DE2833990C2 - Schubwalzverfahren - Google Patents
SchubwalzverfahrenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
'62
-η
COS Y2
gewählt wird; dabei ist
o\ > O
Zugspannung, die am Walzgut in dessen Austrittsquerschnitt angreift, kp/mm2,
Zugspannung, die am Walzgut in dessen Eintrittsquerschnitt angreift, kp/mm2,
durchschnittlicher Formänderungswiderstand des Metalls, kp/mm2,
Streckung des Erzeugnisses,
Koeffizient für die ungleichmäßige Verformung und die Schiebung,
durchschnittliche spezifische Reibungskraft in der Nacheilzone der Walze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit, kp/mm2,
Halbmesser der Arbeitswalze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit mit Rücksicht auf deren elastische Abplattung, mm,
Dicke des Erzeugnisses in der Ebene des Austrittes aus der Formänderungszone, mm, Zentralwinkel, der dem ursprünglichen Punkt der Berührung des Walzgutes mit der angetriebenen Walze entspricht, rad,
Umfangsgeschwindigkeit der Arbeitswalze größerer Umfangsgeschwindigkeit, mm/s, Umfangsgeschwindigkeit der Arbeitswalze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit, mm/s,
Zentralwinkel der Lage der Fließscheide, rad.
Zugspannung, die am Walzgut in dessen Eintrittsquerschnitt angreift, kp/mm2,
durchschnittlicher Formänderungswiderstand des Metalls, kp/mm2,
Streckung des Erzeugnisses,
Koeffizient für die ungleichmäßige Verformung und die Schiebung,
durchschnittliche spezifische Reibungskraft in der Nacheilzone der Walze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit, kp/mm2,
Halbmesser der Arbeitswalze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit mit Rücksicht auf deren elastische Abplattung, mm,
Dicke des Erzeugnisses in der Ebene des Austrittes aus der Formänderungszone, mm, Zentralwinkel, der dem ursprünglichen Punkt der Berührung des Walzgutes mit der angetriebenen Walze entspricht, rad,
Umfangsgeschwindigkeit der Arbeitswalze größerer Umfangsgeschwindigkeit, mm/s, Umfangsgeschwindigkeit der Arbeitswalze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit, mm/s,
Zentralwinkel der Lage der Fließscheide, rad.
3. Schubwalzverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Arbeitswalze kleinerer
Umfangsgeschwindigkeit frei mitlaufen läßt, wozu das Verhältnis zwischen der Streckung des Erzeugnisses
und den spezifischen Zugkräften gemäß folgender Beziehung
O1-O0- fr In λ + τ2α —2- a02 = 0
«1
gewählt wird.
4. Schubwalzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen den
Umfangsgeschwindigkeiten (Vb\, Vb2) der Arbeitswalzen (1, 2) beim Anstieg der Reibungskraft durch
Berührung höher und bei der Verringerung kleiner angesetzt wird, um die vorgegebene Größe der
Streckung (A) des Erzeugnises und der Zugkräfte (T0,
Ti) einzuhalten.
5. Schubwalzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim kontinuierlichen Walzen
mit mehreren aufeinanderfolgenden Formänderungszonen in diesen die Arbeitswalzen größerer
Umfangsgeschwindigkeit abwechselnd mit der einen und darauffolgend mit der anderen Walzgutoberfläche
zusammenwirken.
6. Schubwalzverfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung des
Walzdruckes und der Dicke des Walzgutes im Austrittsquerschnitt bei einem Anstieg des Walzdrucks
über den Sollwert die Umfangsgeschwindigkeit (Vb 2) der Arbeitswalze (2) kleinerer Umfangsgeschwindigkeit
verringert und der am Walzgut in dessen Austrittsquerschnitt angreifende Vorwärtszug
(Ti) vergrößert wird, und daß bei einem Absinken des Walzdruckes unter den Sollwert umgekehrt verfahren
wird, wobei in beiden Fällen die Austrittsgeschwindigkeit (V\) des Walzgutes und die Umfangsgeschwindigkeit
(Vt 1) der Arbeitswalze (1) größerer
Umfangsgeschwindigkeit gleich gehalten werden.
7. Schubwalzverfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Walzgut im Eintrittsquerschnitt
zwangsläufig eine Geschwindigkeit (Vo) verliehen wird, welche die Geschwindigkeit (Vt)
des Walzgutes in dessen Austrittsquerschnitt um die Größe der Streckung (A) unterschreitet.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schubwalzverfahren,
bei dem zwei Arbeitswalzen in entgegengesetzten Richtungen mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten
umlaufen und man am Walzgut in dessen Eintrittsquerschnitt einen Rückzug und in dessen
Austrittsquerschnitt einen Vorwärtszug angreifen läßt, so daß dem Walzgut in dessen Austrittsquerschnitt
eine Geschwindigkeit verliehen wird, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Arbeitswalze größerer Umfangsgeschwindigkeit
ist. Ein Schubwalzverfahren dieser Art ist aus der DE-OS 19 40 265 bekannt.
Bei diesem bekannten Schubwalzverfahren ist das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten der Arbeitswalzen so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Arbeitswalze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit der Geschwindigkeit des Walzgutes in dessen Eintrittsquerschnitt entspricht. Auf diese Weise entsteht zwi-
sehen der Walze größerer Umfangsgeschwindigkeit und dem Walzgut eine Nacheilzone, in der die Walzenoberfläche
auf dem Walzgut vorwärtsgleitet bzw. das letztere gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit der Walze
zurückbleibt, und zwischen der Walze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit und dem Walzgut entsteht eine
Voreilzone, auch Rückstauzone genannt, auf der das Walzgut auf der Walzenoberfläche vorwärtsgleitet bzw.
das Walzgut von der Walze gebremst wird.
Üblicherweise ist das Verhältnis zwischen den Walzengeschwindigkeiten
Vb]/Vb2 gleich der Streckung λ
des Walzgutes mit A=ho/hu wenn A0 die Walzgutdicke
in der Ebene des Eintritts in die Formänderungszone und Λι die Walzgutdicke in der Ebene des Austrittes aus
der Formänderungszone ist. Bei dieser Verfahrensführung liegt die Fließscheide K\ der Nacheilzone also in
der Ebene des Austrittes des Walzgutes aus der Formänderungszone und die Fließscheide K2 der Voreilzone
in der Ebene des Eintrittes des Walzgutes in die Formänderungszone.
Aus der DE-PS 4 57 669 ist noch ein Walzverfahren bekannt, bei dem zwischen Walzen mit unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeiten gewalzt wird. Hier fehlt es jedoch an einer Vorwärtszugkraft, so daß es sich
nicht um ein Schubwalzen im vorstehenden Sinne handelt; es geht bei diesem Stand der Technik vielmehr
darum, daß das Walzgut wechselweise mit seiner Oberfläche und seiner Unterfläche der Einwirkung einer
schnelleren Walze ausgesetzt wird. Durch diese mehrfache Änderung der wirkenden Schubspannungen soll eine
höhere Walzleistung und eine gleichmäßigere Oberflächenqualität des Walzgutes erreicht werden. Über
das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten der ein Walzkaliber bildenden Walzen ist in der genannten
Druckschrift nichts gesagt.
Das vorliegend betrachtete Schubwalzverfahren ist auch in der Weise durchführbar, daß das Verhältnis der
Walzengeschwindigkeiten die Streckung des Walzgutes übersteigt; auch in diesem Falle ergeben sich an den
gegenüberliegenden Berührungsflächen der Formänderungszone eine reine Nacheilzone bzw. eine reine Voreilzone.
Es ist dann nicht erforderlich, auf ein genaues Verhältnis zwischen den Walzengeschwindigkeiten zu
achten, so daß die Regelung des Schubwalzvorganges vereinfacht wird.
Die Größe des beim Schubwalzen erforderlichen Vorwärtszugs hängt vor allem vom Formänderungsgrad ab und wächst mit der zu erzielenden Streckung.
Dabei kann die Vorwärtszugkraft zu Zugspannungen führen, die der Zugfestigkeit des Metalls nahekommen,
so daß die Gefahr eines Reißens oder einer plastischen Dehnung des die Walzen verlassenden Walzgutes auftritt.
Die Gefahr des Reißens ist besonders groß, wenn infolge einer ungleichmäßigen Streckung über die Breite
des Walzgutes die Zugspannungen ungleichmäßig über die Breite verteilt sind und an Stellen mit einer
geringeren Streckung örtliche Überschreitungen der Zugfestigkeit vorkommen.
Wegen der beschriebenen Umstände ist die Größe der größtmöglichen Streckung beim bekannten Schubwalzen begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Schubwalzverfahrens,
mit dem bei Aufrechterhaltung niedrigster Walzeqdrücke und geringer Breitung des Walzgutes
eine Herabsetzung der erforderlichen Vorwärtszugkräfte möglich wird.
Ausgehend von der eingangs genannten bekannten Ausbildung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten der Arbeitswalzen kleiner als die Streckung des Erzeugnisses gewählt
wird.
