DE3219318A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung des heizwertes von transportfaehigen brennstoffen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur messung des heizwertes von transportfaehigen brennstoffen

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DE3219318A1
DE3219318A1 DE19823219318 DE3219318A DE3219318A1 DE 3219318 A1 DE3219318 A1 DE 3219318A1 DE 19823219318 DE19823219318 DE 19823219318 DE 3219318 A DE3219318 A DE 3219318A DE 3219318 A1 DE3219318 A1 DE 3219318A1
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oxygen
fuel
combustion
catalytic
fuel cell
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Gerald Leroy Carlson
William Martin Pittsburgh Pa. Hickam
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung des Heizwertes von transportfähigen Brennstoffen, von welchen Proben entnommen werden und ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, um vorzugsweise bei gasförmigen Brennstoffen eine kontinuierliche Messung des Heizwertes vorzunehmen.
Der gesamte Heizwert eines gasförmigen Brennstoffes besteht aus den einzelnen Heizwerten individueller verbrennbarer Bestandteile. In der Brenngaswirtschaft werden regelmäßig Heizwertteste durchgeführt, um sicherzustellen, daß der Brennstoff entsprechend den Vorschriften zusammengesetzt ist und geliefert wird, üblicherweise werden kalorimetrische Verfahren verwendet, um den Heizwert von gasförmigen Brennstoffen zu ermitteln, wobei ein definiertes Gasvolumen verbrannt, die erzeugte Wärme von einer bestimmten Menge Wasser absorbiert und die aus der Temperaturerhöhung des Wassers sich ergebende Wärmemenge berechnet wird. In neuerer Zeit werden auch gaschromatographische Analyseverfahren benutzt, um den Heizwert von gasförmigen Brennstoffen zu bestimmen. Die Gaschromatographie gibt eine quantitative Analyse für die Bestandteile des gasförmigen
WS323P-2489 Brennstoffes. Der
■i I
Brennstoffes. Der Heizwert des Brennstoffes wird rechne-
risch unter Verwendung der analytischen Daten und der bekannten Heizwerte der einzelnen Brennstoffbestandteile errechnet. Obwohl das gaschromatographische Verfahren sehr viel rascher und bequemer als das kalorimetrische Verfahren ist, können diese Verfahren nicht dazu benutzt werden, um im On-Line-Betrieb den Heizwert von brennbaren Bestandteilen eines gasförmigen Brennstoffes kontinuierlich zu ermitteln.
■~ Da die zukünftige Brennstoffversorgung bei gasförmigen
Brennstoffen davon ausgeht, daß unterschiedliche Versorgungsquellen den Brennstoff liefern, wobei die einzelnen Versorgungsquellen Brennstoffe unterschiedlicher Heicwerte abgeben, besteht ein Bedarf für eine kontinuierliche Messung des Heizwertes sowohl aus Gründen der überwachung als auch einer Prozeßsteuerung. Diese Technik findet auch Verwendung, um eine gleichmäßige Versorgung für die Industrie und die privaten Verbraucher festzulegen.
Durch Experimente ist bekannt, daß sich aus dem Verbrauch von Sauerstoff bei der Verbrennung irgendeines gasförmi-.·' gen Brennstoffes oder Brennstoffgemisches eine Kennung
für den Heizwert ableiten läßt. Aus diesem Grund sollen Maßnahmen gefunden werden, um den Heizwert von transportfähigen Brennstoffen in einfacher Weise kontinuierlich zu bestimmen.
