen Maßprägewalzwerkmotors im Bereich von 0,5 ± 0,1 liegen, wodurch ein Brechen oder Knicken des Stabes leicht vermieden werden konnte, wobei die Häufigkeit des Auftretens von Bruch und Knickungen gleich null war.
  • Ein Stab des gleichen Durchmessers von 7 mm wurde gewalzt, wobei das Motorleistungsverhältnis (Wf/Ws) auf 2,22 (Wf = 1000 KW, Ws = 450 KW) eingestellt war, um die Zugkraft im Bereich von 0,5 ± 0,1 kgf/mm2 zu regeln. Als Ergebnis davon betrug das Stromverhältnis (RS) 0,015 ± 0,005, wobei ein Brechen und Knicken häufig auftrat, und die Häufigkeit des Auftretens von Bruch und Knickung betrug 10%.
  • Als Ergebnis des vorstehenden Experiments wurde herausgefunden, dass eine hochgenaue Spannungskontrolle erreicht werden kann, indem die vorliegende Erfindung auf ein Stabwalzwerk angewendet wird.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Walzen von Stäben (1), aufweisend: ein Feinbearbeitungswalzwerk (2); einen ersten Walzwerkmotor (5), welcher das Feinbearbeitungswalzwerk antreibt; ein am weitesten stromaufwärts gelegenes Maßprägewalzwerk (4) stromabwärts des Feinbearbeitungswalzwerks; und einen zweiten Walzwerkmotor (6), welcher die am weitesten stromaufwärts gelegene Maßprägewalzwerk antreibt; dadurch gekennzeichnet, dass: die Leistung (Wf) des ersten Walzwerkmotors und die Leistung (Ws) des zweiten Walzwerkmotors der folgenden Gleichung genügen: Wf ≥ Ws.
  2. Vorrichtung zum Walzen von Stäben (1) nach Anspruch 1, wobei die Leistung (Wf) des ersten Walzwerkmotors und des zweiten Walzwerkmotors und die Leistung (Ws) des zweiten Walzwerkmotors der folgenden Gleichung genügen: Wf/Ws ≥ 5.
  3. Verfahren zum Walzen von Stäben (1) unter Einsatz einer Walzvorrichtung, welche eine Feinbearbeitungswalzwerk (2), einen ersten Walzwerkmotor (5), welcher das Feinbearbeitungswalzwerk antreibt, ein am weitesten stromaufwärts gelegenes Maßprägewalzwerk (4) stromabwärts des Feinbearbeitungswalzwerks und einen zweiten Walzwerkmotor (6), welcher das am weitesten stromaufwärts gelegene Maßprägewalzwerk antreibt, aufweist, gekennzeichnet durch: Regeln des Verhältnisses Wf/Ws zwischen der Leistung (Wf) des ersten Walzwerkmotors und der Leistung (Ws) des zweiten Walzwerkmotors, so dass die Gleichung Wf ≥ Ws erfüllt wird; und Regeln der Zugspannung, die auf die Stäbe (1) während des Walzens ausgeübt wird, durch Regeln des elektrischen Stromes, der dem zweiten Walzwerkmotor (6) zugeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Zugspannung, die auf die Stäbe (1) ausgeübt wird, geregelt wird, um ein Knicken oder Zerbrechen der Stäbe während des Walzens zu vermeiden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Zugspannung mindestens 0,5 ± 0,1 kgf/mm2 beträgt und die Stäbe einen Durchmesser von mindestens 5 mm aufweisen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Stäbe (1) mit einer Geschwindigkeit von mindestens 100 m/s durch die Walzvorrichtung bewegt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei das Stromverhältnis ≥ 0,05 ist.
  8. Verfahren zum Walzen von Stäben (1) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei die Leistung (Wf) des ersten Walzwerkmotors und die Leistung (Ws) des zweiten Walzwerkmotors der folgenden Gleichung genügen: Wf/Ws ≥ 5.
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