Bei einer solchen Verfahrensführung gelingt eine Erhöhung der größtmöglichen Streckung des Walzgutes,
ohne daß die grundsätzlichen Vorteile des Schubwalzens, nämlich eine beachtlich verminderte Walzkraft
und eine wesentliche Abnahme der Breitung (beim Walzen von Drähten und Rohren) verloren gehen.
Der erzielte Effekt hängt damit zusammen, daß bei dem vorgeschlagenen Walzverfahren die Fließscheide
auf der Berührungsfläche zwischen Walzgut und Arbeitswalze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit nicht
mehr in der Ebene des Eintritts des Walzgutes in die Formänderungszone liegt, sondern in Walzrichtung versetzt
wird und eine Lage innerhalb des Kontaktbogens einnimmt. Dabei bildet sich auch an der Walze kleinerer
Umfangsgeschwindigkeit eine Nacheilzone aus, in weleher
die auf das Walzgut seitens der Walze wirkenden Reibungskräfte in Walzrichtung gerichtet sind und demgemäß
zur Vorwärtsbewegung des Walzgutes beitragen. Dadurch können die erforderlichen Vorwärtszugkräfte
bei vorgegebener Streckung geringer sein bzw. es kann unter Beibehaltung des Wertes der Vorwärtszugkraft
die Streckung des Walzgutes vergrößert werden. Insbesondere kann das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten
so eingestellt werden, daß die aus der jeweils erforderlichen Vorwärtszugkraft sich ergebenden
Zugspannungen in einem vorgegebenen Verhältnis zur Zugfestigkeit des Walzmaterials stehen.
Im Betrieb kann das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten der Arbeitswalzen anhand der Anzeige
von Geräten gewählt werden, durch welche die Größe der Vorwärtszugkraft 71, die Geschwindigkeit Vi des
Walzgutes in dessen Austrittsquerschnitt und die Umfangsgeschwindigkeit Vb \ der Walze größerer Umfangsgeschwindigkeit
gemessen werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsvorschlags ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsvorschlags ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Für das Walzen von Blechen ist in Anspruch 2 eine sich aus dem Gesetz der Energieerhaltung ergebende
Beziehung zur Ermittlung eines günstigen Verhältnisses der Umfangsgeschwindigkeiten der Arbeitswalzen angegeben.
In dieser Beziehung haben die wichtigsten Einflußgrößen des Walzvorganges ihren Niederschlag gefunden,
und mit ihr können im Projektierungsstadium eines Walzwerkes die Leistungen und die Kräfte vorausberechnet
und günstige Umformbedingungen für ein beliebiges Sortiment von Walzgütern festgelegt werden.
Wenn gemäß Anspruch 3 das Walzen bei frei mitlaufender Arbeitswalze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit
erfolgt, wird eine Spindelverbindung dieser Walze entbehrlich und der Aufbau des Walzwerkes einfacher. Die
frei mitlaufende Arbeitswalze benötigt auch keine elektrische Maschine zur Erzeugung eines Brems- oder Antriebsmoments
und damit auch kein Steuersystem; auch wird die installierte Gesamtleistung niedriger.
Bei der frei mitlaufenden Walze stellt sich die Lage der Fließscheide derart ein, daß das Moment Tr3 der
Reibungskräfte in der Voreilzone gleich dem Moment Ti9 der entgegengesetzt gerichteten Reibungskräfte in
der Nacheilzone ist und die von ihnen erzeugten Drehmomente sich somit gegeneinander aufheben.
Die in Anspruch 4 vorgeschlagene Maßnahme erlaubt es, die Größe der Streckung des Walzgutes und
der Vorwärtszugkraft konstantzuhalten, und zwar durch entsprechende Änderung der Reibverhältnisse an
der Berührungsfläche zwischen dem Walzgut und den Arbeitswalzen, Dabei wandert die Fließscheide K2 der
Walze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit zur Ebene des Austrittes aus der Formänderungszone und stellt
sie!} im Extremfall praktisch in dieser Ebene ein.
Die in Anspruch 5 für das kontinuierliche Walzen in mehreren aufeinanderfolgenden Formänderungszonen
vorgeschlagene Maßnahme führt zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Formänderung, und man erhält
gleichmäßigere mechanische Eigenschaften über die Dicke des Walzgutes. Der Grund hierfür ist, daß beim
Walzen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in jedem Stich eine gewisse Verformungsungleichmäßigkeit
über die Dicke des Erzeugnisses derart feststellbar ist, daß die oberen Schichten des Walzgutes in der Formänderungszone
relativ zu den unteren Schichten in Walzrichtung verschoben werden. Diese ungleichmäßige
Verformung wird dann in der folgenden Formänderungszone durch die umgekehrte Art der Verformungsungleichmäßigkeit
ausgeglichen, und es werden homogene Eigenschaften über den Querschnitt erzielt.
Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 6 kann die Dicke Ai des Walzgutes im Austrittsquerschnitt konstant
erhalten werden, und die Maßnahme nach Anspruch 7 erlaubt es, die Genaugkeit und die Ebenheit
des Walzgutes bei schwankendem Walzdruck zu verbessern.
Das erfindungsgemäße Walzverfahren kann auf beliebigen bekannten Walzwerken durchgeführt werden,
sofern diese nur unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten der Arbeitswalzen einzustellen erlauben und
über eine Einrichtung zur Gewährleistung des erforderlichen Vorwärtszugs ΤΊ im Austrittsquerschnitt des
Walzgutes verfügen.
Das vorgeschlagene Verfahren wird nachfolgend anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 das Prinzip des Schubwalzens gemäß der Erfindung;
F i g. 2 eine Verfahrensführung bei einem geringen Wert der Berührungsreibung;
Fig.3 die Verfahrensführung bei frei mitlaufender
Arbeitswalze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit;
Fig.4 das Prinzip eines Walzwerkes, bei dem die Geschwindigkeit des Walzgutes in dessen Austrittsquerschnitt mit Hilfe von Spannrollen konstantgehalten
wird;
F i g. 5 das Prinzip eines Walzwerks, in dem die Walze größerer Umfangsgeschwindigkeit vom Walzgut umschlungen
wird;
F i g. 6 schematisch ein Walzwerk, bei dem die Geschwindigkeit des Walzgutes in dessen Eintritts- und
Austrittsquerschnitt innerhalb eines jeden Gerüstes mit Hilfe von Spannrollen konstantgehalten wird;
F i g. 7 schematisch ein Walzwerk mit zwei Arbeitswalzen unterschiedlichen Durchmessers, wobei die Arbeitswalze
kleinere Umfangsgeschwindigkeit des kleineren Durchmesser aufweist und von einer angetriebenen
Stützwalze gestützt wird;
F i g. 8 schematisch ein Walzwerk mit zwei Arbeitswalzen unterschiedlichen Durchmessers, wobei die Arbeitswalze
kleinerer Umfangsgeschwindigkeit den kleineren Durchmesser aufweist und von zwei Stützwalzen
gestützt wird, von denen wenigstens eine angetrieben ist.
Beim vorgeschlagenen Schubwalzverfahren ist die Geschwindigkeit Vi des aus den Walzen austretenden
Walzgutes gleich der Umfangsgeschwindigkeit Vb ι der
Walze 1 größerer Umfangsgeschwindigkeit, so daß die Fließscheide K\ in der Ebene des Austrittes des Walzgutes
aus den Walzen zu liegen kommt und sich zwischen der Arbeitswalze 1 und dem Walzgut eine Nacheilzone
ausbildet. Am austretenden Ende des Walzgutes greift eine Vorwärtszugkraft T\ an.
Die reine Nacheilzone zwischen der Arbeitswalze 1 größerer Umfangsgeschwindigkeit und dem Walzgut
würde sich auch dann einstellen, wenn die Geschwindigkeit Vi des austretenden Walzgutes kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit
Vb ι der Arbeitswalze wäre.
Im Unterschied zum vorausgesetzten Stand der Technik ist beim vorgeschlagenen Verfahren die Umfangsgeschwindigkeit
Vb 2 der Arbeitswalze 2 kleinerer Umfangsgeschwindigkeit
kleiner als der Wert V/, \lΆ, das
heißt, das Verhältnis zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen ist kleiner als die Streckung A.
Unter diesen Walzbedingungen liegt die Fließscheide K2 auf dem Kontaktbogen zwischen dem Walzgut und
to der Arbeitswalze 2 kleinerer Umfangsgeschwindigkeit zwischen dem Einritts- und dem Austrittsquerschnitt
und der Kontaktbogen ist zu unterteilen in eine Nacheilzone, in der die Reibkräfte Tta wirken und eine Voreilzone,
in der die Reibkräfte τ2ρ wirken.
Die Reibkräfte rza in der Nacheilzone wirken in Walzrichtung
auf das Walzgut und erlauben deshalb eine Erniedrigung der erforderlichen Vorwärtszugkraft T].
