DE2057420B2 - Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes an Kohlenwasserstoffen in den Auspuffgasen von Automobilen - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes an Kohlenwasserstoffen in den Auspuffgasen von Automobilen

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DE2057420B2 DE19702057420 DE2057420A DE2057420B2 DE 2057420 B2 DE2057420 B2 DE 2057420B2 DE 19702057420 DE19702057420 DE 19702057420 DE 2057420 A DE2057420 A DE 2057420A DE 2057420 B2 DE2057420 B2 DE 2057420B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes an Kohle !Wasserstoffen in lien Auspuffgasen von Automobilen durch Bestimmung des bei Verbrennung eines ersten gegebenen Gas-Itroms auftretenden Wärmeeffektes und des Wärmeeffektes, der auftritt nach Durchleiten eines zweiten Gasttromes durch ein absorptionsfähiges, Schwefelsäure enthaltendes Medium und Auswerten der beiden Wartneeffekte in einer Differenzschaltung.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt aus der US-PS 3 366 456. Die bekannte Vorrichtung ist in der Lage, einen Gasstrom, beispielsweise einen Abgasstrom bei Automobilen zu analysieren und ungesättigte Kohlen-Wasserstoffe festzustellen; dabei erfolgt eine Abtrennung mit Hilfe chromatographischer Maßnahmen. Zur Analyse wird eine Brückenschaltung verwendet, der die Ausgangswerte von Flammenionisationsdetektoren zugeführt werden. Zur Abtrennung wird bei dieser US-Patentschrift eine chromatographische Säule verwendet, die eine wasserhaltige Mischung aus Quecksilbersulfat und Schwefelsäure enthält. Nachteilig ist hierbei, daß sich die sogenannten reaktionsfähigen oder reaktiven Kohlenwasserstoffe in Gegenwart von anderen Kohlenwasserstoffen so nicht feststellen lassen, außerdem weist ein wasserhaltiges absorbierendes Medium nur eine kurze Lebensdauer auf und macht eine kontiluierliche Messung unpraktikabel.
Tatsächlich wird allgemein die Auffassung vertreten, 4*0 fotochemische Smogs zumindest teilweise durch fotolytischen Ozonabbau auf Grund von reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffen verursacht sind. Daher wird •in wesentliches Augenmerk auf die Entfernung sol· Cher Kohlenwasserstoffe aus den Auspuffgasen von 6s Kraftfahrzeugen gerichtet, zumindest in soweit, daß die Herabsetzung auf einen Mindestwert gelingt, der nicht mehr wesentlich zur Smogbildung beiträgt. Wesentlich ist dabei die Kontrolle und Messung der noch tolerierbaren Anteile an reaktionsfähigen KoWenwasserstol· fen in Auspuffgasen; derzeit bekannte Meßgeräte sind hierzu jedoch im wesentlichen nicht .n der Lage.
Der Windung liegt daher d.e Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes an reaktionsfähigen oder reaktiven Kohlenwasserstoffen in einem Abgasstrom zu schaffen.
Vorrichtungen und Verfahren zur Bestimmung von Methan und anderen Kohlenwasserstoffen in M.schgas^n beispielsweise durch katalytiscbe Verbrennung • j e:/>v. hpliannt s beispie sweise die Dl-PS SfsS öS Ä* 3 497 L·. Beide Veröffentlichungen beziehen sich auf normale Verbrennungsgas-SaSnordnungen. die zur Bestimmung sämtlicher brennbarer Gase in einer Gasprobe verwendet werden und hierzu auch geeignet sind. Die Verbrennung erfolgt Z alytisch mittels eines Meßdrahtes, d.e MeßwertauswiTtung erfolgt mit Hilfe von Brückenschaltungen.
