DE2057352A1 - Verfahren zur Reinigung von Trimethylolpropan - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von TrimethylolpropanInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/74—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
- C07C29/76—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
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Description
lip II IPtII III DPI Il Il HII
HANS-JOACHIM KANTNER onu^
(UNMITTELBAR NAHE MESSEGELÄNDE UND UNIVERSITÄT)
PATENTANWALT DIPL.-INQ, H.-J. KANTNER, TELEPHON: (0411)-77«Q4
FRANKFURTAM MAIN. qEORQ.VOIQT-STRASSE 17 TELEQRAMM: KANTNERPATENTE FRANKFURTMAIN
An das
Deutsche Pat ent είχα t
8 München 2
Zweibrückenstr« 12
Anmelder: Koei Chemical Go. Ltde, ITo. 40, 2-cliome
Doshomachi, Higashi-ku, Osaka / Japan
Verfahren sur Reinigung von Trimethylolpropan
Die }ilriirxlung L-esieht sich >;.uf ein Verfahren aur Eeiiiiö-ung
von roueti Trine txy'i.olprü;-en, das durch Urasetaung von
n-Eutyr-'iluehycl and Furiialdeliyd unter alkali sollen E ed ir-jungen
erhalten wurde. Bei aieseiu Verfahren wird das rohe Triuieiixylülpr'jpan
mit einem Katior^onaustauschhcrz "behandelt
und ansohlioßend unter verringertem Druck fraktioniert
destilliert. Ei^ Kolchos Verfahren ist ein besonders wirtschaftliche
a vorteilnafbes Verfahren zur Herstellung von
hochreinem fürimethylolpropan auf einfache Weise.
Bei der großtechnischen Herstellung von l'rimethylolpropan,
wie aie bisher erfolgt, werden n-^utyraldehyd und Porr.!i..ldQ]iyd
in wässrigem Medium in Gegenwart eines alkalisoh^n Mittola .-.
umgeoetijt, und das gebildete !Drimöthyloipro-ptui v/ird durch
übliche Trennverfahren aus der Heaktionsmisolmng gewoim-en,
beispielsweise durch Extraktion von 'Irimethylclorop-'n ω it
einen geeigneten lösungsmittel oder c'urca Einenge, der
wässrigen Rcaktionsnisehung, uia den größten,Anteil des
Wassers lu eiitforien, wobei nnschliefierul in noch heißem
Zustand das abgetrennte jj'orr.:iat abfiltriert und das roJLe
Trimethylolpropän donach aurcü Destillation gereinigt wird,
der sieh, wenn erforderlich, eine fraktionierte Dec till" Lion
ans chi ie wen kann, um das "..-ochreine Prodi.l:t zu erhalten. Bei
der Umsetzung von n-Butyraldehyd uac Porr.ialdor^ d ir. ν i'.a::.::■ Loai.'.
iviediuia in Gegenwart von Alkali werden jedoch niuht ,.au*
Triiiiethylolpropan und ein Formiat als Hauptpro "Ial:.te ei·]!eilten, sondern t.ucii verschiedene ITebenorodukte, durch alt aie
Reinheit des Produkte;, verringert v.ird. Zur Reli.icainej döü
TrimethYlolpropana ist d;-her r-ine hochwirksrms i'ral:tioiii^rte
Destillation erforderlich. xJs ist bekannt, daC i'Ormaldenyde,
Kster, Äther und Acetale von TrinethVlolproprii ; Ig Veriu:-
" reini^ungen vorliegen. Diese bekannten verunroii.igendan
Materialien werden jedoch nicht als aie Paktoren angesehen,
die be 2.üg] ich ihrer Dau/pfdi'ucke die schwierige f rt ktionierte
Destillation erforderlich machen.
Al« Ergebnis von Untersuchungen über die Verunreixiigungenwurde
nun /f Uberraschender.veise festgestellt, daß untey den
Verunreinigungen daa Formaldehyd von Trimethylolpropan mit
Methanol vorliegt, das als Nebenprodukt der Umsüüaung gsr
bildet wird. Dieaea Forraaldehvd hat einen Siedepunkt von
129° 0/2,3 nun Hg, der sehr dicht beim Siedepunkt von
109325/??09
BAD ORfGiNAL
Irimethylolpropan selbst liegt. Darüber hinaus wird dieses
Formaldehyd in der Nähe eier Destillationstemperatur von
Trimethylolpropan allmählich zersetzt, wodurch die fraktionierte
Destillation ungünstig beeinflußt wird. Des weiteren wurde gefunden, daß bei der Behandlung nit einem Kationen-
d austauschharz in wässrigem Medium unter Erhitzen
zu; .