Die aus den Reibkräften Γ2« resultierende Vorwärtskraft
ist umso höher, je länger der Bogen aK.2 ist, d. h. je
kleiner das Verhältnis zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen Vb \l Vb ι im Vergleich zur Strekkung
A des Walzgutes ist. Das Verhältnis zwischen der resultierenden Vorwärtskraft der Reibungskräfte F2» in
der Nacheilzone der Walze 2 kleinerer Umfftngsgeschwindigkeit
und der für den Ablauf des Walzvorganges erforderlichen Größe der Vorwärtszugkraft 71 richtet
sich nach den konkreten Verformungsbedingungen für das Walzgut.
Bei der Verfahrensführung gemäß F i g. 2 kann mit geringeren Leistungen gewalzt werden und es ergibt sich eine Verringerung des durch Reiben verursachten Walzenverschleißes unter Beibehaltung einer vorgegebenen Streckung A des Walzgutes und der vorgegebenen Größe der Vorwärtszugkraft Tt. Die Reibungskräfte r an den Berührungsflächen des Walzgutes und der Arbeitswalzen können auch durch eine besonders niedrige Rauhigkeit der Walzenoberflächen und durch die Reibung vermindernde Schmierstoffe verringert werden.
Bei der Verfahrensführung gemäß F i g. 2 kann mit geringeren Leistungen gewalzt werden und es ergibt sich eine Verringerung des durch Reiben verursachten Walzenverschleißes unter Beibehaltung einer vorgegebenen Streckung A des Walzgutes und der vorgegebenen Größe der Vorwärtszugkraft Tt. Die Reibungskräfte r an den Berührungsflächen des Walzgutes und der Arbeitswalzen können auch durch eine besonders niedrige Rauhigkeit der Walzenoberflächen und durch die Reibung vermindernde Schmierstoffe verringert werden.
Parallel zur Verminderung der Reibungskräfte rwird
die Umfangsgeschwindigkeit der Walze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit gegenüber der Geschwindigkeit
der Walze größerer Umfangsgeschwindigkeit erhöht, sobald die Notwendigkeit besteht, die Streckung A, den
Vorwärtszug Tl und die Geschwindigkeit Vi des Walzgutes in dessen Austrittsquerschnitt konstant zu halten.
Dabei kann die Umfangsgeschwindigkeit Vb2 der Walze
kleinerer Umfangsgeschwindigkeit im Extremfall an die Geschwindigkeit V) des Walzgutes in dessen Austrittsquerschnitt
herankommen, wie dies F i g. 2 zeigt.
F i g. 3 soll zeigen, wie die Streckung λ des Walzgutes
und der Vorwärtszug T\ bei vorgegebenen anderen Prozeßkennwerten (Walzenhalbmesser, Reibverhältnisse,
Rückzug To usw.) so gewählt werden kann, daß die Fließscheide K2 auf der Walze 2 eine Lage einnimmt, bei
der die in der Nacheilzone wirkenden Reibungskräfte T2a die in der Voreilzone wirkenden Reibungskräfte r2p
kompensieren und die Walze 2 ohne eigenen Antrieb frei mitläuft.
Zur Stabilisierung des Walzverfahrens kann dem Walzgut in dessen Austrittsquerschnitt die Umfangsgeschwindigkeit
der Walze 1 größerer Umfangsgeschwindigkeit aufgezwungen werden. Dies kann beispielsweise
gemäß F i g. 4 durch die Anordnung einer Spannstation mit Rollen 3 auf der Austrittsseite des Walzwerkgerüstes
geschehen. Den Rollen 3 wird durch einen Antrieb die Umfangsgeschwindigkeit verliehen, die gleiche der
erforderlichen Geschwindigkeit des Walzgutes in des-
sen Austrittsquerschnitt ist und die »Seilreibung« aufgrund des Umschlingungswinkels stellt sicher, daß das
Walzgut sich mit gleicher Geschwindigkeit bewegt.
F i g. 5 zeigt die Nutzung des gleichen Effekts zum gleichen Zweck; hier wird dem Walzgut in dessen Austrittsquerschnitt
die Umfangsgeschwindigkeit der Walze 1 größerer Umfangsgeschwindigkeit dadurch verliehen,
daß diese selbst vom Walzgut umschlungen wird.