Im Gegensatz hierzu läßt sich d.e se,eM,.c Besummung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen dem Buch von S. B a y e r und G. W a g η e r (Gasanalyse). 3. Auflage Vert. Enke. Verlag Stuttgart I960 auf den S. 107 und 108 entnehmen. Es erfolgt eine Absorption durch rauchende Schwefelsäure, und zwar zur Bestimmung sämtlicher ungesättigter Kohlenwasserstoffe, wobei ein geeignetes Absorptionsmaterial in einem säurewiderstandsfähigen Behälter angeordnet ist. Die Selektivität der rauchenden Schwefelsäure wirkt auch gegen Azetylen und Benzol sowie Olefine so daß ein solches Reagenz zu," Abtrennung der reaktiven Kohlenwasserstoffe nicht geeignet ist.
Aus der DL-PS 69 228 ist weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung des Sauerstoffgases und des Gehaltes an unverbrannten Bestandteilen in Rauchgasen bekannt, wobei zunächst der Gehalt O: bestimmt, anschließend sämtliche brennbaren Sto.Te verbrannt und dann wieder der O2-Gehalt bestimmt wird. Der Unterschied in der O2-Bestimmung zeigt den Anteil von Sauerstoff in der Probe und den gesamten Anteil der brennbaren Stoffe an: eine solche Vorrichtung wirkt daher nicht selektiv auf bestimmte Gaskomponenten. r . ,,
Die CH-PS 450 010 bezieht sich auf eine Vomcutung zur quantitativen Analyse von Gasgemischen, wobei sämtliche brennbaren Materialien verbrannt und die Verbronnungsprodukte bei der Analyse der Gasprobe verwendet werden. Die Abtrennung vorgegebener Klassen brennbarer Materialien von anderen brennbaren Materialien findet nicht statt.
Allgemein bekannt ist auch die Verwendung von Brückenschaltungen, beispielsweise Wheatston'schen Brücken bei nach dem Wärmeleitverfahren arbeitenden Gasanalysegeräten, so läßt sich em solches Gerat etwa den S. 8 bis 18 der Siemens-Zeitschrift. 27. Jahrgang Februar 1953, H. 1 entnehmen, aber auch der S. 571 des Buches »Messen und Regeln in der Chemischen Technik« von H e η g s t c η b e r g u. a.. 2. Auflage. Springer-Verlag 1964. Der Seile 692 dieses Buches laßt sich dann noch die Meßanordnung einer gaschromatographischen Apparatur als bekannt entnehmen. Weiterhin sind auf dieser Seite als bekannt angegeben verschiedene Meßverfahren bei der Gasanalyse, die als Strahlungsionisationsdetektor, Flammenionisationsdetektor oder Flammentemperaturdetektor arbeiten.
Keines dieser bekannten Vorrichtungen und Verfahren ist jedoch in der Lage, effektiv die Gruppen Von Kohlenwasserstoffen aus einem zu analysierenden Gas-
ttrom abzutrennen bzw. zu bestimmen, die als reaktive «der als reaktionsfähige Kohlenwasserstoffe bezeichnet werden und die weiter unten noch genauer angegeben werden.
Zur Lösung dieser weiter vorn schon genannten Aufgebe geht die Erfindung von der eingangs als bekannt vorausgesetzten Vorrichtung aus und besteht erfinilungsgemäß darin, daß zur Bestimmung des Gehalts an reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffen das absorptionsfähige Medium aus einem granulierten, mit einer im wesentlichen wasserfreien Lösung von Schwefelsäure und einem AlkaHmetallbichromat imprägnierten Material besteht Auf diese Weise ergibt sich ein relativ einkchei, preiswerter und leicht zu befördernder und fcandiuhabender Apparat, der auch an Tankstellen, Reparaturwerkstätten u. JgI. ohne Schwierigkeiten verwendet werden kann und je nach Wunsch eine optiiche, hörbare oder registnerfähige Aussage liefert.