leicht ^cyclischem Trimethylolpropanmonoforu&ldehyd und
Methanol zersetzt wirC, wie die nachfolgende Gleichung zeigt:
OH, 0-CH9
O2H5-O-OH2OH ■>
O2H5-O-OH2O + OH3UII
OE2OH ' OH2OH
Geinäß der Erfindung, die auf die vorstehenden Feststellungen
zurückzuführen ist, wird rohes Trimethylolpropan, das durch Rohdestillation erhalten wird, mit Yfasser gemischt
und anschließend in Gegenwart eines Kctioiienaustauscliharzes
mehrere Stunden unter Rühren erhitzt. Wahlweise kann eine wässrige lösung von rohem Trimeth;.loli)iüpaii kontinuierlich
durch eine Kolonne eines Katioiienaustruschli^rzes geführt
werden, währciiu diese erhitzt wird. Der Anteil des zuzugebenden
Wassers ist nicht beschrankt. Üblicherweise wird es jedooh
vorgezogen, von 5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gewicht des Trimethylolpi-opans, zu verwenden, da zu
geringe Mengen eine zu langsame Reaktion bewirken können und
'SäU große Mengen wirtschaftlich nachteilig sind. Die Temperai
dör Behandlung betrügt üblicherweise 50 bis 140° 0,
'* '/ 1-0982.5/2209
'/.'' . BAD ORIGINAL
'/.'' . BAD ORIGINAL
vorzugsweise GO bis 120° ö. Die Beliandlungsseit wird entsprechend
in Abhängigkeit von der Behandlungste^r ers.tur
bestimmt. Beispielsweise reichen 2 Stunden Erhitzen auf 100° 0 aus, um des Triifleth^ylolpropaniaonoiaethyliOrLialdehyd
und Methanol zu zersetzen. Nach der Behandlung wird unter
Erhitzen, wie vorstehend beschrieben, Wasser aus der anfallenden ilisellung entfernt und das erhaltene Produkt einer
fraktionierten Destillation unterworfen, bei der das güv.;üischte
Triiiiethylolpropaii in hochreiner Form erhalten wird. Die
bei diesem Verfahren verwendeten Kationenaustauschharze sind Kationenaustauscher vom SuIfonsäuretyp, wie Ajuberlite IR-11iD
von Rohm & Haas Oo., Dovrec 50 von der Dow Oheiaice.l Oc0 und
Permutit Q von dei Permutit Oo. Die Wirkung des eif incamgsgeni'jßen
Verfahrens läßt sich beim Vergleich des nachstehenden
Beisijiels nit C em Bezugsbeispiel erkennen. Nach den Beispiel
enthalt due durch einfoche Destillation erhaltene Triiuethylolpropan
0,ü <'■ Trimethylolpropanuionometh^!formaldehyd, während
nr.ch der erfindungst_emnßen Behandlung der Geholt von ÜtL>
','■> an Trimethylo] propamnonomethylforiüP.ldehyd auf 0 abfeilt un.d
d-.s erhaltene Trimethylolpropan eine Reinlieit von 9919 ^ lirt,
v/ährend das Trimethylolpropan des Bezugsbejgiiela nur eine
Reinheit von 99,4 l;'->
hat.
Bie durch Umsetzung von n-Butyraldehyd mit formaldehyd in
wässrigem Medium in Gegenwart von -A^aIi fe|d3Äli?gne Reaktionsvischung
wird auf ubliohe W^ise.iasliaild®!^*;.'S%b bei äfer
**'"'' BAD ORIGINAL
Rohdestillafcion erhaltene l'rimethylolpropan enthält 1 ^
Dimetliylolpropan, 4 »5 cß>
cyclischen Tr imethylolpr ο panmono
formaldehyd, 1 ft Trimcthylolpropanmonomethyläther und
0,8 ft Trimethylolpropaimonomethylformaldeh^d.
Zu einer Mischung von 5oo g eines derartigen Trinethylolpropsns
ruit 5o g 7/asser werden 10 ml des Kabioiieiiauatauschha.r2.es
Aiiberlite IR 120 gegeben und die erhaltene Mischung
2 Stunden unter Rühren auf 100° Q erwärmt. Nach Entfernung
des Kationenaustfuschers wird Wasaer abgedaupf b. Das erhaltene
Produkt wird analysiert und das vollständige Verschwinden von Trimethylolpropanmonomethylformaldehyd und der Anstieg
des Gehalts an cyclischem Triraethylolpropanmonoformaldehyd
auf 5,1 °ß> bestätigt.
Das erhaltene rohe Trimethylolpropp.n wird unter verringertem
Druck von 3 mm Hg unter Verwendung einer Diokson-Püllkolonne
mit einen Innendurchmesser von 53 mm und einer Höhe von
50 cm einer fraktionierten Destillation unterworfen, wobei
2rimethylolpropan mit 99,9 ?cdger Reinlieit aus 60 g des Ausgangsdeetillats
erhalten wird«
500 g des rohen Trimethylolpropans, das wie iiü vorstellenden
Beispiel durch einfache Destillation erhalten wird, werden u&ter Ver-/enlun^- der vorstehend beschriebenen Füllkolurme
fraktioniert deotilliert, wobei Trimethylolpropan einer Reinheit
von 9'J»4 1P aus 73 g des Auagaugodeatillatü erhalb-n v/ird
109325/2209 BAOOR161NAL
Claims (4)
- Pn. Verfahren zur Reinigung von rohen Trimethylclpropan, das durch Unißetzung von n-Butyraldehyd und Formaldehyd in wässrigem Medium in Gegenwart von Alkali erhalten und in üb]icher Meise abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das rohe l'rinethylol· prevail in wässriger Lösung unter Erhitzen mit einen Katioaeiiaustauschharz behandelt und das erhaltene Produkt ?'nschließend unter verringertem Druck fraktioniert destilliert '~ire.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gokenn^eichii21, daß die Behandlung mit dem Katiu-uennustau3C3hharz bei Tc1 .pe:-t türen zwischen 50 und 140°. 0 durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kationenaustauschharz vorn SuIfonslluretyp verwendet.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der rohen wässrigen Trimefchylolpropan-Iosung zwischen 80 und 95 cß> beträgt.PatentanwaltHANS-JOACHIM KANTNERDIPLOM - C.'OENIEUReooo FRANXFura- am main Georg -Voig t- strasse itTELEPHON: (Dö ti) - 774604BAD ORiGiNAL 109 32 5/?709
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