Zur Erhöhung der Genauigkeit und der Ebenheit des Walzgutes bei schwankenden Walzdrücken, z. B. bei einem
nicht absolut steifen Gerüst, ist es günstig, dem Walzgut sowohl im Eintritts- als auch im Austrittsquerschnitt
Geschwindigkeiten aufzuzwingen, deren Verhältnis gleich der Streckung des Walzgutes ist. Dies
kann beispielsweise durch Spannstationen auf der Eintritts- und der Austrittsseite des Walzgerüstes erreicht
werden, deren Rollen 3 vom Walzgut umschlungen werden und denen mittels eines Antriebes die erforderlichen
Umfangsgeschwindigkeiten verliehen werden. Ein dieses Prinzip verwirklichendes Walzwerk für ein kontinuierliches
Walzen ist schematisch in F i g. 6 abgebildet.
Mit einem solchen Walzwerk wird die Walzgenauigkeit verbessert und anfängliche Dickenunterschiede des
Walzgutes in Längsrichtung werden durch das Walzen beseitigt. Zur Erreichung dieses Zieles ändert man das
Verhältnis zwischen den Geschwindigkeiten des Walzgutes in dessen Eintritts- und Austrittsquerschnitt mittels
der Spannrollen 3 in Übereinstimmung mit der Änderung der Größe /ί=Λ0/Λι, wobei Λο die veränderliche
Dicke des Walzgutes im Eintrittsquerschnitt und hs die
zu erzielende Dicke des Walzgutes im Austrittsquerschnitt ist.
Wenn es erforderlich ist, die Streckung des Walzgutes konstant zu halten, dann sorgt man für ein konstantes
Verhältnis zwischen den Geschwindigkeiten des Walzgutes in dessen Eintrittsquerschnitt und Austrittsquerschnitt.
Mit einem Walzwerk der betrachteten Art kann umgekehrt auch Walzgut mit veränderlicher Dicke h\ im
Austrittsquerschnitt bei konstanter Dicke h0 im Eintrittsquerschnitt
erhalten werden. Zu diesem Zweck ändert man das Verhältnis zwischen den Geschwindigkeiten
des Walzgutes in dessen Eintrittsquerschnitt und im Austrittsquerschnitt entsprechend dem gewünschten
Verlauf der Dickenänderung h\ des fertigen Walzgutes über seine Länge.
Eine konstante Dicke h\ des Walzgutes bei dessen
Austritt aus der Formänderungszone kann auch durch eine Änderung des Verhältnisses der Umfangsgeschwindigkeiten
der Arbeitswalzen erhalten werden. Die Dicke des Walzgutes in dessen Austrittsquerschnitt
bleibt auch dann unveränderlich, wenn der Walzdruck konstant ist.
Bei jeder Änderung der Walzbedingungen (z. B. der Eintrittsdicke des Walzgutes oder seines Formänderungswiderstandes)
ändert sich auch der Walzdruck. Durch eine Änderung des Verhältnisses zwischen den
Umfangsgeschwindigkeiten der Arbeitswalzen kann der Walzdruck bekanntlich konstantgehalten werden, wozu
vorliegend die Umfangsgeschwindigkeit Vb 2 der Walze
kleinerer Umfangsgeschwindigkeit gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit Vb 1 der Walze größerer Umfangsgeschwindigkeit
zu ändern ist. Zur Senkung des Walzdruckes ist die Erstreckung der Nacheilzone der
Walze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit zu reduzieren, was durch eine Verminderung ihrer Umfangsgeschwindigkeit
bei gleichzeitiger Erhöhung des Vorwärtszugs erreichbar ist. Zur Erhöhung des Walzdrukkes
ist die Umfangsgeschwindigkeit der Walze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit zu vergrößern und gleichzeitig
der Vorwärtszug zu vermindern. Nach den genannten Vorkehrungen müssen die Geschwindigkeit des
Walzgutes in dessen Austrittsquerschnitt und die Umfangsgeschwindigkeit der Arbeitswalze größerer Umfangsgeschwindigkeit
gleich sein.
Zur Einstellung der Querschnittsform, der Ebenheit oder einer Dickenveränderlichkeit in Querrichtung
kann man sich beim Walzen einer zwangsläufigen Biegung der einen oder der beiden Arbeitswalzen sowohl
in der Ebene, in welcher die Achsen dieser Walzen liegen, als auch in der dazu senkrechten Ebene bedienen.
Eine derartige Biegung kann durch bekannte Verfahren und Vorrichtungen vorgenommen werden.
Die F i g. 7 und 8 zeigen schematisch weitere Walzwerke zur Verwirklichung des vorgeschlagenen Walzverfahrens.