Besonders vorteilhaft ist, daß das absorbierende Medium wasserfrei ist, so daß sich die selektive Absorption für einen längeren Zeitraum aufrechterhalten läßt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Meßapparatur und
F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Reaktionsfähige bzw. reaktive Kohlenwasserstoffe sind als ungesättigte organische Verbindungen, ausgenommen Azetylen, definiert; weiterhin umfassen sie aromatische Kohlenwasserstoffe mit Ausnahme von Benzol und paraffine Kohlenwasserstoffe mit mehr als sechs Kohlenstoffatomen; auf solche reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe bezieht sich die nachfolgende Beschreibung. Das Grundprinzip ist darin zu sehen, daß die reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe in den Auspuffgasen von Automobilen durch den unterschiedlichen Wänneeffekt bei der Verbrennung solcher Gase, einmal enthaltend die reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe und zum anderen ohne Kohlenwasserstoffe, bestimmt werden. Es wird dabei so vorgegangen, daß der Strom der Auspuffgase einer Verbrennung unterworfen wird, daß anschließend auf Grund einer im folgenden noch im einzelnen zu erläuternden Vorrichtung die reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe aus dem Gasstrom entfernt werden und daß dann der Gasstrom einer erneuten Verbrennung unterworfen wird, wodurch sich der Gehalt an reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffen als Funktion des Unterschieds in den Verbrennungswärmen vor und nach der Entfernung der reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe bestimmt. Die Entfernung der Kohlenwasserstoffe aus dem Gasstrom wird dadurch bewirkt, daß diese durch eine Anordnung geleitet werden, in welcher die reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe aus dem Gas abgespalten werden.
In der F i g. 1 werden reaktionsfähige Kohlenwasserstoffe enthaltende Auspuffgase in eine Leitung 1 eingeführt, innerhalb welcher elektrisch geheizte, eine katalytische Verbrennung bewirkende Wicklungen 2 und 3 angebracht sind. Die aus der Leitung I austretenden Gase gelangen in eine Leitung 4 und werden durch eine Abtrennsäule 5 geleitet, die in der Lage ist, die reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe aus dem Gasstrom zu entnehmen. Die auf d'xse Weise behandelten und von den reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffen befreiten Gase gelangen dann durch eine Leitung 6 in eine andere Leitung 7, welche weitere, elektrisch geheizte und eine katalytische Verbrennung bewirkende Wicklungen 8 und 9 enthält. Die Leitung 7 weist eine Verlängerung 7fl auf die den Auslaß der Leitung 7 mit einer Ansaugpumpe 10 verbindet.
Die Stromversorgung erfolgt mittels einer Versorgungsquelle 11, welche im Falle einer tragbaren Anordnung aus ein oder mehreren Batterien besteht. Über elektrische Leitungen 12 und 13 wird die Stromversorgung dieser wheatstonebrückenähnlichen Anordnung, bestehend aus den eine Verbrennung bewirkenden Wicklungen 2, 3, 8 und 9 und den Leitungen 14, 15, 16 und 17, zugeführt. Ein Abgleich- bzw. Nullinstrument 18 und zwei weitere elektrische Leitungen 1Θ und 20 vervollständigen die Brückenschaltung. Der Nullabgleich des Instruments wird wie üblich bei normalen Wheatstonebrücken durch einen Drehwiderstand 21 ausgeführt, welcher dazu dient, bei Beginn der Untersuchung einen Gleichgewichtszustand einzustellen. Schließlich ist noch ein weiteres Potentiometer 22 vorgesehen, welche:, dazu dient, die Anordnung auf unterschiedliche Konzentrationen an reaktion·· -ihigen Kohlenwasserstoffen einzustellen. In diesem Z ;sammenhang muß darauf hingewiesen werden, daß die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels zum Teil darauf beruht, daß nur ein geringer Anteil der brennbaren Stoffe (reaktionsfähiger Kohlenwasserstoffe) an den katalytischen Oberflächen 2 und 3 verbraucht wird.
Die Abtrennsäule 5 besteht aus einem länglichen Behälter, z. B. aus Glas oder einem anderen säurewiderstandsfähigen transparenten Materials, welcher einen Körper eines inerten granulierten Materials enthält, der mit einer im wesentlichen wasserfreien Schwefelsäure (Schwefelsäureanhydnd H2SO4) imprägniert ist. in welcher ein Alkalimetallbichromat, vorzugsweise ein Natriumbichromat (Na2Cr2O7) gelöst ist. Es ist auch möglich, daß die verwendete Säure anfangs mit dem Bichromat gesättigt ist, und zwar inrbesondere in ihredehydrierten Kondition. Schließlich wird roch als Träger eine in Säure gewaschene Diatomeenerde verwendet; allerdings sind eine Vielfalt anderer Trägermaterialien ebenfalls verfügbar und verwendbar, beispielsweise Schamottestein, Kieselge!, Tonerde u. a.
