DE2057583A1 - Druckknopf - Google Patents
DruckknopfInfo
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN DIJPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K
PATENTANWÄLTE
Scovill Manufacturing Company, Waterbury, Gonn./USA
Druckknopf
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen ^
Druckknopf für aus relativ dünnen Materialien bestehende Kleidungsstücke oder dergleichen, bestehend aus einem
patrizenartigen und einem matrizenarfcigen Teil, wobei jedes dieser Teile einstückig aus einem elastischen Kunststoffmaterial
gegoooen ist und einen tragenden Grundflansch
aufweist, der in seinem Zentrum entweder mit einem patrizenartigen oder einem mafcrLzenartigen Versehlusselement
ausgestattet int.
Die Erfinduni', bezieht sich (Ubei insbesondere auf
einen Druckknopf, da ν für lie Ver-vfn.lun^ Ln relativ dün~
109825/00
nen, nicht gewebten Materialien geeignet ist, also
beispielsweise als Verschluss für auswechselbare Kleidungsteile dienen kann.
In der Vergangenheit wurden Druckknöpfe in der Regel aus Metall oder schwererem dicken Kunststoff hergestellt
und durch Anordnung von Unterlegplatten, die das Material gegen den Grundflansch des jeweiligen Druckknopfteiles
pressen, fest und unnachgiebig mit dem nicht gewebten Material verbunden. Diese feste und unnachgiebige
Anordnung ruft jedoch in dem nicht gewebten, vielfach relativ dünnen Material, besonders an den Kanten
dieser Verbindung, grosse Belastungen hervor, die dazu führen, dass das Material an den Kanten des Druckknopfes
im Moment des Trennvorganges, welcher zweckmässigerweise durch Auseinanderziehen der Materialbahnen
durchgeführt wird, ausreisst. Die auf das Material während des Trennvorganges übertragenen Belastungen werden
bei Druckknöpfen der bekannten Art noch dadurch verstärkt, dass der Trennvorgang in der Regel hart und schlagartig
abläuft.
Auch sind die Kosten von Kunststoffdruckknöpfen
der bekannten Art, ".'ie sie in nicht gewebten Materialien
verwendet wurden, derart hoch, dass sie kaum noch konkurrenzfähig
sind. Kunstatoffdruckknöpfe, lie in der
Herstellung an sich billiger sein müssten ils üruckknöpfe
aus Metall, erfordern jedoch die Anordnung einer Unterlegplatte,
welche die benötigte Plastikmenge sowie die Formkosten für eitlen derartigen einfache η Druckknopf
wesentlich erhöht, so daus die Herstellungr-kos ten wieder
etwa mit den hers teilung.jkoe; ten von IvIe tall;i ruokknöpfen
vergleichbar bind.
100825/0052 "»ORB««.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Druckknopf aus Plastik zu schaffen, der ohne
die Anordnung einer Unterlegplatte auskommt und einen derartig flexiblen Grundflansch besitzt, dass die sich
normalerweise im Bereich der Kanten des Druckknopfes
in dem nicht gewebten Material konzentrierenden Belastungen möglichst weitgehend vermieden werden. Der erfindungsgemässe
Druckknopf soll dabei ohne Anordnung einer Klemmplatte in ausreichendem Masse an dem relativ dünnen, ™
nicht gewebten Material festgelegt werden können, so dass ein Trennen des Verschlusses auch durch hartes Auseinanderziehen
der Materiallagen möglich ist. Weiterhin soll der Druckknopf derart beschaffen sein, dass er einfach
zu giessen und gegenüber Schwankungen in der Kunststoff
giessmasse beim Übergang von der Charge auf die nächste relativ unempfindlich ist.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Grundf!ansehe eine Stärke aufweisen, die 0,6 mm nicht
übertrifft, wobei die Verschlusselemente derart ausgebildet sind, dass gegenüber einem harten Schliessvorgang ein d
relativ einfacher Trennvorgang erzielbar ist und dass eine Vielzahl von Zinken vorgesehen ist, die aus einer Stirnfläche
jedes G-rundflansches herausragen und mit den entsprechenden
Verschlusselementen in einem konzentrischen Kreis angeordnet sind, wobei Jeder Zinken zum Durchbohren
dea Materials an seinem freien Ende zu einem Punkt zugespitzt ist und dass die Zinken zum dauerhaften Andrücken des Materials gegen den entsprechenden Bereich
des Grundflansches nach aussen abbiegbar sind.
Weiterhin ist es vorteilhaft, dass das matrizenartige Teil eine den G-rundflansch durchbrechende Öffnung
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besitzt und die Kanten dieser Öffnung dünner' und flexibler
sind als die übrigen Bereiche des Grundflansches.