Diese Walzwerke umfassen mindestens je ein Arbeitsgerüst mit Arbeitswalzen 1, 2 ungleichen
Durchmessers, wodurch der Metalldruck auf die Walzen aufgrund einer geringeren Erstreckung und Fläche
der Berührungsstelle abnimmt. Zur Gewährleistung ausreichender Festigkeit und Steifigkeit ist die Arbeitswalze 2 kleineren Durchmessers zumindest mit einer
Stützwalze 4 versehen. Nötigenfalls kann auch die Arbeitswalze 1 größeren Durchmessers mit Stützwalzen
versehen werden.
Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Arbeitswalzen 1 und 2 höhere
Drehmomente als beim üblichen Walzen zu übertragen haben. Hierbei überträgt die Walze 1 größerer Umfangsgeschwindigkeit,
an der sich eine reine Nacheilzone ausbildet und sämtliche Reibkräfte nur in einer Umfangsrichtung
wirken, das bei der vorgegebenen Strekkung größtmögliche (Grenz)Drehmoment. Dieses Moment
ist gleich
mit f\ = Reibungszahl zwischen dem Walzgut und der Walze größerer Umfangsgeschwindigkeit.
Falls die Arbeitswalze eine Drehung durch den Ballen der sie berührenden Stützwalze erfährt, kann diese Arbeitswalze
von der angetriebenen Stützwalze über deren Berührungsfläche ein Moment übertragen, das
gleich
Mk = fkP
ist mit fk Reibungszahl zwischen der angetriebenen
Stützwalze und der sie über den Ballen berührenden Arbeitswalze.
Wenn /*</) ist, dann ist Mk<Mb\, d.h. das an der
Arbeitswalze seitens der angetriebenen Stützwalze angreifende Moment Mk kann das Moment Mb 1 nicht erreichen,
welches an der Arbeitswalze auf der Seite des Walzgutes angreift, und damit ist eine Leistungsübertragung
von der angetriebenen Stützwalze her zu dieser Arbeitswalze und von dieser zum Walzgut nicht möglieh.
Falls /*=/i ist, bietet sich die Möglichkeit für die
Drehzahlübertragung von der Stützwalze zur Arbeitswalze, die aber nicht stabil ist. Daher ist es zweckmäßig,
die Arbeitswalze 1 direkt durch einen Antrieb umlaufen zu lassen. Wegen der Torsionsfestigkeit eignet sich die
Arbeitswalze 1 größeren Durchmessers als Walze größerer Umfangsgeschwindigkeit.
Hierbei tritt die Arbeitswalze 2 kleineren Durchmessers als Walze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit auf.
Da sich an der Walze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit zwei gegeneinander wirkende Gleitzonen ausbilden,
ist das Moment Mt, 2 an dieser Walze kleiner als das
Grenzmoment (gleich f2P) und beträgt
Mb2 <fkP oder Mb 2
< Mk.
Das bedeutet nun, daß die Gefahr eines Rutschens zwischen der Arbeitswalze 2 kleinerer Umfangsgeschwindigkeit
und der diese drehenden angetriebenen Stützwalze 4 fehlt. In Übereinstimmung mit dem Gesagten
ist es vorteilhaft, die Arbeitswalze 1 größeren Durchmessers als Walze größerer Umfangsgeschwindigkeit
vorzusehen und das Drehmoment direkt vom Antrieb her über eine Spindel auf diese zu übertragen.
Die Drehung der Arbeitswalze 2 kleineren Durchmessers über eine Spindel ist weniger günstig, da der
Zapfen dieser Walze gewöhnlich zu schwach zur Übertragung der beachtlichen Drehmomente ist und deshalb
eine Begrenzung der möglichen Streckung des Walzgutes hingenommen werden müßte, die umso empfindlicher
wäre, je kleiner der Durchmesser der Walze ist.
Der genannte Nachteil entfällt, wenn die Arbeitswalze 2 kleineren Durchmessers über deren Ballen von
zumindest einer sie berührenden angetriebenen Stützwalze 4 angetrieben wird. Das Antriebsdrehmoment
wird dabei direkt in die Stützwalze 4 eingeleitet und von dieser durch die Reibungskräfte auf die Arbeitswalze 2
kleineren Durchmessers übertragen.
Das Verfahren läßt sich auch auf anderen Walzwerken, beispielsweise auf Quarto-Walzwerken oder Mehrwalzenwalzwerken
(z. B. Zwanzigwalzen-Walzwerken) verwirklichen, wenn sie unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten
der Arbeitswalzen ermöglichen. Wenn bei solchen Walzwerken die Stützwalzen die angetriebenen
Walzen sind, dann sind Vorkehrungen notwendig, um ein Rutschen der Arbeitswalze gegenüber der diese
berührenden Stützwalze auszuschließen, beispielsweise durch einen zusätzlichen Andruck dieser beiden Walzen
aneinander.