Als Beispiel für die Herstellung einer solchen Abtrennsäule wird Natriumbichromat durch Erhitzen auf 105°C während vier Stunden dehydriert und dann einer wasserfreien Schwefelsäure (als Reagenz) in dem Verhältnis 3 g dehydriertes Bichromat auf 40 cm3 Säure zugegeben. Die Lösung bleibt dann stehen, bis sie eine dunkelrote Farbe angenommen hat. Diese Säure-Bichromatlösung wird dann sorgfältig mit dem inerten Träger in dem Verhältnis 24 g der Säurelösung auf 60 g dr;s inerten Trägers vermischt.
Auf diese Weise gelangt man zu piner in einem tragbaren Instrument verfügbaren Abtrennsäule, und zwar durch anschließendes Auffüllen einer Glasrohre mit einem Durchmesser von 11 mm und einer Länge von 15 cm mit dem imprägnierten Träger, wobei die Enden der Rohre mit Glaswollestöpseln verschlossen werden. Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Abtrennsäule ist darin zu sehen, daß das Auftreten einer Purpurfarbe in der Säule das Herannahen der Erschöpfung des Abtrennmaterials anzeigt, so daß sich die Notwendigkeit des Ersatzes durch eine frische Abtrennsäule ergibt.
Bei der Anwendung der in F i g. 1 dargestellten Anordnung wird das zu untersuchende Auspuffgas von einer Pumpe 10 in die Leitung 1 angesaugt, es gelangt
ibe·· Verbrennungswicklungen 2 und 3, wonach es lurch die Abirennsäule 5 und dann über die Verbrennungswicklungen 8 und 9 gelangt, wonach es schließlich durch die Leitung 7a wieder freigegeben wird. Die Schaltung ist so aufgebaut, daß das Anzeigegerät den Unterschied in der Verbrennungswärme des Gasstroms vor und nach Entfernen der reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe durch die Abtrennsäule anzeigt. Eine vorherige Eichung mit Gasen, welche einen bekannten Anteil von reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffen enthalten, ergibt eine Grundstellung des zu überspannenden Bereichs, so daß das Anzeigeinstrument den Anteil an reaktiven Kohlenwasserstoffen in dem zu untersuchenden Gas anzeigt.
Zwar wurde das System mit Bezug auf das Durchströmen des Auspuffgases unter reduziertem Druck beschrieben, es ist für den Fachmann aber klar, daß auch ein unter Druck eingeleitetes Gas gleichermaßen untersucht werden kann. Weiterhin ist offensichtlich, daß die Arbeitsweise im Hinblick auf die Verwendung von Verbrennungswärme vor und nach dem Entfernen der reaktiven Kohlenwasserstoffe beschrieben worden ist, verschiedene andere Wärmeeffekte, verursacht durch die Verbrennung, können aber ebenfalls verwendet werden, beispielsweise die Flammenionisation, bei welcher Veränderungen in der Ionisation einer Flamme vor und nach der Entfernung der reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe gemessen werden.
Schließlich ist es auch noch möglich, an Stelle daß man einen Gasstrom vor und nach der Entfernung der reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe einer Verbrennung unterwirft, einen aus den Auspuffgasen von Automobilen entnommenen Gasstrom in zwei gleiche Teile aufzuspalten, wobei einer einer Verbrennung unterworfen wird, während der andere einer Behandlung unterzogen wird, die die reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe entfernt und wonach dann die Verbrennung vollzogen wird unter Verwendung eines ähnlichen Systems, um so den Nettoeffekt der Verbrennung zweier Gasströme zu erhalten.