Ferner ist es zweckmässig, dass die Öffnung einen
quadratischen Querschnitt aufweist.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel der Erfin-1)
dung in den Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht zweier zusammenpassender, ineinandergreifender Teile eines erfindungsgemässen
Druckknopfes,
Fig. 2 zeigt eine Bodenansicht des aufnehmenden Teiles,
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das in eine nicht gewebte Materialbahn eingesetzte aufnehmende Teil,
Fig. 4 zeigt eine Bodenansicht der Figur 3,
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht einer gesamten Anordnung teilweise im Schnitt, die die Elastizität
des erfindungsgemässen Druckknopfes während des Trennvorganges veranschaulicht, und
Fig. 6 zeigt eine Teilansicht eines Querschnittes durch die Flanschöffnung im vergrösserten Maßstab.
In Fig. 1 ist die gesamte erfindungsgemässe Anordnung
dargestellt und mit dem Bezugszeichen 1o gekennzeichnet. Die Anordnung besteht aus einer patrizenartigen
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Hälfte, also einem hervorstehenden Teil 12, und einer
matrizenartigen Hälfte, also einem aufnehmenden Teil 14. Jede Hälfte bzw. jedes Teil besteht aus einem ringförmigen
Grundflansch 16 bzw. 18, welcher eine Stärke von nicht mehr als o,6 mm aufweist. In dem Zentrum jedes Grundflansches
sind ein zapfen- oder pilzartiger Kopf 2o bzw. eine Planschöffnung 22 angeordnet. Während der zapfenartige
Kopf 2o, wie dies dargestellt ist, einen eingezogenen Kragen 24 aufweist, hat die Flanschöffnung, wie aus
Fig. 2 zu ersehen ist, vorzugsweise einen quadratischen Querschnitt. Damit sind unterschiedliche Abmessungen der
Öffnung für die Funktion des Druckknopfes nicht so kritisch sind, wie dies bei runden Öffnungen der Fall wäre.
Wie insbesondere in Fig. 6 dargestellt, ist die Unterseite der Öffnung mit einer Abschrägung 26 und einer abgerundeten
Kante ausgestattet. Dies erleichtert den Trennvorgang und bewirkt ein sanftes öffnen. Die scharfe Kante
auf der Vorderseite der Öffnung bewirkt dagegen einen harten Schliessvorgang,
Die Unterseite jedes Grundflansches 16 bzw. 18
ist mit einer Vielzahl von herausragenden Zinken 28 versehen, die in einem grossen Kreis konzentrisch zum Grundflansch
angeordnet sind. Jeder dieser Zinken 28 ist, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, an seinem freien Ende
zugespitzt und besitzt im wesentlichen einen dreieckigen Querschnitt, um eine klare nach innen gerichtete Kante zu
schaffen, die ein einfacheres Flachrollen oder Umbiegen der Zinken 28 nach auswärts erlaubt.
Wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist, sind die Zinken 28 zur Herstellung einer gebrauchsfertigen
Druckknopfanordnung durch eine nicht gewebte Material-
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bahn F durchgedrückt und anschliessend nach aussen abgebogen werden, so dass sie relativ flach an der Oberfläche
der Materialbahn anliegen und diese zwischen sich und dem Rand des Grundflansches einklemmen.
Es ist besonders wünschenswert, dass das Befestigungsverfahren
mit kalten Werkzeugen durchführbar ist. Es ist deshalb herausgefunden worden, dass mit bestimmtem
Kunststoffmaterialien eine bessere Durchführung gewährleistet ist als mit anderen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurden als Material Acetal-Copolymere verwendet.
Wie aus den Figuren 3 und 4 zu ersehen ist, ist das nicht gewebte Bahnmaterial, für das die Erfindung im
besonderen bestimmt ist, vorzugsweise mit einem Netzwerk von Trag- oder Einzelfäden, die in regelnlässigen Mustern
angeordnet sind, verstärkt, wobei die Trag- oder Einzelfäden mit dem nicht gewebten Material zur Bildung einer
einheitlichen Matte umgeben sind. Da die Netzwerkfäden die eingentlich tragenden Teile des Materials bilden,
ist es im besonderen wünschenswert, dass eine ausreichende Zahl von Zinken 28 derart angeordnet sind, dass
sie im abgebogenen Zustand eine Anzahl von Netzwerkfäden erfassen, um somit die jeweilige Hälfte des Druckknopfes
sicher an der Materialbahn festzuhalten. Es ist klar, dass die Verbindung der Zinken mit den Netzwerkfäden nicht
unbedingt ein direkter Kontakt sein muss. Es ist jedoch wichtig, dass zumindestens einige Netzwerkfäden des Materials
zwischen den Zinken und dem Grundflansch zu liegen kommen.
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung ist in Fi^. 5
dargestellt. Aus dieser Figur ist klar zu ersehen, dass das Auseinandfrziehen der Materiallagen zur Auslösung des
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Trennvorganges des Druckknopfes mit einen Verbiegen des
Grundflansches verbunden ist. Durch die Nachgiebigkeit der Flansche werden die beim Auseinanderziehen der Materialbahnen
zum lösen des Druckknopfes im Bereich der Zinken und der Ränder der Druckknopfhalften normalerweise
auftretenden Spannungsspitzen vermieden und die Belastung über einen grösseren Bereich verteilt. Damit wird
die Anfälligkeit des materials gegen Ausreissen beim
Auseinanderziehen der Bahnen zum Offnen des Druckknopfes im Bereich um die Zinken und an den Rändern des Flansches erheblich reduziert.