Diese Aufgabe wird in einem Verfahren zur Messung des Heizwertes von Brennstoffen, von welchen Proben entnommen werden, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Brennstoffprobe Sauerstoff in einer solchen Menge zugegeben wird, daß nach der vollständigen Verbrennung der verbrennbaren Bestandteile eine Restsauerstoffmenge übrigbleibt, daß
WS323P-2489 alle verbrennbaren
-s-
alle verbrennbaren Bestandteile oxidiert werden und daß der bei der Verbrennung verbrauchte Sauerstoff sowie der Restsauerstoff gemessen wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß eine Probe eines gasförmigen Brennstoffes
Λ mit einem Gas gemischt wird, das einen stabilen und be
kannten Sauerstoffanteil hat. Hierzu kann Luft Verwendung finden. Dieses Gemisch wird einer Brennstoffzelle mit einem festen, für Sauerstoffionen leitenden Elektrolyteleraent über eine katalytische Abtast- bzw. Fühlerelektrode zugeführt. Auf die Sauerstoff-Bezugselektrode der Brennstoffzelle wird die Luft überschüssig zur Verfügung gestellt, so daß kein Sauerstof furan gel entsteht. Durch die katalytische Verbrennung wird der Sauerstoffgehalt in der Luft reduziert, so daß sich aus der Differenz der Sauerstoffkonzentration an der Brennstoffzelle eine ΞΜΚ ausbildet, die den Sauerstoffverbrauch bei der Verbrennung unmittelbar anzeigt. Dieser Sauerstoffverbrauch
J ist ein Maß für den Heizwert des Brennstoffes.
Es ist auch möglich, den gasförmigen Brennstoff direkt der katalytischen Abtastelektrode zuzuführen, wenn eine Brennstoffzelle im Pump-Mode betrieben wird. Der von der Bezugselektrode zur Abtastelektrode transferierte Sauerstoff erzeugt einen Strom, der ein Maß für den Sauerstoffverbrauch bei der Verbrennung ist. Dieses Maß kennzeichnet wiederum den Heizwert des Brennstoffs.
WS323P-2489 Oie Erfindung
Die Erfindung mit ihren Vorteilen und Merkmalen wird anhand von auf die Zeichnung bezogenen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der für die Verbrennung von Gasen mit unterschiedlichen Heizwerten benötigten Sauerstoffmole;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Bestimmung des Heizwertes von Brennstoffgasen;
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Sauerstoff-Gleichgewichtskonzentration nach der Verbrennung einer überwachten Gaszusammensetzung, bestehend aus 3 Volumen % eines Brennstoff-Gas/Luftgemisches, d. h. eines Gemisches aus 97 % Luft und 3 % Gas;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Aus der nachfolgenden Tabelle I geht hervor, daß die Verbrennungswärme der meisten gasförmigen Brennstoffe dividiert durch die Anzahl der für eine vollständige Verbrennung benötigten Mole an Sauerstoff (O2) für ein Mol des Brennstoffgases nahezu konstant ist. Durch Experiment läßt sich zeigen, daß der Anteil des bei der Verbrennung verbrauchten Sauerstoff für jegliche gasförmigen Brennstoffe bzw. Brennstoffgemische als Kennzeichnung für den Heizwert des Brennstoffes verwendet werden kann. Der rechnerische Sauerstoffverbrauch für einige typische gasförmige Brennstoffe ist in Tabelle II angegeben. eine entsprechende graphische Darstellung ist in Fig. 1 gezeigt, welche eine Korrelation zwischen dem Heizwert
WS323P-2489 und dem
und dem Sauerstoffverbrauch für die einzelnen Brennstoffe zeigt. Die in den beiden Tabellen I und II angegebenen Werte gehen aus folgender Literaturstelle hervor: "Handbook of Chemistry and Physics", 43. Ausgabe, Verlag Chemical Rubber Publishing Co., 1961.
WS323P-2489 Tabelle I
V.
V—
tv)
Brennstoff kJ TABELLE 1
VerbrennungHwlirme und O_-Vurbi\
asfürmifje Brennstoffe
Mol 0„ pro
mi·!) liir kJ/cm'

ι
t j
CD
VO
H2 MoI kJ Mol Brennstoff kJ/Mol Mol 0
CO 284 cm3 ,5 Mol O2 24,2
CII4 12,1 ,5 568 24,0
C2H6 887 12,0 2,0 __ 18,9
1557 17,8 3.5 44 3 19,05
.1-C4H10 2219 66,7 5.0 444 19,68
n-Pentun 95,9 6,5 44 3 19,4
n-hex.in 3508 126,4 8,0 -_ 19,5
C2H4 4144 156,6 9,5 438 18,6
C2H2 1410 177,5 3.0 436 20,0
NH3 1306 60,1 2,5 470 22,1
55,4 .75 522 21 ,8
2051 16,4 4.5 19,7
88,8 455
I1)Ci si.'inniger
Brennstot' f
Zusammen
setzung
12,5% TABELLE H kJ/cm' kJ/Mol 0- I W ■■ :^. . - ->.t f. .^.