F i g. 2 zeigt ein auf diesem Verfahren beruhendes Ausführungsbeispiel. Hierbei gelangen die Auspuffgase durch eine Leitung 23 auf ein T-Glied. welches Teilleitungen 24 und 25 aufweist, wovon die eine Leitung 25 mit einem Regulierventil 26 ausgestattet ist. um den Gasstrom in zwei gleiche Teile aufzuspalten. Die Gase in der Leitung 25 gelangen zu einem lonisationsdelektor 27 von an sich bekannter Anordnung, wobei im wesentlichen sämtliche reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffe verbraucht werden. Der in der anderen Leitung enthaltene Gasstrom wird zunächst durch eine Abtrennsäule 28 der weiter vorn beschriebenen Art geleitet und gelangt dann zu einem anderen Flammenionisationsdetektor 29. Nach Durchgang durch die beiden Detektoren 27 und 29 werden die auf diese Weise behandelten Gasströme dann entlassen.
Die Stromversorgung der beiden Detektoren 27 und
ίο 29 erfolgt von einer Versorgungsquelle 30 aus über Leitungen 31 und 32. an die die Detektoren 27 und 29 jeweils angeschlossen sind. Die Ausgänge der beiden Detektoren werden wie dargestellt einem summierenden Verstärker 30 zugeführt. Dieser stellt ebenfalls einen Standardteil der Ausrüstung dar. Ein geeignetes Anzeigeinstrument 34, welches mit dem Verstärker verbunden ist, zeigt den Unterschied zwischen den beiden Eingangssignalen auf, wodurch sich eine Messung der ankommenden rohen Auspuffgase auf ihren reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffgehalt ergibt.
Selbstverständlich gibt es noch andere Systeme, bei denen auf eine Verbrennung zurückzuführende Wärmeeffekte zu denselben Zwecken wie bei der Erfindung verwendet werden können, beispielsweise die Bestimmung hinsichtlich der Unterschiede in der thermischen Leitfähigkeit, verschiedene spektrale Bestimmungen des Wärmeeffekts auf Ströme mit und ohne reaktionsfähige Kohlenwasserstoffe, um den Gehalt an Kohlenwasserstoffen zu bestimmen und andere Systeme. Die beschriebene Abtrennsäule ist also nicht nur auf die Messung eines Wärmeeffekts beschränkt, sondern es läßt sich auch auf Grund anderer Effekte der Gehalt an Kohlenwasserstoffen bestimmen. Schließlich ist es möglich, an Stelle eines empfindlichen Anzeigeinstruments im Ausgang der Schaltung ein hörbares bzw. optisch sichtbares Signal oder auch beides zu erzeugen, wenn beispielsweise der Gehalt an reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffen einen vorbestimmten Wert erreicht, auch ist es möglich, das Ausgangssignal einem Registriergerät zuzuführen, um eine kontinuierliche Aulzeichnung vorzunehmen; solche Möglichkeiten ergeben sich aus den gestellten Anforderungen und können von dem Bedienungspersonal vorgenommen werden. Schließlich kann auch noch die Verbrennung auf andere Art als wie beschrieben auf katalytische Weise vorgenommen werden, beispielsweise direkt durch Flammen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes an Kohlenwasserstoffen in den Auspuffgasen von Automobilen durch Bestimmung des bei Verbrennung eines ersten gegebenen Gasstroms auftretenden Wärmeeffektes und des Wärmeeffektes, der auftritt nach Durchleiten eines zweiten Gasstromes durch ein absorptionsfähiges, Schwefelsäure enthaltendes Medium und Auswerten der beiden Wärmeeffekte in einer Differenzschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des Gehaltes an reaktionsfähigen Kohlenwasserstoffen das absorptionsfähige Medium aus einem granulierten, mit einer im wesentlichen wasserfreien Lösung von Schwefelsäure und einem Alkalimetallbichromat imprägniertem Material besteht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a's Alkalimetallbichromat dehydriertes Natriumbichromat vorgesehen ist, mit welchem die Schwefelsäure gesättigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das granulierte, das absorptionsfähige Medium enthaltende Materia! in Säure gewaschene Diatomeenerde ist, die in länglicher Schicht in einem transparenten 'Behälter angeordnet ist.
DE19702057420 1970-11-21 1970-11-21 Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes an Kohlenwasserstoffen in den Auspuffgasen von Automobilen Expired DE2057420C3 (de)

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