Die Flexibilität des Grundflansches ist auf seine geringe Stärke und die physikalischen Eigenschaften des
Plastikmaterials, aus den, er hergestellt ist, zurückzuführen. Es wurde herausgefunden, dass das oben beschriebene
Kunststoffmaterial zum Giessen von Grundflanschen
geeignet ist, die eine Stärke von weniger als o,6 mm
(o,o25") haben und diese Stärke einen Grundflansch mit der gewünschten Flexibilität ergibt.
Durch die erfindungsgemässen Merkmale ist es möglieh,
einen Druckknopf zur Verwendung in nicht gewebten Material zu schaffen, der im verringerten Masse die Eigenschaft
hat, das Material im Bereich der Druckknopföffnung auszureissen. Sowohl die Flexibilität der Grundflansche
als auch die Anordnung der Zinken, welche eine gute Verbindung mit den Netzwerkfäden gestatten, erzielt
diese wünschenswerten Eigenschaften. Ausserdem ermöglicht es die geringe Stärke der Grundflansche, diese aus dem
eingangs beschriebenen Kunststoffmaterial herzustellen. Eine derartige Herstellung und die Möglichkeit, die
Kunststoffzinken mit kalten Werkzeugen umzubiegen, schaf—
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fen einen Druckknopf, der schnell und einfach aufsteckbar und wegen der geringen Konstet offmenge, die zu seiner
Herstellung benötigt wird, aussergewöhnlich billig ist.
— 9 —
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Claims (8)
- Pat entansprücheDruckknopf für aus relativ dünnen Materialien bestehende Kleidungsstücke oder dergleichen, bestehend aus einem patrizenartigen und einem matrizenartigen "Teil, wobei jedes dieser Teile einstückig aus einem elastischen Kunststoffmaterial gegossen ist und einen tragenden Grundflansch aufweist, der in seinem Zentrum entweder mit einem patrizenartigen oder einem matrizenartigen Verschlusselement ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet , dass die Grundflansche (16, 18) eine Stärke aufweisen, die o,6 mm nicht übertrifft, wobei die Verschlusselemente (2o, 22) derart ausgebildet sind, dass gegenüber einem harten Schliessvorgang ein relativ einfacher Trennvorgang erzielbar ist und dass eine Vielzahl von Zinken (28) vorgesehen ist, die aus einer Stirnfläche jedes Grundflansches (16, 18) herausragen | und mit den entsprechenden Verachlusselementen (2o, 22) in einem konzentrischen Kreis angeordnet sind, wobei jeder Zinken (28) zum Durchbohren des Materials (3?) an sei-' nem freien Ende zu einem Punkt zugespitzt ist und dass die Zinken (28) zum dauerhaften Andrücken des Materials (F) gegen den entsprechenden Bereich des Grundflansches (16, 18) nach aussen abbiegbar sind,
- 2. Druckknopf nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ze lehnst , dass hu3 ffiatrizenartige Teil (H) eine den Grundflanaeii (IB) durehbreohsuüe öffnung (22)1ü -JO982S/O0S2- 1o -besitzt und die Kanten dieser öffnung (22) dünner und flexibler sind als die übrigen Bereiche des Grundflansches (18).
- 3. Druckknopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Öffnung (22) einen quadratischen Querschnitt aufweist.
- 4. Druckknopf nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet , dass das patrizenartige Teil als ein im Querschnitt kreisförmiger zapfen- oder pilzartiger Kopf (2o) ausgebildet ist, der eine Ausbuchtung besitzt, die in ihren Abmessungen geringfügig grosser als die Breite der quadratischen Öffnung (22) des matrizenartigen Teiles (14) und zur Erzielung eines härteren Schliessvorganges an ihrem freien Ende eine Rundung mit geringerem Radius aufweist, während die Rundung auf der anderen Seite der Ausbuchtung zur Erzielung eines einfacheren Trennvorganges einen grösseren Radius aufweist.
- 5. Druckknopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (28) derart lang ausgebildet sind, dass sie in ihrer abgewinkelten Stellung über die Aussenkante des Grundflansches (16, 18) hinausragen.
- 6. Druckknopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zinken (28) ausaerhalb seines zugespitzten Bereiches ·3βη Querschnitt eines Vieleckes mit geraden Kanten blitzt, dessen Scheitel in Richtung der09825/0052Mitte des Grundflansehes (16, 18) gerichtet ist.
- 7. Druckknopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass seine Teile aus einem Acetalharz-Copolymer bestehen.
- 8. Druckknopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundflansche (16, 18) ringförmig sind.109825/0052Leerseite
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