ft Erdgas
(Siindusky, Ohio)
C2H6 83,5%
3,8%
Oj-Verbrauch O
I
• · m ·
• · · ·
• · · -
ίο
UJ
ι
I -j
ι
CH4
N2
,2% Mol O„-Verbr.iuch pro
m3 gasf. BreniiBtoff
38,7 450,9 • « ·
#
-A)
■£>
co2 67,7%
31,8%
18,0 ^ ' *
t · ·
• · ·
• *
ι · ·
• · ·
Erdgas
(Follansbee, VA)
C3H8
C2H6
0,5% 18,5
o 8b·5
82,1 448,8
N2 32,3%
67X
0 3219318
Erdgas
(McKean Country,
CH,
PA) c J
C2H6
0,7% 138,7
45,5 184,2
54,8 450,9
N2 93,63%
3,58%
1,02%
3 .40%
,70%
,47%
0
Erdgas
(Tennessee)
CH4
C2H6
C3H8
C4H1(
co2
N2
26,5
96,0 122,5
37,4 445,6
0
76,6
15,8
2,1 84,7
1,1
0
0
TABELLE II (Fortsetzung)
23P-2 Gasförmiger
Brunnstof f
Zusammen
setzung
100% Mol 0 -Verbrauch pro
m3 gasf. Brennstoff
81, 8 kJ/cm3 ,5 kJ/Mol 0
OO 100% 204, 7 ,83
Reines Methangas CH4 26,2% 37 461,4
Reines Propangas C3H8 3,2%
13,0%
6, 0 95 ,4 470,9
Hochofengas CO 57,6% 33,2
H2
co2
3,5% 0,7
0
3 577,6
N2 43,4%
51,8%
0 19 .4 ,5
Koksgas co2 1,3% 0
CO
H2
1,5%
33,9%
8,8
10,6
11 594,5
N2 12,8%
35,2%
0 42 ,0 I,A
Karburiertes
Wassergas
co2
CO
14,8% 0
6,9
C2H,
H2
1,8% 15,7
7,2
21 512,1
CH4 12,1
N„ 0
OJ NJ OJ 'Xl I
lsi 4.-CO vO
Gu s f I) rni ige r Brennstoff
Zusammensetzung^
TABELLE II (Fortsetzung)
Mol 0 -Verbruucli pro ra3 gasf. Brennstoff
k.l/cm1
U/Mol 0,
Leuchtgas
Kokereigas
Kokereigas
CO2 1,17. CO 9,0%
C2H4 6, 67.
»2 47, 0%
CH4 34, 0%
2, 3%
CO2 1, 4%
CO 5, 1%
C2H4 ( 2, ,9%
57,
CH4 28 ,57.
N2 4 ,27.
co2 2 ,67.
CO 6 ,17.
C2H u 5 ,27.
H2 47 ,9%
33 ,97.
3
1,8
8,1 9,5 27,8 0
1,0
3,5 11,6 23,3
1,2 6,4 9,9 27,8 0 0
47,3
23,4
499,4
39,5
19,8
504,7
45,1
22,2
495,2
NJ
I
J.-co
Gasförmiger
Brennstoff
TABBLLE II (Fortsetzung)
Zusammen-
Mol O_-Vurbrauch pro
mJ gasf. Brennstoff
kJ/ciii1
kJ/Mol ü„
ölgas
Generatorgas
co2
CO
co2 co
H2
CH,
2,87. 10,67.
2,7% 53,5% 27,0%
3,4%
5,7% 22,0%
0,4% 10,57.
2,6% 58,8%
38,6
19,0
497,3
9,35
5,0
541,7
Zum Zwecke der Diskussion wird ein Geraisch aus 5 % CH. und Luft bei typischen Temperatur- und Druckbedingungen betrachtet. Ein Liter dieses Gemisches enthält
0,05 : 24,4 It/Mol = 0,00205 Mol CH..
Eine vollständige Verbrennung dieses CH- (Methan) erfordert
2 χ 0,00205 = 0,0041 Mol Sauerstoff oder 0,0041 Mol χ 24,4 It/Mol = 0,1 It. Sauerstoff bei Raumtemperatur und Raumdruck.