Ungleiche Umfangsgeschwindigkeiten der Arbeitswalzen können auch dadurch sichergestellt werden, daß
das Arbeitsgerüst mit einem Kammwalzengerüst versehen wird, bei welchem das Verhältnis zwischen den
Durchmessern der Kammwalzen die gewünschten Umfangsgeschwindigkeitsverhältnisse bewirkt. Bei einem
solchen gruppenweisen Antrieb der Arbeitswalzen geht die Antriebsleistung des Gerüstes im Vergleich zum separaten
Antrieb der Arbeitswalzen zurück.
Wenn dagegen das Arbeitsgerüst ein übliches Kammwalzengerüst mit Kammwalzen gleichen Durchmessers
und Arbeitswalzen gleicher Winkelgeschwindigkeit besitzt, dann kann das erforderliche Verhältnis zwischen
den Umfangsgeschwindigkeiten durch den Einsatz von Arbeitswalzen (bzw. Stützwalzen) ungleichen Durchmessers
erhalten werden.
Die vom beschriebenen Verfahren gelösten Aufgaben bewirken eine höhere Walzleistung infolge eines höheren Verformungsgrades in einem Stich bei vorgegebener Größe des Vorwärtszugs, eine Abnahme der Walzgutbrüche und damit eine Verringerung des Ausschusses, eine Abnahme von Zwischenglühungen dank der hohen summarischen Streckung vor dem Glühen und eine Verminderung der minimal möglichen Dicke und Zunahme der Breite des Walzgutes.
Die vom beschriebenen Verfahren gelösten Aufgaben bewirken eine höhere Walzleistung infolge eines höheren Verformungsgrades in einem Stich bei vorgegebener Größe des Vorwärtszugs, eine Abnahme der Walzgutbrüche und damit eine Verringerung des Ausschusses, eine Abnahme von Zwischenglühungen dank der hohen summarischen Streckung vor dem Glühen und eine Verminderung der minimal möglichen Dicke und Zunahme der Breite des Walzgutes.
In einem praktischen Fall ging es um das Walzen von Bandstahl aus niedriggekohltem Stahl mit den Abmessungen
Λο = 2 mm, 6=600 mm, einer Streckung λ-2 in
den Arbeitswalzen mit einem Halbmesser von /?2=100mm bei folgenden Größen der Zugspannungen:
<7] = 0,5 Oscp, σο = 0,2 Oscp und einer Reibungszahl von
/=0,1 und/=l.
Die Dicke im Walzenaustritt beträgt
h\ = Zi0/A = 1 mm.
Der Zentralwinkel an der angetriebenen Walze beträgt
0,2 - 0,5 + 0,693
2 · 0,1 · 100
2 · 0,1 · 100
■Π
«02 -
40 Das erforderliche Verhältnis zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten
ergibt sich aus der angegebenen Beziehung zu
1 = 1,495
Wenn beim bekannten Schubwalzen eine Streckung i = 2 erzielt werden müßte am austretenden Walzgut
ein Vorwärtszug von
In χ + -2S_ = 0,89
Bei dem vorgegebenen Wert
T" = °'5
würde das bekannte Schubwalzen nur eine Streckung °l
A = e "scp = 1,495
55 angreifen, was beachtlich über der vorliegend notwendiermöglichen,
was wesentlich unter der Streckung /2 = 2 gen Größe liegt, welche nach dem vorgeschlagenen Verfahren bei
demselben Wert σλ _
= 0,5
zu erzielen ist.
liegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schubwalzverfahren, bei dem zwei Arbeitswalzen in entgegengesetzten Richtungen mit unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeiten umlaufen und man am Walzgut in dessen Eintrittsquerschnitt
einen Rückzug und in dessen Austrittsquerschnitt einen Vorwärtszug angreifen läßt, so daß dem Walzgut
in dessen Austrittsquerschnitt eine Geschwindigkeit verliehen wird, die gleich der Umfangsge-
schwindigkeit der Arbeitswalze größerer Umfangsgeschwindigkeit ist dadurch gekennzeichnet,
das das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit (Vb i, Vft2>>der Arbeitswalzen (1,2) kleiner als die
Streckung (A) des Erzeugnisses gewählt wird.
2. Schubwalzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Walzen von Blechen das
Verhältnis zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten der Walze größerer Umfangsgeschwindigkeit
zur Walze kleinerer Umfangsgeschwindigkeit ausgehend von der Beziehung
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