Auf diese Weise wird der Sauerstoffgehalt des ursprünglichen Gasgemisches von 1 It von 20 % auf 10 % reduziert. Da wie vorausstehend dargestellt der Sauerstoffverbrauch während der Verbrennung direkt proportional dem Heizwert des Brennstoffes ist, kann der gemessene Sauerstoffverbrauch bzw. der gemessene nicht-verbrauchte Sauerstoff als Ma3 für den Heizwert verwendet werden.
Eine Vorrichtung, mit der der Heizwert eines gasförmigen Brennstoffes auf der Basis des Sauerstoffverbrauchs während der Verbrennung überwacht werden kann, ist in Fig. 2 dargestellt. Eine Brennstoffprobe wird von der Versorgungsleitung 10 entnommen und einer Mischvorrichtung 20 zugeführt, in welcher die gasförmige Brennstoffprobe mit einer vorgegebenen Menge eines Gases mit einem stabilen Sauerstoffanteil, z. B. Luft, vermischt wird, um das gewünschte Brennstoff/Luftgemisch zu erhalten. Dieses Gemisch wird einem Sauerstoffmeßdetektor 30 zugeführt. Das in der Mischvorrichtung 2 0 präparierte Gas/ Luftgenisch hat eine konstante Konzentration, wobei die Konzentration bezüglich der Luft einstellbar ist, die in die Mischvorrichtung 20 eingeleitet wird. Die Mischungskonzentration kann zur Optimierung der Empfindlichkeit des Systems für einen bestimmten Heizwertbereich einge-
WS323P-2489 stellt werden.
stellt werden, so daß man ζ. B. ein 3 volumenprozentiges Gemisch aus 97 % Luft und 3 % gasförmigem Brennstoff erhält. Diese Zusammensetzung wird für die weitere Diskussion ausgewählt. Der Luftanteil von beispielsweise 97 % wurde vorgesehen, um genügend Sauerstoff sicherzustellen, damit eine vollständige Verbrennung im Sauerstofffmeßdetektor 30 gewährleistet ist und ein Restsauerstoffanteil im Gemisch nach der Verbrennung zurückbleibt.
Der Sauerstoffmeßdetektor besteht aus einer elektrochemi- ^ sehen Zelle 32, welche ein festes Elektrolytelement 33
umfaßt, das für Sauerstoff ionen leitend ist. Auf der einen Seite des festen Elektrolytelementes 33 ist eine katalytische Abtastelektrode 34 und auf der anderen Seite eine Sauerstoff-Bezugselektrode 35 vorgesehen.
Mit einem Heizelement 36 wird die elektrochemische Zelle 32 auf einer Betriebstemperatur zwischen etwa 8000C und 10000C gehalten, um die Leitfähigkeit des festen Elektrolytelementes 33 für die Sauerstoffionen zu optimieren und eine katalytische Verbrennungsreaktion zwischen dem Sauerstoff und den Brennstoffanteilen des Gasgemisches
Γ an der katalytischen Abtastelektrode 34 sicherzustellen.
Die Elektroden 34 und 35 bestehen typischerweise aus Platin, wobei die Platinelektrode 34 die katalytische Verbrennung von Sauerstoff und Brennstoffanteilen aus dem von der Mischvorrichtung 20 gelieferten Gasgemisch unterstützt. Die resultierende Abnahme der Sauerstoffkonzentration im Gasgemisch aufgrund der katalytischen Verbrennungsreaktion bewirkt eine Änderung des Sauerstoff-Partialdruckes an der elektrochemischen Zelle 32. Die sich an der Zelle einstellende EMK wird mit Hilfe eines Meßgerätes 40 ermittelt, das über die Leitungen 42 und 43 mit den Elektroden 34 und 35 verbunden ist. Die gemessene
WS323P-2489 elektrische Größe
-M-
elektrische Größe stellt ein Maß für den Heizwert des in der Versorgungsleitung 10 strömenden gasförmigen Brennstoffes dar.
Die Wirkungsweise der elektrochemischen Zelle 32, welche auch als Brennstoffzelle bezeichnet wird, wird in der US-PS (Re) 28 792 beschrieben. Die in diesem Patent beschriebene Brennstoffzelle geht im Detail aus den US-PS 3 791 936, 4 134 818 und 4 190 499 hervor.
Der Anteil des verbrauchten Sauerstoffes bzw. des nach einer vollständigen Verbrennung des Gas/Luftgemisches noch verbleibenden Sauerstoffes geht für die in der
ä Tabelle 2 gelisteten gasförmigen Brennstoffe aus der ΐ
Tabelle 3 hervor. Dabei wird ebenfalls von 3 Volumen- I
prozent Brennstoff im Gasluftgenisch ausgegangen. Das |
Verhältnis der Sauerstoff-Gleichgewichtskonzentration I
und des Gases, wie es vom Sauerstoffmeßdetektor 30 nach | der Verbrennung ermittelt wird, zum Heizwert der verschiedenen kommerziell erhältlichen gasförmigen Brennstoffe geht aus Fig. 3 hervor. Der verbrauchte Sauerstoff ist, wie die Kurve zeigt, linear von dem Heizwert ( des gasförmigen Brennstoffes abhängig.
WS323P-2489 Tabelle III
U) NJ U)
tsJ OO
TABELLE III
Sauerstoff-Gleichgewichtskonzentration nach der Verbrennung des Gases in Luft
(Gaskonzentration 3 % Vol.; Sauerstoffkonzentration
in Luft 21 % Vol.)
Gasförmiger kJ/cm,
Brennstoff
Erdgas (Sandusky, Ohio) 38,7 Erdgas (Follansbee, W. VA) 82,1 Erdgas (McKean County, PA) 54,8
Erdgas (Tennessee) 37,4
Reines Methangas 37,5
Reines Propangas 95,83
Hochofengas 3,4
Koksgas 11,5
Korbariertes Wassergas 21,4
Leuchtgas 23,4
Kokereigas 19,8
Kokereigas 22,2
ölgas 19,0
Generatorgas 5,0
Sauerstoffkonzentration bei Verbrennung von 3 % Gas-Luftgemisch
% Vol.
verbraucht
% Vol.
nicht verbraucht
6,4 14,0
13,6 6,8
9,0 11,4
6,2 14,2
6,0 14,4
15,1 5,3
0,44 19,9
1,4 19,0
3,1 17,3
3,5 16,9
2,9 17,5
3,3 17,1
2,8 17,6
0,7 19,7
i -M-
Obwohl für die L- κ läuterung der Erfindung in der vorausstehenden Beschreibung ein gasförmiger Brennstoff Verwendung findet, kann dieselbe Technik auch in gleicher Weise für andere fließfähige Brennstoffmaterialien Einsatz finden. Es sind dabei sowohl flüssige als auch feste pulverisierte Brennstoffe verwendbar, wie sie z. B. für die Energieerzeugung Verwendung finden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zur Messung des Heizwertes ist in Fig. 4 dargestellt. Die Meßvorrichtung 20 und die Quelle 22 für die Luft gemäß Fig. 2 sind in der Darstellung nicht gezeigt, bei welcher die Probe des gasförmigen Brennstoffes direkt zu der katalytischen Elektrode 3 4 der Brennstoffzelle 30 geführt ist. Bei dieser Ausführungsform wird an die Brennstoffzelle 30 eine Spannung von einer Spannungsversorgung 30 aus angelegt, um die elektrochemische Zelle im Pump-Mode zu betreiben. Im Pump—Modewird Sauerstoff von der Sauerstoffquelle, z. B. aus der Luft, an der Bezugselektrode 35 über die Meßzelle zur katalytischen Abtastelektrode 34 transferiert, wobei eine Verbrennungsreaktion mit der gasförmigen Brennstoffprobe abläuft. Durch den Sauerstoff- -\ transport entsteht in der Brennstoffzelle 30 ein Strom.
Der Wert des Stromes entspricht dem erforderlichen Sauerstoff, um eine vollständige Verbrennung des Brennstoffs im Gasgemisch zu bewirken. Dieser Strom wird mit Hilfe des Meßgerätes 50 ennittelt und gibt ein Maß für den Heizwert des gasförmigen Brennstoffes. Der Gasstrom aus der Versorgungsleitung wird mit Hilfe eines Reglers 60 eingestellt, um dafür zu sorgen, daß der Sauerstoffmeßdetektor 30 mit dem gasförmigen Brennstoff gleichmäßig versorgt wird, wobei jedoch der Brennstoffzelle nur soviel Brennstoff zufließt, wie für eine vollständige Verbrennung an der porösen Abtastelektrode 34 verbraucht wird.
WS323P-2489

Claims (8)

  1. Verfahren zur Messung des Heizwertes von transportfähigen Brennstoffen, von welchen Proben entnommen werden, dadurch gekennzeichnet,
    - daß der Brennstoffprobe Sauerstoff in einer solchen Menge zugegeben wird, daß nach der vollständigen Verbrennung der verbrennbaren Bestandteile eine Restsauerstoffmenge übrigbleibt,
    - daß alle verbrennbaren Bestandteile oxidiert werden,
    - und daß der bei der Verbrennung verbrauchte Sauerstoff sowie der Restsauerstoff genessen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
    - daß die Brennstoff probe mit einen» Medium gemischt wird, welches einen bekannten und/oder konstanten Sauerstoffgehalt hat,
    - daß das Brennstoff-Sauerstoffgemisch einer katalytischen Abtastelektrode einer elektrochemischen Brennstoffzelle zugeführt wird, welche für Sauerstoffionen leitend ist
    FS/B
    und neben der kaualytisehen Abtastelektrode (34) eine Sauerstoff-Bezugselektrode (35) hat,
    - daß die katalytische Abtastelektrode für die Verbrennung erhitzt wird, wobei an der Brennstoffzelle eine EMK in Abhängigkeit von der Änderung des differenziellen Sauerstoff druckes an der Brennstoffzelle entsteht,
    - daß an der Sauerstoff-Bezugselektrode der Brennstoffzelle eine bekannte und stabile Sauerstoffbezugsgröße aufrechterhalten wird,
    - und daß zur Bestimmung des Heizwertes die EMK ausgemessen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,
    - da3 die elektrochemische Brennstoffzelle ein festes Elektrolytelement mit einer katalytischen Abtastelektrode auf der einen Oberfläche und einer Sauerstoff-Seferenzelektrode an der anderen Oberfläche umfaSt,
    - daß an der Sauerstoff-Referenzelektrode ein Sauerstoffgehalt in bekannter Größe konstant aufrechterhalten wird,
    - daß ein elektrisches Potential zwischen der Sauerstoffbezugselektrode und der katalytischen Abtastelektrode an das feste Elektrolytelement angelegt wird,
    - daß die Brennstoffprobe der katalytischen Abtastelektrode zugeführt wird,
    - daß die katalytische Abtastelektrode erhitzt wird, urj die Brennstoffprobe zu oxidieren, wobei durch das Punppotential in der Brennstoffzelle ein Strom fließt,
    - und daß der Strom der Brennstoffzelle zur Ermittlung des Heizwertes der Brennstoffprobe gemessen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet ,
    WS323P-2489
    - daß der mengenmäßige Anteil der der Jcatalytischen Abtastelektrode zugeführtenBrennstoffprobe gesteuert wird.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    - daß ein gasförmiger Brennstoff Verwendung findet.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet ,
    - daß eine Vorrichtung zur Probenentnahme aus dem Versorgungsnetz vorhanden ist,
    - daß eine Mischvorrichtung vorhanden ist, in welcher die Brennstoffprobe mit Sauerstoff in einer solchen Menge vermischt wird, daß nach der vollständigen Verbrennung eine Sauerstoffrestmenge übrigbleibt.
    - daß eine Brennstoffzelle vorhanden ist, in welcher eine Oxidation des in der Brennstoffprobe enthaltenen Brennstoffes mit dem Sauerstoff erfolgt und der Brennstoff völlig verbrannt wird,
    - und daß Meßeinrichtungen vorhanden sind, um den bei der Verbrennung verbrauchten Sauerstoffanteil bzw. den Restsauerstoff auszumessen, um daraus den Heizwert der Brennstoff probe zu ermitteln.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet ,
    - daß die Verbrennung in einer Brennkammer erfolgt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet ,
    - daß die Brennkammer auf einen vorgegebenen Temperaturbereich erhitzbar ist.
    WS323P-2489
DE19823219318 1981-05-22 1982-05-22 Verfahren und vorrichtung zur messung des heizwertes von transportfaehigen brennstoffen Withdrawn DE3219318A1 (de)

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